Zum Inhalt der Seite

Little Romance II - Gefühle machen Stark

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Teil 25 - Gemeinsam über Stock und Stein

25. Kapitel: Gemeinsam über Stock und Stein
 

"Oh Mann!! Wie weit ist es denn noch?!" kommt es von Bulma die hinter Vegeta nachgeht. Sie sind vor einer Stunde, nachdem sie eine Stunde Pause gemacht haben, losgegangen und machen sich an den Abstieg. Plötzlich bleibt Vegeta ruckartig vor ihr stehen und hält seinen Arm vor sie, sodass sie auch stehen bleibt. "Was ist denn jetzt wieder?!" entfährt es ihr angenervt. "Pst!!" zischt Vegeta und richtet seinen Blick angestrengt an die nächste Biegung. Nach einer Weile löst er seine angespannte Haltung und spricht: "Da war nichts, los weiter!" "Ja ja, du hast leicht reden da vorne!" zetert Bulma auf einmal los. "Können wir nicht kurz Pause machen? Mir tun die Füße weh und Durst hab ich auch!" jammert sie weiter. "Nein noch nicht!" geht er stur weiter. "Oh Mann! Womit hab ich das nur verdient?! Immer lande ich unschuldig in der Scheiße!" redet Bulma weiter. "Wir sind hier in der reinsten Pampa!!" streckt sie beide Arme aus und präsentiert die Gesteinsklumpen um sie herum. "Und wem hab ich das zu verdanken?! Dir!" spricht sie Vegeta jetzt an. "Wieso mir?! Ich hab dich nicht gebeten dich im Raumschiff zu verstecken!" kontert er. "Ich hab mich nicht versteckt! Ich hab was gesucht, das hab ich dir schon mal gesagt!! Und außerdem, wer hat den das Steuer zu spät hochgezogen?!" beschuldigt sie ihn jetzt. "Ah, jetzt bin ich wieder an allem Schuld?!" stemmt Vegeta die Arme in die Hüften und geht weiter. "Ich hab nur das gemacht was du gesagt hast!" verteidigt er sich jetzt. "Ja, nur leider viel zu spät!!" kommt Bulma zum Schluß. "Ich frage mich wo du deinen Pilotenschein gewonnen hast!" zetert sie weiter. "Pilotenschein? Ich hab nie gesagt das ich so was hab!" erwidert Vegeta. "Darum...!" hängt Bulma dem zerknirscht an.

Eine Weile herrscht Stille bis Bulma das Schweigen wieder aufgekratzt bricht. "Also echt! Ihr Kerle seid echt zu nichts zu gebrauchen!! Nur Ärger mit euch!" beginnt sie wieder zu mäkeln. "Ah!! Mein Fuß!!" schreit sie auf als sie auf einen großen knarrigen Ast, der am Boden liegt, steigt und dieser nachgibt. "Was ist denn?!" fährt Vegeta herum und schaut zu ihr zurück. "Ich häng fest!" zerrt Bulma an ihrem Fuß den sie zwischen dem Ast eingeklemmt hat. "Warte!" kommt Vegeta ihr nun zu Hilfe und hockt sich neben sie um ihr rauszuhelfen. Als Bulma befreit ist richtet sich Vegeta wieder auf und meint grinsend: "Da sieht man's mal wieder! Ohne Mann an der Seite seid ihr Weiber total verloren!" "Meinst du, ja?!" richtet sich jetzt auch Bulma auf und schaut ihn giftig an. "Ja, hat man doch grade gesehen oder?" wendet sich Vegeta um und geht weiter. "Ich frage mich wie du überleben würdest wenn du allein auf diesem Scheiß Planeten gestrandet wärst?" geht er weiter ohne sich zu ihr umzusehen. "Pah! Das würde ich auch alleine Schaffen!" nimmt Bulma die Nase arrogant hoch. "Ach...? Das will ich sehen!" bleibt Vegeta auf einmal stehen und dreht sich wieder zu ihr um. Bulma, die ihm dicht gefolgt ist, schaut ihn fragend und etwas überrascht an.

Mit einem eleganten Handwink tritt Vegeta zur Seite und weicht ihr aus dem Weg. "Bitte schön, ich überlass dir gern den Vortritt!" schaut er sie jetzt an als ob er es ihr sowieso nicht zutraut. "Na warte! Dir werd ich's schon noch zeigen!" denkt sich Bulma und zieht ein leicht verärgertes Gesicht. "Danke!" tritt sie energisch an ihm vorbei und übernimmt die Führung. Vegeta zieht einen Mundwinkel hoch, verschränkt die Arme vor der Brust und geht ihr nach. "Na da bin ich mal gespannt!" schmunzelt er innerlich. "Glaub bloß nicht ich brauche einen Kerl an meiner Seite um weiter zu kommen! Ha!" plaudert Bulma auf einmal wieder, von sich selbst überzeugt, los. "Ich hab schon schwierigeres gemeistert!" hängt sie dem Selbstbewusst an. "Na wir werden ja sehen..." gibt Vegeta gleichgültig zurück und schlendert hinter ihr her.
 

Eine Weile wandern sie so durch das Gebirge. Sie klettern über ein paar niedere Felsen und Gebirgswände. Nach einer 10 Minuten Pause an einem kleinen Bach gehen sie wieder weiter, bis sie an einen schmalen Pfad kommen. Zur rechten Seite erstreckt sich eine hohe, glatte Felswand nach oben. Zur anderen Seite ein bedrohlich tiefer Abgrund der so tief ist das man nicht bis zum Grund, der in der Dunkelheit verschwindet, sehen kann. An der Felswand forttastend gehen sie nacheinander weiter. "Sieht fast aus wie ein Trampelpfad." bemerkt Bulma und schaut voraus. "Ich frage mich wie lange das noch so weiter geht?" fragt sie sich und achtete nicht auf ihre Schritte. "Uahh!!" entfährt es ihr als sie zu nah an den Abgrund tritt und der Boden unter ihrem Fuß nachgibt. Sie verliert das Gleichgewicht und droht zur Seite hin abzustürzen. Wäre da nicht Vegeta der hinter ihr geht, sie gelassen mit der Linken am Arm packt, sie um sich herum schwingt und sie auf der anderen Seite von ihm, gegen die Felswand wirft. Bei dem Aufprall entfährt ihr ein leichtes "Uff" und beide gehen zu Boden. Die linke Hand immer noch im festen Griff um ihren rechten Arm schaut Vegeta sie jetzt an. Er hockt neben ihr und schaut sie mit diesem gewissen, überlegenen, Gesichtsausdruck an. "Wehe du sagst jetzt was!" zickt Bulma ihn trotzig an. "Hab ich nicht vor." entgegnet er ihr und steht auf. Er reicht ihr eine Hand zum aufstehen. Doch Bulma, die sein triumphierendes Grinsen bemerkt, nimmt seine Hilfe nicht an und steht aus eigenen Kräften auf um ihm dann mit festem Blick ins Gesicht zu sehen.

"Willst du wieder vorgehen?" fragt Vegeta sie. "Natürlich! So was bringt mich doch nicht aus der Fassung!" quetscht sie sich an ihm vorbei und übernimmt wieder die Führung. "Nicht aus der Fassung? Hör mal! Wär ich nicht gewesen dann lägst du jetzt irgendwo da unten!" kommt es leicht verwundert von Vegeta der wieder hinter ihr her spaziert und die Arme hinter dem Kopf verschränkt. "Na und?! Hab eben noch mal Glück gehabt! Ich bin eben hart im nehmen." versucht sie über ihren Schrecken hinweg zu täuschen. "Ja, hast echt Glück gehabt das ich da war!" beginnt Vegeta zu grinsen. "Sei unbesorgt! Ich bin ja da, ich werde schon auf dich aufpassen!" setzt er ein weiteres und breiteres Grinsen auf. "Das beruhigt mich ja besonders!" kommt es von Bulma sarkastisch. Vegeta schaut sie mit einem "Hä?!" an. "Na wem hab ich denn zu verdanken das ich überhaupt hier bin?! Dir!!" linst sie verärgert über ihre Schulter zurück zu ihm. "Wieso ich?!" fühlt er sich unschuldig. "Wer muß denn immer einfach so ins All abheben?! Wer sagt vorher nicht bescheit?! Wer vergewissert sich nicht ob im Raumschiff noch jemand ist der vielleicht nicht ins All will?!!" braust Bulma auf. "Wärst du nicht auf die bescheuerte Idee gekommen das du mal wieder ins All fliegen willst, wär ich nicht hier und müsste durch die Pampa irren!" fuchtelt sie mit den Armen herum. "Jetzt fängst du schon wieder mit dem an. Spar dir die Luft! Vor ner Stunde hatten wir das gleiche Thema!" gibt Vegeta gleichgültig zurück.

Nach diesen Worten herrscht ein paar Minuten Stille, bis sie ans Ende des Weges kommen. "Und was jetzt? Hier geht's nicht mehr weiter." bleibt Bulma stehen und schaut in den Abgrund der sich vor ihr auftut. Da fällt ihr der Baumstamm ins Auge an dem sie gerade vorbeigegangen war, der über die Schlucht liegt und somit diese Seite mit der anderen verbindet. "So, was jetzt Frau Pfadfinderin?" stemmt Vegeta die Arme in die Hüften und schaut seine Gruppenleiterin erwartungsvoll an. "Da wir in diese Richtung müssen, schlage ich vor wir gehen über den Baumstamm da." gibt Bulma ihre Anweisungen. "Von mir aus, also bitte, nach dir." gibt Vegeta ihr wieder den Weg über den Baumstamm frei. Bulma setzt einen Schritt auf den Baumstamm und schaut als erstes in die Dunkelheit über die sie gehen soll. "Mh... n...nein...also... geh lieber du zuerst..." stammelt sie jetzt und tritt schleunig von dem Baum herunter. "Wie du meinst!" spricht Vegeta und noch bevor Bulma richtig reagieren kann ist er schon auf dem Baumstamm und geht flotten Schrittes dahin, bis über die Hälfte. "Wie kann der nur so ruhig sein?" schaut Bulma ihm nach. "Was ist? Worauf wartest du? Kommst du heute noch oder was?!" steht Vegeta jetzt auf der anderen Seite und stellt ein Bein auf den Baumstamm.

"Äh.. ja, ich komm schon..." geht Bulma mit weichen Knien an den Stamm heran und betritt ihn wieder. Sie geht ein paar Schritte und bleibt dann plötzlich stehen. "Nein!!" entfährt es ihr, springt wieder vom Baumstamm zurück auf den Weg und lehnt sich an die Felswand. "Was ist los? Wo bleibst du so lange?!" ruft Vegeta ihr zu. "Du Idiot! Ich hab Angst verdammt noch mal!!" fletscht sie die Zähne. Vegeta grinst heimlich und meint in ruhigem Tonfall: "Sag das doch gleich." Mit diesen Worten kommt er über den Baumstamm zurück zu ihr und tritt an sie heran. Sie drückt sich von der Felswand weg und stellt sich aufrecht hin. "Will er mir jetzt ernsthaft helfen?" denkt sie sich und ihre Hand legt sich an die Stelle ihres Herzens. Vegeta verbeugt sich vor ihr, schlingt die Arme um ihre Knie und hebt sie hoch sodass sie ihm über die Schulter fällt. "Was zum Teufel machst du denn da?!! Was fällt dir ein?!" kreischt Bulma auf als sie so Kopfüber von seinen Schultern hängt. "Na was wohl?! Ich helf dir über den Baum! Du brauchst ja sonst noch ewig!" grinst Vegeta und hüpft über den Baumstamm. "Uwaahhh! Ist das hoch! Schaukel nicht so!" kreischt Bulma und strampelt mit Armen und Beinen. "Zappel nicht so rum sonst lass ich dich fallen!" macht Vegeta ihr Angst, obwohl er sie im sicheren Griff hat. "Denk nicht mal dran!" keift sie weiter und klammert sich an seinen Rücken. "Ich glaub ich komm aus dem Gleichgewicht!" sekkiert er sie lachend und taumelt einen Schritt zurück. "Uwah!! Nein! Ich will noch nicht sterben!" krallt sie sich so fest an seinen Rücken das er ihre Fingernägel spürt und zusammenzuckt. "Jetzt bleib ruhig! Im Notfall kann ich immer noch fliegen, vergessen?" lässt Vegeta seine verarsche jetzt auffliegen. "Genau! Daran hab ich gar nicht gedacht!" fällt ihr wieder ein und wird ganz ruhig. "So da wären wir ja schon." setzt Vegeta seinen Fuß vom Baumstamm und geht weiter.

