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Wenn die Nachtigall singt.

von

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Die Regeln des Schwertkampfes

Die Regeln des Schwertkampfes
 

Ezari saß an dem Holztisch in Madaras Zelt, ihr gegenüber Izuna, der sie zwar mit einem schwachen Lächeln eingelassen hatte, sonst aber nicht sprach. Ein Teil in ihr wollte Ireka sehen und der andere sich so weit wie möglich von ihr fern halten, aus Eigenschutz. Auf der Tischplatte vor ihr lag der Happuri von Tobirama, das Senju-Symbol eingraviert. Irgendwas musste sie mitnehmen und dieses Stück seiner Rüstung würde er wohl am wenigsten brauchen. Die Zettel auf dem Tisch des Senju waren verlockender gewesen, aber einen davon zu stehlen, gehörte ganz sicher nicht zu ihren Aufgaben als seine Spionin. Sicher war er wütend, wenn er aufwachte. Der Gedanke ihn im Schlaf zu töten war ihr gekommen, aber da waren noch Veritu und ihr Clan, die sie beschützen wollte.

Es war nett gewesen ihre Wunde zu versorgen, auch wenn sie nicht sehr schlimm gewesen war, immerhin sah Madara dann das sie nicht nur auf der faulen Haut lag.

Hier zu warten machte Ezari krank, rum zu sitzen und weder zu wissen ob man aufgeflogen war oder nicht, wie bei einer Geschichte, dessen Ende man kaum erwarten kann, nur um zu wissen wie es ausgeht, egal ob gut oder schlecht.

Aus dem Zimmer weiter hinten ertönten Schritte und ihr Magen zog sich unangenehm zusammen, jetzt musste sie ruhig bleiben und versuchen das Genjutsu, welches sie wob, nicht zu offensichtlich zu machen. Der Vorhang wurde beiseite gezogen und hindurch trat Madara, gefolgt von Ireka.

Ezari ließ noch mehr Chakra in ihr Jutsu fließen um ihren Gesichtsausdruck zu verbergen. Denn so wie Ireka nun neben Madara ging, glaubte Ezari, sie hätte sich die gestrige Begegnung nur eingebildet. Ireka sah gut aus, freundlich, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und nickte ihr und Izuna kurz zu, bevor sie nach draußen trat und die drei alleine ließ.

"Ich sehe Ihr lebt und seit zurück gekommen. Habt Ihr etwas mitgebracht?" Fragte Madara ruhig und eher gelangweilt.

Er ließ sich neben Izuna auf einen Stuhl sinken und betrachte sie abwartend.

Sie schob ihr 'Andenken' über den Tisch zu ihm hinüber. "Den Happuri von Tobirama Senju, ich habe ihn aus seinem Zelt gestohlen." Antwortete sie schlicht, während sie unruhig auf ihrem Platz hin und her rutschte.

"Ohne gesehen zu werden?" Die Verwunderung stand Madara deutlich ins Gesicht geschrieben, er stützte aber lediglich das Kinn auf die Hände und sah sie durchdringend an.

"Tobirama war nicht in seinem Zelt." Entgegnete die Kanzano steif.

"Und Informationen?" Erkundigte sich der Uchiha nun gespannt und beugte sich über den Tisch zu ihr hinüber.

"Die Senju werden heute Mittag angreifen. Mehr weiß ich nicht."

Skeptisch beäugte Madara sie. "Wenig oder? Für so viel Zeit." Er zog eine Augenbraue hoch.

"Sie waren nicht besonders gesprächig, mir gegenüber." Ezari verzog ihren Mund zu einem leichten Grinsen.

Madaras Augen verengten sich augenblicklich und wurden rot. "Passt auf was Ihr sagt. Ich bin nicht Euer Freund, sondern Euer Anführer. Zeigt gefälligst Respekt!" Knurrte er gefährlich leise, wie eine Schlage kurz vor ihrem Angriff.

Izuna legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. "Bruder, sie ist sicher müde und ausgelaugt. Nehmt es ihr nicht übel."

Der ältere Uchiha lächelte bittersüß. "Nein, das werde ich nicht, Ihr wartet sicher auf den Augenblick Euch zu beweisen. Heute ist Euer Tag. Ihr dürft mit kämpfen, in der ersten Reihe." Er verschränkte die Arme vor der Brust und sah sie abwartend an, als wäre es eine Ehre ganz vorne bei der Schlacht zu stehen und sie habe sich deswegen zu freuen.

Ezaris Genjutsu fiel wie ein Papierhaus im Wind zusammen und ihre Augen weiteten sich vor Schrecken. Kämpfen? Sie?

"Herr...Das...Ihr könnt das nicht ernst meinen. Ich war die ganze Nacht wach und kämpfen, ist wie Ihr sagte, keine meiner Stärken." Sie saß stocksteif auf dem Stuhl und fühlte wie das Blut aus ihren Händen zum Gehirn schoss, wenn sie sich hier nicht raus reden konnte, war es vorbei, bevor es angefangen hatte. "Ich bitte Euch." Krächzte Ezari leise.

Madara machte eine wegwerfende Handbewegung. "Ihr müsst nicht bitten, ich habe mich entschieden. Zeigt wie gut Ihr seit und wenn es mich überzeugt, habt Ihr heute Nacht frei." Gefolgt von Izuna stand der Anführer der Uchiha auf und verließ das Zelt, mit einem letzten schon hämischen Blick auf Ezari. Er wusste genau, ihre Chancen alleine im Kampf zu überleben waren schlecht. Vielleicht wollte er sie tatsächlich Tod sehen.

Hektisch versuchte Ezari ihren Puls wieder unter Kontrolle zu bringen. Es war noch früh am Morgen, Rewor wusste wie man kämpfte und wenn er ihr nur zeigte wie man überlebte, reichte das schon völlig. Zitternd erhob sie sich und trat ebenfalls aus dem Zelt ins Freie, die Krieger um sie herum, machten sich bereit für den Kampf, sie schliffen Waffen, besserten Rüstungen aus oder beteten zu ihren Schutzgöttern. Die Frau bahnte sich einen Weg durch die Zelte und Männer, in Richtung der Lautlosen.

Es dauerte eine Weil bis sie Rewor, gemütlich an einen Baum gelehnt, entdeckt hatte. Der Rest seiner Männer trainierte auf dem freien Feld davor, wie es aussah, übten sie taktische Manöver und Jutsus. Ihre Zusammenarbeit beeindruckte Ezari, sie harmonierten perfekt miteinander und stimmten jedes Detail so genau ab, das es aussah, als würden sie zusammen Tanzen. Trat der eine zur Seite folge augenblicklich der andere, hin und her. Seit Rewor die Führung übernommen hatte, war wohl einiges geändert worden, früher bewegten sich die Frauen und Männer nicht so im Einklang und bei weitem schlechter.

"Rewor." Über die kleinen Pfützen hüpfend, die der Regen hinterlassen hatte lief sie zu ihrem alten Freund. "Rewor, ich brauche deine Hilfe." Quiekte Ezari ängstlich und zuckte, erschreckt von ihrer eigenen Stimme, augenblicklich zusammen.

Kurz blickte er auf, bevor er wieder seine ganze Aufmerksamkeit auf den Tanz vor ihm richtete. "Ich bin beschäftigt." Brummte dieser lediglich, keinen Blick weiter an sie verschwendend.

Ihr Herz sackte ein ganzes Stück tiefer. "Ich kann aber nicht warten, es geht um Leben und Tod." Kam es stotternd von ihr während sie nervös ihre Hände in einander knetete.

Desinteressiert zog er eine Augenbraue hoch. "So schlimm?" Murrte Rewor genervt und verschränkte die Arme hinter den Kopf.

"Ich mache keine Witze, die Senju werden heute Mittag angreifen und Madara will, dass ich in der ersten Reihe mitkämpfe!" Seine Gelassenheit, ließ sie aus der Haut fahren, gerade jetzt brauchte sie keine Ruhe, sondern Hilfe. Sie sah ihn mit festem Blick an.

"Sagt wer?" Meint er in einem leicht spöttischen Tonfall.

"Sage ich und jetzt hilf mir, ich brauche Training." Jetzt war sie diejenige die knurrte.

"Anführer Rewor?" Ezari fuhr herum, ohne es zu bemerken war Izuna zu ihnen herüber gekommen, ihr Freund musste ihn gesehen haben, er nickt nur, blieb aber sitzen.

"Ich bringe Nachricht von Madara, die Senju werden angreifen, macht Eure Männer bereit, in drei Stunden erwarten wir euch auf dem Feld vor den Toren, in voller Kampfausrüstung." Sprach der Uchiha sachlich und schielte dabei zu der Frau hinüber, als wenn es das letzte Mal war, dass sie sich sahen.

Rewor nickte erneut. Izuna drehte sich um und verschwand zwischen den Zelten, um auch die anderen Gruppe zu informieren.

Ihr Blick wanderte zurück zu Rewor, der sich stumm erhoben hatte und die Kämpfer musterte.

Er straffte die Schultern und stütze die Arme auf der Hüfte ab. "Ihr Lautlosen! Die Senju greifen an, es ist an der Zeit den Uchiha zu zeigen, dass wir ihnen in nichts nach stehen. Sie mögen vielleicht besondere Augen haben, doch wir haben unser Training, unseren Zusammenhalt und unser Können. Wir werden in der ersten Reihe voranschreiten und jedem zeigen aus welchem Holz wir gemacht sind! Wir sind es, die man fürchten muss!" Er machte eine kurz Pause, nur um dann noch lauter und ausdrucksvoll fortzufahren. "KÄMPFT IHR MIT MIR?" Brüllte er laut.

Die Männer und Frauen stellten sich in einer Reihe auf, zogen das kleinere ihrer Schwerter und schnitten sich in die linke Handfläche. "BIS ZUM ENDE!" Sie ballten alle eine Faust und ließen das Blut auf die Erde tropfen, danach verbeugten sie sich.

"Oder zum nächsten Leben." Schloss Rewor die Parole der Lautlosen ab. "Macht euch bereit." Knurrte ihr Freund wie ein jagendes Raubtier, bereit seine Beute zu töten.

Sie hatte Gänsehaut bekommen und die Haare überall auf ihrem Körper stellten sich auf, selbst sie würde nach dieser Ansprache mit Rewor in der ersten Reihe kämpfen.

Ihr Freund, stellte sich, frech grinsend, neben sie. "Keine Angst kleiner Vogel, ich stehe neben dir, wenn du an vorderster Front bist, aber nun komm mit, wenigstens mit dem Katana solltest du umgehen können." Er zwinkerte ihr zu und steckte sich einen neuen Grashalm in den Mund, ja genau das war seine Art, seine ruhige, verwirrende und zugleich mitreißende Art.

Er ging voraus bis sie den Rand des Lagers erreicht hatte und dann weiter in den Wald hinein, erst auf einer kleinen Lichtung machte er halt und löste die beiden Waffen von seinem Gürtel. Die eine war kleiner und schmaler als die andere, er wog beide in den Händen und reichte Ezari dann die Kürzere.

"Wir fangen doch lieber mit dem Shoto an, dem kleinen Schwert. Das Katana wiegt zu viel für dich. Als erstes musst du lernen den richtigen Stand zu haben, ausweichen zu können und auch das Schwert zu halten, wenn noch Zeit bleibt kommen wir kurz zum Angriff. Aber bei allem nur die Grundzüge." Er zog in einer einzigen fließenden Bewegung die Klinge aus der Scheide und streckte sie aus. "Betrachte die Waffe als Verlängerung deines Armes, nicht einzeln, dass ist Regel Nummer eins." Aufmerksam musterte er sie, wohl darauf achtend das sie auch ja aufpasste.

Es sah wunderbar einfach aus, doch sie bezweifelte, dass sie es ähnlich hinbekommen würde, schon mit zwei Händen spürte sie das Gewicht der Waffe, dabei war ihr Schwert das Kleinere.

"Pass auf, nicht dass du dich schneidest." Lachte Rewor und wippte vor uns zurück.

Ezari war nicht wohl bei der Sache, doch musste sie das Beste daraus machen. Vorsichtig zog sie ebenfalls die Klinge aus der Scheide, viel langsamer und nicht halb so elegant. Zehn Minuten, vielleicht auch eine halbe Stunde konnte sie die Waffe halten, aber länger auf gar keinen Fall, sie war einfach zu schwer.

"Sah bescheiden schlecht aus." Meinte er im neckenden Tonfall.

Ärgerlich über seine Gehässigkeit, warf sie die Scheide, der Waffe nach ihm. "Das ist das erste Mal, dass ich ein Schwert halte, Dummkopf." Rewor ducke sich leicht, merkte aber das sie ihn um Lägen verfehlen würde und brach in schallendes Gelächter aus.

"Ich dachte du bist nicht schlecht im Umgang mit Kunais, aber bei dieser Wurftechnik hat man wohl übertrieben." Dramatisch schüttelte er mit dem Kopf.

"Wenn ich dich hätte treffen wollen, würdest du jetzt im Grass liegen." Zischte Ezari böse, mit gefährlich bebenden Nasenlöcher und die Augen zu Schlitzen verengt.

Sie konnte sehen, wie er sich eine weitere Bemerkung verkniff und nur noch leicht grinsend zu ihr hinüber kam.

"Was willst du?" Fauchte die Kanzano, nicht erpicht darauf sich weiterhin beleidigen zu lassen.

"Dir den richtigen Stand zeigen, das Halten der Waffe ist bei dir verloren." Ezari wollte etwas erwidern, doch Rewor fuhr einfach fort. "Ich habe dieses Kampfstil selbst entwickelt, mir genau angeschaut wie verschiedene Männer und Frauen kämpfen und das Beste vereint. Es ist nicht ganz so, wie du es vielleicht schon mal gesehen hast. Sieh genau hin." Er sprach als würde er etwas aus einem Lehrbuch zitieren, welches er auswendig gelernt hatte.

Ganz entspannte stellte er sich neben sie. "Die Anfangsposition, hier holst du dir die Kraft für den Schlag, wichtig ist, dass du nicht auf die Kraft setzt, mit dem Katana oder dem Shoto kommt es auf schneidende Bewegungen an, nicht auf stechende oder schlagende. Aber ein wenig Kraft brauchst du schon um durch Rüstungen zu dringen." Er lies die Klinge ein Stück tiefer und nach hinten sinken. "Dann mach du mit dem rechten Bein, einen Ausfallschritt nach hinter, etwa so. Den Oberkörper drehst du seitlich, das verringert die Angriffsfläche für deinen Gegner und gehst leicht in die Hocke, um dann zum Angriff über zu wechseln. Die Waffe hältst du so wie ich, die Hand, welche führt, nahe an der Klinge. " Jetzt stand er genau so wie er es ihr beschrieben hatte, das Schwert auf Schulterhöhe, nach hinten weg gestreckt. "Bis hier hin soweit verstanden?" Fragte er lächelnd.

Ezari nickt stumpf, die Hälfte schon wieder vergessen.

"Gut, ich zeige es noch einmal langsam und dann so wie es am Ende aussehen soll, danach bist du dran." Rewor nahm die Ausgangsposition ein, hob das Schwert vor sich und ließ sich dann nach hinten fallen, genau wie beim ersten Mal drehte er die Klinge in einem perfekten Halbkreis nach hinten weg und drehte sich Seitlich, die Waffe wieder auf Schulterhöhe.

"Genau hingeschaut? Ja? Gut. Jetzt schnell und mit einem Angriff, damit du auch weißt, wieso diese Ausgangsposition." Er wiederholte den Ablauf unglaublich schnell und warf sich am Ende nach vorne, seine Klinge schnitt durch die Luft, der Mann wechselte die Schwerthand und vollführte die gleichen Bewegungen spiegelverkehrt.

Ezari konnte nicht umhin zu staunen, er war so schnell und es sah wirklich einfach aus. Grinsend drehte sich Rewor um. "Tut mir Leid, ich konnte nicht wieder stehen einen zweiten Angriff zu machen."

"Angeber." Grunzend sie gespielt abfällig, obwohl Ezari ihn in Wirklichkeit bewunderte.

"Die Schwerthand wechselt du auf keinen Fall, auf gar keinen. Wir trainieren das Jahre bevor wie es in Übungen zu Zweit versuchen. Wenn du als Anfänger dich daran wagst, verlierst du dein Katana oder Shoto und das darf dir nicht passieren." Die Strenge in seiner Stimme verwunderte sie, immerhin kannte Ezari ihn von früher, immer eher desinteressiert und frech, so war es also jetzt wenn er anführte.

"Verstanden."

"Gut." Er ging zu ihr zurück und stellte sich vor sie. "Jetzt du, bis zu dem Punkt wo der Angriff folgen würde. Versuch es." Rewor trat extra ein paar Schritte zurück, um ja nicht einen Hieb aus versehen ab zubekommen.

Ezari versuchte sich genau so wie er vorhin zu platzieren und hob die Waffe, der polierte Stahl glänzte und jagte ihr einen Schauer über den Rücken. "Wieso üben wir nicht mit Holzschwertern?" Flüsterte sie jetzt, während ihre Augen voller Angst auf das Schwert starrte.

"Das was du hast nennt sich Shoto und die Senju werden kaum mit Holz angreifen. Los jetzt, wir haben nicht Ewig Zeit." Winkte er ab und erntete dabei einen bösen Blick ihrerseits.
 

Das Training stellte sich als anstrengend heraus, immer wieder verlor Ezari ihre Waffe, schnitt sich selber und kam aus dem Gleichgewicht. Bei Rewor wirkte es so einfach, doch schon alleine die Kraft aufzubringen die Klinge zu heben und zu führen brachte sie an den Rand der Erschöpfung. Nach gefühlten zehn Stunden brach Rewor dann das Training ab. Schließlich mussten sie noch gegen die Senju kämpfen. Gemeinsam machen sie sich auf den Rückweg zum Lager der Uchiha, Ezari völlig aus der Puste und nass geschwitzt. Sie hatte noch nicht einmal die Grundzüge lernen können das Schwert zu führen, einen Angriff versuchten sie erst gar nicht und auszuweichen gestaltete sich ebenfalls als schwierig. Rewor war zwar mit ihr überein gekommen keine scharfe Klinge bei den Ausweichübungen zu benutzen, doch der Holzstock tat mindestens genauso weh, ihr Körper rebellierte bei jedem Schritt, jetzt musste sie nur noch den echten Kampf überleben.

"Keine Sorge, im Lager geb ich dir Beeren, sie lindern deine Schmerzen und geben dir neue Kraft. Ich hatte dich nicht so schlecht in Erinnerung." Er stieß sie leicht in die Seit, was ihr ein Jaulen entlockte.

"Mir tut alles weh. Alles. Und früher waren wir Kinder, haben mit Steinen geworfen und sind denen ausgewichen. Wir haben nicht mit Schwertern gekämpft." Meckerte sie lauthals herum.

"Es heißt..." Versuchte er sie aufs neuste zu lehren.

"Ich weiß wie die Dinger heißen!" Unterbrach sie ihn wütend. "Es sind aber Schwerter."

Abwehrend hob er die Hände. "Wie du meinst."

Die Lautlosen standen vor ihren Zelten auf dem Platz, bereit um zu kämpfen, Rewor verschwand kurz in seinem Zelt um die Beeren zu holen und hielt ihr dann einen ganzen Beutel hin.

"Iss zwei, das müsste reichen, der Rest ist für später mal."

"Danke." Murrte Ezari und drehte skeptisch eine der ovalen, lilafarbenen Beeren zwischen den Fingern.

Ihr Freund klopfte ihr kurz aber fest auf die Schulter. "Sie sind nicht giftig. Versprochen."

Schulter zuckend, ließ die Frau die Beere zurück in den Beutel fallen und wollte ihm sein Schwert reichen, doch er wies es von sich. "Behalte es, sonst war das Training umsonst, wenn du keine Waffe hast."

Wieder nickte sie stumm und machte sich auf den Weg zu Ireka, vor der Schlacht wollte Ezari wenigstens wissen ob das heute morgen nur gespielt war oder sie sich Gestern eingebildet hatte.

Rewor lächelte. "Zieh dich um, so kannst du nicht kämpfen und Ezari," Die Frau drehte sich im Gehen um. "Schuhe wären hilfreich."



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