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Trombies

von

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Der Wahnsinn greift um sich

Am frühen Vormittag traf ich Hiroto bereits wieder am Bahnhof. Wir begrüßten uns kurz mit einem Handschlag, ehe er sich ebenfalls ein neues Tagesticket zog.

„Ich hatte eigentlich vor mein Wochenende anders zu verbringen“, meinte Hiroto als wir in den nächsten Zug stiegen. „Heute komm ich noch mit, aber wenn wieder nix passiert bin ich morgen raus.“ Entschuldigend schaute er mich an und ich nickte nur kurz. Ich konnte ihn verstehen und war schon dankbar genug dafür, dass er bisher alles freiwillig mitgemacht hatte.

„Katsuya! Hiroto! Hier drüben!“ Fragend schaute ich auf und erblickte Anzu, die uns lächelnd zuwinkte. Sie saß auf einem der Vierer-Sitze und wir setzten uns gegenüber von ihr hin. „Also ist meine Idee auf einmal doch ganz gut, oder warum seid ihr hier?“ Mit verschränkten Armen grinste sie uns abwechselnd an.

„Wir haben gestern noch mal nachgeforscht und haben auch viele Zusammenhänge gefunden“, begann ich zu erzählen.

„Aber vermutlich liegen wir falsch“, sprach mein Kumpel weiter. „Wir sind gestern schon den ganzen Nachmittag rumgefahrn und da ist rein gar nichts passiert.“ Anzus Augen wurden groß.

„Ihr seid schon gefahren? Was wenn euch etwas passiert wäre?“ Überrascht über diese Frage zog ich eine Augenbraue hoch.

„Und du wolltest jetzt WAS genau machen?“

„Ähm, vergessen wird das“, sagte sie schnell und schaute uns ernst an. „Es ist wohl besser, wenn ich nicht alleine unterwegs bin, also schließe ich mich euch an“, verkündete sie breit lächelnd.
 

Schnell tauschte ich einen kurzen Blick mit Hiroto aus.

„Wir wollten es nur noch heute versuchen“, begann Hiroto schließlich zögerlich.

„Was? Ihr wollt Yugi einfach so aufgeben? Was seid ihr denn für Freunde?“ Vorwurfsvoll schaute sie uns an und ehe Hiroto noch etwas sagen konnte, mischte ich mich ein.

„Wir wollen ihn ja auch finden, aber wenn wir uns irren, dann fahren wir den ganzen Tag sinnlos durch die Gegend und...“ Anzus blaue Augen schauten mich entschlossen an, weshalb ich nicht weiter sprach.

„Ich habe auch Nachforschungen angestellt und ich bin mir ziemlich sicher, dass es irgendwas mit den Zügen zu tun hat“, meinte sie nur.

„Und dann denkst du ist es sicher den ganzen Tag Zug zu fahren?“, fragte Hiroto vorsichtig.

„Bis jetzt gab es keine Augenzeugen, also müssen immer alle Leute aus einem Zug verschwinden. Wenn wir also in keine leeren Züge einsteigen, dann kann uns nichts passieren.“ Entschlossen funkelte sie uns an und ich zweifelte kurz an ihrem geistigen Zustand.

„Anzu, das ergibt gar keinen-“ 'Sinn', dachte ich noch, als sie mir bereits ihren Finger auf die Lippen drückte und mich so zum Schweigen brachte.

„Psst! Glaub mir einfach, wir finden ihn schon“, sagte sie erneut zuversichtlich und so gab ich es auf.
 

Ich wechselte ein paar genervte Blicke mit meinem Kumpel, dem ich deutlich ansehen konnte, dass er so gar keine Lust auf Anzu hatte. Trotzdem verging der Tag relativ schnell.Wir fuhren mit vielen Zügen, beobachteten die anderen Passagiere und aßen in einer Imbissbude einer anderen Stadt zu Mittag.

Letztendlich hatte es doch etwas Spaß gemacht, obwohl Anzu dabei war. Und obwohl wir auch heute keinen Fortschritt gemacht hatten, entschlossen wir uns morgen weiter zu machen.

„Ich hatte eh nichts besseres vor“, murmelte Hiroto, nachdem wir uns von Anzu verabschiedet hatten.

„Danke, dass du mich nicht mit der Verrückten alleine lässt“, dankte ich ihm und wir mussten kurz lachen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hundehertz
2015-08-20T21:45:04+00:00 20.08.2015 23:45
Ich finde die ganze FF super schön geschrieben also du hast eine Anhängerin


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