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Hungry Heart

[Zorro x Nami] & [Ruffy x Vivi]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo und herzlich Willkommen zu meiner neuen Story :)

Die Idee für diese kleine FF kam mir, als ich eines meiner liebsten Gute-Laune-Lieder hörte: Hungry Heart :) Vielleicht bereitet euch dieses Lied Herzklopfen, genau wie mir :)

Die Kapitel werden abwechslungsweise aus Vivis und Namis Sicht geschrieben sein. Auf der einen Seite Vivis schüchterne und liebevolle Art und auf der anderen Nami, die eher stürmischer an die Sache rangeht ;)

Es sind 6 Kapitel geplant und wenn nichts dazwischen kommt, werde ich jede Woche ein neues Kapitel hochladen!

Die Story ist ungebetat - ich hoffe, ihr verzeiht mir die Fehler, die sich leider immer wieder einschleichen >.< Komplett anzeigen

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Herzflattern.


 

Herzflattern

[Vivi]

 

Jeden Tag spürte Vivi es. Dieses Herzflattern.

Um die gleiche Zeit wie jeden Tag, genau um 08:27 Uhr, hörte sie die Klingel über der Tür als diese geöffnet wurde und einen Besuch ankündigte.

Mit roten Wangen wandte sie sich von ihrer neuesten Kreation, die in letzter Zeit immer eine Herzform annahmen, ab und schenkte ihrem Besucher, der sie die letzten Wochen in ihren Träumen verfolgte, ein herzerwärmendes Lächeln.

Sie wusste, er würde sie ebenso anstrahlen. Das tat er immer.

Kaum hatte er ihr Lächeln erwidert, spürte sie es wieder. Dieses Flattern. Ihre Haut prickelte angenehm, als sein Blick auf sie fiel und sie wischte sich nervös mit den Händen über ihre rosa Schürze.

„Guten Morgen“, begrüßte sie ihn und ärgerte sich im selben Augenblick darüber, dass sie schon wieder so schüchtern klang. Erst gestern hatte sie sich ganz fest vorgenommen, ihm endlich offener gegenüber zu treten und nicht bei jedem Wort, das er aussprach, in Schockstarre zu verfallen.

„Guten Morgen, Vivi“, erwiderte er grinsend.

Vivi biss sich auf die Unterlippe, um ein freudiges Quieken zu unterdrücken. Er hatte ihren Namen gesagt! Sie wusste gar nicht, was sie mehr freute. Die Tatsache, dass er sich ihren Namen gemerkt hatte oder die Art und Weise, wie er ihren Namen aussprach.

Sie wünschte sich, sie hätte endlich den Mut, ihn nach seinem Namen zu fragen. Aber irgendwie verwandelte sie sich in seiner Anwesenheit immer in eine völlig andere Person, die kein vernünftiges Wort über die Lippen brachte.

Neugierig beobachtete sie ihn dabei, wie er seine Nase dicht an die Glasschreibe drückte, hinter die er die vielen Köstlichkeiten, die Vivi persönlich gebacken hatte, bewunderte.

Wie jeden Morgen überlegte er lange, bis er sich für einen der Cupcakes entscheiden konnte.

„Die sehen alle so gut aus“, murmelte er gedankenverloren.

Vivi unterdrückte ein Lachen. Bei den Kindern störte sie es immer, wenn sie mit ihren Fingern oder Gesichtern zu nahe an die Scheibe traten weil sie danach immer zum Lappen greifen musste um das Glas wieder zum Glänzen zu bringen.

Doch seltsamerweise machte es ihr bei ihm nicht aus. Er könnte ihren kompletten Laden zerstören und dafür würde sie ihn wahrscheinlich nur umso mehr vergöttern.

 

Vivi bemerkte den fassungslosen Blick, den Nami ihr in diesem Moment zuwarf und blickte ertappt zur Seite. Ihre beste Freundin half ihr dreimal die Woche in Vivis Laden Sweet Love Bakery, den sie sich selbst aufgebaut hatte, aus und hatte nun schon öfters mitbekommen, wie sehr Vivi diesen unscheinbaren Kerl anhimmelte.

Gerade als der Unbekannte aufblickte und Vivi erneut in eine Schockstarre verfiel weil sein Blick sie so gefangen hielt, trat Nami an die beiden heran und musterte den Schwarzhaarigen neugierig von oben bis unten.

„Bist du neu in der Stadt?“, fragte sie ihn umgehend. Zurückhaltung war noch nie Namis Stärke gewesen.

„Ich bin hier aufgewachsen aber erst vor kurzem mit meinem Bruder hierher zurückgezogen“, antwortete er ihr lächelnd. Ihm schien es keinesfalls zu stören, dass Nami ihn so kritisch musterte als wären sie hier bei einem Kreuzverhör.

„Soso“, sagte Nami. „Wie heißt du?“

„Ruffy.“

„Wie alt bist du?“

„24.“

„Hast du eine Freundin?“

Als Nami diese Frage aussprach, erwachte Vivi aus ihrer Trance und griff verlegen nach Namis Hand um sie ein Stück wegzuziehen. „Tut mir wirklich sehr leid“, entschuldigte sie sich bei Ruffy, der aber lediglich mit den Schultern zuckte.

Kaum war er aus ihrer Hörweite, wandte Vivi sich mit roten Wangen an Nami, die suggestiv mit ihren Augen wackelte.

„Was sollte das?“

„Was denn? Du hättest nie den Mut gehabt, ihn anzusprechen. Jetzt wissen wir zumindest ein wenig mehr über ihn.“

„Aber warum musstest du ihn das fragen?“

Nami schnaubte amüsiert. „Das habe ich für dich gefragt, liebste Vivi. Wenn du nicht in Panik verfallen wärst, würden wir jetzt wissen ob sich die ganze Schwärmerei überhaupt lohnt.“

„Ich bin nicht in Panik verfallen“, verteidigte sich Vivi wenig überzeugend. „Ich wollte nur nicht hören, dass er...“

„Ich denke nicht, dass er in einer Beziehung ist.“

„Woher willst du das wissen?“

Nami warf Ruffy, der sich gerade um seine eigene Achse drehte und wie ein kleines Kind dem Windspiel vor der Tür zusah, einen eindeutigen Blick zu. Ohne zu antworten zog sie eine Augenbraue nach oben.

Vivi folgte ihrem Blick, doch konnte nichts Ungewöhnliches entdecken. „Was denn?“

„Wow, dich hat‘s ja voll erwischt.“

Vivi seufzte und bemerkte erneut, wie sich ihr Herzschlag beschleunigte. „Ja, das glaube ich auch.“

„Du solltest schleunigst mit ihm in die Kiste steigen, damit das“, sagte Nami und zeigte dabei auf Vivis rotes Gesicht. „nicht zu einem Dauerzustand wird.“

„Sex ist nicht für alles eine Lösung, Nami“, erwiderte Vivi tadelnd. „Irgendwann wirst du mich verstehen können. Dieses Herzklopfen wird auch dich erwischen.“

Vivi konnte Nami ansehen, wie sie sich gerade ein Lachen unterdrücken musste. Sie wusste nicht, ob sie Nami wegen ihrer Abneigung gegen die wahre Liebe beneiden oder bemitleiden sollte. Irgendwie bewunderte Vivi ihre Freundin dafür, dass sie so davon überzeugt war, dass sie alleine besser dran war als zu zweit.

„Dein ganzes Geschwafel über Herzklopfen löst bei mir gleich Brechreiz aus“, antwortete Nami mit einem Zwinkern. „Dein Auserwählter bekommt jedenfalls Herzklopfen wenn er deine Cupcakes ansieht.“

Während sie das sagte, warf Nami einen Blick über ihre Schulter und verdrehte die Augen, als sie Ruffy dabei beobachtete wie er sehnsuchtsvoll auf die verschiedenen Leckereien starrte.

Vivi tat es ihr nach und fühlte einen kleinen Stich in ihrem Herzen. Wie sehr wünschte sie sich, dass Ruffy sie auch mal so ansehen würde.

Sehnsüchtig seufzte sie. Immerhin wusste sie jetzt seinen Namen und musste nicht ständig von einem fremden Schwarzhaarigen träumen.

„Wenn du mich fragst, hat der Kerl nicht mehr alle“, murmelte Nami gedankenverloren.

Vivi versuchte nicht die Beherrschung zu verlieren. Warum musste Nami ihr alles schlecht reden? War es denn so schwer, auch mal das Gute in einem Menschen zu sehen?

Energisch zog Vivi die Schnüre von ihrer rosafarbenen Schürze enger um ihre Hüfte. „Wie gut, dass dich niemand fragt“, zischte sie Nami zu, die sie daraufhin mit großen Augen sprachlos musterte.

Ohne auf Namis entsetzten Gesichtsausdruck zu achten, drängte sie sich an ihrer Freundin vorbei und ging wieder zu Ruffy, der immer noch die Cupcakes anstarrte.

Vielleicht war sie ja verrückt, dass sie wirklich noch an die wahre Liebe und auch an Liebe auf den ersten Blick glaubte. Aber musste Nami sie deswegen ständig aufziehen?

„Ist alles okay mit dir?“

Vivi schreckte aus ihren Gedanken und blickte zu Ruffy, der nun sie ansah und fragend eine Augenbraue nach oben zog.

Verlegen strich sie sich eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Warum musste sie immer so schnell rot werden?

„J-Ja, natürlich“, antwortete sie ihm lächelnd. „Hast du dich entschieden?“

Sie beobachtete ihn dabei, wie er die Augen zusammenkniff und wieder auf die Cupcakes starrte. Seine Zunge schob sich nachdenklich über seine Lippen, was Vivis Herz noch schneller schlagen ließ. Wenn das so weiter gehen würde, sollte sie wohl besser vorsichtshalber den Notruf wählen.

„Ich denke, ich habe heute Lust auf etwas Blaues. Ich liebe Blau“, hörte sie Ruffy sagen, der lächelnd auf den Cupcake mit der blaugefärbten Zuckerglasur zeigte.

Vivi fasste sich mit offenen Mund an ihr Herz. Ihre Eltern hatten ihr zwar immer eingebläut, dass Fluchen nichts für ihre Familie war, doch im Moment wollte Vivi nur ein lautes Heilige Scheiße durch den Raum rufen.

Hatte er wirklich gerade gesagt, dass er die Farbe Blau liebte? Ihr Gesicht wurde heiß bei dem Gedanken daran, dass er vielleicht eine Anspielung auf ihre Haare gemacht hatte.

Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals und es war unmöglich für sie, auch nur ein Wort aus ihrem Mund zu bringen.

Stattdessen starrte sie ihn einfach nur an. In ihrem Kopf schwirrten tausende Gedanken herum.

 

„Hallo?“, sagte er fragend und wedelte mit den Händen vor ihrem Gesicht herum. „Geht es dir gut?“

Machte er sich etwa Sorgen um sie? Das war ja so süß.

„Meine Güte!“, hörte sie da plötzlich Namis Stimme neben sich. Ihre beste Freundin hatte sich wohl von dem Schock vorhin erholt, denn jetzt stand sie neben Vivi, packte sie beim Arm und schüttelte sie sachte.

Vivi erwachte langsam wieder aus ihren Tagträumen und blinzelte verlegen. Was machte dieser Kerl nur mit ihr? Sie wusste ja nicht mal seinen Nachnamen!

„Das ist sowas von peinlich“, murmelte Nami. „So wirst du dir diesen Kerl niemals angeln.“

Nami packte den Cupcake in eine kleine Schachtel und übergab sie Ruffy, der sich zwar bedankte doch immer noch mit Besorgnis auf Vivi sah.

„Geht es dir wirklich gut?“, fragte er nochmal, während er den Cupcake wieder aus der Schachtel nahm und ein großes Stück davon abbiss. „Du warst auf einmal so knallrot im Gesicht.“

Nami beobachtete ihn angewidert dabei, wie er mit vollem Mund sprach. Vivi hingegen störte sich nicht dabei, sondern lächelte ihn zuckersüß an.

„Es ist wirklich alles in Ordnung! Mir geht es bestens.“

Ruffy zuckte mit seinen Schultern, verschlang den Rest der süßen Köstlichkeit und gab Nami die leere Schachtel zurück.

Wie jeden Tag, verbeugte er sich höflich und bedankte sich mit einem breiten Lächeln für den Cupcake. Dann war er auch schon wieder verschwunden und hinterließ ein Gefühl der Leere in Vivi zurück.

Seufzend blickte sie ihm durch das große Fenster nach, bis er hinter der nächsten Ecke verschwunden war. Sie freute sich schon jetzt auf morgen.

 

„Keine Ahnung, was das für eine Krankheit ist, aber ich hoffe, dass sie nicht ansteckend ist“, sagte Nami während sie ihre Freundin besorgt musterte.

„Es ist keine Krankheit“, erwiderte Vivi etwas barsch, doch seufzte danach hingebungsvoll. Sie stützte sich mit den Ellbogen auf den Tresen und legte ihren Kopf auf ihre Hände „Es ist die wahre Liebe.“

Sie musste nicht hinsehen um zu wissen, dass Nami mit ihren Augen rollte.

„Du kennst ihn doch kaum.“

„Das muss ich auch nicht.“

Schnaubend warf Nami die leere Schachtel in den Müll. „Das ist doch verrückt! Du kannst nicht jemanden lieben, den du gar nicht kennst. Was ist, wenn er ein Serienmörder ist?“

„Sei nicht albern“, seufzte Vivi. Warum verstand Nami sie nicht?

Ich bin nicht die Alberne hier. Du redest von wahrer Liebe.“

Vivi verschränkte die Arme vor ihrer Brust und sah ihrer Freundin ins Gesicht. „Gut, dann bin ich eben albern. Aber wenn es dich erwischt, dann mach dich auf den einen Spruch gefasst, den du über alles hasst: Ich hab‘s dir ja gesagt!“

Nami schüttelte verständnislos mit ihrem Kopf, während sie nach einem Lappen griff und einen der Tische säuberte.

Vivi beobachtete sie gedankenverloren dabei. Vielleicht war sie ja albern, aber sie glaubte wahrhaftig daran, dass sie irgendwann das gleiche Glück wie ihre Eltern haben würde. Schon ihr ganzes Leben träumte sie davon, endlich diesen einen Menschen zu finden.

Nami hingegen war davon überzeugt, dass Frauen besser alleine dran waren und ein Mann nur unnötiges Drama mit sich bringen würde.

 

Die beiden waren von Grund auf verschieden und irgendwie bekam Vivi das Gefühl nicht los, dass ihre Ansichten schon bald ins Wanken geraten würden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, euch hat dieser kleine Einstieg gefallen und ihr lasst mir eure Meinung dazu da :)
Freue mich über jegliche Art von Feedback!

Bis bald ♥
Sunwings Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  CiniMiniCinnamon
2018-02-15T10:29:58+00:00 15.02.2018 11:29
Sehr, sehr schöne FanFic! Dein Schreibstil ist wirklich sehr schön und die Charaktere hast du gut umgesetzt. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung 🤩 Ich liebe einfach Ruffy und Vivi und finde es immer wieder schön was neues von ihnen zu lesen.

Weiter so!

LG 😊
Antwort von: Sunwings
16.02.2018 08:21
Vielen Dank für deinen Kommentar! :)
Freut mich sehr, dass dir die Story jetzt schon gefällt :)

Ich liebe Ruffy und Vivi auch *.*

LG
Von:  aquaregi-ya
2018-02-11T22:29:01+00:00 11.02.2018 23:29
Oh man :D Ich liebe die Story jetzt schon!
Antwort von: Sunwings
12.02.2018 17:47
Das freut mich total *.*
Von:  Jess_400
2018-02-11T19:34:51+00:00 11.02.2018 20:34
Schonmal ein sehr gelungener Start <3
Ich finde es super, wie du die beiden Frauen beschreibst xD Ich kann sie mir so richtig gut vorstellen und bin schon sehr auf die nächsten Kapitel gespannt :)
Immer weiter so
Antwort von: Sunwings
12.02.2018 17:46
Vielen Dank für deinen Kommentar! :)
Ich hoffe, die restliche Story gefällt dir dann auch so gut :)
LG


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