Die Suche
Es war früh am Morgen, als der Blonde seine Augen aufschlug und sich umsah. Er lag an Rogue gekuschelt und lächelte leicht. Kurz seufze er leise gegen dessen Hals und ließ ihn nun los. Es war sicher nicht angenehm gewesen, wie Sting sich an ihn geklammert hatte. So eng hatten sie wahrscheinlich noch nie aneinander geschlafen. Sting war warm. Sehr warm sogar. Er entfernte sich etwas von seinem Bruder und sah ihn an. Der Schwarzhaarige sah aus wie ein Kind, wie er da so lag und ruhig schlief. Es brachte den Blonden zum Lächeln. Auch die beiden Exceed schliefen noch tief und fest und der Blonde wusste, dass wenn er sich bewegen würde einer der drei aufwachen. Vielleicht auch alle drei.
Es blieb Sting also nichts anderes übrig als zu warten bis die Anderen aufgewacht waren. Es dauerte einige Zeit bis sich etwas in dem Gesicht des Schwarzhaarigen regte. Das deutete meist darauf hin, dass er aufwachte und so war es auch. Der Shadow Dragon Slayer erwachte langsam und sah in das Gesicht seines Bruders. Etwas rückte er sogar zu ihm und lächelte. Leicht war er kalt und suchte wahrscheinlich nur Wärme und Geborgenheit bei dem Anderen. Sting strich ihm durchs Haar und lächelte leicht. „Guten Morgen!“, meinte er leise und seufze. Mittlerweile waren auch die beiden Katzen erwacht. Frosch sah verschlafen zu Rogue und Lector meckerte rum, warum man sie so früh weckte. Es war Sting relativ egal ob sein Partner etwas dagegen hatte, denn es war schon recht spät. Er sah ihn nur kurz streng an und schüttelte den Kopf. Dann sah der Blonde wieder zu dem langsam erwachenden Rogue. Dieser gähnte und seufze tief. „Morgen…!“, grummelte der Schwarzhaarige kurz darauf und sah seinen Bruder an. Es sah fast so aus, als ob er die gestrige Nacht vergessen hätte. Sting wünschte, er hätte es vergessen und Yukino wäre noch bei ihnen. Sie würde in ihrem Zimmer sein und in ihrem Bett liegen. So, wie jeden Morgen, aber es war nicht so. Sie war weg und das wusste der Blonde ganz genau.
Es dauerte bis Mittag, bis die beiden Dragon Slayer aufgestanden, sich angezogen und etwas gegessen hatten. Sie und ihre Exceed machten sich nun auf den Weg nach Fairy Tail. Sting hatte Yukinos restliche Schlüssel an sich genommen und wollte sie zu Lucy bringen. Vielleicht könnte sie etwas tun, auch wenn sie mit den beiden kein Vertrag hatte. Sie war im Moment ihre einzige Hoffnung und der Blonde hoffte, dass Natsu sie zu ihr lassen würden. Es eilte schließlich. Yukino könnte etwas Ernstes zugestoßen sein und sie könnte sich in Lebensgefahr befinden. Dieser Gedanke plagte Sting, sowie seinen Bruder, seit sie aufgestanden waren. Sie mussten sie finden und zwar schnell.
Es dauerte etwas, bis die vier in Magnolia angekommen waren. Zielstrebig liefen sie auf die Gilde Fairy Tail zu. Schon vor dieser wurden sie erwartet, dass Sting sich nach dem Aufstehen direkt mit Fairy Tail in Verbindung gesetzt und sich und seinen Bruder angekündigt. Er vertraute darauf, dass Orga das in der Gilde übernahm. Es waren schließlich nicht viele in der Gilde, da die meisten auf einem Auftrag waren und so schnell wohl nicht zurückkommen würden.
Erza und Gray standen vor der Gilde und machten auch Anstalten, sich ihnen entgegenzubewegen. „Gray- san, Erza-san.“, meinte der Blonde und lief schneller auf die beiden Fairy Tail Magier zu. „Ist Lucy in der Gilde? Wir brauchen ihre Hilfe und zwar dringend!“, meinte Sting und sah die beiden besorgt an. Er war ganz aufgeregt und rannte schon bald auf die beiden zu, wenn Rogue ihm nicht die Hand auf die Schulter gelegt hätte. Das beruhigte ihn leicht und er zügelte sich etwas. „Sie ist nicht hier. Sie ist mit Natsu und Happy auf einen Auftrag gegangen. „, meinte der dunkelhaarige Eismagier etwas geknickt. Erza schien auch nicht glücklich darüber zu sein, den beiden Anderen nicht helfen zu können. „Wir können euch nur sagen, wohin sie gingen!“, meinte die Rothaarige und reichte Rogue einen Zettel. „Richtung Süden?“, meinte dieser und sah Sting an. Der Blonde starrte die beiden geschockt an. Es würde also noch länger dauern und Yukino könnte in dieser Zeit schon tot sein! In Stings Kopf spielte sich ein Film ab, den er nicht wahrhaben wollte.
Es dauerte, bis der Blonde aus seinem schauderhaften Alptraum er wachte. Rogue schüttelte ihn leicht und Sting erschreckte sich darauf und zuckte zusammen. „Wir finden sie, Sting!“, meinte der Schwarzhaarige und lächelte leicht. Sein Bruder nickte. Sie verabschiedeten sich von Erza und Gray. „Vielen Dank für eure Hilfe, ihr beiden.!“, meinte der Master von Sabertooth und seufze. Nun machten sich die vier auf den Weg nach Süden um nach dem Feuermagier und seiner Partnerin zu suchen. Sie könnten sich ebenfalls in Gefahr befinden, wenn Yukinos Entführer es auf Stellargeistmagier abgesehen hatten.
„Denkst du, wir sollten den Zug nehmen?“, fragte der Schwarzhaarige und sah Frosch an. Die grüne Katze im Froschkostüm sah zu ihrem Partner hoch und schüttelte den Kopf. „Fro denkt, das ist keine gute Idee!“, meinte der Kleine. Er hatte recht. Schließlich wurden den beiden Dragon Slayern in Transportmitteln immer so schlecht. Sie würden mindestens ein paar Stunden brauchen um wieder fit zu werden, aber zu Fuß würde es zu lange dauern. Vielleicht war es dann schon zu spät und sie hatten auch Lucy entführt. Das mussten sie verhindern, aber die beiden wussten auch, dass Natsu es nicht zulassen würde. Er würde Lucy verteidigen und sie beschützen, egal was es kostete.
Sie entschieden sich also dafür, doch den Zug zu nehmen, auch wenn sie dadurch benachteiligt wären, aber es musste sein. So würden sie am schnellsten bei ihnen sein und schlimmeres verhindern können. Schon als Rogue und Sting mit den beiden Exceed in den Zug einstiegen, spürten sie leicht, wie ihnen übel wurde. Sie setzten sich auf einen Viererplatz und kaum war der Zug losgefahren, wurde beiden Dragon Slayern unglaublich übel. Frosch und Lector machten sich echte Sorgen um die beiden. Es dauerte lange, bis sie angekommen waren. Rogue und Sting waren ausgestiegen und fühlten sich gleich etwas besser. Sie konnten sich wieder auf den Beinen halten, nur war ihnen immer noch etwas schlecht, was ja nicht verwunderlich war.
Als Rogue und Sting sich wieder gefangen hatten, liefen sie weiter Richtung Wald. Man konnte den tobenden Kampf schon vom Stadtrand aus hören. „Vielleicht sind sie dort! Wir sollten uns beeilen. Vielleicht brauchen sie unsere Hilfe.“, meinte der Blonde und kaum hatte er das ausgesprochen, sprintete er auch schon los in Richtung Wald. Der Schwarzhaarige folgte ihm. Kurz darauf waren sie an der Stelle angelangt, wo die Schreie und der Krawall hergekommen waren, aber was sie dort vorfanden, schockierte die beiden Magier von Sabertooth und ihre Exceed zu tiefst.
