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Warum bist du es, der mein Herz berührt?

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen ^^
Da es bei mir gerade so gut mit dem Schreiben läuft, will ich euch das nächste Kapitel natürlich nicht vorenthalten.
Seht es einfach als Entschädigung für die Zeit, in der ich die FF pausieren musste.
Ich wünsche euch viel Vergnügen.
LG,
BloodyRubin Komplett anzeigen

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Die Fassade bricht zusammen

Der Rest der Woche verging, ohne dass Aru zur Schule zurückkam. Nach dem, was Kosaka erzählte, hatte man sowohl Yuno wie auch ihre Kumpanen der Schule verwiesen. Zusätzlich war Yuno zu einer Therapie verurteilt worden und durfte sich weder Aru noch Yukiteru nähern. Keiner konnte sagen, wo sie war oder wie es ihr ging. Allerdings schien auch keiner genau nachfragen zu wollen. Dafür schwirrten unzählige Gerüchte durch die Schule. Deswegen war Yukiteru mehr als froh, am Wochenende etwas ausspannen zu können. Allmählich ging es ihm besser. Er konnte die Nächte wieder durchschlafen und wirkte nicht mehr so müde und abgespannt. Das Wochenende verbrachte er damit, mal wieder zu lesen, fernzusehen und zu lernen. Zumindest hatte er das vor. Doch am Sonntag wurde er durch die Türklingel gestört, während er gerade an einer verzwickten Matheaufgabe saß. Er öffnete und Schmerz durchfuhr ihn, als ihm jemand einen Schlag an den Kopf verpasste. „Was soll denn das, Kosaka?“ fragte er und rieb sich die Stelle, an der dieser ihn erwischt hatte. „Ganz einfach: Ich habe von deinem Besuch bei Aru erfahren. Kannst du mir mal verraten, was dein verdammtes Problem ist?“

Bevor Yukiteru etwas sagen konnte, war Kosaka schon an ihm vorbei in die Wonung gegangen. Der Braunhaarige schloss die Tür und folgte ihm. „Du kommst eigentlich ungelegen. Ich wollte gerade meine Matheaufgaben fertig machen.“ Kosaka schnaubte nur, setzte sich ungefragt an den Tisch, griff nach einem der umliegenden Blätter und ließ den Bleistift darüber fliegen. Erstaunt beobachtete Yukiteru das Geschehen. Er hatte gar nicht gewusst, dass Kosaka so gut in Mathe war. Nur wenige Minuten vergingen, bevor der andere wieder aufstand. „So, das wäre erledigt. Setz dich dahin.“ Er deutete auf die Couch. „Du kannst nicht einfach hier reinkommen und...“ begann Yukiteru seinen Protest, wurde aber unterbrochen. „Ich sagte, du sollst dich hinsetzen.“ Vielleicht lag es an Kosakas Blick, doch der Braunhaarige gehorchte und ließ sich auf der Couch nieder. „Also? Was ist mit dir los? Ich war gestern noch bei Akise zu Hause, um nach ihm zu schauen. Er war schon wieder völlig geknickt. Als ich ihn gefragt habe, was los ist, meinte er nur, er könnte nicht mehr mit dir befreundet sein. Dann habe ich ihm gesagt, ich wüsste von euch und er hat mich gebeten, dir das hier zu geben.“ Kosaka nahm einen Umschlag aus der Tasche und reichte ihn an Yukiteru weiter. Dieser öffnete den Brief und begann zu lesen.

`Ich hoffe, du liest diesen Brief. Es hat mich sehr viel Überwindung gekostet, ihn zu schreiben. Bitte verzeih mir, aber ich kann unsere Freundschaft nicht weiter aufrechterhalten. Mir ist klar geworden, dass ich dazu noch zu viele Gefühle für dich habe. Auch wenn ich nicht weiß, warum du solche Angst vor einer Beziehung mit mir hast, habe ich versprochen, deine Entscheidung zu respektieren. Daher werde ich Abstand zu dir halten, bis ich es geschafft habe, dich wieder nur als Kameraden zu sehen. Ich hätte gerne mit dir über alles gesprochen, doch ich glaube nicht, dass das noch einen Sinn hätte. Es tut mir aufrichtig leid, dich in eine solche Lage gebracht zu haben. Ich hoffe, dass du es mir nicht übel nimmst, wenn ich weiterhin mit dir befreundet sein möchte. Und vielleicht schaffen wir es sogar, uns irgendwann wieder normal zu unterhalten. Ich wünsche dir alles Gute. Aru.´

Yukiteru legte den Brief auf den Tisch und Kosaka griff danach. „Das ist schlimmer, als ich gedacht hatte.“ murmelte er schließlich und seufzte, bevor er sich ebenfalls auf die Couch setzte. „Gut, ich versuche mal, das auf die Reihe zu kriegen: Akise ist verliebt in dich. Du bist verliebt in Akise. Trotzdem wehrst du dich mit Zähnen und Klauen dagegen, dass es zwischen euch was Ernstes wird. Warum? Ich schnall es einfach nicht. Was läuft da falsch? Irgendwas muss es ja geben.“ Er seufzte noch einmal. „Hör zu, ich habe eine Idee. Ich spiele mal einfach den Seelenklempner für dich und du sagst mir, was los ist. Und keine Panik, ich werde schon nichts darüber ausplaudern. Aber ich habe auch keine Lust, mir dieses Theater weiter anzutun.“

Als er geendet hatte, blieb es eine Weile still. „Das Ganze ist kompliziert.“ „Wenn du noch einmal das Wort >kompliziert< benutzt, muss ich dir eine reinhauen.“ „Schon gut, schon gut. Also, es ist so...“ Stockend erzählte Yukiteru von allem, was ihm seit jener Nacht, in der Aru ihn zum ersten Mal geküsst hatte, durch den Kopf ging. Kosaka hörte schweigend zu, ohne ihn zu unterbrechen. Endlich war der Braunhaarige fertig. „Das ist dein einziges Problem? Was die anderen denken? Das ist einfach...das ist...“ Nach Worten ringend, hielt Kosaka inne und Yukiteru konnte sehen, wie er darum kämpfte, sich wieder zu beruhigen. „Aber dich scheint das tatsächlich zu belasten.“ brachte er dann heraus, obwohl Yukiteru merkte, dass er eigentlich etwas ganz anderes sagen wollte. Der Braunhaarige nickte und Kosaka warf kurz einen Blick zur Uhr, bevor er abrupt aufstand. „So spät schon? Ich muss los.“ „Und du wirst wirklich niemandem was sagen?“ „Nope. Ich habe andere Dinge, um die ich mich kümmern muss. Bis morgen.“ „Bis morgen...“ erwiderte Yukiteru verwirrt, doch Kosaka war schon weg.

Der nächste Tag brach an und etwas früher als sonst machte sich Yukiteru auf den Weg zur Schule. Doch als er auf den Hof trat, fiel ihm die Menschentraube auf, die sich dort gebildet hatte. Neugierig geworden, trat er näher heran und ein seltsames Gefühl breitete sich in ihm aus, als er Aru inmitten der Leute stehen sah, zwar noch etwas blass, aber dennoch gut gelaunt. Der Weißhaarige bemerkte ihn und wurde schlagartig ernst. „Entschuldigt mich kurz.“ sagte er und bahnte sich einen Weg, bis er vor Yukiteru stand. „Du bist wieder da.“ meinte dieser nur und Aru nickte. „Das ist gut.“ „Yukiteru-kun...“ Wieder schien Aru etwas sagen zu wollen, doch er nickte nur erneut. „Ja, finde ich auch.“ „Hier bist du. Ich habe dich schon gesucht.“ erklang auf einmal Kosakas Stimme und die Menge teilte sich, um ihn vorbeizulassen. „Guten Morgen, Kosaka.“ „Akise. Hat man dich auch wieder raus gelassen.“ Ein Grinsen tauchte auf Kosakas Gesicht auf. „Ist das nicht super, Yukiteru?“ „Ja...super...“ „Was sollen die Trauermienen? Das ist ein Grund zum Feiern.“ sagte Kosaka und schlug Yukiteru heftig gegen den Rücken. Der stolperte nach vorne und ruderte wild mit den Armen, um nicht zu fallen.

Instinktiv griff er nach etwas, um sich daran festzuhalten. Tatsächlich griffen seine Hände nicht ins Leere und er atmete tief durch, als er gegen etwas Warmes stieß. Das war knapp gewesen. „Yukiteru-kun. Alles in Ordnung?“ Sofort rutschte dem Braunhaarigen das Herz in die Hose. Er war regelrecht in Aru hinein gelaufen. Nun stand er direkt vor ihm, die Hände auf den Schultern des Weißhaarigen, der ihn ebenfalls festhielt. Knallrot zog er die Hände zurück. „T-tut m-mir leid.“ stotterte er unbeholfen und warf Kosaka einen Blick zu, der vergeblich versuchte, sich das Grinsen zu verkneifen. Dieser elende Blödmann hatte ihn absichtlich gestoßen. „W-wir sollten in die K-klasse.“ nuschelte Yukiteru, doch Aru ließ ihn nicht los. „Sieh mich an, Yukiteru-kun.“ sagte er stattdessen. Als dieser tat, worum er gebeten wurde, verdoppelte sich sein Herzschlag und er schaffte es nur mit Mühe, nicht wieder rot zu werden. „Das, was ich dir geschrieben habe, hatte ich eigentlich ernst gemeint. Aber ich werde es wohl nicht schaffen, mich daran zu halten. Bitte entschuldige meine Selbstsucht.“

Der Weißhaarige verstärkte seinen Griff und zog Yukiteru an sich heran. Dieser wollte etwas sagen, aber sein Gehirn schien vorläufig außer Dienst zu sein. Schon spürte er Arus Lippen auf seinen. Viel zu überrascht, um zu reagieren, stand er einfach nur da, bis er merkte, wie der andere den Kuss verstärkte. Er vergaß völlig, was um ihn herum geschah und erwiderte den Kuss erst zaghaft, dann sicherer. Zum ersten Mal interessierte es ihn nicht, was andere über ihn dachten. Dieser Moment war nur für ihn und Aru bestimmt. Und er würde jede Sekunde auskosten. Erst als sich Aru sanft von ihm löste, kehrte sein Denkvermögen wieder zurück und ihm wurde klar, was er da gerade eigentlich getan hatte. Er und Aru hatten sich vor der halben Schule geküsst. Panik überkam ihn und er blickte sich um.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Eveyleinchen
2015-06-02T22:25:36+00:00 03.06.2015 00:25
JA, JA, JA, JAAAAAA!!! GUT GEMACHT KOSAKA!!! ER HAT IHM GENAU DAS GESAGR, WAS ICH YUKI SCHON DIE GANZE ZEIT IN DIE GOTTVERDAMMT FRESSR SCHREIEN WOLLTE, JAAAAAA!!!! Und gott sei dank is Akise nich so dämlich und stur wie die hirnlose Dummtorte Yukiteru! Ich hab grad ein Dauergrinsen im Gesicht von der Größe des Grand Canyon, aber das is gut so! Das war sooo knuffug, wie Akise ihn dann geküsst hat! Ich musste mich total zusammenreißen, nicht laut loszuquietschen, und alle hier im haus zu wecken... Aber das wärs wert gewesen! Jetzt darf Yuki bloß keine Scheiße bauen, verstanden Yuki? VERSTANDEN?! Oder ich komm höchstpersönlich vorbei und schlag dir nen GOTTVERDAMMTEN KÜHLSCHRANK IN DIE FRESSE!!! (Ich glaub echt, ich sollte meinen Koffein- und Zuckerkonsum runterschrauben, aber allein schon wegen diesem Kappi is jetzt mein Blutzucker irgendwo bei 180 oda so) und schön dass es grad so gut läuft mim schreiben *sich wieder beruhigt hat* ich flehe dich an, lass Yuki nix Dummes tun Ok *zittert* sonst werf ich nen Automaten oder n Straßenschild nach dir (auch wenn ich das eigentlich gar nich kann T.T) buhu. Hasu dat Pic eigentlich selber gemalt dass da als dingensbild für die Ff da is? Würd mich iwie interessieren... naja ich würd dann mal sagen, genug geschwafelt (Ich hab das Gefühl, meine Kommis werden immer länger, aber das stört dich doch bestimmt nich, ne~?) Jetzt aba wirklich schluss! Bye bye und bis zum nächsten Kappi! *winkewinke!*
Antwort von:  BloodyRubin
03.06.2015 08:39
Hi Eve,
zuerst danke. Habe wegen deinem Kommi gerade ein Dauergrinsen im Gesicht. ^^
Um auf deine Frage zu kommen: Das Bild habe ich nicht selbst gemalt, sondern aus dem Internet herausgesucht. Ich bin nämlich die totale Niete im Zeichnen. :-)
Und natürlich stört mich keines deiner Kommentare, egal, wie lang es ist. Im Gegenteil, ich freue mich wirklich sehr darüber, dass du dich so für meine FF begeisterst.
Ich wünsche dir eine wundervolle Woche.
LG,
BloodyRubin
Antwort von:  Eveyleinchen
03.06.2015 15:17
Hi Hi <3 Guck mal, ich chreib sogar mal tagsüber xD Naja, wenn du nich zeichnen kannst, kannst du dafür umso schöner schreiben *.* (vorsicht, schleimspur xD) Dir natürlich auch ne schöne Woche und ganz viel Motivation fürs schreiben, damits schnell weiter geht *motovationswellen send* haha aber das Bild is trotzdem voll süß ^.^


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