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Usually...

...she would never
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Tadaaaa, das erste Kapitel im neuen Lebensjahr :>
Vielen Dank an Pfirsichsaft für deine regelmäßigen Kommentare <3

& nun viel Spaß beim Lesen (: Komplett anzeigen

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Piranha-Fischen

Nachdem ihr Guide mit Duschen fertig war und nur mit einem Handtuch bekleidet aus dem Badezimmer kam, huschte Nami mit roten Wangen und frischen Sachen an ihm vorbei. Der Typ lernte aber auch nichts! Erst gestern hatte sie ihm verdeutlicht, dass er SO nicht herumlaufen sollte.
 

Lysop lümmelte in seinem Bett und betrachtete begeistert seine Bilder, die er geschossen hatte. So langsam konnte auch er diese Reise genießen. Es gab so vieles zu entdecken, was er in seinem Leben wohl nie wieder sehen würde. Außer er wäre ein zweites Mal so lebensmüde, solch einen Trip zu buchen. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, so unzählig viele Bilder zu schießen, dass seine Freundin gar nicht nochmal Live und in Farbe den Urlaub erleben müsse.
 

Die Orangehaarige kam frisch geduscht aus dem Badezimmer heraus und ließ sich erschöpft auf ihrem Bett nieder. Sie zuckte mächtig zusammen, als raue Finger über ihren Knöchel strichen.

Zorros Blick wurde kritisch. „Er ist geschwollen. Mehr als gestern. Du solltest dich wirklich mehr schonen, bevor wir im Dschungel übernachten.“ Er nahm die Creme vom Nachttisch und trug sie sanft auf die geschwollene Stelle auf, während Nami ihn still betrachtete.
 

„So. Vor dem Mittag geht’s dann zum Piranha-Fischen. Zieht euch ruhig Badesachen drunter und nehmt vielleicht ein Handtuch mit.“

Lysop musste lachen. Er hielt die Aussage für einen dummen Scherz.
 

Die große Gruppe musste nicht lang laufen und kam am Flussufer an. Mehrere kleine Boote lagen an und die 3er-Gruppen teilten sich auf diese auf.

Nami sah Vivi nur von weitem, wie sie beschwichtigend zwischen Ace und Corsa vermittelte. Sie schien alle Hände voll zu tun zu haben und die Orangehaarige wollte sie jetzt auch nicht stören. Spätestens nach dem Urlaub konnten sie sich ihre Highlights bei einem Drink ausgiebig erzählen.

Etwas weiter diskutierte Perona mit dem rauchenden grauhaarigen Guide, bis er sie kurzerhand packte und auf das Boot hob. Dabei stieß sie einen kreischenden Schrei aus und wehrte sich mit Händen und Füßen, bis beide fast über Bord gingen.

Die anhängliche Frau hatte sich bisher von Zorro ferngehalten, was Nami seltsam stolz werden ließ.
 

Auch Robin und Franky bestiegen mit ihren Gruppen die Boote, bis nur noch ihre eigene Gruppe übrig war. Zorro verstaute gerade alle Rucksäcke sowie selbst geschnitzte Angeln. Erst half er Nami auf das Boot, welches bei ihrem Besteigen ziemlich schwankte. Lysop stellte sich jedoch als etwas ängstlicher heraus. Mit klappernden Zähnen stand er am Ufer und bettelte Zorro an, ihn auf festem Boden zu lassen.

Der Grünhaarige verdrehte nur seine Augen und schien genervt. Er packte die Langnase am Arm und mit einem „Das packst du. Jetzt reiß dich endlich zusammen“ zerrte er ihn aufs Boot und tuckerte los.
 

„Wir angeln mit den Ruten hier. Die Biester beißen schnell mal die Schnur durch. Wenn einer angebissen hat, gebt mir Bescheid. Es bedarf etwas Fingerspitzengefühl, die Dinger aus dem Wasser zu holen.“

Als sie auf gleicher Höhe mit Ace waren, winkte Nami ihrer Freundin, während sich Zorro einen Kommentar nicht verkneifen konnte. „Hey Kumpel, pass auf deine Hand auf. Das letzte Mal hättest du beinahe deinen Finger verloren!“
 

Statt Ace zu ärgern, schoss sich Zorro ein Eigentor, als er plötzlich einen vor Angst schlotternden Lysop am Arm hängen hatte.

„Oh Gott! Ich werde lebendig gefressen! Bring mich wieder ans Ufer zurück! Sofort!“

Die Dritte auf dem Boot musste sich festhalten, da es gefährlich schwankte. Und natürlich kam es, wie es kommen musste: Lysop und Zorro stürzten beide ins braune Flusswasser.

Ace lachte von weitem schadenfroh. Das hatte sich Zorro verdient.
 

Die Langnase wurde immer panischer und schien regelrecht auf dem Wasser laufen zu können. Er rief zusammenhanglose Wörter und Nami brauchte ihm kaum helfen, schon saß er wieder im Boot neben ihr. Er besah sich jede Körperstelle und konnte erst seinen Atem beruhigen, als er keine Verletzungen oder Tiere feststellen konnte.

Der Grünhaarige war mittlerweile auch vor ihnen im Wasser angekommen und Nami reichte ihm wie selbstverständlich ihre Hand. Er packte die weiche Hand und statt sich hochzuziehen, überlegte er keine Sekunde und zog sie mit einem Ruck ins Wasser.
 

Mit einem lauten Platschen tauchte die junge Frau unter die Wasseroberfläche und schien im ersten Moment nicht zu wissen, wie sie reagieren sollte. Regungslos verharrte sie im Wasser, bis plötzlich die Panik Überhand nahm. Mit weit aufgerissenen Augen wirbelte sie ihre Arme durchs Wasser, um wieder an die Oberfläche zu kommen. Erst zwei starke Hände packten sie an ihrer Taille und ließen sie Luft schnappen.

Ihr Guide hatte sie aus dem Wasser gezerrt und beäugte sie kritisch. „Alles gut? Oh man, tut mir leid. Ich hab nicht nachgedacht.“ Zorro gab einen selten unsicheren Anblick ab.
 

Namis Gehirnzellen verarbeiteten die Informationen nur recht langsam, als sie jedoch begriff, was der Kerl vor ihr gerade versuchte zu sagen, wollte sie ihn umgehend unters Wasser ziehen. Aber eine Berührung ließ sie erstarren. Etwas war an ihrem Bein lang geschwommen.

Die braunen Seelenspiegel blickten voller Verzweiflung in Schwarze. Der Grünhaarige war verwirrt, noch gerade eben sah Nami aus, als würde sie ihn direkt hier ertränken wollen und im nächsten Moment wirkte sie so verängstigt.

Bevor er auch nur ein Wort herausbrachte, sprang die Orangehaarige mit einem hohen Quieken an ihm hoch.
 

„Oh Gott!“

Zorro verkniff sich seinen üblichen Kommentar und versuchte herauszufinden, was Nami so verunsicherte. Sein ganzer Körper war angespannt und er beobachtete die Umgebung.
 

„Zorro, tu was! Hier schwimmen doch Piranhas!“
 

Etwas erleichtert tätschelte er ihren Rücken. „Alles gut. Solange du keine offene Wunde hast, sind die weniger gefährlich im Gegensatz zu den Anakondas.“

Oh. Die letzte Information hätte er besser nicht gesagt und er würde auch nicht weiter erwähnen, dass diese bis zu 11 Meter lang werden konnten.

Nami presste sich nun noch mehr an ihn, sodass kein Blatt mehr zwischen ihnen passte.

„SCHLANGEN?!“
 

Nun stieg auch Zorros Puls wieder und seine Ohren nahmen zum wiederholten Male einen ungesunden Rotton an. Sie war so nah. Zu nah!

Wie sie duftete. Einen schwachen Moment lang schloss er seine Augen, sog ihren Geruch ein und genoss den Augenblick.
 

Klick.
 

Ein Geräusch brachte ihn wieder auf den Boden der Tatsachen. Er blickte sich um und fand die Langnase auf ihrem Boot, mit der Kamera in der Hand.

Schnaubend hielt Zorro die Frau in seinen Armen fest und schwamm ohne weitere Erklärungen auf das Boot zu, gab ihr Unterstützung beim Herausklettern, um sich im nächsten Moment selbst ins Boot zu schwingen.
 

Bevor er überhaupt beide Füße ins Boot gesetzt hatte, bekam er schon eine saftige Kopfnuss von der Frau verpasst. Die hatte er wohl oder übel verdient.
 

Wortlos übergab er seinen beiden Teamkameraden neben Handtüchern die Angelruten. Namis Angel bewegte sich schnell und Zorro half ihr, den ersten Piranha mit Schwung ins Boot zu holen.

Fachmännisch packte er den kleinen, bisswütigen Fisch und zeigte ihnen die spitzen Zähne.

„Vorsicht, die haben einen Bissreflex und zerfleischen, was sie zwischen die Zähne bekommen. Ace ist da eine unschöne Geschichte passiert.“

Lysop schnappte im nächsten Moment nach Luft, da war auch etwas an seiner Angel.

„Zorro, Zorro! Schau, ich habe auch was!“ Das Boot schwankte schon wieder gefährlich, während die Langnase aufgeregt umher tänzelte.

Der angesprochene Guide warf einen Blick ins Wasser und schmunzelte.

„Ja, du hast was Besonderes an der Angel. Das nennt man hier bei uns Tree Fishing.“

Irritiert blickte die Langnase Zorro an, als die Frau auf dem Boot in schallendes Gelächter ausbrach. Und da erkannte auch Lysop, was die beiden meinten.

Er hatte lediglich einen Ast gefangen. Resigniert ließ er die Schultern sinken.
 

Klick.
 

Mit bösen Blick starrte der Schwarzhaarige Nami an, während sie zufrieden mit ihrer Retourkutsche die Kamera wieder an ihren vorhergesehenen Platz legte.
 

Alle Augen richteten sich auf das andere Boot nicht weit entfernt, auf welchem Vivi plötzlich quiekte, während der schwarzhaarige Guide fluchend einen Fisch ins Wasser zurückwarf.

Kopfschüttelnd wandte sich Zorro wieder ab, der Kerl würde es wohl nie lernen.
 

Sie angelten eine Weile und fingen insgesamt 4 Fische, 3 Piranhas und einen Tucunaré, eine Delikatesse Brasiliens. Mit der Beute tuckerten sie zurück an Land. Namis Blick schweifte durch das Wasser, aber durch den schlammigen Boden konnte man in dem trüben Wasser nicht viel erkennen. An einer seichteren Stelle weiter am Ufer gingen einige der Teilnehmer und Guides ins Wasser, Nami setzte sich lediglich an den Rand und stellte ihre Füße samt Knöchel ins kühle Nass, während Lysop mit seiner Angelrute bewaffnet neben ihr verharrte und das Wasser keine Sekunde aus den Augen ließ.

Aces lautstarkes Gebrüll nach Essen veranlasste die Gruppe ihre Sachen zu packen und mitsamt den gefangenen Fischen zur Turtle Lodge zurückzukehren.

Zurück im Lager wurde die Beute in der Küche abgegeben, in der die einheimischen Frauen die Piranhas mit Nudeln, Reis und Salat nach Art des Hauses zubereiteten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: Sunwings
2023-11-28T20:12:44+00:00 28.11.2023 21:12
Wie süß Zorro sich um Nami kümmert - da muss sie doch Law langsam vergessen xD

Und Lysop ist ja richtig fies mit seiner Kamera xD Auf die Bilder bin ich ja gespannt ;)
Von:  Pfirsichsaft
2023-09-21T13:11:54+00:00 21.09.2023 15:11
Meinen regelmäßigen Kommentar vergess ich natürlich nicht 🌝
Du ahnst nicht, wie sehr ich hinfieber, dass die mal 10min allein sind 😂😂😂
Antwort von:  Hupfdohle
14.10.2023 21:56
Regelmäßig sollte natürlich nicht abwertend klingen :X
Ich freue mich immer wie Bolle, wenn da eine neue Benachrichtigung steht :>

Bald sind sie nur noch zu 3 ;)
Antwort von:  Hupfdohle
14.10.2023 21:57
*3.


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