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Kid x Law

Songfic+One Shot Reihe
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey ho,

hier ist schon das Nächste Kapitel. Diesmal habe ich das Lied "Lucy" von Skillet verwendet.

LG Puraido

Disclaimer: Kid und Law gehören Eiichiro Oda, "Lucy" gehört Skillet. Ich verdiene mit der Geschichte kein Geld, sie dient nur zur Unterhaltung. Komplett anzeigen

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Now that it’s over I just wanna hold him.

Langsamen Schrittes ging Kid auf den Grabstein zu. Ein Jahr war es nun her, seit Law gestorben war. Es war ein düsteres Jahr gewesen und obwohl heute die Sonne schien, war Kids Stimmung düsterer als an all den anderen Tagen.
 

Er hatte ihn endlich erreicht, den großen weißen Grabstein, der Laws Platz kennzeichnete. Sein Name war darin eingemeißelt, auch sein Geburtstag und sein Todestag. Kid blieb vor dem Stein stehen, er musste Schlucken. „Hey, Law“, viel zu lange war er schon nicht mehr hier gewesen. Er konnte es einfach nicht, noch immer zerfraßen ihn Schuldgefühle. „Noch immer erinnere ich mich an deinen Namen. Und ich habe dir auch etwas mitgebracht.“ Heute war nicht Laws Todestag, heute war sein Geburtstag, sein Todestag war drei Monate zuvor gewesen.
 

Behutsam legte er einen Strauß Rosen auf den Grabstein. „Ich hab dir einduzend Rosen mitgebracht.“ Kid atmete tief ein und aus, schließlich ging er auf die Knie, wischte die Blätter fort, die auf dem Grab lagen. Danach ließ er sich neben dem Grabstein nieder. „Weißt du, ich will mich einfach eine Weile mit dir unterhalten. Es gibt so viele Dinge, über die ich reden möchte …“, murmelte er zu dem Grabstein.
 

„Weißt du, Law, ich hab erst gemerkt, wie sehr ich dich brauche, seitdem du nicht mehr da bist. Jetzt, da es vorbei ist, will ich nichts weiter als dich im Arm zu halten – und ja, verdammt, ich weiß das klingt total kitschig. Also lach mich gefälligst nicht aus, klar?“, setzte er an.

„Verdammt, ich würde die ganze Welt aufgeben, nur um dich noch einmal zu sehen. Du bist ziemlich unfair, weißt du das? Seit du fort bist, muss ich mit den Entscheidungen, die ich einst traf leben, doch mittlerweile kann ich kaum noch mit mir selbst leben. Da ist alles deine Schuld. Aber, was wäre wohl gewesen, wenn ich dich nicht an jenem Abend in diesem Club getroffen hätte …“, Kid starrte einige Zeit in den Himmel.
 

»Haha, Kid, was redest du da eigentlich für einen Unsinn?«, vernahm er da Laws Stimme. Schnell sah er in die Richtung, aus der die Stimme kam. Er saß dort, Law saß neben ihm im Gras. »Klar, wenn du mich nicht getroffen hättest, dann wäre es wahrscheinlich nicht einmal ansatzweise so weit gekommen. Aber das wäre doch langweilig gewesen«, meinte Law.
 

„Ja, da hast du auch wieder recht. Ab und zu war es schon eine gute Zeit, an die erinnere ich mich gerne“, nuschelte Kid.

Einige Zeit dachte er nach, dann drehte er sich wieder zur Law um. „Ich kann mich noch gut an deinen letzten Geburtstag erinnern. Ein Geburtstag, an dem du schon lange nicht mehr bei mir warst. Ich saß vor zwei Stück Kuchen, eins für dich und eins für mich, jedoch kamst du nicht … Da erinnerte ich mich wieder daran, dass wir nie wieder deinen Geburtstag mit dir feiern würden“, er stieß die Luft aus. „Killer sagte mir, dass ich die ganze Situation zum Abschluss bringen könnte, wenn ich deinen Namen sage, aber es half nichts. Glaub mir, wenn ich jetzt die Möglichkeit dazu hätte, würde ich alles anders machen. Aber, alles was ich dir geben kann sind diese Rosen, aber die helfen ja auch nicht, irgendetwas zu ändern.“
 

Er spürte wie Law zu ihm rutschte, sich an ihn lehnte. »Ach Kid, was gibst du denn da nur von dir? So kenne ich dich gar nicht«, merkte Law an. »Früher warst du noch nicht so sentimental«, setzte er hinzu.

„Ich weiß … vielleicht hätte ich es mal sein sollen“, vorsichtig legte er einen Arm um Law. „Es gibt so viele Dinge, die ich noch mit dir machen wollte“, murmelte er mehr zu sich selbst.
 

»Mensch, ich hatte dir doch gesagt, dass du dir einen neuen Freund suchen sollst. Und mit dem kannst du das dann machen! Du sollst wegen mir doch nicht ewig traurig bleiben«, fuhr Law ihn an.

„Schrei mich nicht so an, klar“, meckerte Kid.

Law lachte auf. »Na siehst du? Das klingt doch schon viel eher nach dir.«
 

Kid grummelte etwas vor sich hin, streckte die Beine aus und sah dann wieder zu Law. Dieser setzte sich allerdings geradewegs auf Kids Beine. Er konnte Laws Gewicht auf seinen Beinen spüren, so glaubte er zumindest. Law lehnte sich an seine Brust. »Das vermisse ich ganz schön«, seufzte er auf. Kid legte vorsichtig seine Arme um Law.
 

„Ich könnte zu dir kommen“, antwortete Kid leise. Er sah noch immer seinen verstorbenen Freund an. Doch dieser wirkte plötzlich wütend. – „Eustass Kid! An so etwas solltest du nicht einmal denken! Wenn du dich selbst umbringst, nur um wieder bei mir zu sein, dann werde ich stinksauer, dann will ich nichts mehr mit dir zu tun haben!«, fuhr Law ihn aufgebracht an. »Hör zu, mein Tod war ein Unfall, du kannst nichts dafür! Es hätte auch an jedem anderen Tag passieren können!«
 

„Aber es ist ausgerechnet an jenem Tag passiert, an dem ich dir fremdgegangen bin“, setzte Kid hinzu.

Seufzend stand Law auf. »Wir sollten mal ein Stück gehen«, grummelte er. Kid tat es ihm gleich und gemeinsam gingen sie über den Friedhof. Law hatte Kids Hand ergriffen. »Hör mir jetzt einmal genau zu Kid. Ich habe dir das doch schon längst verziehen. Du musst endlich darüber hinweg kommen, es wird dich sonst fertig machen. Du musst dir selbst verzeihen können, kapiert?«, wies Law ihn zurecht.
 

„Das ist nicht so einfach …“ – »Mensch, ich hab dir verzeihen können, und nicht nur einmal, falls du dich erinnerst. Ich hab dir hunderte Male verziehen, warum kannst du dir nicht diese eine Mal verzeihen?«
 

Kid atmete tief durch. Sie waren an einer Bank angekommen, sie setzten sich darauf. „Ich werde es versuchen. Wenn du mir verzeihen konntest, dann kann ich mir auch selbst verzeihen“, murmelte er, Law wieder an sich ziehend.
 

»Das freut mich. Und hey, eines fernen Tages werden wir auch wieder zusammen sein. Das verspreche ich dir, aber nur, wenn du bis dahin endlich dein Leben wieder lebst, endlich wieder glücklich wirst«, verlangte er.
 

Leicht lachte Kid auf. „Du verlangst ziemlich viel von mir“, merkte Kid an. – »Klar doch, aber das kennst du doch schon«, erwiderte Law. Er drückte seine Lippen für kurze Zeit auf Kids. »Eines Tages sind du und ich wieder zusammen und dann kann uns nichts mehr trennen«, meinte er erneut.
 

Law stand schließlich auf. Ein letztes Mal lächelte er Kid noch zu, ehe er sich auf den Weg machte. Er ging auf die untergehende Sonne zu, weshalb Kid die Augen zusammenkneifen musste. Langsam verschwamm Laws Körper vor seinen Augen. Leicht hoben sich Kids Mundwinkel an. Als sein Freund verschwunden war, erhob auch er sich. Eine Standpauke von seinem toten Freund zu bekommen, das war ihm auch noch nie passiert.
 

Er machte sich auf den Heimweg, weshalb er in Richtung U-Bahn-Station ging.



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