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Usually...

...she would never
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hello again :>
der kalte Herbst zeigt sich langsam und ich sitze mit Decke und Schoki auf dem Sofa - Zeit für ein neues Kapitel ;)

Viel Spaß & bis bald, das nächste ist bereits vorgeschrieben (: Komplett anzeigen

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Aufteilung

Nach einem überraschend leckeren Mittagessen packten die Teams ihre Rucksäcke für die bevorstehende Übernachtung im Dschungel. Lysop hatte einen überdimensionalen Rucksack auf seinem Bett stehen und stopfte gerade massig Insektenspray hinein. Dabei murmelte er jedwede medizinische Bezeichnungen vor sich hin.

Zorro betrat stirnrunzelnd das Bungalow. Diesen Rucksack würde die Langnase auf keinen Fall mehrere Kilometer tragen können. Er beachtete den Mann vor sich aber nicht weiter, sondern wandte sich an Nami, welche einen kleinen Rucksack auf ihrem Schoß liegen hatte und Regenkleidung einpackte.
 

„Wie geht’s deinem Knöchel?“
 

Die angesprochene Frau seufzte etwas genervt.

„Es geht schon, keine Sorge“, erwiderte sie schnippisch. Ohne auf ihre Gemütslage einzugehen, trat er vor sie und ging in die Knie. Vorsichtig hob er ihren Fuß hoch und begutachtete ihren Knöchel. Die Gänsehaut auf ihrer Haut schien er nicht mal wahrzunehmen, so vertieft war er in seine Inspizierung.

Namis Herz klopfte. Wieso musste er ihr immer so nahe kommen? Sie drehte sich weg und nahm Lysop im Augenwinkel wahr, wie er mit einem dicken Grinsen seine Augenbrauen wackeln ließ.

Das durfte doch nicht wahr sein! Der Grünhaarige brachte sie zu sehr aus dem Konzept, sie brauchte ihren Fokus wieder.

Mit einem geschickten Griff nahm sie sich ihr Kissen und pfefferte es Lysop ins Gesicht, bevor sie ihren Fuß sachte aus Zorros Umklammerung löste und aufstand.

Lysops Gekreische zauberte ihr ein Grinsen ins Gesicht und auch der Grünhaarige vor ihr konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
 

„Guter Treffer. Hast du die Creme eingepackt?“

Nun konnte Nami nicht mehr genervt tun. Mit einem Lächeln bedachte sie den Mann und nickte. „Ja Papa. Gibt Law dir diese Anweisungen?“
 

Obwohl sie es nicht beabsichtigt hatte, kühlte die Stimmung im Bungalow merklich ab. Zorro trat auf der Stelle einen Schritt zurück und schluckte.

„Natürlich. Er erkundigt sich oft nach dir.“ Seine schwarzen Augen klebten förmlich am Boden und die Orangehaarige bemerkte die unsichtbare Mauer, welche sich zwischen sie schob. Um die Stimmung etwas zu heben, schob Nami ein „Danke, sag ihm liebe Grüße“, was jedoch das Gegenteil bewirkte.

Der Mann vor ihr sah ihr in die Augen und doch schien es, als würde er durch sie hindurchsehen. Ein gezwungenes Lächeln zierte seine Lippen.

„Klar.“ Und mit diesem Wort drehte er sich schnell um und flüchtete regelrecht aus der Tür.
 

Lysop war unsicher. Sollte er Nami darauf ansprechen oder das Thema erst einmal belassen? Er sah deutlich, dass sich die beiden mochten, aber scheinbar war das hier nicht genug. Seufzend packte er seine restlichen 2 Rucksäcke mit überlebenswichtigen Dingen und wollte dann ein letztes Mal eine Dusche genießen.
 

Die junge Frau blieb allein zurück und ließ sich nach hinten aufs Bett fallen.
 

Zorro stand derweil am Geländer draußen und führte Namis Bitte direkt aus. Ungewollt musste er schmunzeln, sein Freund freute sich riesig, von ihnen zu hören. Die Orangehaarige musste es ihm wirklich angetan haben, also sollte sich Zorro für ihn freuen. Da ab heute die Gruppen getrennte Wege gingen, mussten sie kein Paar mehr spielen. Das bedeutete, weniger Nähe zu ihr und somit einen klaren Verstand.

Er holte noch einmal tief Luft, stieß sich vom Geländer ab und ließ wieder ins Bungalow zurück.
 

Zorro ging direkt zu Lysops Bett und schüttete die drei Rucksäcke aus. Prüfend besah er sich die Massen an teilweise sinnlosen Dingen, als auch schon Nami an seine Seite trat – mit merklichem Abstand.
 

Die merkwürdige Stimmung hielt aber nicht lang an, als die Frau prustend eine Tüte künstlicher Palmenwedel in die Hand nahm.

„Was zur Hölle denkt er sich dabei?“

Auch der Guide lachte. Auf dem Bett lagen einerseits eine Profi-Tarnausrüstung und eine Nachtsichtkamera, andererseits schien er Palmenwedel zum Tarnen und eine Fülle an Insektenspray sowie eine Reiseapotheke eingepackt zu haben, daneben noch einen Schirm, zwei Bücher, eine Bauchtasche sowie diverse Shampoo-Flaschen und einen Berg an Klamotten.
 

Der Grünhaarige nahm sich einen Reiseführer vom Bett und runzelte die Stirn.

„Ich weiß nicht, ob er mich beleidigen will. Aber gut, bist du dabei? Wir müssen ausmisten, und zwar bevor die Langnase wieder hier erscheint.“

Er wandte sich an Nami und wirkte wieder etwas nahbarer. Ihr wurde leicht ums Herz. Lächelnd streckte sie ihm den Daumen hin.
 

Die Tarnrüstung samt teurem Nachtsichtgerät wurde im Koffer verstaut, ebenso wie der Schirm und die Bücher. Die Orangehaarige suchte ein paar wichtige Medikamente heraus und wollte eben auch ein paar Sprays dazulegen, als Zorro mit dem Kopf schüttelte.

„Lass das chemische Zeugs hier, manchmal habe ich das Gefühl, dass diese Gerüche die Moskitos noch aggressiver werden lässt. Hier, darauf schwöre ich.“

Er warf ihr eine Flasche zu. Teebaumöl.

Die Frau packte diese zu den Medikamenten und schloss die kleine Hygienetasche.

Zorro ersetzte die Shampoos mit einer natürlichen Seife und packte wenige Regenklamotten, die Hängematte samt Moskitonetz sowie die anderen herausgesuchten Dinge in einen Rucksack. Prüfend hob er ihn hoch. Den würde auch die Langnase tragen können.
 

Als Lysop aus dem Bad spazierte, freute er sich im ersten Moment. Seine beiden Teammitglieder schienen wieder normal miteinander umzugehen. Aber dann weiteten sich seine Augen. Was taten sie da?!
 

„Was zur Hölle fällt euch ein?“ Scharf erklang seine Stimme in dem Raum und er zuckte bei seinem Tonfall selbst etwas zusammen. Die Köpfe der Angesprochenen drehten sich in seine Richtung und Zorro hob eine Augenbraue.

„Du glaubst doch nicht etwa, dass du die drei Rucksäcke getragen hättest? Und bevor du auf die abstruse Idee kommst, wir könnten dir helfen, erinnere ich dich gern daran, dass wir alle mehr oder weniger zu schleppen haben.In 15 Minuten geht’s los.“
 

Damit war für den Guide jegliche Widerrede vom Tisch und er schulterte schon mal seinen Rucksack und schritt aus dem Bungalow.
 

Nachdem Robin noch einmal die Routen verglichen hatte, trennten sich die Teilnehmer und betraten den Dschungel in verschiedene Richtungen.
 

Nami, Lysop und Zorro unterhielten sich gerade über das vorzügliche Mittagessen, als Lysop merklich langsamer wurde.

„Ich hätte nicht gedacht, dass die Kombination so gut schmeckt“, schwärmte Nami.

„Die Köchinnen kommen direkt aus dem Dschungel, das Dorf liegt nicht weit von hier. Ich finde es toll, dass sie ihre Speisen nicht an den typischen Tourismus angelehnt haben, sondern das kochen, was im Dschungel auf den Tisch kommt. Robin hat mit den Dorfbewohnern lange an unserem Konzept gearbeitet.“
 

Die Orangehaarige hörte gebannt zu.

„So habe ich das noch gar nicht betrachtet. Und irgendwie stellt uns das auch alle auf eine Ebene, niemand wird im Dschungel anders behandelt. Mit euren Touren fördert ihr den Respekt gegenüber den hier lebenden Menschen. Es ist bewundernswert, was ihr hier aufgebaut habt.“
 

Der Guide wollte gerade noch weiter ausholen, als er das Zurückfallen ihres dritten Teamkameraden bemerkte.

Entnervt wandte er sich an Nami.

„Wie viel hat er wieder dazu gepackt?“
 

Knirschend zuckte die Angesprochene mit den Schultern: „Schwierig zu sagen, ich war selbst noch duschen und habe nur gesehen, dass seine schweren Wanderschuhe sowie die Spray-Ausrüstung nicht mehr am Platz standen.“
 

„Wahrscheinlich bin ich mit unserem Kind jetzt zu nachlässig“, murmelte Zorro, als er sich auf Lysops Höhe zurückfallen ließ und ihn auffordernd ansah.
 

Die Langnase schaute unschuldig zu ihm.

„Ist was?“
 

„Nun gib schon her, was zu schwer ist“, grummelte Zorro und hielt ihm seine Hand entgegen, was der Schwarzhaarige dankbar annahm. Er legte ihm seine Wanderschuhe sowie den dicken Reiseführer in die Hand und schloss leichtfüßig zu Nami auf, während Zorro mit sich haderte, das Buch nicht in den nächsten Busch zu pfeffern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: Sunwings
2023-11-28T20:16:33+00:00 28.11.2023 21:16
Law bringt total miese Stimmung da rein, warum müssen sie immer wieder über ihn sprechen? xD Ich muss mich meiner Vorrednerin anschließen - dieser Slow Burn bringt mich um ;)


Antwort von:  Hupfdohle
29.11.2023 21:56
Law wird nicht das letzte Mal aufgetaucht sein :x
Von:  Pfirsichsaft
2023-10-25T16:44:05+00:00 25.10.2023 18:44
Dieser Slow Burn, ich kann nicht meeeeehr, liebs!
Antwort von:  Hupfdohle
28.10.2023 23:20
:> Danke dir!
Der Höhepunkt ist bald erreicht - und dann wirst du mich hassen x.x


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