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Detektive Conan: Das Ende des Phantomdiebs

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-Kotzbrocken von Detektiv-

"Och, komm schon, Shinichi. Da sind die beiden einmal in Tokio und du willst nicht einmal vorbeischauen? Wir haben ja nicht ewig Ferien! Und so schnell siehst du Heiji bestimmt nicht wieder!"
 

Ran war frustriert. An was für schwierigen Fällen arbeitet er denn, dass er nicht einmal Zeit hat, seine Freunde zu besuchen.
 

"Ran, es tut mir Leid! Aber ich kann hier nicht weg. Das würde die Ermittlungen extrem verzögern. Ich bin kurz davor den Täter zu entlarven", versuchte sich der kleine Junge in der Telefonzelle zu rechtfertigen. Er würde furchtbar gern mal eben in seinen richtigen Körper zurückkehren und in die Detektei Mori reinschneien. Aber so einfach ging das eben nicht.
 

Zuerst einmal wäre da die Tatsache, dass Shinichi Kudo, der Detektiv des Ostens, im Körper seines 7-jährigen Ichs feststeckte. Und dann wäre da noch die schwarze Organisation, die ihn für tod hielt. Sollte jemand von ihnen davon erfahren das Shinichi noch lebte, wären nicht nur er sondern auch alle seine Freunde und seine Familie in Gefahr. Demzufolge wussten nur wenige Leute um seine wahre Identität, denn er lebte getarnt als Conan Edogawa bei Ran und ihrem Vater Kogoro Mori.
 

"Das glaube ich dir nicht. Diese Ausrede benutzt du schon seit Monaten, wenn ich dich mal frage ob wir was zusammen unternehmen wollen. Gib's zu, du hast einfach keine Lust uns zu treffen. Bedeuten dir deine Freunde denn gar nichts mehr?", rief Ran wütend in den Hörer.
 

"Nein, Ran, du weißt dass es nicht so ist. Aber...es ist so, dass ...", er zögerte. Was sollte er seiner besten Freundin bloß erzählen? Wie viele Ausreden sollte er noch erfinden? Er seufzte. Er hasste diese ganzen Lügen.
 

"Weißt du was? Vergiss einfach, dass ich gefragt habe. Es tut mir Leid, dass ich auf die wahnwitzige Idee gekommen bin, der Herr Detektiv würde sich gerne mit seinen Freunden treffen und einmal seine dämlichen Ermittlungen vergessen!"
 

Ehe der Idiot noch etwas erwidern konnte, hatte Ran auch schon aufgelegt. Sie raste vor Wut. Dieser egoistische Kotzbrocken von Detektiv!
 

Dann würde sie den Ausflug eben ohne ihn unternehmen. Heiji hätte sich bestimmt gefreut, wenn er gekommen wäre. Aber nun ja. Herr Detektiv ist wie immer leider viel zu sehr beschäftigt um an seine Freunde zu denken. Sie würde stattdessen Conan fragen ob er Lust hätte mitzukommen. Der Kleine würde sich bestimmt riesig freuen, schließlich ist es eine Weile her, dass er und Heiji das letzte Mal Detektiv gespielt haben. Und Kazuha war ja auch noch da.
 

Währenddessen saß der 'Kotzbrocken von Detektiv' trübsinnig in einer Telefonzelle eine Straßenecke weiter und grübelte, wie er das wieder in Ordnung bringen sollte. Dass Ran sich auch immer in alles so reinsteigern musste! Allerdings hätte er mit einer Reaktion wie dieser rechnen müssen. Denn seine Sandkastenfreundin war schon immer sehr emotional veranlagt.
 

Schließlich rappelte sich Conan auf und machte sich auf den Weg zurück in die Detektei Mori, wo Ran ihn sicher schon erwartete um ihn zu fragen, ob er sie auf dem Ausflug morgen begleiten wolle.
 

Und richtig vermutet: Kaum kam der kleine Junge zur Tür herein, lief Ran ihm auch schon entgegen.

"Hallo, Conan! Na, wo hast du dich denn so rum getrieben?", wollte sie wissen.

Conan zögerte. " Och... Ich habe nur kurz beim Professor vorbei geschaut. Du hättest mal seine neuste Erfindung sehen müssen. Verrückt!" Mit einem Lächeln versuchte er seine Nervosität zu überspielen.

"Tja... Typisch Professor..." Ran wusste nicht so ganz wie sie reagieren sollte. Conan konnte gar nicht beim Professor gewesen sein, denn vorhin war Ai vorbeigekommen um ihn abzuholen. Die beiden hatten sich mit den anderen Detective Boys verabredet. Doch als Ran ihr erklärt hatte, er sei nicht zu Hause, war sie nicht im Geringsten überrascht gewesen. Ob sie wusste wo der Kleine steckte?

Aus der Grundschülerin Ai Haibara wurde sie einfach nicht schlau. Sie war so verschlossen und... schien oft betrübt. Und in manchen Momenten kam es Ran so vor als hätten das kleine Mädchen und Conan mehr Lebenserfahrung als alle Erwachsenen zusammen.

Ehe sie ihr Anliegen vergaß schob die Oberschülerin diesen verrückten Gedanken beiseite.

"Du, Conan... Hättest du Lust Heiji, Kazuha und mich morgen zu begleiten? Wir wollen ins alte Theater gehen. Es wurde gerade erst wieder aufgebaut. Zur Wiedereröffnung werden Rundführungen angeboten."

"Klar doch, Ran!", kam prompt die Antwort. " Aber sag mal...", fügte Conan noch hinzu, "wolltest du diesen Ausflug nicht mit Shinichi unternehmen?"

Ja, das wollte sie. Doch jetzt...

"Mister Wichtigtuer-Detektiv hat leider keine Zeit für seine Freunde", sagte Ran verärgert. "Wenn das so weiter geht sind die Leichen, mit denen er sich abgibt, bald seine einzigen Freunde", fügte sie etwas weniger wütend hinzu. Der traurige Unterton in ihrer Stimme war nicht zu überhören.
 

Conan war geschockt über die Worte seiner Freundin. Und er wünschte sich wieder, einmal sie in sein Schicksal einweihen zu können. Doch damit würde er sie nur unnötig großer Gefahr aussetzen.
 

Ehe er wusste, wie er sie aufheitern konnte, war das Mädchen auch schon in ihrem Zimmer verschwunden.
 

„Ich kann es gar nicht fassen! Dieser Typ hat ja Nerven!" Kazuha's Stimme hallte durch die Detektei Mori. Aufgebracht stapfte sie in Ran's Zimmer herum. „Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn!"
 

„Ich bitte dich, Kazuha, sei nicht so laut! Und außerdem: Seit wann ergibt irgendwas bei Jungs einen Sinn."
 

Ran hatte ihrer Freundin aus Osaka gerade von ihrem Telefonat mit Shinichi erzählt. Kazuha und Heiji waren am vormittag in der Detektei Mori eingetroffen, wo sie gemeinsam gegessen hatten. Nun saßen die beiden Mädchen in Ran's Zimmer, während Heiji und Conan Professor Agasa besuchten.
 

„Stimmt schon", schnaufte Kazuha. „Aber... ich meine immerhin sind die beiden Detektive! Bei denen muss doch irgendwas Sinn ergeben!"
 

Während Kazuha ihre Wut herausließ, wurde Ran immer ruhiger.
 

„Dir indirekt seine Gefühle gestehen, aber ein Treffen ablehnen. Das kann doch wohl nicht wahr sein. Naja, immerhin hat er Gefühle für dich. Heiji hat wahrscheinlich nicht mal gemerkt, wie sehr ich ihn mag." Kazuha ließ sich neben ihrer Freundin auf das Bett fallen und legte einen Arm um sie.
 

„Wir haben ja noch uns", seufzte Ran.
 

„Ja, zum Glück", stimmte Kazuha zu.
 

Da platzten Heiji und Conan einfach so herein.
 

„Hey, ihr beiden. Wollen wir dann langsam los? Die Führung beginnt bald." Als er die beiden Mädchen gedankenverloren auf Ran's Bett liegen sah, stockte Heiji.
 

„Na nu? Was ist denn mit euch los?", fragte Conan.
 

Schnell setze Ran sich auf. „Nichts, gar nichts. Was soll denn sein? Wir kommen gleich. Geht schon mal runter."
 

„In Ordnung." Heiji klang nicht überzeugt. Sobald er und Conan das Zimmer verlassen hatten, fragte er: „Sag mal, Kudo, was hast du denn mit Ran gemacht?"
 

Der kleine Junge seufzte. „Ich musste absagen. Was hätte ich denn auch tun sollen? Aber jetzt denkt Ran, ich benutze meine Fälle nur als Ausrede, weil ich keine Lust auf meine Freunde habe."
 

„O man. Mein Beileid, Kumpel."



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