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Kindheitsmomente

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Charaktere: Barty Crouch Junior(7), Rabastan Lestrange(15), Sirius Black(10), Bellatrix Black(18)

weitere Charaktere: Mrs Crouch, Barty Crouch Snr, Rodolphus Lestrange(18), Regulus Black(8), Cygnus Black, Narzissa Black(14) Komplett anzeigen

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Familienehre

„Müssen wir wirklich dahin?“, fragte der kleine Junge leise, als ihm seine Mutter sorgfältig das strohblonde Haar aus dem Gesicht kämmte.

„Natürlich müssen wir das. Es ist unsere Pflicht, die Familie Crouch zu vertreten.“

„Aber Vater geht doch schon“, wandte Barty kleinlaut ein.

„Und er wird sich freuen, wenn er nicht allein dahin muss“, erwiderte Mrs Crouch und strich ein letztes Mal die festliche Robe ihres Sohns glatt. „Das wär’s. So kannst du dich sehen lassen.“

Mit einem mulmigen Gefühl sah Barty an sich herab bis zu seinen blank polierten Schuhen, die unter dem langen edlen Stoff seiner Robe hervorlugten. Nervös begann er mit der Schuhspitze zu wackeln und wünschte, dass der Abend bereits vorbei war.

„Seid ihr fertig?“, erklang die harte Stimme Mr Crouchs aus dem Flur heraus.

„Wir kommen sofort, Liebling!“ Aufmunternd tätschelte Mrs Crouch Bartys Schulter und schenkte ihm ein zuversichtliches Lächeln. „Mach dir keine Sorgen. Ich bin mir sicher, das wird ein schöner Abend.“

Barty war nicht sonderlich überzeugt, behielt seine Meinung aber für sich. Stattdessen nickte er und folgte seiner Mutter hinaus auf den Flur.

„Da seid ihr ja“, empfing sie Mr Couch unwirsch und warf einen flüchtigen Blick auf eine Taschenuhr. „Wir haben nicht mehr viel Zeit“, bemerkte er, während er mit ausgreifenden Schritten zum Wohnzimmer marschierte.

Beklommen folgte Barty der großen Gestalt seines Vaters und versuchte nicht zu viel über das nachzudenken, was ihn später erwarten würde.
 

Grüne Flammen züngelten empor, als sein Vater das Flohpulver auf die Feuerstelle im Kamin schmiss. Das warme, gemütliche Licht wich kaltem Smaragdgrün, das unheimliche Schatten an die Wände warf. Unwillig verfolgte Barty, wie sein Vater von den Flammen verschluckt wurde.

„Jetzt du“, sagte seine Mutter hinter ihm und schob ihn sanft vorwärts. „Denk dran, ich bin immer dicht hinter dir.“

Barty holte tief Luft, griff in die Schale mit dem Flohpulver und trat in die Flammen hinein. Staub kitzelte ihm in der Nase, als er seine Hand voll Pulver aufs Feuer warf. Um ihn herum begann die Welt zu schwirren, eine Feuerstelle nach der anderen raste an ihm vorbei, so schnell, dass er keine Gelegenheit hatte, einen Blick in die Wohnungen zu werfen, die er passierte.

Dann war er endlich da.

Warme Luft schlug ihm entgegen. Er konnte Stimmengewirr hören, das gelegentlich von einem kleinen Lacher durchbrochen wurde.

Vorsichtig öffnete Barty seine Augen, die er fest zusammengekniffen hatte. Vor ihm erstreckte sich eine große Eingangshalle, in der ein schmaler roter Teppich zu einer großen doppelflügligen Tür führte. Die beiden Türschwingen waren weit geöffnet und gaben den Blick preis auf eine festliche Versammlung von Zauberern und Hexen, die allesamt in feinster Garderobe gekommen waren.
 

„Da sind wir also“, hörte Barty hinter sich die Stimme seiner Mutter. Erleichtert drehte er sich zu ihr um und griff unwillkürlich nach ihrer Hand.

„Meinst du nicht, dass du langsam zu alt dafür wirst?“, fragte ihn Mrs Crouch, machte jedoch keine Anstalten sich aus dem Griff seiner kleinen Hände zu befreien, als sie das vehemente Kopfschütteln ihres Sohns sah.

Das große finstere Gebäude machte Barty Angst. Er wusste von schrecklichen Gegenständen, die in den Schatten verborgen waren. Zumindest hatte er solcherlei Schauergeschichten letztes Jahr erzählt bekommen.

„Barty, willkommen!“, rief eine dröhnende Männerstimme.

Unwillkürlich sah Barty zu dem dunkelhaarigen Zauberer auf, der mit großen Schritten auf sie zueilte. Förmlich schüttelte er Mr Crouch die Hand, hauchte Mrs Crouch einen flüchtigen Kuss auf die Wange und beugte sich zu Barty hinab. „Willkommen im Hause der Blacks.“

Barty nickte nur schüchtern und sah mir großen Augen zu seinen Eltern, die Cygnus Black mit einem höflichen Lächeln zu den restlichen Gästen folgten.
 

Unter den Anwesenden befanden sich ausschließlich Mitglieder der achtundzwanzig ehrwürdigen Reinblutfamilien. Barty hatte sie schon ganz früh auswendig gelernt, konnte aber nur wenigen Gesichtern tatsächlich Namen zuordnen. Er erkannte Walburga und Orion Black, die mit ihren beiden Söhnen gekommen waren. In einer Ecke konnte er das vertraute Gesicht von Abraxas Malfoy erspähen, der bereits öfter wegen Angelegenheiten für das Zaubereiministerium bei ihnen zu Gast gewesen war, und irgendwo glaubte er die korpulente Gestalt von Mr Carrow zu sehen.

Eingeschüchtert zog Barty den Kopf ein und gab sich alle Mühe, keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Er konnte hören, wie sein Vater neben ihm bereits in ein angeregtes Gespräch vertieft war, das mit jedem weiteren Wort angespannter klang.

„… bedenke nur, wie viel besser wir dran wären, vor allem nach diesem abscheulichen Squib Aufstand vergangenes Jahr. Unschöne Sache war das …“

Die Worte ergaben wenig Sinn für Barty, aber er ahnte, dass es nichts Erfreuliches war. Ein harter Zug umspielte den Mund seines Vaters und dessen helle Augen funkelten kalt.

„Ich kann mich immer noch nicht mit diesem Gedanken anfreunden“, knurrte er.

Doch Crouchs Gegenüber ließ sich davon nicht beirren. „Ich bin mir sicher, das wirst du bald, Barty, du wirst schon sehen.“

Mrs Crouch indessen hatte ein höfliches Lächeln aufgesetzt. Es war falsch. So viel konnte Barty erkennen und er wünschte sich umso mehr weit weg von diesem Ort.
 

„Warum gehst du nicht mit den anderen ein bisschen spielen?“, fragte Mrs Crouch auf einmal. „Ich bin mir sicher, das ist spannender für dich.“

„Ich will nicht.“

Barty war dem Blick seiner Mutter gefolgt. In einer Ecke saßen Sirius und Regulus Black und schoben Figuren auf dem Boden herum, die einzig und allein darauf aus waren, sich zu zerstören, sowie sie aufeinander trafen. Ein schlaksiger Junge war dazu getreten, der bestimmt schon mehrere Jahre auf Hogwarts sein musste. Mit einem hämischen Grinsen stieß er eine der Figuren an, die sofort von zwei anderen auseinandergenommen wurde. Die empörten Aufschreie von Sirius ignorierte er.

Hastig versteckte sich Barty noch etwas mehr hinter seiner Mutter, als er glaubte, dass ihn der Junge erspäht hatte. Er wollte nicht dahin. Es geschah viel zu selten, dass er mit Gleichaltrigen Kontakt hatte und er wusste, dass die anderen auf Ärger aus waren.

„Jetzt sei doch nicht so schüchtern“, flüsterte seine Mutter, womit Barty keine Wahl blieb. Entschlossen kratzte der kleine Junge seinen Mut zusammen und ging zwischen den Gruppen all dieser großen Zauberergestalten hindurch auf die kleine Ecke zu. Bevor er dort ankam, blieb er jedoch stehen. Er wusste nicht so recht, was er sagen oder tun sollte und beschloss einfach nur zu zusehen. Das erschien ihm am einfachsten.
 

„Bist du blöd? Du hast meine Figur kaputt gemacht!“, brüllte da Sirius und schien sich auf den älteren und deutlich größeren Jungen stürzen zu wollen.

Dieser zuckt nur lässig die Achseln. „Als ob dich das was juckt“, meinte er, während er Sirius’ ungestümen Faustschlag leichtfüßig auswich. „Guck dir mal deinen Bruder an, der heult nicht gleich rum, wegen so ’ner dummen Figur.“

„Es geht darum, dass du die kaputt gemacht hast!“, empörte sich Sirius.

Doch dieser Einwand schien den Älteren nicht zu kümmern. Stattdessen wandte er sich betont gelangweilt von den beiden Black Brüdern ab und sah direkt auf Barty.

„Hallo, wen haben wir denn da?“

Barty erstarrte. In seinen Augen wirkte Sirius schon sehr groß mit den drei Jahren Vorsprung, die er hatte, doch der Junge vor ihm war noch um einiges älter als Sirius und somit um einiges einschüchternder.

„Bist du nicht der kleine Crouch?“

Barty nickte schüchtern. Aus dem Augenwinkel konnte er sehen, wie Sirius abschätzig die Nase rümpfte. „Der ist doof“, meinte er. „Der redet nämlich nicht.“

„Manchmal muss man Leute eben erst zum Reden bringen“, erklärte der ältere Junge altklug und wandte sich dann wieder dem kleinen Crouch zu. „Also was ist?“

„Ich kann reden“, murmelte Barty, wobei er die Hälfte der Silben fast verschluckte.

„Wie war das?“

„Ich … ich kann reden“, erklärte Barty diesmal ein wenig lauter.

„Siehst du? Er redet“, sagte der ältere Junge mit triumphierenden Blick zu Sirius. Danach schenkte er wieder dem kleinen Jungen seine Aufmerksamkeit. „Und jetzt sollteste dich uns vorstellen, sonst wär das sehr unhöflich von dir.“

„Ich bin Bartemius Crouch Junior.“ Während er dies sagte, gab sich Barty alle Mühe, gerade zu stehen und einen guten Eindruck zu geben - ganz so wie es ihm sein Vater immer wieder eingeschärft hatte. Er durfte nicht nuscheln, nicht den Blick von seinem Gesprächspartner abwenden; er musste sich höflich und wohl geziemt zeigen.
 

Ein Grinsen erschien in dem Gesicht des älteren Jungen. „Rabastan Lestrange, freut mich dich kennenzulernen.“

Barty spürte, wie sich Erleichterung auf ihn herabsenkte. Ganz so schlimm schien Rabastan nicht zu sein. Schüchtern lächelte er und schaute dann doch zu Boden.

„Willst du nicht mitspielen?“, fragte Rabastan schließlich. „Ich bin mir sicher, bei deinem Vater muss es ziemlich öde gewesen sein.“

„Heh, das geht nicht, ich und Regulus waren zuerst hier! Ihr könnt hier nicht spielen“, ereiferte sich Sirius wieder zu Wort, da ihm klar wurde, dass sein Zauberschachspiel in die Hände von Rabastan und dem doofen Crouch zu fallen drohte.

„Sei mal nicht so unfreundlich. Wir sind doch alle eine große Familie und du und Regulus könnt immer zusammen Zauberschach spielen. Freut euch doch mal über ’nen neuen Mitspieler.“

Aber Sirius’ Gesicht blieb finster wie eh und je. Nur Regulus war anzusehen, dass er sich nicht sicher war, ob er nun die Meinung seines großen Bruders teilen oder sich über jüngeren Zuwachs freuen sollte.

„Ich muss nicht mitspielen“, wandte Barty ein, der keinen Ärger haben wollte. „Ich kann wieder gehen, das ist in Ordnung.“

„Oh, das wäre aber unhöflich. Wir wollen doch nicht, dass du am Ende so einer bist wie dein Vater.“

Fragend sah Barty zu Rabastan, dessen geheuchelte Freundlichkeit Missfallen Platz gemacht hatte. „Du bist schließlich einer von uns, vergiss das nicht.“

Nun war Barty vollends verwirrt. Wie sollte er einer von „ihnen“ sein, wenn sie sich bisher nie begegnet waren?
 

„Aber ich“, setzte Barty an und wurde prompt von einer dunklen, barschen Stimme unterbrochen: „Was hast du denn hier zu suchen?“

Ein großer breitschultriger Zauberer war herangetreten. Rabastan seufzte theatralisch. „Ich wollte nur’n bisschen nett sein.“

„Nett?“

„Jaah, hab dem Kleinen hier ein bisschen Gastfreundlichkeit zukommen lassen.“

Die grünen Augen des jungen, großen Zauberers sahen zu Barty hinab.

„Ist das nicht der kleine Hosenscheißer von Crouch?“

„Jap.“

Der große Zauberer schnaubte verächtlich. „Vergiss es. Kümmer dich mal um wichtigere Dinge. Vater will mit dir sprechen.“

„Gibt’s keine andere Leute, die du nerven kannst? Was ist mit Bella? Wollt ihr zwei euch nicht ein ruhiges Zimmer suchen und-“ Ein harter Stoß in die Seite beendete Rabastans Sticheleien. „Du verstehst echt keinen Spaß, Rodolphus“, klagte er, während er sich die schmerzende Seite rieb.

„Und du weißt nicht, wann du die Klappe halten solltest.“

Ohne die drei Kinder eines weiteren Blickes zu würdigen, verschwanden die Lestrange Brüder, noch immer diskutierend, unter den Anwesenden.

Grübelnd sah Barty den beiden hinterher. Rabastans Worte hatten ihn in tiefe Verwirrung gestürzt. Was hatte er gemeint? Ob er seinen Vater fragen konnte? Nein, Vater würde bestimmt böse sein, dass er so eine Frage stellte. Bestimmt war die Antwort offensichtlich. Er musste sich nur ein bisschen mehr anstrengen, dann würde er sie gefunden haben.
 

„Kannst du nicht woanders rumstehen?“, rissen ihn Sirius’ unfreundliche Worte zurück in die Realität.

„Tschuldigung“, murmelte Barty hastig und wich instinktiv näher zur Wand. Wenn er gekonnt hätte, hätte er sich in diesem Moment unsichtbar gemacht. Neben ihm hatten Sirius und Regulus ihre Runde Zauberschach wieder aufgenommen und schienen ihn gar nicht mehr wahrzunehmen, weshalb Barty beschloss, dass er am besten wieder zu seinen Eltern zurückgehen sollte.

Er wollte schon zum Rückweg ansetzen, als er erstarrte. Große Leiber fein gekleideter Zauberer und Hexen ragten vor ihm auf, füllten den Raum und versperrten Barty aus seiner kleinen Perspektive die Sicht. Trotzdem konnte er erkennen, dass sich seine Eltern nicht mehr an der Stelle aufhielten, an der er sie verlassen hatte. Sie waren verschwunden.

Barty schluckte. Eiskalte Panik bohrte sich in ihn und brachte sein kleines Herz zum Rasen. Hektisch sah er sich um. Gesichter lachten ihm entgegen. Fremde Gesichter, deren Augen mitleidlos im Kerzenschein funkelten. Plötzlich wurde sich Barty bewusst, wie allein er auf dieser Veranstaltung war. Er kannte niemanden. Er wusste einzig, dass es unter den Besuchern nicht immer mit rechten Dingen zuging.
 

Die kleinen Hände zu Fäusten geballt, nahm Barty allen Mut zusammen und schritt wieder in die große Gesellschaft hinein. Weite, ausladende Roben versperrten ihm die Sicht, als er verzweifelt nach seiner Mutter Ausschau hielt. Irgendjemand trat versehentlich auf seinen Fuß. Barty spürte, wie sich seine Kehle zusammenschnürte und ein unheilverkündendes Brennen in seine Augen trat. In letzter Sekunde schaffte er es, einem Ellenbogen auszuweichen, der zu einem wild gestikulierenden Arm gehörte. Er hatte gar nicht gesehen, wie groß der Raum tatsächlich war, in dem die Feierlichkeiten stattfanden. Dem kleinen Jungen kam er geradezu gigantisch vor, während er verzweifelt weiter stolperte und den Drang unterdrückte, nach seiner Mutter zu rufen. Sie würde nie im Leben einfach ohne ihn gehen. Da war er sich ganz sicher. Aber wenn sein Vater …

Das Blut rauschte ihm in den Ohren. Mittlerweile hatte Barty es so eilig, seine Eltern wieder zu finden, dass er kaum mehr darauf achtete, wo er hintrat und schließlich prompt über den Saum seiner Robe stolperte und gegen die grünen Stoffwogen eines exquisiten Kleides stieß.
 

„Hoppla!“, hörte er eine dunkle Frauenstimme und spürte, wie sich etwas Nasses über seinem Kopf ergoss, ihm über das Gesicht lief und langsam seinen Kragen tränkte. Der scharfe Geruch von Alkohol stieg Barty in die Nase, als er aufsah und sich die brennende Flüssigkeit aus den Augen rieb.

„Das tut mir aber leid, da habe ich doch glatt meinen Feuerwhisky verschüttet.“

Gebannt starrte Barty die junge Frau an, die keineswegs so amüsiert wirkte, wie es ihn ihr falscher Tonfall glauben machen ließ.

„V-Verzeihen Sie mir bitte, i-ich wollte Sie … nicht anrempeln“, stammelte Barty und senkte den Kopf. Seine Frisur hatte sich gelöst und er spürte, wie eine nasse Strähne mitten auf seiner Stirn klebte.

„Ein paar Manieren scheinst du ja zu haben, da will ich mal nicht so sein…“ Die Frau machte eine Pause, dann winkte sie ihn heran. „Komm her.“

Ängstlich schielte Barty zu der jungen Hexe und kam dann wider besseren Wissens ihrer Aufforderung nach. Gehorsam stand er vor ihr und fragte sich, was nun geschehen würde. Ob sie ihn schlagen würde, weil er so unverschämt gewesen war? Sein Vater hätte das bestimmt getan.
 

Doch nichts dergleichen geschah. Mit einem Lächeln, das ihre dunklen Augen nicht erreichte, beugte sie sich zu ihm hinab.

„Dann wollen wir mal“, murmelte sie, strich ihm durch das feuchte Haar und zupfte seinen nassen Kragen zurecht. Sie ging dabei nicht gerade sanft vor und zweimal zuckte Barty unwillkürlich zusammen, als die langen Fingernägel schmerzhaft über seine Haut kratzten. „Wirklich viel hast du ja nicht abgekriegt“, stellte sie schließlich fest und hielt noch einmal inne, um ihn kritisch zu begutachten. „Sag mal, ich hab dich hier vorher noch nie herumschleichen sehen … kann’s sein, dass du Crouchs kleiner Sohnemann bist?“

Barty nickte verschüchtert.

„Dachte ich’s mir.“ Ein Lächeln verzog die schmalen Lippen der Hexe. „Dann wollen wir uns doch erstmal darum kümmern, dass du wieder trocken wirst, bevor wir deine liebreizenden Eltern für dich finden, was?“

Barty nickte ein weiteres Mal und starrte die hochgewachsene Hexe aus großen Augen an. Diese hatte ihren Zauberstab gezückt. In dem Moment dämmerte Barty, dass etwas nicht stimmen konnte. Alle Alarmglocken schrillten, er wollte sich zur Seite werfen, doch zu spät. Ein lässiger Schwenk des Zauberstabs, ein paar gemurmelte Worte und brennender Schmerz brach über ihn herein. Seine Haut schien in Flammen zu stehen, er wollte schreien, aber seine Zunge gehorchte ihm nicht mehr. Aus tränenden Augen sah er zu der Hexe, die mit einem kecken Zwinkern den Finger an die Lippen legte. „Schh“, sagte sie, „wir wollen hier niemanden auf falsche Gedanken bringen.“
 

Die Welt begann um ihn zu schwirren. Seine Haut musste geschmolzen sein, so wie sie sich anfühlte. Seine Beine waren ganz matschig.

Wie aus weiter Ferne hörte er etwas. Worte, Laute, die langsam Sinn ergaben.

„Bella. Bella! Was machst du da?“

„Ich erteile dem Kleinen hier nur eine Lektion.“

„Dem Kleinen?“

Ein hellblondes Mädchen war hinzugestoßen. Ihre dünnen Augenbrauen zogen sich missbilligend zusammen. „Ist das nicht der Sohn von Crouch?“

„Eben der“, frohlockte Bellatrix.

„Selbst wenn, du solltest es gut sein lassen. Wenn das rauskommt - ich glaube nicht, dass Vater erfreut wäre…“

„Zissy! Musst du dich in meine Angelegenheiten einmischen? Hast du nicht gerade Crouch gehört? Gedroht hat er uns. Gedroht! Dieser elende Blutsverräter!“

Plötzlich ballten sich die unsichtbaren Flammen zusammen. Hatte Barty vorher geglaubt, sie schienen sich nur an seinem Fleisch zu laben, so brachen sie nun bis zu seinem Knochen vor und hämmerten unnachgiebig darauf ein. Innerlich schrie er auf. All seine Willensstärke brach. Die Welt um ihn herum geriet ins Schwanken. Der Boden kam mit einem Mal gefährlich nahe. Sein Kopf war kurz davor auf die steinerne Bodenplatten aufzuschlagen, als ihn zwei kräftige Arme packten und auffingen.

„Los, bringen wir ihn zurück“, hörte er die barsche Stimme von Rodolphus.
 

Benommen blinzelte er. Irgendjemand stieß ihn grob in die Seite, während zwei andere Hände sanft seine Haare richteten und ihm die verräterischen Tränenspuren aus dem Gesicht wischten.

„Lass gut sein, Narzissa. Der sieht nach ’ner Heulsuse aus, da wird das nicht auffallen. Wir sagen einfach, dass er heulend nach Mami und Papi gesucht hat.“

„Meinst du nicht, dass er petzt?“, fragte Narzissa.

„Lass das mal meine Sorge sein“, mischte sich Bellatrix’ Stimme dazwischen. „Als ob der Kleine weiß, was passiert ist. Oder weißt du das?“ Bellatrix hatte sich wieder zu dem Jungen hinuntergebeugt. Einer seiner kleinen Arme war hochgerissen und die riesige Hand von Rodolphus umschloss grob das Handgelenk des Jungen.

Barty schüttelte den Kopf. Er hatte überhaupt nichts verstanden. Alles hatte wehgetan. Weil er was falsch gemacht hatte, erklärte er sich. Es hatte wehgetan, weil er was falsch gemacht hatte.

„Ich hab was falsch gemacht“, murmelte er und spürte, wie er den Tränen wieder nah war. „Es tut mir leid.“

Etwas überrascht sahen sich die drei Jugendlichen an. Dann warf Bellatrix lachend den Kopf in den Nacken und wuschelte Barty durchs Haar. „Ganz richtig“, gluckste sie vergnügt. „Du hast leider einen dummen Fehler gemacht. Aber keine Sorge, jetzt ist alles wieder gut.“

Barty nickte und zog geräuschvoll die Nase hoch.

„Wir bringen dich jetzt zu Mami und Papi.“

„Danke“, murmelte er mit erstickter Stimme und ließ sich von Rodolphus mitziehen.
 

In seiner Hast war Barty während seiner Suche vorhin gar nicht aufgefallen, dass es am Ende des Saals zu beiden Seiten weitere Türen gab, von denen eine halboffen stand. Durch die führten man ihn nun.

Er sah Cygnus Black, an dessen Seite seine Frau stand. Neben ihm befand sich ein hochgewachsener älterer Zauberer, der das gleiche rotbraune Haar und die markanten Gesichtszüge hatte, wie Rabastan und Rodolphus. Tatsächlich war auch Rabastan vertreten sowie zwei weitere grimmig dreinblickende Zauberer. Ihnen gegenüber stand Mr Crouch. Die dunklen Augenbrauen finster zusammengezogen und die hellen Augen drohten in seiner Wut hervorzuquellen.

„Das kommt nicht in Frage!“, polterte er gerade los. „Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt, Cygnus.“

„Natürlich hast du das, Barty. Laut und deutlich. Aber es wäre eine Verschwendung, wenn du nicht wenigstens darüber nachdenken…“

Das war der Moment, in dem Bellatrix und die anderen den Raum betraten.
 

„Barty!“, rief Mrs Crouch leise aus und eilte zu ihrem Sohn. Ihre Gesichtszüge verhärteten sich jedoch, als sie dessen Zustand erkannte. „Was ist passiert?“, verlangte sie zu wissen.

„Nichts“, erklärte Bellatrix leichthin. „Sirius hat den Kleinen hier ein bisschen geärgert, aber darum haben wir uns schon gekümmert. Jetzt wollten wir ihm nur helfen seine Eltern wiederzufinden.“

„Danke, Bellatrix, das ist sehr nett.“ Der harte Tonfall und der kalte Blick, mit dem Mrs Crouch die drei Jugendlichen bedachte, strafte ihre Worte Lügen. Auffordernd streckte sie die Hand aus. „Komm, Barty“, sagte sie nun wieder sanft.

Barty sagte nichts. Sowie ihn Rodolphus aus seinem eisernen Griff gelassen hatte, lief er vorsichtig zu seiner Mutter. Er konnte die Blicke der anderen auf sich ruhen spüren und fühlte sich zunehmend unwohler. Alles, was er wollte, war weg von diesem Ort.
 

Auch die anderen Zauberer waren in ihrer Diskussion zu einem vorläufigen Ende gekommen. Zufriedenstellend schien das Ergebnis jedoch nicht zu sein, so wie sie sich gegenseitig anfunkelten. Mr Crouch wandte ihnen bloß wortlos den Rücken zu und lief zu Frau und Kind.

„Wir gehen!“, bestimmte er knapp und stürmte voran. Eilig wichen die drei Jugendlichen ihm aus, wobei sie ihn mit spöttischen Blicken bedachten.

„Überleg’s dir gut, auf welche Seite du dich stellen willst“, rief ihm Cygnus hinterher, sein Tonfall eine Mischung aus Kälte und Spott. „Noch hast du die Wahl.“

Aber Crouch schenkte ihm keine Beachtung. Mit ausgreifenden Schritten lief er durch die Menge der geladenen Gäste zurück zum Foyer.

„Barty“, wandte Mrs Crouch zaghaft ein, doch dieser schüttelte den Kopf. „Geh mit Barty vor, ich will euch nicht alleine hier zurücklassen.“

Zögernd sah sie ihren Ehemann an, dann nickte sie.

„Es geht nach Hause“, flüsterte sie zu Barty, der noch immer kein Wort gesagt hatte, und drückte ihm etwas Flohpulver in die Hand. Folgsam trat er in die smaragdgrünen Flammen und befand sich wenige Augenblicke später wieder zu Hause. Kurz darauf waren auch seine Eltern zurück.
 

„Ich kann’s nicht fassen!“, rief Crouch, kaum dass er die Feuerstelle verlassen hatte. „Dieses arrogante, eingebildete, engstirnige Pack, wie …“

„Barty.“

„…sie es wagen, mich für ihre widerlichen Zwecke …“

„Barty!“

Mr Crouch hielt in seiner Schimpftirade inne.

„Liebling, beruhige dich bitte, es ist spät. Vielleicht sollten wir erst einmal unseren kleinen Barty ins Bett bringen. Ich glaube, die Weihnachtsfeier hat ihm ziemlich zugesetzt.“

Da erst schien sich Mr Crouch seines Sohns bewusst zu werden. Flüchtig blickte er auf den blassen kleinen Jungen, der mucksmäuschenstill in einer Ecke stand und seine Eltern mit gesenktem Kopf beobachtete.

„Ist was passiert?“, fragte Mr Crouch knapp.

„Bellatrix hatte was angedeutet. Ich glaube, die anderen haben ihn geärgert.“

Mr Crouch schnaubte. „Sieht denen ähnlich. Hast du dich wenigstens gewehrt, Sohn?“

Barty schwieg. Dann schüttelte er langsam und zaghaft den Kopf. Er erinnerte sich wieder an das alles verzehrende Feuer, das seine Haut befallen hatte. An die unsichtbaren Flammen und ihren unendlichen Qualen.

„Kein Wunder, dass sie auf ihm rumhacken. Guck ihn dir doch mal an.“

„Barty, sei nicht so hart zu deinem Sohn“, wies Mrs Crouch ihren Mann verärgert zurecht. „Er ist einfach nur ein bisschen schüchtern in so einer großen Menge. Ich finde das ist verständlich.“

Tröstend legte sie dem kleinen Barty eine Hand auf die Schulter. „Komm mit“, flüsterte sie beruhigend, „wir bringen dich jetzt ins Bett und Winky macht dir noch eine schöne heiße Milch mit Honig, ja?“

Das verweinte Gesicht hellte sich etwas auf.

„Du verhätschelst den Jungen“, brummte Mr Crouch missbilligend. „Er muss lernen, wie er in einer Welt der Stärkeren zurecht kommt und seinen Platz dort findet.“

„Aber doch nicht auf so einer Weihnachtsfeier!“

Mr Crouch zuckte die Achseln. „Bring den Jungen ins Bett, dann können wir reden, Schatz. In Ordnung?“

Mrs Crouch lächelte flüchtig. Sie wusste, dass sie gewonnen hatte. „In Ordnung“, meinte sie und strich ihrem Sohn durchs Haar. „Und jetzt komm, mein kleiner Liebling, ab ins Bett mit dir.“

Barty nickte und ließ sich von seiner Mutter durchs große Wohnzimmer führen. An der Türschwelle blieb er noch einmal schüchtern stehen. „Gute Nacht, Vater“, sprach er zu der großen Gestalt, die ihnen bereits den Rücken gekehrt hatte. Dann lief er gemeinsam mit seiner Mutter hinauf in sein Zimmer. Eine Antwort hatte er nicht bekommen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vorgegebenes Wort: Weihnachtsfeier (und wieder mal ein Beweis, dass die Wahl meiner Charaktere - oder wahrscheinlich einfach nur ich - nicht für Weihnachtsgeschichten taugen xD) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  RoyalFool
2016-11-29T14:01:23+00:00 29.11.2016 15:01
Ich finde, dass du dich super in die Sicht eines kleinen Jungen reinversetzt, der nicht ganz versteht, was um ihn herum geschieht. Außerdem bringst du diese Schüchternheit, die schon an Social Anxiety grenzt, super rüber! Mit nur wenigen, aber wirkungsvollen Andeutungen, wie sich das bei dem jungen Barty durch die Art der Erziehung und Beziehung zu seinen Eltern und dem Mangel an Kontakt zu Gleichaltrigen entwickelt hat.
Von: abgemeldet
2015-09-20T12:05:36+00:00 20.09.2015 14:05
Hallo!

Ein fantastischer Einstieg, der Hunger auf mehr macht. Ich habe mich ausgesprochen gut unterhalten gefühlt, denn die Atmosphäre war dicht und packend. Aus Bartys Perspektive alles zu sehen, hat den Eindruck geschärft, in ihm einen kleinen, unbedeutenden und weichherzigen Jungen zu erkennen, der von der kalten Reinblutwelt noch nicht allzu viel versteht. Es half ihm kein bisschen, die Namen zu kennen, weil es ihm an Skrupellosigkeit und dickem Fell mangelt. Im Prinzip hat er nur seine Eltern als Bezugspersonen - Mutter, die ihn behütet und abschirmt, ja, mit ihrer Gegenwart tröstet und der wenig empathische Vater, dessen Aufmerksamkeit ihm entzogen scheint. Barty sr bekommt erst am Ende eine Facette der Gutherzigkeit, als er seiner Frau gegenüber nachgibt. Ich nehme an, er gehört zu dem Schlag Zauberer, der ihn rasch und umfassend vorbereiten möchte, denn bei den Blacks gibt es keine Nettigkeiten und Geschenke.

Ehrlich gesagt, war das auch die finsterste und abgebrühteste Weihnachtsfeier, die ich in Jahren zu lesen bekam. Die Charaktere waren trotz der Vielzahl leicht auseinanderzuhalten, besaßen Persönlichkeit und einen mehr oder weniger auffällig boshaften Charakter. Nur Sirius war eher störrisch und rebellisch. Und Bellatrix eine Wucht, deren Darstellung gefiel mir mit Abstand am besten. Man konnte durch den Monitor hinweg spüren, dass sie nichts Gutes im Schilde führt und sie war bereits vom ersten Satz an - auch ohne Namensnennung - deutlich erkennbar. Danke für die Szene, auch wenn man ahnt, dass ihr Fluch Böses nach sich ziehen wird. Später, viel später. Grundgütiger, der Junge hat sich sogar dafür entschuldigt ...
Vom Stil her habe ich dieses Kapitel genossen, du hast viele passende Beschreibungen, vom korpulenten Zauberer, bis hin zu den matschigen Beinen. Tippfehler sind nur sehr spärlich enthalten, z.B.
* zwei Wortwiederholungen bei "In seinen Augen kam ihm Sirius schon sehr alt und einschüchternd vor mit den drei Jahren Vorsprung, die er hatte, doch der Junge vor ihm war noch um einige Jahre älter als Sirius und somit um einiges einschüchternder." (einschüchternd/vor-Vorsprung/Jahre/alt-älter)
* "Belltarix hatte etwa angedeutet" (Bellatrix)
* "Komm Barty" (Komm, Barty)
* Crouch's kleiner Sohnemann (Crouchs)

Puh, mal schauen, was als Nächstes kommt. :)

Viele Grüße, Morgi
Antwort von:  SweeneyLestrange
24.09.2015 15:32
Hallo Morgi,

vielen lieben Dank erst einmal für deine beiden wunderbaren Kommentare. Du hast mir schon einmal einen Kommentar zu einer meiner Fanfics dagelassen und ich muss sagen, müsste ich Lieblingskommentare nennen, dann würde der definitiv dazugehören. Deshalb habe ich mich wahnsinnig darüber gefreut, dass du auch hier dein Feedback gelassen hast.

Ich muss gestehen, Weihnachtsgeschichten sind nicht wirklich meine Stärke, da wird alles sehr schnell düster bei mir und weicht vom weihnachtlichen Thema ab. Aber es freut mich sehr zu hören, dass man die vielen unterschiedlichen Charaktere als Leser gut auseinander halten konnte. Vor allem finde ich es toll zu hören, dass man Bellatrix auch ohne Namensnennung schon erkennt :DD

An dieser Stelle auch noch einmal ein großes Dankeschön, dass du ein paar Tippfehler rausgesucht hast. Da werde ich auf jeden Fall noch einmal drüber gehen und die überarbeiten.

Liebe Grüße,
Sweeney
Von:  -Moonshine-
2015-03-05T12:33:35+00:00 05.03.2015 13:33
Hallo,

ich hab die FF gestern schon entdeckt und gelesen, und jetzt komm ich auch dazu, einen Kommentar zu schreiben, denn ich finde, du hast eindeutig einen (und mehr) verdient. :)
Ich muss ehrlich sagen, ich bin kein großer Anhänger des Personenkreises in deiner FF und hab mich nie wirklich näher mit den Figuren beschäftigt oder mich für sie interessiert - das soll eigentlich nur heißen, dass ich eher ahnungslos an die ganze Sache herangehe.
Trotzdem finde ich die Idee, die Kinderheits- und Jugendjahre von Sirius & Co. aufzugreifen total interessant und charmant. Ich lese gerne was "aus Kindersicht" und mit deinem ersten One Shot hast du mich bereits überzeugt. Du hast einen wunderbar flüssigen und angenehmen Schreibstil und man merkt, dass du gut mit Worten kannst. Die Gedanken und Gefühle des kleinen Barty hast du sehr kindgerecht und glaubwürdig dargestellt, auch seine Schüchternheit. Am besten allerdings hat mir die Darstellung der Beziehung zu seinem Vater gefallen - dass die beiden keinen rechten Draht zueinander finden, dass er dem Kleinen eher fremd ist und auch nicht viel von seiner "Schwächlichkeit" hält. Und weil man ja weiß, was hinterher passiert, ist es nicht schwierig, eins und eins zusammenzuzählen... Immerhin prägt die Kindheit doch mehr, als einem manchmal lieb ist.

Das war es eigentlich soweit von mir - ich wollte nur mal kurz sagen, dass mir deine Idee und dein erster OS gut gefallen haben. Und ich hoffe, man kann bald mit mehr rechnen.
Alles Gute
Eli
Antwort von:  SweeneyLestrange
07.03.2015 16:13
Hi,

vielen lieben Dank für deinen tollen Kommentar!
Die Tatsache, dass du dieser FF ne Chance gegeben hast, obwohl es sich bei den Protagonisten nicht wirklich um deinen Lieblingspersonenkreis handelt, ist ein riesen Kompliment für mich. Da freut es mich umso mehr, wenn es dir trotzdem gefällt :DD

Jap, ich hätte es nicht gedacht, aber mir macht es tierischen Spaß aus Kindersicht zu schreiben und zu überlegen, wie manche Figuren als Kinder gehandelt haben und was für Einflüssen sie ausgesetzt waren. Es freut mich, dass mir das bei Barty und bei der Darstellung seiner Beziehung zu seinem Vater gelungen zu sein scheint. Da hat das Buch bzw Rowling ja schon eine Menge interessanter Ansätze geliefert und es macht Spaß, damit zu arbeiten.

Updates werden regelmäßig alle 1-2 Wochen erfolgen. Zu lesen wird es dann meist etwas über bereits genannten Charaktere geben. Mal werden viele mal eher weniger vorkommen. Und zusammenhängend werden die One-Shots auch nicht sein (also man kann gefahrlos welche auslassen und nur die lesen, die einem wirklich zusagen).

Vielen Dank noch mal für das schöne Feedback!
Lg, Sweeney


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