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Verliebt in einen Vampir

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo auch ^^
Ich zeige euch hiermit das nächste Kapitel meiner Fanfic und hoffe, dass es euch wieder gefallen wird =D
Anbei möchte ich mich auch gleich für 18 Favos bedanken, vielen lieben Dank euch allen XD

Liebe Grüße und viel Spaß mit dem Kapitel,
eure maryjoa3004 Komplett anzeigen

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Lass ja die Finger von ihm!

Lucy sah den jungen Mann vor sich, der sie sanft anlächelte, immer noch überrascht an. Konnte es denn wirklich so einen Zufall geben? Wie sehr hatte sich Lucy gewünscht, diesen einen Vampir wieder zu sehen. Ihn, der sie damals gerettet hatte. Und nun stellte sich heraus, dass es eben dieser war, der sie wieder gerettet hatte. Der liebe Gott hatte es wohl gut mit ihr gemeint.

Fragend sah der Pinkhaarige die Blondine an. Warum sie wohl nichts sagte? Er wusste es nicht, aber er würde einfach einen Moment warten. Wendy hatte immerhin gemeint, dass sie nach einer kurzen Weile mit ihr gesprochen hatte. Oder hatte sie Angst vor ihm?

„Keine Angst, ich tu dir nichts“, meinte er von daher beruhigend und Lucy zuckte kurz zusammen. Ihr war gar nicht bewusst gewesen, wie viel Zeit vergangen war, seit er sie angesprochen hatte. Vielleicht sollte sie ihm von daher mal antworten, doch wusste sie nicht, wie sie das anstellen sollte. Innerlich war sie am Heulen, da sie es einfach nicht auf die Reihe brachte.

„Also gut, dann werde ich dich wieder in Ruhe lassen“, meinte der Pinkhaarige und wollte aufstehen, doch hielt Lucy ihn auf.

„Nein, bitte warte“, rief sie schon fast und griff nach seiner Hand, worauf er sie etwas überrascht ansah. Er sollte noch einen Moment hier bleiben. Sie wollte doch mit ihm reden, nur hatte sie nicht gewusst, wie sie das anstellen sollte. Sie sah ihm fest in die Augen und wollte ihm danken, doch brachte sie wieder keinen Ton heraus. Da lächelte er sie wieder an und setzte sich wieder auf den Stuhl. Lucy ließ fast schon panisch seine Hand los und blickte auf die Bettdecke, in die sie ihre Hände krallte. Irgendwie glaubte sie, dass sein Blick etwas Erwartungsvolles hatte, weshalb sie wieder weggesehen hatte. Als sie nun einen erneuten Blick in sein Gesicht wagte, konnte sie nichts mehr erkennen, da er seine Augen geschlossen hatte und sie anlächelte. Er war so nett zu ihr und sie brachte einfach keinen Ton heraus.

„Vielen Dank“, sagte sie schließlich leise und traute sich wieder, in sein Gesicht zu sehen. Er öffnete seine Augen und sah sie nun ebenfalls wieder an. „Danke, dass du mich vor dem Auto gerettet hast“, erklärte sie noch weiter und ihr Griff lockerte sich etwas. Wie musste es wohl für ihn aussehen, wenn sie sich so in die Decke krallte? Sicher so, als würde sie Angst vor ihm haben. Dabei hatte sie doch keine Angst vor ihm. Er hatte ihr immerhin das Gefühl vermittelt, dass sie keine Angst haben brauchte.

„Kein Problem“, antwortete er ihr dann wieder und beugte sich etwas nach vorn. „Ich war es dir so gesehen schuldig“, erklärte er dann und legte seine Arme auf seinen Oberschenkeln ab. „Das Auto, welches dich nämlich fast erwischt hat, gehört mir.“ Verwirrt sah Lucy den Pinkhaarigen an. Wenn das Auto ihm gehörte, wie konnte er sie dann retten, während es noch auf sie zu fuhr? Natsu bemerkte ihren verwirrten Blick und kicherte leicht. „Ich erkläre es dir“, meinte er darauf und Lucy wurde etwas rot. Aufgrund des schwachen Lichtes konnte er das hoffentlich nicht sehen. „Du weißt sicher, dass an Vollmond die Grenze geöffnet wird“, fing er dann schon an und die junge Frau nickte, nachdem sie kurz nachgedacht hatte. „Der Kater eines Bekannten ist über die Grenze gegangen und nicht mehr zurückgekommen, weshalb ich gefragt wurde, ob ich helfen könnte ihn zu suchen, da ich ein Auto besaß und in der Nähe der Grenze wohne. Ich habe zugestimmt und bin in den Park gelaufen, während die anderen mit dem Auto fuhren. Als ich ihn dann gefunden hatte, habe ich den anderen Bescheid gesagt. Die sind dann ohne nachzudenken zu mir geeilt und hätten dich dabei fast überfahren“, beendete er seine Erklärung. „Wenn wir uns beeilen, können wir es noch vor Sonnenaufgang zur Grenze schaffen und du kannst nach Hause gehen“, fügte der Vampir noch an und die Blondine erinnerte sich an die Regelung. Die Grenze wurde einmal im Monat geöffnet, wenn der Mond kugelrund und hellerleuchtet war, wie er es eben an Vollmond war. Ansonsten mussten die Tore verschlossen bleiben und man brauchte eine Sondergenehmigung, um die jeweils andere Seite der Stadt betreten zu dürfen. Und so wie er klang, war es noch nicht zu spät, dass sie wieder nach Hause gehen konnte. Doch wollte sie überhaupt zurück? Sie hatte ihn endlich gefunden und konnte ihm noch etwas nahe bleiben. Aber waren in ihrer Wohnung noch all ihre Sachen. Wieder wurde es still zwischen den beiden und Lucy blinzelte ein paar Mal zu dem Pinkhaarigen. „Natürlich wäre es mir lieber, wenn du noch etwas hier bleiben könntest“, sagte er dann nach einer Weile und Lucy schielte verlegen zu ihm. Er sah zur Seite und wirkte nervös. „Dann könnte sich Wendy noch etwas um dich kümmern“, fügte er noch schnell an und linste dann etwas zu ihr. „Aber nur, wenn es dich nicht stört“, wollte er noch anmerken, da er die Blondine nicht dazu zwingen wollte. Es überraschte sie, wie schnell er wieder ernst sein konnte oder zumindest so wirken konnte.

„Es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn mich die junge Dame noch etwas beobachten könnte“, meinte Lucy darauf und Natsu sah sie überrascht an. Sie würde bleiben? Freiwillig in der Welt der Vampire?

„Du weißt, dass du dieses Haus nicht verlassen kannst?“, fragte er nach und sie nickte zur Bestätigung. Es war ihr klar, da sie sich sicher war, dass die anderen Vampire nicht alle so freundlich gestimmt wären und sie so ein leichtes Opfer sein konnte. Doch würde sie es durchstehen, wenn sie dafür in seiner Nähe sein konnte. Vielleicht lernte sie so noch ein paar Leute dieser Spezies kennen, die den Menschen nicht feindlich gesinnt waren. Lucy konnte es sich eigentlich ganz gut vorstellen noch eine Weile dort zu bleiben und etwas über sie zu erfahren. Auch wenn es mit einer gewissen Gefahr verbunden war.

„Also gut, dann solltest du vielleicht noch etwas schlafen“, meinte der Pinkhaarige und stand wieder auf. Er räumte den Stuhl wieder weg und trat noch einmal an ihr Bett. „Wendy wird vor dem Frühstück noch einmal nach dir sehen und dir etwas zum Anziehen geben“, teilte er ihr mit, ehe er wieder zur Seite schielte. War er verlegen? Aber warum? „Dabei wird sicherlich auch etwas dabei sein, wie ein Schlafanzug. Wenn du vielleicht die Decke wieder etwas höher ziehen könntest…“, bat er noch und deutete auf die Blondine. Diese sah an sich herab und bemerkte erst jetzt, dass sie oben herum nichts trug. Sofort lief sie knallrot an und versteckte sich schreiend unter der Decke. Warum trug sie keine Kleidung? Wer hatte sie ausgezogen? Doch nicht etwa….Natsu? Sie bekam nur am Rande mit, wie die Zimmertür wieder geschlossen wurde und sah sich kurz darauf um. Er war wieder weg. Dabei hatte sie ihn doch noch fragen wollen, ob er sich noch an damals erinnerte und ob er es wirklich war. Doch so wie es aussah, musste dies auf später verschoben werden. Falls sie ihn überhaupt ansprechen konnte. Denn nach dieser Aktion war sie sich diesbezüglich nicht mehr so sicher.
 

Als dann die Sonne durch das Fenster herein schien, wurde Lucy sanft geweckt. Sie blinzelte ein paar Mal, um richtig wach zu werden, ehe sie auch schon die kleine Blauhaarige erkannte, die sich in der Nacht um sie gekümmert hatte. Vorsichtig setzte sich Lucy auf, hielt dabei die Bettdecke oben und griff nach dem Glas mit dem Wasser, um ein wenig zu trinken. Es überraschte sie ehrlich gesagt, dass Wendy so munter war. Immerhin hatte sie immer geglaubt, dass Vampire kein Sonnenlicht vertrugen. Ob sie das einmal nachfragen konnte? Nun, sie konnte sicherlich, aber ob sie sich traute, war eine andere Sache.

„Guten Morgen“, begrüßte sie die kleine Blauhaarige mit einem Lächeln, welches die Blondine nur erwidern konnte. Wendy kam auch gleich zu ihr und fühlte ihren Puls am Handgelenk. „Soweit okay“, meinte sie dazu und legte eine Hand auf den blonden Schopf an Lucys Hinterkopf. „Tut das weh?“, erkundigte sie sich anschließend. Lucy nickte und erklärte ihr, dass es noch etwas schmerzte. „Du hast auch eine leichte Beule an dieser Stelle“, teilte Wendy ihr schließlich mit. Lucy konnte sich denken, woher sie diese hatte. „Du hast dir den Kopf gestoßen, als Natsu-san dich zur Seite gestoßen hat. Es tat ihm sehr leid und ich musste die Zimmertür abschließen, um dich weiter zu behandeln. Einen Verband werde ich aber nicht mehr anlegen“, sprach sie weiter. Lucy war überrascht, dass sie so einfach mit ihr sprach. Als würden sie sich schon lange kennen. Doch das störte sie nicht. Im Gegenteil, es gefiel ihr sogar. So würde sie nicht überlegen müssen, wie sie sie ansprechen sollte. Doch etwas schien die Blauhaarige zu beschäftigen, da sie nervös mit ihren Fingern spielte. Bevor Lucy aber fragen konnte, fing Wendy auch schon wieder an.

„Miss Lucy, es tut mir wirklich leid, dass ich dich ausgezogen habe und nichts mehr dazu gesagt habe“, entschuldigte sich die Kleinere nun. „Nur waren deine Sachen dreckig und so konnte ich sichergehen, dass du dich nicht anderweitig verletzt hast…“ Es schien ihr wirklich Leid zu tun, doch hatte sich Lucy vor dem Einschlafen schon so etwas gedacht. Immerhin hatte Natsu ihr gesagt, dass sich Wendy um sie gekümmert hatte. Es war nur überraschend gewesen, dass sie nichts mehr an hatte. Sehr überraschend.

„Ist schon gut“, erklärte Lucy ihr daraufhin. „Dein Name ist Wendy, richtig? Ich danke dir, dass du dich um mich gekümmert hast“, meinte sie noch freundlich lächelnd und auch auf Wendys Lippen legte sich ein erleichtertes Lächeln. „Und sag doch einfach Lucy“, bot sie dem Mädchen noch an, welches sie überrascht ansah. „Miss Lucy… Da komme ich mir so alt vor“, kicherte sie und lächelte wieder.

„Genau das gleiche hat Natsu-san damals auch gesagt“, stellte Wendy fest und nun war es Lucy, die überrascht wirkte. „Dann also… Lucy-san?“, fragte sie kurz nach und bekam ein nicken zur Antwort. An das –san würde sie sich zwar auch erst noch gewöhnen müssen, aber es war immerhin besser als ‚Miss Lucy‘.

„Hier“, meinte die Jüngere und reichte der Blondine etwas zum Anziehen. Lucy nahm dies nur zu gern an, legte es sich zur Seite und lächelte das andere Mädchen dankend an. Wendy wurde ein wenig verlegen und goss Lucy noch etwas Wasser ins Glas. „Möchtest du vor dem Frühstück noch duschen? Ich habe das Bad aufgeheizt“, erkundigte sich die Blauhaarige weiter und die Heartfilia nickte nach kurzem Überlegen. „Dann werde ich dir noch ein paar Handtücher mitgeben“, erklärte sie und holte sofort welche aus dem Schrank, der im Zimmer stand. Auch einen Morgenmantel legte sie bereit und ging dann zu dem Fenster. „Zieh dir den schon mal über, dann öffne ich das Fenster für die Zeit, in der du duschst“, merkte Wendy an und Lucy tat wie ihr geraten. Als sie aufstand, merkte sie, dass vor dem Bett ein Teppich lag. Er war weich und als die Blondine ihn ansah, erkannte sie, dass der große rechteckige Teppich in den Farben Rot, Orange, Gelb und Rosa gehalten war. Er war ziemlich weich, wie sie bemerkte. Ihr eigener zu Hause was schon sehr abgetreten. Die Kleinere wartete, bis sie ein Zeichen Lucys wahrnahm, ehe sie das Fenster auch schon öffnete. Die Vorhänge zog sie dafür aber zu. Es musste nicht jeder herein sehen können. Vor allem dann nicht, wenn Lucy sich nach der Dusche auf dem Zimmer anzog. Als Lucy dann so weit war, ging Wendy mit ihr auf die Tür zu.

„Ich werde dich zum Badezimmer begleiten“, fügte sie noch an und öffnete die Tür, damit sie weiter gehen konnten. Lucy sah sich kurz in dem Zimmer um. Es war dezent eingerichtet und doch strahlte es eine gewisse Wärme aus. Sie entdeckte sogar den Stuhl, auf welchem Natsu in der Nacht kurz Platz genommen hatte. Er stand bei einem Schreibtisch, welcher viel Stauraum für Unterlagen und sonstige Arbeitsmittel hatte. Das Bett hatte sie ja schon mitbekommen, stand vor einem Fenster. Ob Natsu in der Nacht viel gesehen hatte? Wieso fragte sie sich dies nun eigentlich? Es war nicht richtig hell, allzu viel wird er schon nicht gesehen haben. Sie würde sich das Zimmer später noch einmal genauer ansehen. Vielleicht konnte sie es sich ja etwas anders einrichten? Sie würde nach der Dusche einfach mal fragen. Als die beiden Mädchen den Gang zum Badezimmer entlang liefen, fiel Lucy erst auf, wie groß das Gebäude sein musste. Doch vorstellen konnte sie es sich gerade nicht. Aber eines war ihr klar: Ohne eine führende Person würde sie sich verlaufen. Vielleicht aber kam es Lucy auch nur so vor, da sie diesen Gang das erste Mal entlang lief.

Schließlich blieben sie vor einer Tür stehen und Wendy erklärte ihr, dass dahinter das Badezimmer war. Sie könne sich Zeit lassen, da Natsu wohl noch nicht aufgestanden war und er mit ihr zusammen frühstücken wollte. Darauf nickte Lucy und betrat das Badezimmer, schloss die Tür ab und legte den Morgenmantel ab. Mit einem Handtuch umwickelt ging sie weiter hinein. Es war neblig vor lauter Dampf. Wendy hatte gut eingeheizt. Es war wirklich schön warm. Da hörte sie, wie Wasser über etwas gegossen wurde und zu Boden plätscherte. War etwa noch jemand hier? Als sie weiter drinnen war, erkannte sie eine Person, welche sich gerade die Haare wusch. Das konnte doch nicht sein. Als sie noch einen Schritt näher trat, horchte die andere Person auf und drehte sich um. Lucy fühlte sich ertappt und wollte zurückgehen, doch trat sie auf ein Stück Seife und drohte zu fallen, als eine warme Hand sie am Handgelenk packte und eine andere um ihre Taille spürte und sie so vor dem Fall bewahrte. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen wieder, die sie in Erwartung des Schmerzes zu gekniffen hatte und blickte in Natsus besorgtes Gesicht.

„Alles okay?“, fragte er nach und hob das Stück Seife auf, welches er in eine Wanne warf, wo noch weitere waren, nachdem er sicher gegangen war, dass Lucy sicher stand. „Das hätte böse enden können, tut mir leid“, entschuldigte er sich, doch Lucy schüttelte nur den Kopf und hielt das Handtuch noch fester um ihren Körper. Erst da bemerkte sie, dass er auch nur ein Handtuch um die Hüften trug und quietschte mit rotem Kopf auf. Zuerst verstand der Pinkhaarige nicht, doch als er begriff, dass Lucy wohl duschen wollte, kippte er sich noch eine Wanne Wasser über den Kopf. „Ich bin fertig, du hast das Bad also für dich allein“, merkte er an und nahm seine Sachen. Als er gehen wollte, sprach Lucy ihn noch einmal an.

„N-Natsu…?“, quiekte sie etwas heißer und der Angesprochene drehte sich noch einmal zu ihr. Es war das erste Mal, dass sie ihn angesprochen hatte, was ihn zum Lächeln brachte. „I-i-ich wollte…mich noch…entschuldigen…“, brachte sie stotternd heraus und der Pinkhaarige sah sie verwirrt an. „Dass ich…solche Umstände mache…“, fügte sie noch an und Natsu schüttelte nur den Kopf.

„Machst du nicht, keine Sorge“, lächelte er und zog sich seinen Morgenmantel über, ehe er die Tür aufschloss und das Zimmer verließ, um auf das Seine zu gehen.

Lucy sah ihm noch nach und drückte ihre Hand aufs Herz. Wenn er in der Nähe war, begann ihr Herz immer wie wild zu schlagen und sie hatte schon Angst gehabt, er hätte es gehört. Doch sollte sie sich wieder beruhigen. Wendy hatte gemeint, dass er mit ihr frühstücken wollte. Da er mehr oder weniger fertig war, sollte sie sich also beeilen.
 

„Sie wirken so munter“, dachte sich Lucy und überlegte, ob sie mal nachfragen sollte. Es würde sie wirklich interessieren, ob ihnen das Tageslicht nichts ausmachte. Immerhin hieß es doch, dass sie nachtaktive Wesen seien und sich über den Tag versteckt hielten. Allerdings wurde sie hier offenbar eines besseren belehrt. Auf ihrem Zimmer angekommen – zumindest ging sie davon aus, dass sie dieses weiterhin bewohnen durfte, solange sie bei Natsu blieb – wollte sie das Fenster schließen. Aber Wendy hatte es wohl schon geschlossen, da es nicht mehr nötig war. Den Vorhang ließ sie vorerst noch zugezogen, da sie sich noch anziehen wollte. Sie staunte nicht schlecht, als sie merkte, dass die Sachen ihr passten. Lebte hier noch jemand, der Lucys Größe hatte? Oder wurden die Sachen extra für sie besorgt. Das würde sie wohl nur erfahren, wenn sie nachfragen würde. Nur ob sie sich das traute, war eine andere Sache. Als sie dann fertig angezogen war, öffnete sie die Vorhänge und sah hinaus. So gesehen war der Ausblick nicht viel anders, als wenn sie bei sich zu Hause war. Da klopfte es an der Tür und Lucy drehte sich um, bat denjenigen, der geklopft hatte, herein. Eine junge Frau mit kurzen weißen Haaren und blauen Augen trat herein. Sie erinnerte sie an jemanden, aber sie irrte sich wahrscheinlich. Mira hatte doch langes Haar und sie war etwas größer. Außerdem war sie mit Sicherheit in der Zone der Menschen. Sie musste sich irren.

„Du bist also dieses Mädchen“, sprach sie die Blondine an und Lucy bekam eine Gänsehaut, bei ihrer Tonlage. „Ich sage dir schon mal eins vorne weg“, erzählte die Weißhaarige weiter und trat auf Lucy zu. „Natsu gehört mir, dass das schon mal klar ist! Jemand wie du, hätte bei ihm sowieso keine Chance. Du bist nichts weiter als ein kleiner Mensch“, lachte sie fies und betrachtete die Blondine von oben bis unten. „Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum Natsu dich hier behalten hat, aber wenn du dich nicht benimmst, werde ich dir Manieren beibringen! Also lass die Finger von ihm, hörst du?!“ Lucy nickte unmerklich. Diese bedrohliche Aura machte ihr Angst. Auch wenn die Weißhaarige nicht danach aussah, so konnte sich Lucy denken, dass sie ziemlich gefährlich sein konnte. Allem Anschein nach vor allem dann, wenn es um den Pinkhaarigen ging. Sie wollte sich doch nur bei ihm bedanken und ihn fragen, ob er sich noch an sie erinnerte. Wenn er nein sagen würde, würde es Lucy zwar das Herz brechen, doch konnte sie es dann auch nicht ändern.

„Wenn du mich also verstanden hast, dann werde ich dich zum Frühstück bringen“, erklärte sie weiter und öffnete die Tür wieder. „Ach ja, mein Name ist Lisana und ich bin Natsus Freundin, merk dir das!“

„Lisana?“, fragte sie nach und irgendwoher kannte sie den Namen, doch konnte sie ihn gerade nicht zu ordnen. Irgendjemand hatte ihn mal genannt, doch fiel ihr einfach nicht mehr ein, wer es war. Als sie das Zimmer verlassen hatte und der Weißhaarigen folgte, fiel es ihr schlagartig wieder ein.

„Mirajane…“, hauchte sie leise und hätte sich ohrfeigen können. Warum war ihr die Erinnerung nicht gekommen, als sie Lisana gesehen hatte? Sie war ihrer älteren Schwester doch so ähnlich. Aber warum war sie hier in diesem Gebiet? Mira hatte doch immer erzählt, dass ihre Schwester gestorben war. Vielleicht sollte sie dem einmal nachgehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Carameldream
2015-04-29T09:02:01+00:00 29.04.2015 11:02
Uff, ich bin eine faule Socke. Bin nicht einmal dazu gekommen, dieses Kapitel nach all der Zeit mal zu kommentieren. Na ja, jetzt habe ich es ja getan :D
Also ich fand das Kapitel recht interessant, da das eben die erste Interaktion zwischen Natsu und Lucy ist und man doch Einiges mehr zu ihnen erfährt. Dass die gleich zwei Mal in eine unangenehme Lage geraten, finde ich recht witzig, um ehrlich zu sein. Sie muss aber ganz schön hin und weg sein, wenn ihr nicht einmal auffällt, dass sie nichts anhat. Ich finde es aber gut, dass die Badeszene nicht allzu klischeehaft geworden ist, wobei das auch ziemlich amüsant geworden wäre. Nun, mir gefällt es, so wie e sist. De reinbau von Lsianna ista uchr ehct gut gelungen, irh Auftretens chient bereits ein signal zus ein. Da bin cih aml egspnant, ob sie tatsächlich die Freundin von natsu ist doe reinfachd e rmenung ist,d ass e rihr gehört. Und Mira taucht heir auch idnirekt auf udn cih farge mcihd asslebe wie Lucy Was weiß die guet Faru wirklich? Es ist wirklcihs apnennd, muss ich sagen~
Man hat schon gewisse Erwartungen ans nächste Kapitel. Das werde ich auch noch lesen und hoffentlich auch bald kommentieren >____> Denn das hier möchte ich garantiert nicht unkommentiert lassen.
 
LG Caramel~
Von:  holywulf89
2015-03-27T15:46:14+00:00 27.03.2015 16:46
mehr lesen will , voll spitzen kapitel
Von:  fahnm
2015-03-21T21:34:02+00:00 21.03.2015 22:34
Spitzen Kapitel


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