"Sehr gut, dann lass mich jetzt wieder runter!" fordert Bulma ihn auf doch er denkt gar noch nicht daran. "Nein, du bist jetzt viel zu hysterisch. Nicht das du dich freiwillig in den Abgrund stürzt." verneint Vegeta ihre Bitte und geht weiter. "Hat auch mal was Gutes getragen zu werden, wenn's nicht so unbequem wäre." überlegt Bulma und seufzt. "Mh... wenn ich's mir so recht überlege? Eigentlich hab ich hier ne' gute Aussicht!" beginnt sie jetzt zu grinsen und mit einem klatsch landet ihre Hand auf Vegeta's Hintern. Über Vegeta's Gesicht zieht sich eine verlegene Röte, die aber nur von kurzer Dauer ist, denn er fasst sich schnell wieder und holt zum Gegenschlag aus. "Mh... Ebenfalls!" grinst er schelmisch und lässt mit einem patsch seine Hand auf ihren Po knallen. "Au!! Nicht so doll du Grobian!! Lass mich runter!" protestiert sie gegen seine Handlung und hämmert mit ihren Fäusten gegen seine Lenden. "Toll, jetzt krieg ich auch noch ne kostenlose Massage. Ähm, da rechts bitte etwas fester!" neckt er sie und geht weiter. "Uha... ich geb's auf...!" stöhnt Bulma und lässt ihre Arme runterbaumeln.
 

Nach ein paar Metern endet der schmale Pfad und das Gelände wird etwas flacher, als Vegeta Bulma wieder auf ihre eigenen Beine stellt. "Danke!" zieht Bulma ihre Kleidung zurrecht und durchkämt mit ihren Fingern ihr langes Haar. "Sieht aus als hätten wir's bald geschafft?" bemerkt Vegeta denn das Gelände ist jetzt weit flacher und besser überschaubar als vorher. Das wilde Gebirge haben sie bald hinter sich und gehen den noch etwas steinigen Weg nach unten nebeneinander her. "Man bin ich fertig!" stöhnt Bulma hinter Vegeta, der jetzt die Führung wieder übernommen hat, her. "Na toll! Und jetzt?!" fährt Bulma auf einmal herum als sie genau wie Vegeta den steilen, felsigen Hang hinunter schaut. "Wie sollen wir da runter kommen?!" hängt sie dem an.

"Wir können es kompliziert angehen und runterklettern. Das würde aber etwas dauern." beginnt Vegeta sich das durch zu rechnen. Bulma schaut ihn verzwickt an denn sie hat nicht besonders Lust jetzt einen auf Bergsteiger zu machen. "Wir können aber Zeit sparen und wir fliegen runter." rechnet Vegeta noch immer. "Ich dachte die Luft ist zu dünn zum fliegen und das wäre zu anstrengend?!" will Bulma ihn beschuldigen warum er nicht schon früher vorgeschlagen hat ein Stückchen zu fliegen. "Stimmt, es ist sehr anstrengend und man braucht viel Energie. Aber das sind nur um die 200 Meter. Das ist zu schaffen!" erklärt Vegeta ihr. "Ja super! Da ist dann das nächste Problem! Ich kann nicht fliegen!" macht Bulma jetzt auf ihr Handikap aufmerksam. "Glaubst du das weiß ich nicht?!" schaut Vegeta sie von der Seite an. "Also, was meinst du? Ist es dir lieber zu klettern oder wagst du es dich auf mich zu verlassen und dich von einem Grobian runterfliegen zu lassen?" schaut Vegeta wieder den Hang hinunter. Bulma schaut ihn irritiert an. "Sollte das GROBIAN vorhin, ihm etwa etwas ausgemacht haben?" überlegt sie kurz, verwirft die Überlegung aber schnell wieder denn so sensibel ist er nicht, im Gegenteil.

"Also gut! Ich vertraue dir!" stimmt Bulma seinem zweiten Vorschlag zu und schaut ihm in die Augen. In diese dunklen Augen die sie jetzt etwas verwirrt ansehen. "Sie will mir Vertrauen?!" schießt es Vegeta durch den Kopf und irgendwie wünscht er sich sie hätte das nicht gesagt. "Aber komm nicht auf dumme Gedanken!" ermahnt sie ihn frech. "Keine Angst, auf so was hab ich jetzt echt keinen Bock!" antwortet er ihr und tritt an sie heran. "Also dann! Auf geht's! Halt dich fest!" fordert er sie auf und legt einen Arm um ihr Taille. Kaum hat Bulma ihre Arme um seinen Hals geschlungen heben sie auch schon vom Boden ab und gehen im Sinkflug dem Fuß des Gebirges entgegen. Vegeta fliegt langsam, schon fast behutsam vorsichtig, denn Bulma scheint sehr aufgeregt und etwas ängstlich zu sein. Das merkt er dadurch das sie ihm fast die Gurgel zudrückt. "Willst du lebend hier runter kommen?" fragt er sie heißer. "Ja wieso?" schaut sie ihn mit großen Augen an. "Dann hör auf mich zu würgen!" macht er sie auf ihren Klammergriff aufmerksam, den sie sofort lockert.

Nach wenigen Minuten landen sie am Fuße des Gebirges und schauen gemeinsam zurück. Erleichtert atmen Beide aus und schauen sich an. "Die erste Hürde ist genommen!" grinst Vegeta sie an. "Ja, fürs erste hab ich genug. Lass uns jetzt Pause machen." kommt es von Bulma etwas außer Atem und schaut sich um. "Gute Idee, ich kann auch ne Pause brauchen." beginnt Vegeta schwach zu keuchen. Das Fliegen hat ihm viel Energie gekostet und er sieht plötzlich alles leicht verschwommen. "Was ist? Geht's dir nicht gut?" wendet sich Bulma ihm besorgt zu. "Geht gleich wieder. Da ist ein Fluss, wir ruhen uns dort ein wenig aus, dann geht's weiter!" geht er ihr voran zu dem kleinen Fluss. Bulma folgt ihm und setzt sich auf einen der großen Steine im Schatten um in ihrer Gürteltasche zu kramen. Vielleicht konnte sie darin etwas finden das ihnen von nutzen sein konnte. Vegeta hat sich auf den Boden gesetzt und an den Stein gelehnt. Müde schließt er die Augen um wieder Kraft zu sammeln. "Hier!" hält Bulma ihm jetzt einen Becher mit Wasser hin. Sie hat in einer ihrer Kapseln einen Koffer mit etwas Geschirr gefunden. "Ich hab's Analysiert. Man kann es ohne bedenken trinken." erklärt sie und hält den Analysethermometer hoch. Vegeta grinst, denn so was Ähnliches hatte er von ihr erwartet, und greift nach dem Becher. "Schon seltsam hier, oder?" beginnt sie von neuem zu sprechen. Vegeta ist nur ein leises "Mhm..." zu entlocken. "Wie spät es wohl ist?" fragt sie sich selbst und starrt auf ihre kaputte Armbanduhr die bei der Landung zu Bruch gegangen war und schnallt sie ab. "Nach der Sonne ist es ungefähr Mittag..." antwortet Vegeta ihr der die Augen jetzt wieder schließt. "Was meine Eltern wohl gerade machen? Sie machen sich bestimmt Sorgen..." zieht sie ihre Knie an den Körper und schaut vor sich hin.

Eine Weile sitzen sie einfach so da und ruhen sich aus. Das Klima ist warm, um nicht zu sagen heiß. Warmer Wind wirbelt Staub der Steppenähnlichen Gegend auf. "Hier können wir nicht bleiben, das steht schon mal fest!" überlegt Vegeta der jetzt wieder die Augen aufschlägt und um sich schaut. Der Boden ist von der Trockenheit rissig und das Gras ist graubraun. Der kleine Fluss ist seicht und es ist nur eine Frage der Zeit bis er austrocknet. Es wundert ihn das nicht mehr Tiere oder ähnliches an den Fluss kommen um zu trinken. Der kleine Fluss scheint die einzige Wasserquelle im Umkreis von einigen Kilometern zu sein. Beunruhigt wendet er den Blick zurück ins Gebirge. Ein seltsamer Geruch wird mit dem Wind in seine Richtung getragen. Es richt eindeutig nach Fell. Fell von Tieren.

"Ha! Was für ein Glück! Ich hab eine Motorrad-Kapsel gefunden!" freut sich Bulma, die die Kapseln in ihrem Capsule-Case studiert hat und hält das Gute Stück hoch. "Vegeta?" wendet sie ihren Blick zu ihm um als sie keine Antwort bekommt. "Aber wo ist er denn hin?!" springt sie vom Stein, auf den sie bis jetzt gesessen hatte, auf und schaut um sich. "Was fällt dem ein mich hier allein zu lassen?!" stemmt sie ihre Arme verärgert in die Hüften. "Mh... vielleicht ist er nur mal für kleine Jungs?" überlegt sie und ihr Blick fällt zurück aufs Gebirge. "Aber! Was macht er denn da?!" fährt sie herum als sie Vegeta oben, zwischen den Felsen über die sie hinweggeflogen sind, hängen sieht. "Was soll das werden?!" ruft sie zu ihm nach oben. "Pst!!" zischt er zurück, wendet sich kurz um und hält einen Finger vor den Mund. Bulma schaut ihn fragend an.

Vegeta wendet seinen Blick zurück zu den seltsamen Tieren die in ihre Richtung zu kommen scheinen. Es ist so eine Art Rudel. Sie sehen aus wie zu groß geratene Wölfe, bewegen sich aber wie Raubkatzen. Es ist ein Rudel von 6 Tieren, die in ihre Richtung kommen. Sie schienen einer Fährte zu folgen, denn sie suchen und senken ihre Nasen bis an den Boden. Die 1 ½ Meterhohen Tiere schnüffeln und suchen verwirrt den Boden nach der Fährte ab. Sie scheinen sie verloren zu haben denn sie gehen mal ein Stück zurück, mal ein Stück nach vorn. Da fällt Vegeta ein, das ihm weiter oben im Gebirge ein dunkler Fleck, der genauso gut eine Höhle oder ähnlich sein konnte, ins Auge gefallen war. Er kümmerte sich nicht großartig darum denn in dem Moment war er gerade dabei mit Bulma darüber zu streiten, wer für die Lage in der sie sich befinden verantwortlich ist. "Was suchen die?!" denkt sich Vegeta und verengt seinen Blick. Ganz oben schleicht ebenfalls eines dieser Wesen herum und schnüffelt aufmerksam. Er scheint etwas gefunden zu haben und gibt den anderen ein leises Signal. Jetzt fällt es Vegeta wie Schuppen von den Augen, das Fellbedeckte Wesen steht genau an der Stelle wo er mit Bulma nach unten geflogen ist. "Verdammt! Die suchen uns!" knirscht er und macht sich schleunigst auf den Rückweg.

"Was ist denn da oben?" fragt Bulma ihn neugierig als er bei ihr ankommt. "Soll ich's ihr sagen?" überlegt er noch schnell, denn er möchte eine Panik ihrerseits vermeiden. "Ähm... hab mich nur umgesehen!" antwortet er ihr. "Ach so. Übrigens! Ich hab ein Motorrad!" beginnt sie jetzt zu grinsen und hält Vegeta die Kapsel vor die Nase. Vegeta's Augen werden groß und ein grinsen bildet sich auch in seinem Gesicht. "Perfekt! Das ist genau das was wir jetzt brauchen! Los! Aktivier sie!" fordert er Bulma auf. "Wieso das? Wollen wir nicht noch etwas Pause machen?" will sie ihn umstimmen. "Nein! Wir sollten zusehen das wir hier wegkommen!" gibt er zurück und wendet einen beunruhigten Blick zurück ins Gebirge. "Worauf wartest du?! Heute noch wenn's geht!" fährt er Bulma jetzt an die noch nichts dergleichen tut. "Ja ja, nur mal schön ruhig!" kommt es von ihr noch genervt bis sie endlich den Knopf drückt und die Kapsel auf den Boden wirft. Ein flottes Motorrad kommt zum Vorschein und Bulma präsentiert stolz: "Bitte schön! Das hab ich damals selbst entworfen!" "Na hoffentlich taugt's auch was?!" grummelt Vegeta und geht darauf zu. "Was soll denn das heißen?! Natürlich! Es ist zu dem auch noch schnell!" erklärt Bulma und gesellt sich zu ihm. "Das ist gut!" linst Vegeta erneut über seine Schulter zurück zum Gebirge wo er diese felligen Wesen beobachtet hatte. Und diese Wesen scheinen bereits näher zu kommen, denn der Geruch von dem Fell wird immer intensiver.

"Los! Wir sollten fahren!" fordert Vegeta, der sich aufs Motorrad schwingt, Bulma auf auch endlich aufzusteigen. "Na gut! Aber rutsch gefälligst nach hinten! Wenn du nicht mal nen Pilotenschein hast, hast du auch sicher keinen Führerschein also kannst du das Motorrad auch nicht fahren!" fordert sie ihn mit einer deutlich Handbewegung auf. Erst jetzt fällt Vegeta ein das sie ja Recht hat denn er könnte dieses Ding nicht fahren. Also lässt er ohne irgendwelche Gegenworte den Lenker los und rutscht nach hinten um ihr Platz zu machen. "Na dann wollen wir mal!" kommt es von Bulma die sich vor ihn setzt und den Zündschlüssel dreht. "Du kannst dich geehrt fühlen von mir gefahren zu werden!" grinst sie jetzt zu Vegeta nach hinten. "Laber nicht rum! Fahr endlich! Du kannst dich geehrt fühlen das ich überhaupt mitfahre!" knirscht Vegeta zurück. "Also gut. Halt dich an mir fest!" setzt sie den Fuß ans Pedal und dreht das Gas am rechten Lenker auf sodass der Motor aufheult und die Maschine nach vorn springt. Vegeta hatte zuerst eigentlich nicht vor sich bei ihr zu halten, doch bei diesem Ruck nach vorn hätte es ihn fast hintenüber geworfen und so kam es zu der Reflexbewegung das er sich jetzt doch an ihrer Taille festhält. "Zum Glück sieht das keiner!!" zuckt Vegeta nervös mit der linken Augenbraue. "Ich lass mich hier von einer Frau durch die Gegend fahren! Nein..., wie erniedrigend!" hängt er dem an und wendet seinen Blick kurz nach hinten um zu sehen ob diese Wolfsviecher sie vielleicht verfolgen. Und nein, keine Spur von ihnen, er konnte sie jedenfalls nirgends entdecken.

Doch sie wurden gesehen. Von dem einen Wolfartigen Wesen welches jetzt durch das Gestein auf die Ebene springt. Es setzt sich hin und schaut dem davonfahrendem Objekt, welches eigentlich ihre Beute sein sollte, nach.
 

Das Motorrad ist wie Bulma gesagt hat sehr schnell. So schaffen sie einige Kilometer in der Hitze der Steppe. Vegeta beobachtet aufmerksam das niedrige Strauchwerk an dem sie laufend vorüberfahren. Die Steppe ist gut zu überschauen. Es ist sehr heiß, nur der Fahrtwind frischt die beiden Reisenden etwas auf. Die heiße Luft brennt in den Augen und in der Lunge. Bulma klopft das Herz fast bis zum Hals, denn Vegeta's Hände ruhen immer noch auf ihrer Taille.

Vegeta hat auch nicht vor sie dort weg zunehmen. Sie fühlt sich gut an. Nie hätte er gedacht das sie ihn einmal, wenn auch unfreiwillig, auf einer Weltalltour begleiten würde. Was würden sie gemeinsam noch alles auf diesem fremden Planeten erleben? Welchen Gefahren würden sie sich noch stellen müssen? Würden sie die Erde jemals wieder sehen? Solche und ähnliche Fragen gingen ihm im Kopf herum. Doch vor allem wusste er eines, er musste sie unter jeden Umständen beschützen. Ihr darf nichts geschehen. Erstens schon mal weil er dann selbst diesen Planeten niemals verlassen würde, und zum zweiten weil sie etwas Besonderes für ihn ist. Die ganze Zeit schon.

Am liebsten würde er sie an sich drücken. Es ihr sagen, aber da ist etwas in ihm das es nicht zulässt. Und das ist gut so, denn in ihm ist noch etwas anderes, gefährliches, und das könnte ihr verderben sein.

Als Bulma aufschreit wird Vegeta aus seinen Gedanken gerissen. Ihm ist gar nicht aufgefallen das sich die Gegend verändert hat. Die Sträucher und Grasflächen wurden immer rarer, der Boden immer trockener und Sandiger. Das Vorderrad versinkt plötzlich im Sand und das Motorrad schlägt einen Salto. Mit gemeinsamem Aufschrei landen sie gemeinsam im heißen Wüstensand der zu allen Seiten wegspritzt. Nach einer Weile legt sich der feine Staub wieder.

"Ich hoffe du liegst bequem?!" knurrt Vegeta, öffnet seine zusammengekniffenen Augen und schaut Bulma an. Sie liegt auf ihm und er hat einen Arm um ihre Schultern. Er hat sie im Sturz aufgefangen und vor dem Aufprall geschützt. Bulma wagt nicht sich von der Stelle zu rühren. Es war lange her das sie jemand so im Arm gehalten hatte, das sie sich so beschützt gefühlt hatte. Leise atmet sie und horcht seinem unruhigen Herzschlag. Vegeta wird es langsam etwas unwohl in seiner Haut als sie sich so an ihn kuschelt und spricht sie noch mal an: "He! Alles klar?!" "Bitte..., nur noch kurz ja?" murmelt Bulma und schluckt eine heimliche Träne hinunter. Sie beginnt leicht zu zittern, bemerkt Vegeta und legt seine Hand auf ihren Hinterkopf. Bulma zuckt unter der Berührung zusammen, denn damit hatte sie nicht gerechnet. Sie entspannt sich wieder, doch im nächsten Moment krallt sie ihre Finger in sein T-Shirt und lässt den Kopf auf seine Brust sinken als ihr klar wird das sie Beide bei dem Sturz hätten sterben können. Leise beginnt sie zu schluchzen und vergräbt ihren Kopf an seiner Brust.

Vegeta lässt sie und richtet seinen Blick starr nach oben, in den hellblauen bis türkisen Himmel wo eine große Sonne herunterbrennt. Er hebt die andere Hand zum Schutz seiner Augen und in diesem Moment fährt Bulma hoch. "Es... es tut mir leid!" dreht sie sich von ihm weg und wischt sich die Tränen ab. Vegeta richtet sich auf und schaut sie besorgt an. "Es tut mir leid, ich sollte mich nicht so gehen lassen." spricht sie mit etwas festerer Stimme weiter, steht auf und geht zum Motorrad welches ein Stück von ihnen weg liegt.

Vegeta schaut ihr in Gedanken nach. Diese Nähe hat ihn an Gestern erinnert, wo er sie einfach so im Vorraum geküsst hatte. Er weiß jetzt noch nicht warum er das getan hat. Jedenfalls wollte er nur deswegen mal wieder weg und raus ins All, um darüber nachzudenken und dem ganzen Zeit zu geben damit es sich wieder legen kann. Dieses Gefühl. Nur deswegen war er Heute Aufgebrochen. Das es damit enden würde das er nun mit Bulma ganz allein auf einem wildfremden Planeten landen würde, hätte er nicht Gedacht. Und irgendwie gefällt ihm der Gedanke allmählich.

Hier sind sie fern von den ganzen Problemen und Einstellungen der Erde, dieser Welt in der er als Saiyajin einfach nicht zu passen scheint. Jedenfalls ist er froh nicht allein auf einem fremden Planeten gestrandet zu sein, und die Chance das sie wieder zurück zur Erde kommen ist fraglich. Er alleine würde nicht zurückkommen können. Dafür fehlt ihm das technische Wissen wie man ein Raumschiff repariert, und so wie das Raumschiff aussieht, als er wegen Bulma noch mal im Inneren war, muss dieses repariert werden.

"Also, mit dem Motorrad kommen wir hier nicht weiter." holt Bulma, Vegeta aus seinen Gedanken. "Vielleicht sollten wir umkehren?" fragt Bulma in den Wind und schaut zurück. "Das hätte keinen Sinn. Wir können nur in diese Richtung!" steht Vegeta jetzt auf und zeigt in die genannte Richtung. Die Richtung in die er zeigt, führt sie in die Wüste. "Das ist nicht dein Ernst oder?" kommt es von Bulma seufzend. "Und wie ernst!" schaut Vegeta sie an. "Es wird nicht leicht, aber wir werden es schon schaffen!" schaut er wieder in die Wüste, wo der Boden von der Hitze flimmert. "Es ist nicht weit! Nach der Wüste kommt eine Grünfläche, das hab ich von oben gesehen!" erzählt er ihr. "Na wenn du's sagst?" stemmt Bulma ihre Arme in die Hüften und stellt sich an seine Seite. "Na dann, wollen wir mal!" will Bulma bereits losgehen bis Vegeta sie noch mal aufhält. "Bist du sicher?" fragt er sie und schaut sie besorgt an.

Nach einer Weile bekommt er eine leise Antwort von ihr: "Ja, was anderes bleibt uns sowieso nicht übrig. Ich habe nicht vor hier zu bleiben und auf den Tot zu warten!" wendet Bulma sich ihm zu und schaut ihn mit diesen funkelnden Augen an. "Und du bist sicher du schaffst das?" hackt Vegeta nochmals nach. "Klar! Ich muß mich eben mal zusammenreißen! Wenn ich etwas will dann schaff ich das auch!" blinzelt Bulma ihm zu und geht los. "Na gut!" kommt Vegeta zum Schluß und folgt ihr. Wenn sie so eine Einstellung hat dann dürfte der Marsch durch die Wüste kein größeres Problem darstellen. "Bin gespannt wie lang sie durchhält?!" denkt sich Vegeta im Geheimen.

Bulma hat zwar verkündet und sich vorgenommen sich zusammenzureißen und zu beherrschen, damit es zu keinem hysterischen Anfall oder was Ähnlichem kommt, doch so ganz kann Vegeta ihr nicht glauben. Noch weiß er nicht das er mit der Vermutung, das Bulma Probleme machen wird, so ziemlich ins Schwarze getroffen hat.
 

Seit drei Stunden sind Bulma und Vegeta nun schon unterwegs. Unterwegs durch die brennend heiße Wüste eines wildfremden Planeten. "Verflucht! Wann sind wir endlich da?!" faucht Bulma von hinten nach vor zu Vegeta. "Es dauert nicht mehr lange!" antwortet dieser ihr kurz. "Das hast du vor 3 Sanddünen auch schon gesagt!!" zischt sie zurück. "Gib's zu! Wir haben uns verlaufen!" versucht sie ihm die Schuld zu geben da er die Führung übernommen hat. "Nein! Es dauert wirklich nicht mehr lange! Da hinten muß bald die Grünfläche auftauchen!" versucht er sie zu beruhigen und hängt ein halblautes "Irgendwann..." an. "Bist du da sicher?! Also, bis jetzt seh ich noch nirgends irgendwo so eine Grünfläche von der du fantasierst!! Was ich sehe das ist Sand, Sand und noch mal Sand!!" kritisiert sie ihn. "Na toll, jetzt ist es bald soweit!" murmelt Vegeta in sich hinein, denn er ahnt schon das seine Befürchtungen jetzt von Bulma in die Tat umgesetzt werden.

"Und diese Hitze!! Sie ruiniert meine zarte Haut! Wenn ich noch länger dieser Hitze ausgesetzt bin sehe ich bald aus wie eine verbrannte schrumplige alte Oma!" nimmt sie die Hände an die Wangen und stellt sich ihr altes ich vor. "Oh nein!! So krieg ich dann nie wieder einen Mann!!" kreischt sie jetzt auf. "Aber wozu brauch ich denn einen Mann?!" schwingt sie jetzt um. "Kerle machen nur Probleme!" erklärt sie mit überzeugter Stimme. "Als ich noch jung und unschuldig war habe ich mir vorgenommen einen netten Freund zu haben, den zu Heiraten und viele Kinder von ihm zu kriegen!" beginnt sie begeistert zu erzählen.

"Das war mein größter Traum!" hängt sie dem an und schlägt die Handflächen zusammen. "Ich hätte so glücklich sein können, wenn es so gekommen wäre..." wirkt sie jetzt leicht niedergeschlagen. "Aber nein!! Ich muß ja immer nur Pech haben!" bekommt ihr Gesicht einen leicht gereizten Ausdruck und stemmt ihre Arme in die Hüften. "Ich habe meine besten Jahre mit Yamchu verschwendet!" bemitleidet sie sich selbst. "Selber schuld!" murmelt Vegeta vor sich hin der sich ihr Gejammer anhören darf. "Ich hätte mich nie auf die Suche nach den Dragon Balls machen sollen! Das hat mir die ganzen Probleme erst eingebrockt! Ich hätte Son-Goku und Yamchu nie kennen gelernt! Ich hätte mein Leben einfach normal weitergelebt! Vielleicht wäre ich jetzt dann schon glücklich verheiratet und hätte ein paar niedliche Kinder?!" fährt sie wieder auf.

Und so geht es eine schöne Zeit lang weiter. Solange bis sie alles Erzählt hat. Wie sie Son-Goku kennen gelernt hat. Welche Abenteuer sie überstanden haben. Was sie an dem Ganzen alles schon bereits bereut hat. Wie sie mit Yamchu zusammen gekommen ist. Und welche Fehler er hat. Sie erzählt von den Kampfturnieren bei denen sie die Kämpfe ihrer Freunde beobachtet hat. Den Kampf gegen den Oberteufel Piccolo und ein paar Jahre später dann den Kampf von Son-Goku gegen Piccolo Junior. Und dann erzählt sie von dem Tag als Radditz auf die Erde kam und Son-Gohan entführt hat, bis hin zu den Abenteuern die sie auf Namek erlebt, oder besser, überlebt hatte.

"Als ich noch jung war habe ich mir immer vorgestellt wie es ist auf einer einsamen Insel zu stranden. Nur ich und ein charmanter junger Mann!" beginnt sie plötzlich aus dem Nichts zu schwärmen. "Ich dachte mir wie romantisch das wohl sein würde?!" legt Bulma ihre Hände erneut auf ihre Wangen und wird kurz rot. "Und da merkt man dann wieder was für ein Pech ich habe! Pah! Von wegen, einsame Insel mit romantischer Begleitung?!" wird sie wieder wütend. "Das einzige was ich kriege ist eine Bruchlandung auf irgendeinem Planeten am Arsch des Universums mit dem wohl unromantischsten Typen den ich kenne!!" fährt sie herum und fuchtelt mit den Armen herum. "Verdammt! Ich halt das nicht mehr aus! Ich will hier weg!!" ist Bulma jetzt der Verzweiflung nah.

"Jetzt halt man den Rand ja?!!" fährt Vegeta blitzschnell herum und steht jetzt nah vor ihr. "Glaubst du mir gefällt's hier?! Meinst du ich hab so scharf drauf mit einer Furie wie dir hier auf diesem Scheiß Planeten zu verrecken?!" baut sich Vegeta bedrohlich vor ihr auf. Das Maß war voll, übervoll. Über eine Stunde hat er ihr Gemecker jetzt stillschweigend ertragen. Sie einfach reden lassen. Doch jetzt ist es ihm zu viel geworden und bringt sie auf seine aggressive Weise zum Schweigen. "Und jetzt halt den Kiefer still, sonst vergess' ich mich!!" funkelt er sie, gefährlich und außer sich, an. Bulma stockt der Atem, sie ist so erschrocken über ihn.

So wütend hatte sie ihn schon des längeren nicht mehr gesehen. Sie hat regelrecht Angst vor ihm. Ihre Augen zittern unsicher und ihre Lippen beginnen zu beben. Sie ist für Heute mit den Nerven am Boden, am liebsten würde sie anfangen zu heulen. Als Vegeta das bemerkt und sich erst so richtig bewusst wird das er ihr Angst macht, dreht er sich von ihr weg und geht ohne ein Wort einfach weiter. Bulma steht noch kurz an der Stelle und als sich ihr schrecken löst geht sie ihm zögernd nach. Sie schluckt ihre Tränen hinunter, es fällt ihr schwer zu atmen. Sie ist so durcheinander, fühlt sich so hilflos und allein gelassen.

Vegeta wusste das er nicht so hart mir ihr umspringen hätte sollen, aber ihm platzte einfach der Kragen. Es tat ihm zu seiner eigenen Verwunderung schon leid das er sie so angeschrieen hat. Wie sollte sie auch mit dieser Situation fertig werden, sie ist so etwas nicht gewohnt. Sie ist es nicht gewohnt allein auf fremden Planeten umzuirren. Für sie scheint die Lage in der sie sich befinden aussichtslos zu erscheinen. Das beweißt das sie viel zu zerbrechlich für eine Welt wie diese ist. Eine Welt aus der er kommt und in die ein Großteil von ihm gehört.

So gehen sie einige Minuten stumm hintereinander her. Bis Bulma plötzlich und leise das Schweigen bricht: "Vegeta..." Vegeta horcht auf, dreht sich aber nicht zu ihr um. "Vegeta, es tut mir leid." spricht sie leise weiter. Vegeta schaut verwundert auf und linst unauffällig nach hinten denn Bulma's Stimme klingt so gelassen, so ruhig. "Bis jetzt hab ich mich nur beschwert..., mich nur aufgeregt..., dich immerzu nur kritisiert." kommt es niedergeschlagen von ihr. "Bis jetzt hab ich immer nur dir die Schuld gegeben. Dabei hat keiner von uns Schuld an unserer Lage. Es tut mir leid." redet sie weiter und senkt den Blick zu ihren Füßen die durch den heißen Sand gehen. "Es tut mir leid, das ich mich immer so gehen lasse. Aber... ich bin eben..." bricht sie ihren Satz ab.

"Was? Eine Zicke?!" kommt es knapp von Vegeta. Bulma wirft ihm erst einen verärgerten Blick zu der sich aber schnell wieder ändert und sanft wird. "Ja..." gibt sie ihm recht und lächelt schwach. "Schon gut. Ich bin schon mit anderem fertig geworden als mit einer Zicke wie dir." grinst Vegeta jetzt und heitert Bulma damit auf seine Weise etwas auf. Bulma muß kurz schmunzeln doch schlagartig wird ihr Blick wieder ernst und sie bleibt stehen. Vegeta bemerkt es, bleibt ebenfalls stehn und dreht sich zu ihr um. Vor Bulma's Augen verschwimmt für einen kurzen Moment seine Gestalt. Die Hitze macht ihr als Mensch sehr zu schaffen.

"Vegeta..." spricht sie ihn leise an, senkt kurz ihren Blick um im nächsten Moment wieder klar aufzublicken und ihm fest in die Augen zu sehen. "Jetzt mach ich es offiziell!" spricht sie ihre Gedanken halblaut aus ohne den Blick aus seinen dunklen Augen zu nehmen. Vegeta weiß nicht was sie damit bezweckt, aber er sollte es bald erfahren. "Vegeta..., ich bitte um deinen Schutz!" spricht sie mit fester, starker Stimme.

Vegeta schaut sie erst irritiert an und zieht eine Augenbraue hoch. Nach ein paar Sekunden prustet Vegeta los und dreht sich mit lautem Lachen wieder um. "Was soll das denn jetzt?!" denkt er sich im Geheimen irritiert. "Tu ich das nicht schon die ganze Zeit?" fragt er Bulma jetzt amüsiert. "Ja, ich weiß. Aber ich habe es bis jetzt leider versäumt dich offiziell darum zu bitten." erklärt sie ihm und nimmt eine Hand an die Stelle ihres Herzens. Vegeta hört auf zu lachen und schaut ernst vor sich auf den Boden.

"Es ist nicht selbstverständlich das du mich beschützt. Und trotzdem tust du's. Warum?" fragt Bulma ihn und schaut ihn mit zitternden Augen an. "Keine Ahnung!" kommt es von Vegeta knapp und ohne jede Emotion. "Los! Wir sollten hier keine Wurzeln schlagen!" fordert er sie auf und geht weiter. "Ja." stimmt sie ihm zu und folgt ihm mit einem beruhigten Lächeln.
 

"Verflucht! Wann nimmt diese Scheiß Wüste mal ein Ende?!" fragt sich Vegeta im Geheimen und nimmt eine Hand als Schutz vor der Sonne über die Augen. Laut seinen Berechnungen die er im Gebirge angestellt hatte müssten sie bald aus der Wüste kommen, aber bis jetzt ist noch keine Grünfläche zu sehen. Wenn sie nicht bald in ein kühleres Gebiet kommen würden und Wasser finden ist es vorbei. Selbst ihm macht diese Gnadenlose Hitze so langsam zu schaffen. Zielstrebig und Eisern geht er seinen Weg zum anderen Ende der Wüste weiter.

Er bemerkt nicht das Bulma immer weiter zurück fällt. Erst als er ein Geräusch hört, das sich anhört als ob ein Körper in den Sand fällt dreht er sich zu ihr um. Bulma ist mit ihren Kräften am Ende und ist ihre volle Länge hingeschlagen. Kraftlos, bewegungslos liegt sie am Boden und Atmet schwer. Ihre Aura wird immer schwächer bemerkt Vegeta als er zu ihr zurück geht und sie anspricht. "Ich... kann nicht...mehr..." haucht Bulma und schließt die Augen. "Du musst mich hier lassen... Geh alleine weiter.... und grüß meine Eltern von mir..." redet sie wie in Trance.

"Hey! Du wirst doch jetzt nicht aufgeben?! Ich werde keine Grüße ausrichten!!" kniet er sich zu ihr und richtet sie etwas auf. Jetzt erkennt er das sie wirklich nicht mehr im Stande ist auch nur einen Schritt zu tun.

So kommt es das er sie Huckepack nimmt und weiter geht. Er beschleunigt seine Schritte ein wenig, Bulma musste hier weg. Weg, raus aus dieser Hitze, in den Schatten. Sie braucht dringend Wasser, ihre Lippen sind ausgetrocknet und ihr Körper glüht von der Sonne. Sie schwitzt sehr in ihrem Arbeits-Overall. "Los! Unterhalte dich mit mir!" spricht er sie beschwörend an und Bulma blinzelt ein wenig auf. Auf seine Aufforderung hin hat sie sich ein wenig mit ihm unterhalten. Sie hatte ihm von dem einen und dem anderen erzählt was sie in der Zukunft noch gerne tun möchte.

Ihre Stimme zu hören vergewisserte ihn das sie noch nicht im ganz kritischen Stadium ist. Doch seit ein paar Minuten ist es verdächtig Still auf seinem Rücken geworden. Bulma hat das Bewusstsein verloren und lässt ihre Arme über seine Schultern nach vorn herunter baumeln.
 

Fortsetzung folgt...!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück