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Der schwarze Drache von Mittelerde

von

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Die Vielfalt der Waldbewohner

Mein Körper schmerzt. Was ist passiert? Langsam öffne ich meine Augen und sehe Spinnenweben? Ich versuche meine Arme zu bewegen, doch die Spinnenweben sind stärker. Ich versuche die letzten Stunden noch einmal Revue passieren zu lassen. Wir sind in einen Wald gegangen, dann haben wir den Weg verloren und dann sind wir angegriffen worden. Von Spinnen. Gut, das erklärt die Spinnenweben. Ich hatte auch wieder eine Vision. Jetzt weiß ich zumindest wer das Mädchen ist und ich habe nun auch eine Vermutung woher diese Träume kommen. Angelika, meine Schwester, konnte Illusionen erschaffen und in die Köpfe der Feinde eindringen um sie nach Belieben zu manipulieren oder in den Wahnsinn zu treiben. Sie muss irgendwie in meinen Kopf eingedrungen sein, bevor ich sie in Stücke gerissen habe. Elendes Miststück. Wie kann sie nur?! Sie hat mich wahrscheinlich auch noch hier her geschickt!

Dieses nervtötende Fauchen! Kann man nicht einmal seine Ruhe haben?! Ich versuche mich aus meinem engen Gefängnis zu winden. Vergeblich wie ich feststellen muss. Dafür krabbelt eins dieser Dinger her. Ich hab langsam die Schnauze voll! Ich sammle Magie in meinem Mund. Mit einem „Gebrüll des schwarzen Drachen!“ ist diese Missgeburt verschwunden und ich frei. Ich werde diese Viecher auslöschen! Spinnen, viele Spinnen, kommen nun wütend auf mich zu. Ich sammle wieder Magie in meinen Armen und durchbohre die Nächste in meiner Nähe. Schnell ziehe ich meine Hand aus dem Untier um das nächste auszuweiden. Diesmal töte ich alle widerlichen Drecksviecher bevor sie auch nur daran denken konnten, sich auf mich zu werfen. Inzwischen klebt ihr schleimiges Blut an meinen ganzen Körper. Nach fünf getöteten Spinnen höre ich wieder diese Stimme, diese machthungrige Stimme. Aber die ist mir gerade egal. Ich durchbohre das nächste Drecksding und diesmal entlade ich die Magie im Inneren des Ungetüms, sodass es explodiert. Die restlichen Missgeburten realisieren nun, dass sie keine Chance gegen mich haben, und ergreifen die Flucht. Ja, fürchtet euch, erzittert vor mir. Eine Welle der Euphorie überkommt mich. Ich liebe es Leben auszulöschen! Dieses Gefühl der Macht, wenn das Leben kurz vor dem Erlöschen ist und man nur der einige ist, der es retten kann. Ich setze ihnen nach. Nach so viel Ärger lasse ich sie nicht entkommen. Ich hole sie schnell ein und verarbeite die nächsten vier zu Hackfleisch. Nur noch drei sind übrig. Doch auf einmal höre ich etwas zu meiner Linken. Ein sehr leises Rascheln für die meisten Ohren unhörbar. Instinktiv sammle ich wieder Magie in meinen Armen und konzentriere mich auf die näherkommenden Gestalten. Die achtbeinigen Drecksdinger nutzen die Gunst der Stunde und entfernen sich von mir, nur um sich auf die Zwerge zu stürzen. Sie müssen sich wohl befreit haben. Mit einem Surren schnellt ein Pfeil an meinem Kopf vorbei in eine der Spinnen. Ich hab es nur meinen Reflexen zu verdanken, dass er mich nicht erwischt hat. Als ich in die Richtung blicke von der der Pfeil gekommen ist, sehe ich Menschen und meine Laune sinkt ins bodenlose. Ich gebe einen animalischen Laut von mir bevor ich mich komplett kampfbereit in die Richtung drehe. Mit gespannten Bögen umzingeln sie uns. Ich will vorpreschen um sie zu verstümmeln, doch mein Körper reagiert nicht. Er reagiert nicht. Ich kann keinen Muskel mehr bewegen.
 

„Zerstöre nicht Leben, die dir helfen könnten.“ Ihre Stimme erschallt in meinem Kopf. „Wie sollen Menschen mir helfen?“ frage ich mich leise. „Ach, Acni, du solltest deine Augen aufmachen. Hat das Drachendasein denn alle deine Sinne vernebelt? “ „Du hörst mich? Was soll das alles?! Wieso hast du mich hierher geschickt?!“ zum Ende hin werde ich immer lauter. „Alles zu seiner Zeit.“
 

„Glaubt nicht, ich würde Euch nicht töten, Zwerg. Es wäre mir ein Vergnügen.“ Diese Worte rissen mich wieder ins Hier und Jetzt.

„Und mir wäre es ein Vergnügen dich in deine Einzelteile zu zerlegen.“ Knurre ich dem Blonden entgegen. Damit habe ich die volle Aufmerksamkeit des menschlichen Wesens. Genauso wie der Hobbit, die Zwerge und Gandalf riechen diese Wesen, die ich zuerst für Menschen gehalten habe, nicht ganz nach Mensch sondern hauptsachlich nach einem nicht ganz zu definierenden Geruch von Natur, Wald und ein bisschen Magie.

„Was sucht ein Mensch bei Zwergen?“ Mensch. Mensch! MENSCH! In mir fängt es an zu brodeln. Die schlimmste Beleidigung, die man mir an den Kopf werfen kann, ist Mensch!

„Wie kann ein spitzohriger, stöckchenschwingender Bastard wie du es wagen, mir in die Quere zu kommen?!“ kontere ich wütend, da ich mich zwar bewegen kann aber wegen meiner „liebreizenden“ Schwester keine was-auch-immer-das-jetzt-ist töten soll. Die Elben sehen mich nun alle entrüstet an und den Zwergen scheint die Beleidigung noch nicht gut genug zu sein.

Verzweifelte Schreie dringen an mein Ohr. Die Versammlung hört es jetzt auch, da sie sich verwundert umsehen bis Fili „KILI!“ schreit. Wie ein Schlag ins Gesicht realisiere ich, dass es Kili sein muss. HEILIGE SCHEIßE! Ehe ich zu ihm eilen will um ihm zu helfen, kommt mir eine Bogenschützin von diesen Hurensöhnen zuvor. Sie vernichtet die restlichen Spinnen und bringt Kili wieder zu uns.

„Durchsucht sie!“ befiehlt der Blondhaarige. Ganz klar der Anführer. Wie befohlen fangen sie an uns zu durchsuchen. Der Braunhaarige, der mich abtastet, schaut erst verwundert da ich erstens voll mit Spinnenblut bin, zweitens ich keine einzige Waffe bei mir habe und drittens meine Rüstung ihn anscheinend fasziniert, da er –so glaube ich- so eine noch nie gesehen hat und er ziemlich jung ausschaut. Vielleicht sechzehn höchstens achtzehn „Woher habt Ihr diese Kleidung?“ fragt er schließlich. Ich gab bloß ein animalisches Knurren von mir. Er zuckt instinktiv zusammen, sodass ich anfange zu grinsen. Er wendet sich ab und begibt sich zu einem anderen. Ich blicke derweil herum und beobachte die Reaktion der Zwerge. Gloin streitet mit dem Anführer, weil er die Familie des Zwerges beleidigt hat. Mein fieses Grinsen wandelt sich in ein amüsiertes. Ich schweife mit meinem Blick weiter, als Blondie sich von dem entrüsteten Zwerg abwendet. Fili trägt Unmengen von Messern mit sich herum. Zu seinem Leidwesen entdeckt sein Durchsucher ziemlich viele wenn nicht sogar alle. Die Retterin von Kili übergibt dann Thorins Schwert der blonden Prinzessin, der es erst prüfend mustert. „Woher habt ihr das?“ ist schließlich seine Frage an den Zwergenanführer. „Es wurde mir geschenkt.“ antwortet Thorin darauf. „Nicht nur ein Dieb, sondern auch noch ein Lügner.“ Am Ende spricht er etwas in einer mir unbekannten Sprache und wir wurden abgeführt. Leise fragt Bofur Thorin noch wo Bilbo sei. Doch ich kann ihn riechen er ist hier irgendwo in der Nähe ebenso wie dieses nach machtgierende Flüstern. Langsam macht mich diese Reise wahnsinnig. Zuerst ein Pferd, dann meine Schwester und jetzt diese Stimme! Ich hoffe der Drache ist die ganzen Strapazen wehrt! Widerwillig folge ich der Gemeinschaft und der Prinzessin mit seiner Gefolgschaft, dabei immer mit den Augen nach dem Hobbit suchend.



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