Zum Inhalt der Seite

"Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet." FF-Sammlung

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Leiden eines Trauernden

Gerome biss sich auf die Lippen. Er war wütend. Warum benahmen sich jetzt alle wie kleine Kinder? Bei Linfan konnte er es noch verstehen, aber seine restlichen Gefährten waren zu kindisch. Sogar Laurent schien es vergessen zu haben. „Minerva, komm lass uns eine Runde fliegen.“ Seine Wyvern brummte traurig. Das Wesen konnte den Schmerz des jungen Mannes fühlen.

Hier oben konnte er frei sein. Gerome lächelte leicht. Warum nur konnte er nicht ewig mit seiner Minerva den Himmel erkunden? Über den Wolken war die Freiheit grenzenlos. Sorgen und Kummer verschwanden. Glücklich entfernte der junge Mann seine Maske. Der Wind bliess über sein Gesicht. Gurgelnd meldete sich seine Wyvern. „Schon gut. Hier oben sieht mich niemand. Weder Cynthia noch die beiden Pegasusschwestern. Oder meine falsche Mutter.“
 

Zelcher putze die Flügel ihrer Wyvern. Genüsslich liess sie es über sich ergehen. „Nanana, hast du etwas zugenommen? Keine extra Schäfchen mehr zum Abendessen“, sprach die Frau. Brüllend knurrte Minerva. Einige Soldaten rannten panisch davon. Zelcher schüttelte den Kopf. „Nein. Du kannst tun, was du willst. Aber keine Verbündeten oder unschuldige Menschen verspeisen. Und von Gegnern bekommst du Schluckauf.“ Beleidigt rollte sich die Wyvern zusammen. Seufzend schritt die Frau davon. Minerva konnte manchmal richtig eingeschnappt sein.
 


 

„Geht es dir gut?“

„…Ja.“

„Unsere Minervas verstehen sich richtig gut. Das finde ich bezaubernd.“

Schweigend wandte sich Gerome zum Gehen. Er wollte keine Zeit mit dieser Frau verbringen. Mit dem Abbild seiner Mutter. Knurrend zuckte er zusammen, als Zelcher ihn zurückhielt. „Lass mich los. Sofort“, sprach Gerome drohend. Doch Zelcher schüttelte den Kopf. „Erst wenn ich dich verarztet habe. Wie ist das geschehen?“ Schweigend starrte er zum Boden. Warum sollte er dieser Person erzählen, dass er trainiert hatte? Es ging sie nichts an.
 

„Jetzt lass mich gehen. Du hast mich verarztet.“

Unglücklich blickte Zelcher den Mann an. Tränen bildeten sich in ihren Augen. „Es tut mir so leid. Ich war eine schlechte Mutter. Verzeih mir, mein liebster Sohn.“ Überfordert schüttelte Gerome den Kopf. „Du wirst eine gute Mutter. Fleissig, zärtlich und gütig. Jedoch bist du für mich nichts weiter als ein Schatten. Bitte vergib du mir.“ Tröstend wischte er Zelcher die Tränen weg. Er bemerkte nicht, wie er auch weinte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dieses Bild war meine Inspiration zu der Geschichte:
http://fs1.directupload.net/images/user/150422/za2877bm.jpg Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück