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Judgment


 

Back to the Past

-Judgment-

a Fanfiction by KatieBell

*
 

Aufgeregt und mit schnellen Schritten eilte sie den Weg zurück in den Palast. Es war früh am Morgen und eigentlich wollte sie vorhin ihr Training im Center beginnen. Doch als sie den Saiyajinprinzen gesehen hatte, konnte sie nicht anders, als ihm zu folgen.
 

Was hatte ihn bewegt so früh schon unterwegs zu sein? Und dann diese eine Situation, die sie beobachtet hatte. Es war… unglaublich! Sie musste unbedingt ihr Bericht erstatten.

Wenn sie es gar nicht erst gesehen hätte, dann würde der Plan extrem nachhinten losgehen, sollte etwas schief gehen. Mit einem Super-Saiyajin war einfach nicht zu spaßen. Vor allem, weil man bisher immer nur von einer Legende ausgegangen war. Dass dies nun zur Realität wurde, machte die Saiyajin mehr als nur nervös.
 

Angekommen im obersten Stockwerk, ging sie gezielt auf ein ganz bestimmtes Zimmer zu. Zwei Wachen standen dabei jeweils an einer Seite der Türhälften. Nun, was hieß bewachen… ihre lauten Geräusche, die sie beim Schnarchen wiedergaben, konnte man nicht gerade wachsam benennen.

Kaum war sie näher getreten, schreckten die beiden Herrschaften aus ihrem Stehschlaf heraus und salutierten abrupt.

Sie stattdessen kommentierte es nur mit einem Seufzer und betrat ungeniert diese Räumlichkeit.
 

Die Tür schlug sie hinter sich zu und stolzierte mit großen Schritten auf ein Himmelbett zu. Sie stemmte ihre Hände in die Hüften und betrachtete ihre Freundin, wie sie mit allen vieren ausgestreckt über der Bettdecke lag. Ihr Mund stand offen und sie… begann zu sabbern.

Sie räusperte sich erst vorsichtig, doch als nichts dergleichen geschah, zog sie einfach die Bettdecke unter ihr hervor.

Dadurch, dass sie wie gesagt auf dieser lag, wurde sie kurzerhand mit vom Bett gezogen und ein Scheppern erklang, als sie Bekanntschaft mit dem Boden machte.
 

„Aua…“, stöhnte sie gequält und rieb sich ihren Hinterkopf.
 

Langsam sah sie zu ihr hoch und musste anscheinend ein paar Mal blinzeln, bevor sie überhaupt richtig wahrnahm, wer da vor ihr stand.
 

„Yaki… was zur Hölle willst du denn?!“, stöhnte sie erneut und suchte eher mit geschlossenen Augen nach ihrem Bett.
 

Als ihre Hand die weiche Unterlage fand, hievte sie sich mit dieser hoch und setzte sich auf ihre Matratze.
 

„Wir haben ein Problem.“
 

„Ein Problem?“, fragte sie mit zugekniffenen Augen nach und fuhr sich gähnend mit ihren Händen durch ihr rotes Haar, „Was für eines?“
 

„Dein Prinzchen ist das Problem. Ein sehr großes, wenn ich das mal so nennen kann. Groß und blond.“, sagte die Kurzhaarige und hatte immer noch ihre Hände an ihren Hüften.
 

„Blond? Er ist Schwarzhaarig.“
 

Yaki seufzte frustriert auf. Ihre Freundin war immer noch im Halbschlaf und erkannte offenbar nicht die gesamte Tragweite ihrer Feststellung.
 

„Nein. Jetzt in diesem Moment ist er blond. Und sein Ki steigt überdimensional an. Nicht einmal mein Scouter konnte ihn richtig erfassen. Er ist einfach explodiert dabei!“
 

„Wahrscheinlich hast du nur wieder den falschen Knopf gedrückt.“, murmelte sie und streckte sich ausgiebig.
 

„Ringo! Das ist kein Spaß! Er ist ein Super-Saiyajin!“
 

„Super-Saiyajin?!“
 

So langsam kam sie in die Welt der Lebenden zurück und betrachtete sie nun mit offenen Augen. Sie konnte förmlich hören, wie es in ihrem Gehirn zu rattern begann.
 

„Du meinst das echt ernst?“, fragte sie und schnappte sich eine Bürste von ihrem Nachttisch, um damit ihre rote Mähne zu bändigen.
 

„Denkst du ich scherze?! Ich hab’s mit meinen eigenen Augen gesehen! Er trainiert etwa 70 Meilen von hier. Erst war alles normal und dann stand er da, hat sein Ki gebündelt und dann war er blond!“, sagte sie schon gereizt und streckte ihre Arme von sich, um ihre Aussage besser auszudrücken.
 

„Interessant.“, murmelte die Saiyajin no Oujo jedoch nur und Yaki konnte nicht anders, als sie anzufauchen.
 

„Interessant?! Das ist eine Katastrophe! Überleg mal, wenn er von unseren kleinen Machtspielchen erfährt! Mit dem ist sicherlich nicht zu spaßen, wenn er es herausfindet.“
 

„Dann…“, sagte sie ruhig, hörte auf ihre Haare zu kämmen und sah zu ihrer Verbündeten hoch, „…müssen wir es unterbinden.“
 

„Und wie willst du das anstellen? Wir wissen kaum etwas davon. In den Schriften unserer Vorfahren findet man schließlich auch nichts Genaueres!“
 

„Nun ja.“, sagte sie dann und begann zu grinsen, „Es gibt eine Möglichkeit. Du hast gesagt, er bündelt seinen Ki, richtig?“
 

„Ja?“
 

„Dann müssen wir nur dafür sorgen, dass er diese Kraft nicht mehr aufbauen kann. Und dafür haben wir schließlich ein… Mittelchen.“
 

„Welches?“, fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen nach.
 

„Na ja, erinnerst du dich noch an die Formel, die der Wissenschaftsfreak meines Vaters mal gefunden hatte? Es ging um… eine Wiederherstellung, des-“, begann sie, wurde aber von Yaki sofort unterbrochen.
 

„Du meinst…“, stockte Yaki, „…das Präparat 9T-F-22c? Aber… wir haben es noch nie getestet. Und außerdem soll es den genetischen Affenschwanz herstellen und keinen Energiefluss aufhalten.“
 

„So war der Stand von damals, ja. Aber Issei hat damit herum experimentiert und… es lässt sich nun tatsächlich davon beeinflussen.“
 

Kurz war es still im Raum und Yaki überlegte tatsächlich, ob dies der Wahrheit entsprach. Logisch wäre es, aber…
 

„Dir ist es doch auch schon aufgefallen, dass er keinen Affenschwanz mehr besitzt. Warum auch immer, das ist auch nicht weiter von Belang. Ich wette mit dir,… er würde alles tun, um ihn wieder zukriegen.“
 

„Mhm… Das könnte wirklich klappen. Aber was ist, wenn er es ablehnt?“
 

„Wird er nicht. Jeder Saiyajin hängt an seinem Affenschwanz. Ich würde… durchdrehen, wenn ich meinen verlieren würde.“, säuselte sie gequält und strich sich dabei geistesabwesend mit einer Hand über ihren Po, bis sie zum Ansatz ihres Schweifes kam.
 

„Soll ich also… alles in die Wege leiten?“
 

„Ja. Das ist die beste Lösung, für unser Problem.“, sagte Ringo und sah grinsend zu der kurzhaarigen Saiyajin hoch.
 


 

*
 

Geduldig stand Ringo an einem Fenster in ihrem Büro und sah hinaus auf den Marktplatz. Ein reges Treiben unter ihnen wurde veranstaltet, da wieder neue Waren eingeliefert wurden. Zudem hatte sich Makai bei ihr abgemeldet, dass er sich nun mit seiner Division auf den Weg zum Planeten Null Fortune-45x begab.

Nun wartete sie auf Vegeta. Sie hatte ihm eine Mitteilung bringen lassen, dass es etwas zu besprechen gab. Aber er verspätete sich, was ungewöhnlich war. Vielleicht hätte sie ihn eher abfangen sollen und einfach mit dieser Konfrontation ins Haus platzen sollen. Ihn einfach vor vollendeten Tatsachen stellen.
 

Sie schüttelte den Kopf und versuchte an etwas anderes zu denken. Er würde schon noch kommen. Und irgendwann, würde er nie mehr gehen. Das hatte sie im Blut.
 

Es klopfte und sie erschrak kurz dabei. Doch sogleich hatte sie sich gefangen und bat den Gast hinein. Der schwarzhaarige Saiyajin trat ein und Ringo konnte sofort erkennen, dass er wohl ein sehr hartes Training hinter sich hatte. Seine Haut zeigte viele Kratzer und Vertiefungen auf. Und auch seine Kleidung wies zerrissene Stellen auf.
 

„Du wolltest mit mir sprechen?“, fragte er mit seiner rauen Stimme und über ihre Haut zog sich ein gänseartiger Film.
 

„Ja.“, seufzte sie und sah kurz noch einmal auf den Platz unter ihr, bevor sie sich zu dem Saiyajinprinzen umwandte, „Ich… ich weiß, es geht mich nichts an. Aber ich denke nun schon einige Tage darüber nach und…“, begann sie vorsichtig.
 

Sie wollte ihn auf jeden Fall nicht gleich mit ihrer forschen Art erschrecken. Sie musste langsam und behutsam an dieses Thema herangehen.
 

„…wie kam es, dass du keinen Affenschwanz mehr besitzt? Es ist… ungewöhnlich, einen Saiyajin zu sehen, der so… nackt aussieht.“, sagte sie und versuchte leicht zu lächeln.
 

Doch er schnaufte gefährlich aus und Ringo wusste, dass es die falsche Art war. Mist.
 

„Das geht dich wirklich nichts an.“, hatte er gezischt und wollte sich schon wieder umdrehen.
 

„Warte. So habe ich das nicht gemeint. Ich… mich interessiert es eben.“
 

Die Rothaarige hörte ihn seufzen, doch er wandte sich wieder zu ihr um.
 

„Bei einem Kampf. Er wurde mir abgeschnitten. Bist du jetzt zufrieden? War das alles, weswegen du mich herbestellt hast, um deine Neugierde zu stillen?“
 

Er klang gereizt. Woher wusste sie nicht. Sie hatte sich zumindest nichts zu Schulden kommen lassen. Nicht, dass sie wüsste…
 

„Oh.“, hauchte sie nur und sah auf den Boden, „Nun… weißt du,… der eigentliche Grund, weswegen ich dich herbestellt hatte war der,… dass wir Möglichkeiten haben… dieses Defizit wieder rückgängig zu machen.“, sagte sie dann leise und sah zu ihm hoch.
 

Sein Blick war mehr ein… Unglaube. Anders konnte man das nicht beschreiben. Er glaubte ihr nicht. Wem konnte sie es verübeln. Dennoch. Sie musste sich jetzt zusammenreißen. Er musste annehmen. Ohne diese Zustimmung würde es schwer werden, ihn unter Kontrolle zu bringen und somit näher an sich zu binden.
 

„Ich verstehe, dass das schwer fällt, mir das abzukaufen. Aber es ist wahr. Mein Vater und sein Regiment hatten schon daran gearbeitet und Issei hat vor nicht allzu langer Zeit das Projekt zum Erfolg geführt.“, erklärte sie, „Es gibt viel mehr Saiyajins, als du denkst, die keinen Affenschwanz mehr besitzen. Wir wollten diesen Zustand revidieren. Denn ohne ihn… sind wir nun einmal mehr als aufgeschmissen.“, sagte sie und sah wieder auf den Boden.
 

Gute Mimik, zum bösen Spiel machen. Das war der Plan. Er sollte ja schön denken, dass ihr Volk noch immer nur die Oozaruform als einzigen und großen Trumpf besaßen.
 

„Das geht tatsächlich?“, fragte er dann und sie konnte sich nicht ihr Lächeln verkneifen, als sie seine aufgeregte, fast hocherfreute Stimme vernahm.
 

„Ja. Wir haben es natürlich schon getestet. Es funktioniert.“, sagte sie, ohne dabei zu stottern. – Denn es war eine Lüge.
 

Wieder diese Stille, die jetzt viel mächtiger schien. Doch weder schluckte sie, noch gab sie ein anderes Geräusch von sich. Sie müsste einfach abwarten. Er würde den Köder schon noch schlucken.
 

„Was ist… der Haken dabei?“, fragte er dann.
 

„Wie meinst du das?“, fragte sie verblüfft nach.
 

„Willst du dafür irgendetwas von mir? Oder etwas… anderes?“
 

Ihr würden viele Haken einfallen. Viele Dinge, die er erfüllen müsste, um diese Prozedur gewinnen zu können. Sie könnte… sich so vieles vorstellen.

Bei diesem Gedanken wurde sie nun doch ein wenig rot um die Nase. Aber nur minimal und sie hoffte, dass er es nicht bemerkte.
 

„N-nein. Es gibt… allerdings einige Nebenwirkungen, die wir bisher noch nicht ausmerzen konnten. Aber das sind nur minimale Abweichungen. Das Übliche eben. Schlafstörungen, Schweißausbrüche, ein kleiner Realitätsverlust. Fieber, Panikattacken…“, zählte sie langsam auf, „Alle Symptome werden nicht auftreten. Das ist von Saiyajin zu Saiyajin unterschiedlich. Je nachdem,… wie stark und mental dieser ist.“
 

Er schien zu überlegen und drehte ihr für einen Moment den Rücken zu. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und er schien zu zittern. Vor Freude? Vor Begeisterung? Oder war es doch mehr die Angst vor den Veränderungen? Vielleicht hatte er auch einfach schon mit dem fehlenden Affenschwanz abgeschlossen und wollte ihn nicht mehr? Könnte ja gut möglich sein. Wenn man nun schon Jahre auf einem anderen Planeten lebte und so gut wie gar keine Saiyajins um sich herum hatte, dann vergaß man vielleicht diesen Zustand. Er würde nicht mehr relevant sein.
 

„Okay, ich tu’s.“ – Er hatte sich schon längst wieder zu ihr umgedreht.
 

Die Worte holten sie aus ihren Gedanken heraus und sie starrte ihn erst überrascht an, bis sie anfing innerlich siegessicher zu lächeln…
 


 

*
 

Aufgewühlt tippte Bulma auf den Wohnzimmertisch und sah immer wieder zur Standuhr. Es war bereits schon wieder Abend geworden. Sie hatte also den ganzen Tag verschlafen. Vermutlich lag das aber eher daran, dass sie die letzte Nacht so unruhig geschlafen hatte. All ihre Eindrücke, die dieser Planet auf sie auswirkte, waren zu viel für die Erfinderin. Früher da hätte sie es sich gewünscht zu erfahren, wie es war auf Vegetas Heimatplaneten aufgewachsen zu sein. Doch so hatte sie es sich sicherlich nicht vorgestellt. Diese Welt beängstigte sie und nun keimte auch ein kleinwenig Heimweh in ihr auf.
 

Und wie sie Sehnsucht nach ihrem zu Hause hatte. Sie vermisste ihre Eltern, ihre Freunde,… ja sogar den alten Lustmolch Roshi. Es war zum Verrücktwerden.
 

Auch wenn sie hier sich wenigstens eine Freundin angelacht hatte, war das leider kein Trostpflaster. Haruka war nett und sie könnte sich gut vorstellen, dass sie eine bessere Freundin mimen würde, als es Chichi beispielsweise jemals werden könnte. Dennoch,… es behagte ihr nicht, so lange nun in dieser Zeitlinie festzusitzen.
 

Sie bekam das Gefühl auch nicht los, dass sich Vegeta allmählich sich immer mehr an diesen Planeten band. Sie konnte es nicht einmal verhindern. Wie denn auch? Sie war nur ein Mensch, mit keinen besonderen Fähigkeiten.
 

Das alles war verflixt kompliziert, verdammt! Und seine fehlende Abwesenheit heute, trug nicht gerade dazu bei, dass sie sich sicher fühlte. Ganz im Gegenteil. Ihre Nerven lagen blank.
 

Besonders, als sie dann auch noch diesen einen Zettel von Trunks gefunden hatte. Auf diesem Stand, dass er zu seiner ersten Mission aufbrechen würde und nicht wüsste, wann er wieder zurückkehrte.

Einerseits freute sie sich, dass er anscheinend glücklich mit der Entscheidung seines Vaters war. Andererseits machte sie sich so unendlich viele Sorgen.

Es war ein merkwürdiges Gefühl.

Auch stand dort, dass er ihr Vertrauen schenkte und dass er daran glaubte, sich auch alleine behaupten zu können. Falls nicht, wäre Haruka ja auch noch da.

Sie musste darüber zaghaft lächeln. Wenn es um so etwas ging, war er in den meisten Fällen nicht zu bremsen. Er liebte das Kämpfen, genauso wie sein Vater. Er hatte eben auch saiyanische Gene. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, dann hätte sie ihn nicht einmal davon abgehalten, hätte er gewartet und es ihr ins Gesicht gesagt. Das konnte sie schlichtweg einfach nicht. Wollte sie doch immer, dass er glücklich mit dem war, was er hatte, oder was ihm angeboten wurde. Das Leuchten in seinen Augen, war es einfach wert. Auch wenn sie nicht wirklich davon angetan war, dass er nun so weit weg von ihr war. Aber noch mehr gefiel ihr nicht, dass die Idee aus Ringos Mund kam. Was hatte diese Schlange damit bezwecken wollen?
 

So langsam glaubte die Blauhaarige, dass die Saiyajin versuchte alle aus ihrem Umfeld auszustechen. Damit am Ende nur noch das Band zwischen Vegeta und ihr vorhanden war. Aber das zu zerreißen konnte sie nicht schaffen. Niemals.
 

Er hatte ihr einmal erzählt, dass sich ein Saiyajin immer nur eine Gefährtin aussuchte. Es war eine Partnerschaft fürs Leben und auch über den Tod hinaus. Vegeta hatte sich für sie entschieden und er würde den Teufel tun und sie aufgeben, gar verraten.
 

In diesem Moment öffnete sich die Tür und sie konnte sofort schwarzes Haar erkennen. Sie lächelte glücklich, da sie ihn endlich sah und stand auf, um auf ihn zu zugehen.

Doch unerwartet blieb sie stehen, als sie seinen Zustand erkannte.
 

Er schwitzte. Unaufhörlich. Sein Atem war zu hören, als sei er gerade einen über Hunderttausend Marathon gelaufen. Wie Kanonenschläge hörte sie dann auch noch sein Herz pochen. – Was war geschehen?
 

„Ve…Vegeta?“, fragte sie leise nach, doch er sah nur kurz zu ihr, bevor er sich abwandte und im Schlafzimmer verschwand.
 

Er ignorierte sie? Seit wann das denn? Neugierig schritt sie ihm hinterher. In ihrer gemeinsamen Schlafstätte sah sie ihm dabei zu, wie er sein Trainingsanzug auszog und versuchte danach die Stiefel loszuwerden.

Er war zittrig und so vollkommen in seinen Gedanken gefangen. Ja fast apathisch.
 

Sie trat näher heran. Er stand mit dem Rücken zu ihr, als sie eine Hand auf seine rechte Schulter legte. Dabei zuckte er merklich zusammen, als hätte er ihre Anwesenheit nicht einmal gespürt.
 

„Oh mein Gott, Vegeta. Deine Körpertemperatur überhitzt ja schon!“, stieß sie aus.
 

Für gewöhnlich hatte ihr Saiyajin immer schon eine hohe Temperatur. Das war aber normal für ihn. In den Wintermonaten hatte sie sich immer gerne an ihn gekuschelt. Diese Methode war zum einen viel besser, als die Heizdecke zu benutzen, und zum anderen war es einfach ein schöner Nebeneffekt. Er konnte damals sagen, was er wollte. Aber auch er hatte diesen Effekt genossen. Sie war nämlich immer diejenige gewesen, die eher einem Eisblock ähnelte.
 

„Das ist… nichts.“, schnaufte er schwer und schüttelte ihre Hand von seiner Schulter.
 

„Das sieht mir aber nicht, nach nichts aus. Hast du dich erkältet?“, fragte sie ihn weiter aus, doch seine Antwort war mehr als pampig.
 

„Es ist nichts. Lass mich einfach in Ruhe und kümmere dich um deinen eigenen Kram.“
 

Ihre Augen weiteten sich. So hatte er schon lange nicht mehr mit ihr gesprochen. So… distanziert und… es war einfach ungewöhnlich.
 

Gerade hob er seinen Anzug vom Boden auf und wollte ihn auf einen nahestehenden Stuhl werfen, als etwas Kleines herausfiel. Bulmas Aufmerksamkeit legte sich sofort auf dieses Etwas. Schneller als Vegeta reagieren konnte – was schon mehr als merkwürdig war, griff sie zu einer Art Spritze und besah es sich genauer an.
 

„Was ist das?“
 

Abrupt wurde ihr das Ding aus der Hand gerissen.
 

„Nichts.“
 

Hier stimmte doch etwas nicht. Das wurde Bulma nun mehr als deutlich.
 

„Vegeta. Du sagst mir jetzt, was das ist! Du benimmst dich völlig irrational! Du fieberst stark, das ist auch nicht zu verleugnen. Was ist los und was ist das!?“, wurde sie nun doch lauter und deutete auf die Spritze in seiner Hand.
 

Wieder schnaufte er, doch dann begann er leicht zu husten und sie konnte sehen, wie er seine Augen zukniff und kurz sein Gleichgewicht verlor.

Schnell legte er eine Hand jedoch an die Wand, um sich abzustützen. Die Blauhaarige ging einen weiteren Schritt auf ihn zu und wollte ihn stützen, doch…
 

„Geh. Lass mich einfach in Ruhe.“
 

„Nein.“, sagte sie standhaft und verschränkte ihre Arme ineinander, „Nicht bevor ich weiß, was du hast.“
 

Wieder ein Schnaufen. Sogar ein Knurren kam hinterher.

Was war nur in dieser kurzen Zeit mit ihm passiert? Sie verstand seinen Wandel einfach nicht.
 

„Okay. Gut.“, sagte er dann und wandte sich gänzlich zu ihr um, „Ich lasse mir meinen Affenschwanz nachwachsen. Und das ist nur ein Schmerzmittel dagegen.“
 

Für Bulma blieb beinahe die Zeit stehen. Was hatte er eben gesagt? Das… das war doch unmöglich, oder?
 

„Bist du nun zufrieden und lässt mich in Ruhe? Ich habe einen scheiß Tag hinter mir und will nur noch schlafen.“, sagte er und zog an der Bettdecke.
 

„Deinen Affenschwanz? Selbst wenn das… möglich ist… das finde ich keine gute Idee, Vegeta.“
 

„Interessiert mich nicht, was du denkst.“
 

„Das sollte es aber!“, kam es dagegen prompt aus ihrem Mund.
 

„Nein. Es ist mein Körper, Onna! Und ich mache damit, was ich will!“
 

Onna. So lange… hatte er sie auch schon lange nicht mehr betitelt. Sicherlich in seinen Gedanken, aber es wirklich aussprechen..? Das kam ihr alles so grotesk vor.
 

„Ist es nicht. Denk doch mal daran, was du damit jede Vollmondnacht anrichten könntest! Das… das wäre nicht tragbar für die Erde!“, ging sie diesmal auf Angriff.
 

Nicht wissend…
 

„Wer weiß, ob wir jemals wieder in unsere Zeitebene zurückkommen?!“
 

…was für eine Welle sie losgetreten hatte.
 


 

***
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
So. Mit diesem Verlauf der Geschichte, hat wohl kaum einer gerechnet, oder? ;)
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, auch... wenn es gegen Ende nicht so rosig für Bulma aussah.
Ebenso, hoffe ich, dass man bei Ringos-Sicht nicht allzu bemerkt hatte, dass ich diesen Teil hasste... ich hab's versucht neutral beim Schreiben zu bleiben xDD

Ich freue mich nun wirklich auf eure Meinungen dazu!
Lg eure KatieBell :3
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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
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Von: abgemeldet
2015-08-28T08:20:07+00:00 28.08.2015 10:20
Wieso Yaki...warum musste ausgerechnet Yaki ihn als Super-Saiyajin sehen...das ist echt scheiße. Verdammt...und das Ringo auch noch versucht ihm diese Kraft zu rauben. So ein intrigantes, widerliches und beschissenes Miststück. Und das sie es Vegeta als Mittel verkauft um seinen Affenschwanz wieder zu erlangen...
Oh ich will sie leiden sehen....argh...ich hasse sie.

Aber zum Glück wissen sie nichts von Trunks. Scheinbar scheint der kleine Prinz gerade die geheime Karte in diesem „Krieg“ zu werden. Ich bin mal gespannt was passiert, wenn herauskommt, dass Trunks auch ein Super-Saiyajin ist.

Jetzt, wo Vegeta ihr in die falle gegangen ist, bleibt nur zu hoffen, dass sein KI nicht blockiert wird – oder das Bulma ein Mittel dagegen findet.
Fraglich ist nur ob sich Vegeta von ihr helfen lässt. Immerhin scheint sich das Verhältnis zwischen den beiden mehr als nur angespannt zu haben.
Er nennt sie Onna, ist distanziert und mit ihrer Aussage scheint Bulma auch nicht gerade die Wogen geglättet zu haben.

Irgendwie fürchte ich mich ein wenig vor dem nächsten Kapitel. Die Entwicklung zwischen den beiden macht mir gerade ein wenig Sorgen.

Liebe Grüße
Tristimonia

P.S.: Ich hoffe es bleibt jetzt etwas ruhiger auf der Arbeit, damit ich zum lesen komme xD
Antwort von: KatieBell
28.08.2015 17:34
Ja, wieso Yaki? - Die Antwort ist ganz einfach... ich muss die Geschichte ja irgendwie voran treiben xDD!
Also, darfst du mich ruhig dafür steinigen :P
Nun, aber ich muss Ringo jetzt doch ein wenig in Schutz nehmen. Sie gaukelt ihm das ja nicht vor. Das Mittel bewirkt wirklich, dass sein Schwanz sich neuregeneriert und nachwächst. Der einzige Unterschied dadrin ist eben der, dass diese Prozedur nun eben auch eine Blockade entwickelt. Davon weiß er nichts. Das kommt ihr natürlich gelegen. Denn ohne seine Super-Saiyajin Stufe, ist er nur wieder ein gewöhnlicher Saiyajin. Aber ob er deswegen auch gleich kontrollierbar ist? - Wir werden sehen ;)

Trunks scheint wirklich die Trumpfkarte zu sein. Aber der ist ja jetzt nicht mehr da! Zumindest vorerst nicht und damit ist Bulma auf sich alleine gestellt. Aber das wusste der Kleine ja auch nicht, was da nun alles abgeht. :/

Mal sehen wie sich Vegeta, bzw. Bulma nun verhält. Es ist klar, dass sie mit dieser Konfrontation vieles losgetreten hat, was eigentlich tief verschlossen hätte bleiben sollen.

Ich kann verstehen, dass du dich vor dem nächsten Kapitel fürchtest. Dabei ist das völlig unbegründet! Das nächste (ich verrate jetzt etwas... ;D) hat mehr wieder was mit Haruka und Gyuta zutun ;)!

Bis bald~
Lg Katie :3

Ps: Und selbst wenn es nicht ruhig bleibt, ich weiß ja, dass du hier am Ball bleibst ;)
und Vielen Dank für dein Review! <3
Von:  PrincessMelody
2015-08-27T15:40:14+00:00 27.08.2015 17:40
Hey,

oh man war das gemein, was sie mit Vegeta gemacht hat. Und das er auch noch zugestimmt hat. also ich glaube, dass Ringo ihn ganz für sich haben will. Hoffentlich bleibt er aber bei Bulma. Und das er jetzt wieder so zu ihr ist gut das hat erstmal bestimmt nur was mit den Nebenwirkungen zutun und hoffentlich tut er Bulma und Trunks nichts an, wenn er seinen Affenschwanz hat und es Vollmond wird auch, wenn er sich unter Kontrolle hat.

Bin gespannt wie es weiter gehen wird.

Liebe Grüße:)


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