Zum Inhalt der Seite

Little Romance II - Gefühle machen Stark

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Teil 26 - Fremde Welt

26. Kapitel: Fremde Welt
 

"Mh! Der Kuchen ist echt lecker!" schwärmt Bulma und mampft eine Gabel voll Obstkuchen hinein. "Ja, der schmeckt mir auch am besten." gibt ihr ihre Mutter, die ihr gegenüber sitzt, lächelnd recht. "Wo ist eigentlich Vegeta Heute?" fragt Mrs. Briefs ihre Tochter jetzt. "Keine Ahnung! Der Trainiert irgendwo!" antwortet sie kurz und nimmt sich den nächsten Kuchen. "Mh... jetzt hab ich auf einmal Lust auf ein Eis!" schaut Bulma auf und überlegt, entscheidet sich aber trotzdem erst mal für den Kuchen und nimmt wieder eine Gabel voll.

"Oh! Das Teewasser!" wird Mrs. Briefs auf das Pfeifen aus der Küche aufmerksam und verschwindet soeben in der Selben. Kurze Zeit später kommt sie mit einem Tablett, mit Teekanne und Tassen zurück. "Hier bitte." gießt sie Bulma Tee in die Tasse. Der Tee riecht unglaublich gut und qualmt. "Mh... der riecht aber gut!" ergreift Bulma die heiße Tasse und bläst den Qualm etwas weg um vorsichtig daran zu nippen. "Was?! Was ist denn das?! Der ist ja kalt!!" schaut sie erschrocken auf und erkennt Vegeta's Gesicht vor ihr und nimmt den Becher wahr den er ihr an den Mund hält. Das kühle Wasser tropft über ihr Kinn nach unten in ihren Ausschnitt.
 

"Was...?" versucht sie ihn zu fragen doch was sie rausbekommt ist nur ein heiseres kratzen. "Du bist unterwegs zusammengebrochen, weißt du nicht mehr?" klärt Vegeta sie auf und taucht den Becher, den er aus dem Koffer mit dem Geschirr hat, wieder in die Quelle. Bulma, die jetzt bemerkt das er sie an einen Felsen im Schatten gelehnt hat, schaut fragend um sich. So wie es aussieht haben sie die Wüste hinter sich, denn sie befinden sich an einem eher nach Dschungel aussehenden Waldrand. Die hohen und dicht bewachsenen Bäume spenden herrlichen Schatten und es ist obwohl es immer noch heiß ist, eher angenehm.

"Da trink das!" hält Vegeta ihr jetzt den, mit frischem Quellwasser gefüllten, Becher hin. "Danke." lächelt sie ihn an und greift danach. "Seltsam! Wir sind schon so lange unterwegs! Es müsste schon längst dunkel werden!" ergreift Vegeta das Wort und schaut durch die Baumkrone in die Sonne die noch hoch am Himmel steht. "Vielleicht sind die Tage hier länger?" gibt Bulma ihr Kommentar dazu ab. "Könnte sein..." gibt Vegeta in Gedanken zurück. Bulma gähnt auffällig. Vegeta der sie über den Rand seines Bechers beobachtet hat schlägt ihr vor: "Schlaf ein bisschen. Ich pass so lange auf."

Er lehnt sich Bulma gegenüber zurück an den Felsen und schaut sie an. "Gute Idee..." gähnt Bulma nochmals. Sie hat überhaupt kein Zeitgefühl mehr und ist schon Hundemüde. "Ich geb' dir eine Stunde, dann gehen wir weiter!" kommt es noch von Vegeta und Bulma schließt darauf ihre schweren Augenlieder. Im nächsten Moment schlägt sie die Augen wieder auf und spricht Vegeta an: "Und du? Bist du nicht müde? Vielleicht solltest du auch schlafen?" "Nein, es geht auch so. Ich bin das gewöhnt." antwortet er ihr und schaut aufmerksam um sich. Als Bulma diesen alles durchschauenden, aufmerksamen Blick von Vegeta erkennt und deutet, weiß sie das sie sich bei ihm sicher fühlen kann und schließt beruhigt ihre Augen.
 

Vegeta lässt Bulma noch eine halbe Stunde länger schlafen als vorgesehen, irgendwie hat er das Gefühl das der Ideale Lagerplatz nicht mehr fern ist. Er hat so etwas im Gespür, genau so wie er es im Gespür hat wenn Gefahr droht.

Das bedrohliche Flimmern der Luft umgibt ihn auch jetzt wieder und er bleibt plötzlich stehen. Bulma die sich vorhin ihren Arbeits-Overall, weil sie ja darunter auch noch eine Short und eine Ärmellose Bluse trägt, entledigt hat bleibt jetzt auch stehen und spricht ihn an: "Was ist denn?" "Ich weiß nicht, irgendwas stimmt hier nicht..." flüstert er zu ihr zurück. Bulma schaut sich ängstlich um, kann aber zwischen den vielen exotischen Pflanzen und Gewächsen nichts Auffälliges entdecken. Auf einmal fallen ihr Strohbedeckte Dächer, dessen goldenes Stroh durch das grüne Blattwerk leuchtet, ins Auge. "Da schau mal! Da ist ein Dorf!" hopst sie an ihm vorbei und wird auch sogleich von seiner Hand am Handgelenk zurück gehalten.

"Warte!" faucht er sie an. "Lass mich los! Vielleicht können die uns helfen?!" protestiert sie gegen seine Aktion. "Oder auch nicht!" schaut Vegeta in alle Richtungen und beobachtet aufmerksam die Umgebung in der sie sich aufhalten. Im nächsten Moment hebt er Bulma auf seine Arme und macht einen Sprung nach oben. "Was machst du denn?!!" kreischt Bulma erschrocken auf als er mit ihr auf einem dicken Ast in einem mächtigen Baum landet. "Du wartest hier! Da stimmt was nicht, ich werde mal nachsehen!" erklärt er ihr flüsternd und im nächsten Moment ist er auch schon über einen nächsten Baum in Richtung Dorf verschwunden. "Vegeta! Lass mich hier nicht allein!" streckt sie die Hand nach ihm aus doch als sie auf die Höhe des Astes aufmerksam wird, wird sie blass, zügelt ihr Temperament und klammert sich an den Baumstamm.

Bulma kommen die Minuten die sie wartet vor wie Stunden. Sie fühlt sich äußerst unwohl in ihrer Haut, so allein in dieser unberechenbaren Dschungelwelt. "Wo bleibt er nur solange?" fragt sie sich und schaut in die Richtung in die Vegeta verschwunden war. "Vielleicht ist ihm ja was zugestoßen?" befürchtet sie jetzt. "Wer weiß welche Viecher hier auf diesem Planeten herumkrauchen?!" schaut sie ängstlich um sich.

"Bulma, sei nicht so ein Hasenfuß! Du hast schon schlimmeres überwältigt!" macht sie sich selber Mut und entschließt sich ihm nachzugehen. Aber zuerst muß sie von dem hohen Ast kommen. Angestrengt schaut sie dem Stamm entlang nach unten und findet tatsächlich einen Weg nach unten. Mühsam lässt sie sich nach unten baumeln und streckt ihre Füße zu dem Ast unter ihr. Eine Weile geht es ganz gut, nur der Ast der sie noch vom Boden trennt ist zu hoch deshalb wagt sie einen Sprung nach unten. Sie lässt sich wieder vom Ast hängen und lässt sich dann fallen. Mit einem "Au!!" landet sie auf ihrem Po und verzieht schmerzvoll ihr Gesicht. "Nein! Was ich so alles aushalten muß?!" spricht sie mit sich selbst, steht auf und reibt sich ihren Hintern. "Au, das gibt bestimmt blaue Flecken." ruhen ihre Hände noch immer auf ihrem Gesäß während sie die Umgebung beobachtet. "Also, los!" nimmt sie nun ihren Mut zusammen und geht langsam in die Richtung des Dorfes, wohin auch Vegeta verschwunden war. Sie schlägt sich durch das Gebüsch und gelangt an den Dorfrand.

Es ist seltsam still und ruhig. Kein Vogel zwitschert so wie vorhin als sie durch den Dschungel gegangen sind. Kein Wind berührt die Blätter und lässt sie sanft aufrauschen. Es ist wie ausgestorben. Plötzlich sieht sie eine Gestalt auf sich zukommen. Es ist, wie sie bald erkennen kann, Vegeta. "Er sieht irgendwie niedergeschlagen aus." erkennt Bulma und bleibt stehen.

"Was zum Teufel machst du hier?! Ich hab doch gesagt du sollt dort auf mich warten!" kommt es unfreundlich von ihm als er sie bemerkt. "Ja, du brauchst mich nicht gleich so anzufahren!" entgegnet Bulma ihm eingeschnappt. "Und? Hast du was rausgefunden? Was ist hier los? Es ist so still." fragt sie ihn interessiert. "Das Dorf ist leer, da ist keiner mehr." antwortet er ihr kurz, geht an ihr vorbei und bleibt hinter ihr stehen. "Komm gehen wir weiter!" fordert er sie auf. "Wir gehen da lang." hängt er dem an und macht sich auf den Weg. "Aber das ist doch ein Umweg! Wir müssen doch in diese Richtung." schlägt sie vor und wendet sich dem Dorf, in das sie zeigt, zu und geht. "Nein! Bleib stehn! Wir gehen gefälligst drum rum!!" fährt Vegeta herum und eilt ihr nach. "Ich weiß nicht was du hast?! Wenn das Dorf verlassen ist können wir genauso gut auch durch gehen!" linst sie über ihre Schulter zu ihm zurück und geht stur weiter. "Nein..., verdammt!" flüstert Vegeta denn es ist zu spät sie aufzuhalten.

Als Bulma um das erste Haus geht überfällt sie so ein merkwürdiges, mulmiges Gefühl. Sie ist sich unsicher ob sie weiter gehen soll, doch da ist es bereits zu spät. Schlagartig bleibt Bulma stehn und ist wie erstarrt. Jetzt weiß sie warum Vegeta um das Dorf herum gehen wollte. Sie hält sich die Hand vor den Mund als sie die Verwüstung überschaut. In dem Moment tritt Vegeta an ihre Seite, er sagt kein Wort. Überall, zerstörte Häuser, alles ist verwüstet. Die Türen der Häuser wurden gewaltsam aufgebrochen. Zögernd und langsam geht Bulma weiter. "Was ist hier nur passiert?" murmelt sie vor sich hin ohne ihren Blick von dem Bild, das sich ihr bietet, zu nehmen.

"Plünderer vermutlich!" kommt es von Vegeta kurz der jetzt an ihr vorübergeht und die Führung übernimmt. Als sie tiefer ins Dorf kommen wird Bulma blass. Ihr wird schlecht, am liebsten würde sie sich übergeben und nimmt auch die andere Hand vor den Mund. "Nein..." stammelt sie. Überall liegen wild zugerichtete leblose Körper. Die Menschengroßen Bewohner sehen zwar auf der einen Seite Human aus, auf der anderen Seite aber sehen sie wie Tiere aus. Bulma starrt fassungslos in ein Menschenähnliches Gesicht mit diesen weit aufgerissenen toten Augen. Die Körper sind mit Lederartigen Lumpen eingekleidet und ihre Beine und Arme sind mit hellbraunem bis rotbraunem Fell bedeckt. Am Kopf tragen sie Hundeohren und eine buschig, zottige Mähne die bei manchen bis zu den Knien reicht. Geschlechter sind genau wie bei Menschen zu erkennen.

An manchen Stellen raucht noch ein schwacher Glutherd. Unzählige, übel zugerichtete Leichen säumen den Weg. Egal ob Männer, Frauen oder Alte. Ein junges Mädchen war besonders schlimm zugerichtet. Ihre Kleidung hängt ihr in zerrissenen Fetzen vom geschundenen Körper. Gequält, vergewaltigt und mit unzähligen Messerstichen getötet. Man hat sie nicht lebensgefährlich verletzt, man hat sie einfach verbluten lassen. In ihrem Gesicht kann man noch deutlich die Tränen Spuren erahnen.

Bulma's Unterlippe beginnt zu zittern und sie schlingt ihre Arme um sich. Vegeta wirft einen leicht besorgten Blick zu ihr zurück. "Komm, weiter!" fordert er sie streng auf. Bulma wendet ihren Blick nach links und erblickt einen kleinen Körper unter den Trümmern liegen. Es handelt sich um ein Kind dieser Rasse. Es ist ebenfalls schlimm zugerichtet und es muß vor seinem Tod furchtbare Qualen erlitten haben.

"Nein! Nein!! Wer tut so was?!!" fährt Bulma schluchzend herum und hält sich die Augen zu. Sie bleibt an der Stelle stehn, sie fühlt sich nicht in der Lage noch einen Schritt zu machen und beginnt zu zittern. Plötzlich spürt sie eine Hand um ihre Schultern und schaut erschrocken auf. Es ist Vegeta der nun neben ihr steht und sie anschaut. "Komm, wir gehen zusammen." spricht er ruhig zu ihr und führt sie mit.

Mit zitternden Augen schaut sie ihn erschrocken an und entreißt sich seinem Griff. Er war vorhin als er sie auf dem Baum abgesetzt hat eine Weile weg. Er war hier im Dorf nachsehen. "Vielleicht hat er...?!" schießt es ihr durch den Kopf und wirft ihm einen offensichtlichen Blick zu. Vegeta verengt seinen Blick und kann sich denken was in ihrem Kopf gerade vorgeht. "Du glaubst doch nicht das ich das war oder?!!" ergreift er ihre Schultern und rüttelt sie.

Sein Blick dringt tief in ihre blauen Augen ein. Dieser stechende Blick der tief in sie hineinzuschauen scheint. Bulma beginnt von neuem zu zittern und antwortet ihm schluckend: "N...nein..." Sie schluchzt auf, tritt nah an ihn heran und lehnt ihren Kopf an seine Brust. Vegeta ist hilflos, er weiß nicht wie er sich jetzt verhalten soll. Sie bringt sein Herz zum rasen. Nach einer Weile, als Bulma sich wieder ein bisschen gefasst hat, tritt Vegeta einen Schritt zurück, an ihre Seite und legt erneut seinen Arm um ihre Schultern. "Komm, gehen wir." spricht er schon fast sanft zu ihr.

Bulma nickt nur und klammert sich an seine Seite. Eng an ihn gedrückt geht sie neben ihm her. Sie wagt nicht ihren Blick zu heben, sie richtet ihren Blick starr auf den Weg den sie geht. Sie hebt nur ihren Blick um zu sehen ob sie schon bald aus dem Dorf sein würden da erblickt sie einen kleinen Raubsaurier der an einer Leiche zerrt und ein Stück Fleisch aus dem Körper reißt. Bulma kneift die Augen fest zu und drückt sich enger an Vegeta der mit der Zeit schon rot anläuft. Es fühlt sich unheimlich gut an wenn Bulma sich so an ihn drückt. "Sie wirkt so hilflos..." denkt er sich und sein Beschützerinstinkt wird in ihm wach als er sie so verstohlen anlinst und muß sich tatsächlich beherrschen sie nicht an sich zu drücken.

Ein paar Schritte noch und sie wären aus dem Dorf. Dann würde sie sich wieder von ihm lösen müssen und das konnte Vegeta nur recht sein denn länger würde er nicht die Fassung bewahren können. "So da wären wir." bricht Vegeta die Stille und schiebt Bulma von ihm weg. Vegeta geht ein paar Schritte weiter und bleibt dann stehen. "Du hast mal gesagt, du würdest gerne wissen wie es in meiner Welt aussieht..." beginnt er leicht niedergeschlagen zu sprechen.

"Das was du gerade gesehen hast..., so sieht es in meiner Welt aus..." redet er weiter. Bulma's Augen weiten sich. "So ist das Leben. Die Starken fressen die Schwachen... Nur wer Stark ist, überlebt!" wirft er ihr einen ernsten, funkelnden, Blick zu. "Ja stimmt... Er ist in so einer Rauen Welt aufgewachsen..." denkt Bulma auf. "Er hat solche Schlachtfelder von Klein auf gesehen und miterlebt. Er muß viel durchgemacht haben..., damals bei Freezer..." bemerkt sie und senkt den Blick. "Er muß damals noch ein Kind gewesen sein..." rechnet sie die Jahre zurück und wird nun wieder auf Vegeta's Stimme aufmerksam. "Vergiss was du gesehen hast! Ist besser!" rät ihr seine Stimme. Bulma wirft einen zögernden Blick zurück in das Dorf. Von hier konnte man von der Verwüstung nichts erkennen. "Sollen... sollten wir sie nicht irgendwie beerdigen?" kommt es von Bulma traurig.

"Wozu das denn?! Glaubst du ich fang jetzt an hier Löcher zu schaufeln?! Für so was haben wir keine Zeit!" macht Vegeta auf ihre Gemeinsame Lage aufmerksam. Bulma lässt die Schultern sinken und schaut verloren ins Dorf zurück. Dieser traurige, verletzte Blick scheint Vegeta irgendwie berührt zu haben. "Mh... was hältst du von einer Feuerbestattung?" gibt er sich kleinlaut geschlagen. Bulma schaut verwundert auf. Ein Lächeln zeigt sich in ihrem Gesicht. "Ja, danke." schaut sie ihn mit vor Freude glänzenden Augen an. Vegeta wird bei ihrem Anblick kurz rot. Dieser Blick mit dem sie ihn ansieht hat so eine gewisse Wärme.

Ein paar Momente später steht das ganze Dorf in Flammen und die Feuerzungen schlagen weit nach oben in den Himmel. Vegeta und Bulma beobachten das ganze aus sicherer Entfernung. "Was machst du da eigentlich?" fragt Vegeta, Bulma die ihre Hände merkwürdig vor ihrem Herzen gefaltet hat. "Ich bete." antwortet sie ihm kurz und öffnet die Augen. "Du betest?!" zuckt Vegeta mit einem Auge. "Ja, damit sie in Frieden ruhen können..." erklärt sie kurz und beendet ihr Gebet mit einem leisen Händeklappen. "Los, gehen wir weiter." lächelt Bulma jetzt zufrieden und geht auf Vegeta zu der etwas weiter hinten steht. Bulma macht den Eindruck als ob sie das gesehene tatsächlich schon vergessen hätte, oder sie verdrängt es so gut. Oder aber auch, sie gibt sich nur Mühe sich nicht wieder gehen zu lassen, ihm damit Probleme zu machen oder ihn zu verärgern.

Vegeta wäre es lieber gewesen sie hätte dieses Schlachtfeld nie betreten. Sie wird das Gesehene nie vergessen. Die Bilder werden sich in ihr Gedächtnis einbrennen und ihr keine Ruhe mehr lassen. So wie es bei ihm am Anfang seiner Vernichtungszüge, unter Freezer's Führung, gewesen war. "Ja, wir haben uns lange genug aufgehalten!" kommt es von ihm und geht ihr voraus. Sie gehen stumm nebeneinander her. Vegeta ist tief in Gedanken. Er fragt sich ob es so gut war das Feuer zu legen. Er hat Bulma gegenüber nichts erwähnt um sie nicht zu beunruhigen. Die Verwüstung die über dieses Dorf gekommen war, war noch nicht lange her. Ein, zwei Tage vielleicht, höchstens drei. Es kann also durchaus sein das sich die Verantwortlichen noch irgendwo hier aufhalten. "Ich muß verdammt aufpassen!" ermahnt er sich selbst zur Wachsamkeit.
 

Schon eine Stunde später kommen sie an den See den Vegeta vom Gebirge aus in der Ferne glitzern sah. Es war bereits Abend und die Sonne, die so lange hoch am Himmel stand, macht sich endlich daran unter zu gehen. "Puh, da haben wir Glück das wir noch vor Anbruch der Nacht hier ankommen." lässt sich Bulma auf die Knie fallen. "Ja, wie wahr!" gibt Vegeta gleichgültig zurück. "Wir sollten das Raumschiff raus holen. Oder willst du im Freien schlafen?" macht Vegeta, Bulma drauf aufmerksam. "Stimmt ja!" springt Bulma wieder auf ihre Beine und holt ihr Capsule-Case aus ihrer Gürteltasche. Sie kramt darin und holt die Kapsle mit dem Raumschiff heraus. Sie drückt den Knopf und im nächsten Moment steht das Raumschiff in voller Größe vor ihnen.

"Na dann wollen wir mal!" macht sich Bulma auf das Chaos im Inneren gefasst und drückt den Knopf um die Einstiegsluke zu öffnen. Mit einem rattern geht die Luke langsam auf. Zögernd betritt sie die Einstiegsrampe und geht durch den Türrahmen nach innen. "Toll, Strom haben wir schon mal!" bemerkt sie als sie den Schalter an der rechten Seite der Luke herunterdrückt und Licht angeht. Vegeta folgt ihr und lässt noch mal, bevor er ins Innere tritt, seinen Blick über die Umgebung schweifen. Schleunigst schließt er die Luke hinter sich.

"Na Prima! Hier sieht's ja aus!" seufzt Bulma als sie den Saustall ins Auge fasst. "Da hab ich noch ne Menge zu tun." hängt sie dem an. "Aber Heute bin ich zu fertig dazu..." streckt sie sich und geht die Wendeltreppe nach unten. "Hier sieht's auch nicht viel besser aus..." fällt ihr auf. "Wenigstens kann ich mal meine Sachen waschen. Aber zuerst sollten wir mal was essen." überlegt sie und geht in die Küche. Als sie die Tür zum gekühlten Vorratsraum öffnet und eintritt bekommt sie den nächsten Schock.

"Was?!!" fährt sie herum. Vegeta steht schon hinter ihr und fragt sie eilig: "Was ist denn passiert?!" "Sag mal von was wolltest du eigentlich auf deiner Weltraumtour leben?!" fährt sie ihm entgegen. "Wir haben kaum Vorräte! Das Reicht vielleicht gerade mal für eine Woche! Wer weiß wie lange es dauert bis ich das Raumschiff repariert habe, wenn überhaupt?!" zetert sie los. "He! Ich wollte nur zwei, drei Tage weg sein, da hab ich auf den Vorrat nicht geachtet weil ich im Weltall sowieso meistens auf das Essen vergesse!" verteidigt sich Vegeta. "Wie bitte?! Willst du mich verscheißern?! Als ob du mal eine Mahlzeit auslassen würdest, geschweige denn auf das Essen vergisst!" baut sie sich vor ihm auf.

"Hör zu, wir sind beide müde, am besten nimmst du ein Bad, entspannst dich, isst etwas und gehst dann schlafen." schlägt Vegeta ihr in ruhigem Tonfall vor weil er vermeiden will das sie jetzt weiterzetert. Für Heute hatte er genug dergleichen von ihr gehört. "Puh, du hast Recht! Ich bin müde, hungrig und strotze nur so vor Dreck!" zieht sie jetzt an ihrer staubigen Kleidung. "Also, ich geh mich erst mal waschen! Wehe du guckst!" grinst sie ihn frech an. "Vielleicht raffst du dich ja auf und machst oben ein bisschen Ordnung?" hängt sie dem an und verschwindet aus der Küche in Richtung Bad. "Was? Was fällt der ein mich so einzuteilen?!" schnaubt Vegeta und begibt sich nach oben. "Sie hat Heute einiges durchgemacht..." überlegt er niedergeschlagen und sein Blick fällt auf die schweren Geräte und den Sitz, der mitten im Raum herumliegt, und die eindeutig zu schwer für so eine zarte Frau wie Bulma waren.

Bulma zieht im Bad ihre Sachen aus und steckt sie in die Waschmaschine die in die Wand eingebaut ist um sie zu waschen. Bei der Gelegenheit überprüft sie den Wasserstand. "Oje, der ist auch alles andere als voll..." seufzt sie als sie den Wasserstand abliest und rechnet durch ob sich ein, zweimal duschen noch ausgeht. Morgen würde sie Gelegenheit haben den Wassertank wieder zu füllen. Dank des integrierten Filters und des Reinigungssystems war es möglich sogar Wasser mit schlechterer Qualität in Trinkwasser umzuwandeln und keimfrei zu reinigen.

Nach einer erholsamen Dusche fühlt sie sich gleich um einiges besser und in ein Badetuch gehüllt geht sie ins Schlafzimmer um auf Klamottensuche zu gehen. Vegeta musste ein paar Sachen von ihm hier im Raumschiff gebunkert haben, soviel war sicher. Und sie wurde tatsächlich fündig. Sie leiht sich von ihm eine kurze Trainingshose und ein weißes T-Shirt um in diesem Aufzug in der Küche zu erscheinen. Sie nimmt zwei Fertiggerichte aus dem Kühlraum und steckt sie in die Mikrowelle als Vegeta in die Küche kommt.

"Ah, da bist du! Das Essen dauert noch ein bisschen, du kannst inzwischen duschen gehen. Aber sei sparsam mit dem Wasser, der Tank ist fast leer." plaudert sie auf Vegeta ein der sie etwas seltsam ansieht. "Oh ja, ich hab mir was von dir geliehen. Ich hab meine Sachen in die Waschmaschine gesteckt. Wirf deine dazu und drück dann einfach den grünen Knopf." lächelt sie verlegen und dreht ihm den Rücken zu den das T-Shirt liegt etwas eng an und zeichnet somit so einiges durch. "Na gut, dauert nicht lang!" geht Vegeta aus der Küche und begibt sich jetzt ins Bad um zu tun was sie ihm gesagt hatte.

Nach dem Essen putzt Bulma sich noch die Zähne und geht zurück ins Schlafzimmer. Vegeta steht in der Tür und schaut sie wartend an. "Ich bin Oben wenn was ist." spricht er zu ihr und tritt auf den schmalen Gang. "Warte, willst du denn nicht schlafen?" steckt sie den Kopf aus der Tür und schaut ihm nach. Das Raumschiff ist mit allem möglichem eingerichtet, nur an ein Gästezimmer oder ein zweites Bett hat bei der Konstruktion keiner Gedacht. "Also... ich meine, ich hätte kein Problem damit wenn wir... wenn wir uns das Bett teilen." stammelt sie zusammen und ihr Herz klopft ihr bis zum Hals. Vegeta bleibt schlagartig stehen. "Oh nein, jetzt hab ich wohl was Falsches gesagt?!" befürchtet Bulma und ist gespannt was er zu sagen hat. "Nein, ich schlaf oben auf der Bank. Oben hab ich alles besser im Blickfeld!" antwortet er ihr nun ruhig und geht die Wendeltreppe nach Oben. Bulma seufzt einerseits erleichtert, andererseits ein bisschen enttäuscht auf und rechnet es ihm hoch an das er die Situation nicht ausnutzt. Obwohl sie genau weiß das er nichts mehr von ihr will. Aber es hat etwas aufregendes, so etwas prickelndes das sie so ganz allein mit ihm auf so engem Raum zusammenleben muß. Und das für ein paar Tage.

"Na hoffentlich geht das gut?" fragt sie sich im Geheimen da sie befürchtet das sie sich bald mit ihm in den Haaren liegen könnte. "Ach, wir werden uns bestimmt zusammenraufen." lächelt sie und geht zurück ins Zimmer. "Mann bin ich Müde...!" gähnt sie und lässt sich aufs Bett fallen. Sie schlüpft aus Vegeta's Klamotten, verkriecht sich nackt unter die Decke und ist im Nu eingeschlafen.
 

Fortsetzung folgt...!
 

------------------------------------------------------

Hi Leute!

Mich würde mal interessieren wie viele meine FF überhaupt lesen. Also würde ich mich freuen wenn ihr Kommis schreiben würdet. (Ika, vielen Dank.)

Davon könnte nämlich abhängen ob es die Arbeit überhaupt wert ist und ob ich weiter poste.

Liebe Grüße, Eure Rave-Angel



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-07-25T21:04:45+00:00 25.07.2004 23:04
puh, hab gerade alles durchgelesen, un kann dich nur loben! Du hast nen schönen Schreibstiel.
Nur eins: würde es dir was ausmachen, wenn du ein paar Absätze einbringst? dann lässt es sich einfach besser zu lesen.

Ok, bitte schnell weiter!
cya
tina
Von: abgemeldet
2004-07-23T16:22:54+00:00 23.07.2004 18:22
Endlich ein neues Kapi und ein großartiges noch dazu!!!!! Ich hab bisher keine Kommis geschrieben, weil ich die FF von dragonballz.de kannte. Aber da jetzt ein neues gekommen ist, wollte ich auch dafür sorgen, dass du weitermachst. Die Geschichte ist nämlich oberklasse!!!
Schreib bitte schnell weiter!!!!

CYA agatstein


Zurück