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Gegen die Schwerkraft

von

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Prolog

Die Entscheidungen, die wir im Laufe des Lebens fallen, bestimmen letztendlich über Leben und Tod. Geprägt von der Vergangenheit glauben wir zu wissen, was richtig oder falsch ist und beeinflussen somit unsere Zukunft oder unser Ende.
 

In meinem Fall das Letztere.
 

Meine Entscheidung einem wildfremden Mann zu trauen, war mein erster falscher Entschluss gewesen. Mich von seinem Aussehen hinreißen lassen und ihm glauben, dass er wirklich an mir interessiert war, das war mein unweigerliches Ende.

Nun lief ich vor diesem Mann weg.

Es fühlte sich an, als würde ich versuchen der Schwerkraft zu entfliehen. Versuchen zu fliegen, nur um wieder auf den Boden zu landen. Aber ich gab nicht auf. Ich lief und jeder Schritt zerriss mein Herz in weitere Stücke. Es zerfiel und ich konnte es nicht aufhalten. Ich musste von ihm weg.

Niemals wollte ich ihn wieder sehen.

Abermals sah ich nach hinten, um sicherzugehen, dass er mir nicht folgte. Ich wusste nicht genau, wohin ich lief. Die Straßen von Port Angeles waren mir nicht bekannt. Doch stehen zu bleiben, um mich zu orientieren, wollte ich nicht. Zu groß war die Angst, dass er mich einholen würde.
 

Ein amüsantes Lächeln drang zu mir durch, weshalb ich verwirrt stehen blieb. Ich war im Industriegebiet angelangt. Der Anblick der leeren Straße behagte mir nicht. Es wirkte so unnatürlich.

Das Geräusch von Schritten ließ mich überrascht zu einer schmalen, dunklen Gasse blicken.

Mein Magen zog sich nervös zusammen. Ich sollte so schnell wie möglich hier weg.

Gerade als ich zum Laufen ansetzen wollte, trat eine Gestalt aus der Dunkelheit hinaus. Wie hypnotisiert starrte ich sie an.
 

Ich hatte schon einmal dem Tod in die Augen geblickt. Genau wie sie, war er damals schleichend gekommen.

Überraschend, leise und heiß.

Brennend heiß.

Ganz anders, als ihre eiskalte Hand, die mich am Hals packte und von sich hochhielt.

Der Tod hatte sich dieses Mal in eine wunderschöne Frau verwandelt, die mich mit ihren unnatürlich roten Augen fixierte. Ihre Stimme war wunderschön und doch waren ihre Worte so blutrünstig. Ihr Lachen war ein zauberhaftes Glockenspiel in meinen Ohren und doch hatte es nichts Fröhliches an sich.
 

Heute würde ich sterben.
 

Ich schloss meine Augen, unwillig dem wunderschönen Todesengel in die Augen zu sehen. Der Griff um meinen Hals wurde enger, doch ich kämpfte nicht dagegen an.

Es wäre aussichtslos.

Vor meinen Augenliedern erschien das Gesicht von ihm.

Warum?

Warum musste ich gerade jetzt an den verletzten Gesichtsausdruck von ihm denken?

Embry.

Embry Call.

Der Junge, den ich als kleines Mädchen vergöttert hatte.

Der Junge, der mir mein Herz zerbrach und mir nur deutlich machte, dass ich ein Monster war.

Der Junge, dem es zu verdanken war, dass ich die Schule wechseln musste.
 

Embry.

Der Mann, der mir ein Lächeln ins Gesicht zauberte, obwohl ich vergessen hatte, wie man seine Lippen fröhlich verzog.

Der Mann, der mein Herz wieder zusammengeflickt hatte.

Der Mann, der mir das Gefühl gab, die Schönste zu sein.
 

Ich spürte, wie sich eine Träne meine Wange hinunter bahnte.

Ich würde ihn vermissen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo :)
Ich würde mich über Kommis natürlich freuen :)
Es ist meine erste FF im Bis(s) Fandom.. also bin ich gespannt, was ihr davon haltet..
lg Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: irish_shamrock
2016-01-26T16:52:23+00:00 26.01.2016 17:52
Hallo mickii-K,

für deinen ersten kleinen Ausflug ins Bis(s)-Fandom klingt der Prolog schon mal recht interessant.
Ich würde mich über weitere Zeilen freuen.

Liebe Grüße,
irish C:
Antwort von:  mickii-K
26.01.2016 19:08
hallo Irish :)
vielen vielen lieben Dank :)
ich hoffe, dass dir der weitere Verlauf auch gefallen wird :)
liebe Grüße :)
mickii


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