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Persona: Shadows of Mirror

Kagami no Kage
von

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CXXXV – Das Gefühl der Freundschaft


 

[~Samstag, 10.Oktober 2015~]

[*Mittag*]
 

„Also dann Mirâ, bis später“, verabschiedete sich Akane von ihrer besten Freundin.

Diese wünschte ihr nur viel Spaß, ehe die Brünette aus dem Klassenraum verschwunden war. Mit leicht besorgtem Blick sah Mirâ ihr nach. Gleich am frühen Morgen, als sie die Schule betreten hatte, war Akane auf sie zugekommen und hatte sie auf den Vorfall im Treppenhaus angesprochen, als sie von den Schülern aus dem ersten Jahr bedroht wurde. Ryu hatte ihr wohl am gestrigen Abend davon erzählt, als sie ihn zufällig traf. Eigentlich hatte Mirâ das Ganze für sich behalten wollen, weil sie ihrer besten Freundin keine Sorgen bereiten wollte. Doch nun war die Katze aus dem Sack. Und dazu auch noch der Umstand, dass Hiroshi einen Schüler aus dem ersten Jahr verletzt hatte, weil er sie und Ryu verteidigen wollte. Diesbezüglich wollte die Brünette auch noch das Gespräch mit ihrem Sandkastenfreund suchen, hatte es jedoch gelassen, als ihr seine schlechte Laune aufgefallen war. Mirâ vermutete, dass es daran lag, dass der Direktor am Vorabend zur Anhörung gerufen hatte. Jedenfalls würde das erklären, wieso Hiroshis Vater in der Schule erschienen war. Wahrscheinlich hatte ihr blonder Kumpel daraufhin mächtigen Ärger bekommen und war deshalb so mies drauf. Verständlicherweise. Ihm wurde ja bereits eine Strafe angekündigt und wie es schien fiel diese nun doch schlimmer aus, als gedacht. Dabei hatte die Violetthaarige darauf gehofft mit ihrer Aussage etwas daran ändern zu können. Sie hätte Hiroshi gerne gefragt, was nun herausgekommen war, jedoch wusste sie nicht, wie sie ihn ansprechen, geschweige denn aufmuntern konnte. Sie seufzte tief und holte ihr Bentô aus der Tasche, während sie überlegte, mit wem sie die Pause verbringen sollte.

„Wollen wir zusammen Mittag essen?“, ließ sie eine männliche Stimme aufschrecken.

Überrascht wandte sie sich der Stimme zu und erkannte daraufhin Hiroshi, welcher sie leicht anlächelte. Schmerzhaft zog sich plötzlich ihr Herz zusammen, als ihr auffiel, dass dieses Lächeln nur aufgesetzt und nicht ganz ernst gemeint war. Da ihr allerdings bewusst war, wieso sich der Blonde so verhielt, beließ sie es dabei und erwiderte das Lächeln freundlich.

„Ja gerne. Heute ist es sehr angenehm draußen. Wollen wir vielleicht in den Hof gehen?“, fragte sie nach und bekam als Antwort ein Nicken.

Daraufhin erhob sich die junge Frau und verließ gemeinsam mit ihrem Kumpel den Raum, um hinunter in den Innenhof zu gehen. Jedoch verfielen sie daraufhin sofort in einträchtiges Schweigen, weil Hiroshi in seinen Gedanken versunken war, während Mirâ überlegte, wie sie am besten ein Gespräch beginnen sollte. Mit Sicherheit war es keine gute Idee jetzt plötzlich nachzufragen, wie das Gespräch am Vorabend verlaufen war, zumal sie es sich eigentlich schon denken konnte. Wahrscheinlich würde sich damit seine Laune noch mehr verschlechtern. Kurz dachte sie daran eine lustige Anekdote aus ihrem Alltag zu erzählen, doch verwarf diesen Gedanken gleich wieder. Das wäre doch extrem merkwürdig. Ihr Kopf rauchte, während sie verzweifelt ein Thema für ein Gespräch suchte. Letzten Endes war es jedoch Hiroshi, der die Stille zwischen ihnen als Erster brach.

„Akane verschwindet in letzter Zeit ziemlich oft und lässt dich alleine“, meinte er plötzlich.

Überrascht sah die junge Frau zu ihrem Kumpel und tat es dann mit einem Lächeln ab: „Ach was. Ist doch schön, dass sie so viel Zeit mit Yasuo-senpai verbringen kann.“

„Dabei sollte sie aber ihre beste Freundin nicht vernachlässigen“, argumentierte der junge Mann jedoch nur.

Mirâ senkte den Blick. Da war mit Sicherheit etwas dran, jedoch war es doch nicht anders zu erwarten gewesen. Eine Liebesbeziehung war immerhin etwas vollkommen anderes, als eine Freundschaft. Zumal sie an der Situation auch selber ein wenig mit Schuld war. Es war ja nicht so, als würde ihr Akane nicht immer wieder anbieten mit ihr und Yasuo gemeinsam zu speisen. Sie lehnte einfach nur meistens ab. Es war nicht so, dass sie keine Zeit mit beiden zusammen verbringen wollte, jedoch empfand sie sich selbst dann immer wie das fünfte Rad am Wagen und als Störfaktor. Dabei war es nicht einmal so, dass ihre Freunde ihr das Gefühl dazu geben würde. Sie banden sie so gut es ging in ihre Gespräche mit ein und verhielten sich auch allgemein nicht wie ein überverliebtes Pärchen. Und trotzdem schlichen sich diese negativen Gedanken in ihren Kopf und sie fühlte sich dann schlecht. Das machte sie schon ein wenig einsam, doch da sie auch noch andere Freunde hatte, mit denen sie die Pausen verbringen konnte, schluckte sie das Gefühl herunter. Trotzdem wünschte sie sich, dass sie wieder mehr Zeit mit ihrer besten Freundin verbringen könnte.

„Du solltest ihr offen sagen, wie du dich fühlst. Manchmal ist Akane nämlich ein kleiner Trampel“, sprach Hiroshi weiter, den Blick starr nach vorne gerichtet.

„Ach naja… aber danke für den Tipp. Ich werde es berücksichtigen“, tat Mirâ das Thema damit ab und sah den Blonden dann wieder etwas ernster an, „Und was ist mit dir? Du bist heute schon den ganzen Tag so schlecht drauf und ständig in Gedanken. Ich bin gestern Nachmittag deinem Vater begegnet. Er war auf dem Weg zur Schule. Hat es damit etwas zu tun?“

Sie erreichten den Innenhof der Oberschule und steuerten daraufhin eine Freifläche an, welche von mehreren Hochbeeten umgeben war, die allerdings schon bessere Tage gesehen hatten. Jedoch waren die Beete so gestaltet, dass man sie als Sitzbänke verwenden konnte. Hiroshi ließ sich auf einem davon nieder und seufzte schwer, während die Violetthaarige kurz das kleine Beet hinter ihm betrachtete und sich ihm dann wieder zuwandte.

„Ja… gestern hat der Rektor zur Aussprache gebeten. Wegen der Sache neulich“, erzählte er daraufhin, sich den Nacken reibend.

„Ehrlich gesagt konnte ich mir sowas schon denken. Ich musste gestern auch zum Rektor und ihm auch noch einmal erklären, wie ich die Sache sah“, sagte die Violetthaarige, „Deiner Laune nach zu urteilen fiel das Gespräch nicht sonderlich gut aus. Hab ich Recht?“

Ihr Kumpel starrte auf den Boden: „Ich wurde für das Turnier in Inaba gesperrt.“

„WAS!?“, sprang die junge Frau geschockt auf und ließ damit Hiroshi erschrocken zusammenzucken und zu ihr blicken, „Das ist doch unfair! Du hast nichts Unrechtes getan!“

Ein kleines, gequältes Lächeln legte sich auf die Lippen des jungen Mannes: „Leider doch… ich hab einen Schüler verletzt. Vergessen?“

„Aber doch nicht schwer!“, empörte sich die Zweitklässlerin, doch ihr Klassenkamerad zuckte nur mit den Schultern:

„Leider sehen er und seine Eltern das anders… mir wurde gesagt, dass ich froh sein kann, dass es nur das ist und kein Schulverweis. Das ist ja auch richtig. Aber trotzdem kotzt es mich so dermaßen an…“

„Das versteh ich“, murmelte Mirâ und strich ihrem Kumpel beruhigend über den Rücken.

Etwas anderes konnte sie gerade auch gar nicht machen. Egal was sie hätte sagen können, es änderte nichts an der Situation. Deshalb schwieg sie lieber und wartete darauf, dass sich ihr Kumpel wieder beruhigte.
 

Ein Knacksen ließ die beiden Zweitklässler erschrocken aufschauen und zu Ryu blicken, der etwas verunsichert auf die beiden zutrat und dabei seine Füße beobachtete. Seine Hände klammerten sich um die Henkel eines kleinen Plastikbeutels, in dem sich offensichtlich gekaufte Lebensmittel befanden. Für einen Moment wirkte es so, als würde er mit sich hadern und überlegen, ob er den nächsten Schritt wirklich wagen sollte, doch dann verbeugte er sich plötzlich so unvermittelt, dass sie beiden Älteren etwas erschrocken zusammenzuckten.

„Hiroshi-senpai, ich möchte mich entschuldigen!“, brach es aus dem Rotbrünetten heraus.

„Ähm was?“, war das Einzige, was der Angesprochene nur hervorbrachte.

Schnell hielt Ryu ihm den weißen Beutel entgegen: „Ich möchte mich entschuldigen. Meinetwegen wurdest du bestraft und deshalb… Ich weiß, dass es die Sache nicht ungeschehen macht, aber ich möchte, dass du das hier annimmst.“

Überrascht sahen seine beiden Teamkameraden auf die weiße Tüte, welche vor ihnen hin und her baumelte und wussten nicht so recht, was sie dazu sagen sollte. Es war offensichtlich, dass es dem Jüngeren leidtat, obwohl ihm Hiroshi bereits gesagt hatte, dass er sich darüber keine Gedanken machen sollte. Doch noch nie hatte der Blonde erlebt, dass sich jemand mit Sachgegenständen bei ihm entschuldigt hatte. Klar hatte er sich von Shuya öfters mal einladen lassen, wenn dieser Dummheiten gemacht hatte. Jedoch war das nie wirklich ernst gemeint gewesen, sondern eher Blödeleien unter Freunden. Diese Sache nun machte ihn deshalb mehr als Sprachlos und ehrlich gesagt wusste er gerade nicht, ob er das lustig finden oder wütend werden sollte. Was dachte sich der kleine Pimpf eigentlich dabei? Dass er käuflich war? Andererseits schien Ryu es nicht besser zu wissen, immerhin hatten ihn seine angeblichen Freunde ständig mit so etwas beschissen. Er sollte also nicht so hart mit ihm ins Gericht gehen. Also gab es ja nur eine Möglichkeit zu reagieren. Plötzlich brach er in schallendes Gelächter aus, während der sich die linke Hand über die Augen legte. Überrascht davon sahen sich Mirâ und Ryu kurz gegenseitig irritiert an, ehe sie wieder zu dem Blonden sahen, der den Jüngsten unter ihnen nun breit angrinste.

„Du bist ne Marke, Ochibi. Ernsthaft“, lachte er anschließend und sorgte somit dafür, dass seine beiden Freunde vollends verwirrt waren.

„N-nenn mich nicht immer Ochibi“, murrte Ryu, jedoch klang es eher wie eine Bitte, als eine Aufforderung, weshalb Hiroshi nur noch lauter lachen musste.

Es dauerte einige Zeit, bis sich der Ältere wieder beruhigt hatte und den Rotbrünetten daraufhin wieder grinsend ansah: „Denkst du, du kannst mich mit sowas kaufen? Lass mal. Ist nett gemeint, aber bringt nichts.“

Betroffen senkte der Jüngste unter ihnen den Blick. Irgendwie hatte er es ja geahnt, immerhin hatte Akane am Vorabend schon gemeint, dass sie keine Gegenleistung für ihre Hilfe haben wollten. Trotzdem hatte er das Gefühl sich irgendwie revanchieren zu müssen.

„Aber ganz davon abgesehen gibt es nichts wofür du dich entschuldigen müsstest“, ließ ihn Hiroshis Stimme wieder irritiert aufschauen, „Ich habe dir schon einmal gesagt, dass ein Danke viel effektiver ist, als eine Entschuldigung. Außerdem habe ich dir unsere Hilfe doch angeboten. Dass ich nun in dieser Lage bin ist meine eigene Schuld. Ich hätte den Ball ja auch danebenschießen können. Hätte nur wahrscheinlich nicht den gleichen Effekt gehabt. Es ärgert mich. Sicher. Aber ich bereue es nicht. Mir ist es wichtig, dass solche Typen kapieren, dass sie damit nicht ewig durchkommen. Manche lernen es leider nicht anders. Außerdem hat das ganze doch einen Vorteil, immerhin hat mein Vater dem Direktor ans Herz gelegt solche Sachen ernst zu nehmen. Wir können nur hoffen, dass es einen Effekt hat. Vorrangig natürlich, dass die Typen dich von nun an in Frieden lassen.“

Mit großen rehbraunen Augen starrte Ryu seinen Senpai an, der ihm nur ein breites Grinsen schenkte. Auch Mirâ lächelte unterdessen wieder. Allem voran, weil sie froh war, dass sich Hiroshis Laune wieder gebessert hatte, auch wenn der Grund dafür mehr als kurios war.

Dieser erhob sich und ging auf den Kleineren zu, um ihm die Tüte abzunehmen: „Zeig doch mal, was du Feines mitgebracht hast… Oh Melonpan und Brot mit braunem Zucker. Holla… sogar Baumkuchen mit Matcha… sag mal. Bist du Krösus? Das muss doch ein Vermögen gekostet haben.“

„N-naja…“, murmelte Ryu etwas unsicher.

„Tut mir leid, aber als Entschuldigung kann ich es nicht annehmen“, meinte der Größere, was sowohl Mirâ, als auch Ryu etwas schockierte.

Jedoch grinste der Blonde daraufhin nur breit: „Aber als Dankeschön und Einladung mit uns essen zu wollen, nehme ich es gerne an.“

Überrascht sah der Erstklässler ihn an, während die Violetthaarige nun wieder lächelte. Hiroshi klopfte neben sich auf die Sitzgelegenheit: „Komm setz dich, Ochibi. Was möchtest du gerne haben? Kann ich den Baumkuchen haben? Mirâ was…“

Von dem Rest, den Hiroshi in diesem Moment von sich gab, bekam Ryu gar nicht mehr so wirklich mit, weil ihn so plötzlich ein angenehmes Gefühl überkam, was er bisher nicht gekannt hatte. Wieder spürte er, wie ihm Tränen in die Augen stiegen, die er jedoch versuchte zu unterdrücken. In dem letzten Jahr, dass er bisher auf der Oberschule verbracht hatte, wurde er noch nie dazu eingeladen mit anderen zu essen. Geschweige denn die Dinge selbst zu essen, die er für andere gekauft hatte. Meistens hatten sie ihm die Tüte nur aus der Hand gerissen und ihn dann alleine stehen lassen. Und auch wenn er es immer vorhatte, so hatte er sich nie getraut diesen Leuten einfach zu folgen. Nun plötzlich eingeladen zu werden machte ihn so glücklich, dass er kurzzeitig tatsächlich vergaß was er als nächstes tun sollte.

„Alles okay, Ochibi?“, holten ihn Hiroshis Worte aus den Gedanken, woraufhin er kurz den Kopf schüttelte und dann auf die beiden Älteren zutrat, „J-ja alles gut. Ist noch ein Melonpan da?“

Damit setzte er sich zu seinen beiden Teamkameraden und Freunden, welche ihm die Tüte reichten, aus der er sich eines der süßen Brötchen fischte.
 

„Sag mal, Ryu… was ist eigentlich mit deiner Wange passiert?“, fragte Hiroshi, als sich die drei zum Ende der Pause wieder auf den Rückweg ins Schulgebäude machten, „Ich wollte es vorhin nicht ansprechen, aber die sieht ja echt böse aus. Waren das wieder diese Idioten?“

Zögerlich fasste sich der Jüngere wieder an die angesprochene Stelle und schüttelte dann den Kopf: „Nein. Das war… mein Vater.“

„Bitte was?“, kam es nur geschockt von den Zweitklässlern.

Ryu nickte: „Nach dem Gespräch gestern, war er ziemlich sauer. Naja… ich bin dann etwas aufmüpfig geworden…“

„Das ist aber kein Grund dich zu schlagen!“, schimpfte der Blonde, doch als sein Gegenüber dazu nichts erwiderte beließ er es erstmal dabei, auch wenn es ihn wütend machte, „Naja… er wirkte gestern schon ziemlich furchteinflößend. Was macht er eigentlich beruflich? Mein Vater erwähnte etwas von Polizei…“

Peinlich berührt zog Ryu seine Kapuze plötzlich über den Kopf und nuschelte nur etwas vor sich hin: „Ähm… er ist Polizeichef…“

Die Älteren hatten es trotzdem gehört und sahen ihn mit großen Augen an, während sie für einen Moment mehr als Sprachlos waren. Zum einen natürlich, weil man nicht oft den Sohn des amtierenden Polizeichefs kennenlernt und dieser dann auch noch ein guter Freund ist; und zum anderen, weil sie gerade deshalb nicht verstehen konnten, wie dieser seinen eigenen Sohn schlagen konnte.

„Ich weiß was ihr denkt…“, langsam nahm Ryu die Kapuze wieder ab und strich sich noch einmal über seine rote Wange, „Aber so ist er nun mal. Er ist sehr stolz. Deshalb hat es ihn umso mehr schockiert, dass gerade ich gemobbt werden. Wobei es nicht so wäre, dass ich nicht versucht hätte mit ihm darüber zu sprechen. Er hört mir aber gar nicht richtig zu, zieht dann irgendwelche voreiligen Schlüsse und gibt mir Ratschläge, die mir aber am Ende nichts bringen. Er will, dass ich so werde, wie er es gerne hätte und kapiert nicht, dass ich einfach ich selbst bin. Ich wollte etwas ändern und dachte, dass die Situation gestern gepasst hätte. Immerhin war das Thema einmal auf dem Tisch. Und dass er wütend wird hatte ich sogar mit einkalkuliert, allerdings nicht damit, dass er gleich ausholt. Meine Mutter hat sich heute Morgen mehrmals bei mir entschuldigt, aber auch sie sagt nichts dazu, wenn mein Vater ausflippt. Davor hat sie zu viel Angst. Aber ich weiß auch langsam nicht mehr, was ich noch machen soll.“

„Wir helfen dir!“, brach es plötzlich aus Mirâ heraus, woraufhin sie einen überraschten Blick von ihrem Kohai traf, „Ich weiß noch nicht genau wie, aber wir werden dich auf jeden Fall unterstützen. Selbst wenn wir als geschlossene Gruppe vor deinen Vater treten müssen, um ihn zu überzeugen.“

Verblüfft sah der Jüngere die Violetthaarige an und ließ sich ihre Worte durch den Kopf gehen, bevor er ein kleines Lächeln aufsetzte: „N-naja… so richtig überzeugt bin ich von dem Plan zwar nicht, aber ich weiß die Geste zu schätzen. Danke, Mirâ-senpai!“

Ein warmes Leuchten machte sich in ihrer Brust breit, während sie das Schulgebäude betraten und verriet ihr, dass sie ihre Beziehung zu dem Jüngeren weiter vertieft hatte.
 

„Darf ich auch etwas ansprechen, Hiroshi-senpai?“, holte sie Ryus Stimme wieder aus den Gedanken, als sie die Treppe betraten, die sie in den ersten Stock brachte, wo sich die Klassenräume der Erstklässler befanden.

Im Augenwinkel erkannte Mirâ, wie der Blonde nickte, woraufhin der Jüngere wieder ansetzte: „Ähm… Akane-senpai hatte gestern erwähnt, dass du… früher auch gemobbt wurdest. Als ich das gehört habe, war ich ehrlich gesagt ziemlich überrascht. Naja… weil du…“

„Weil ich nicht wie ein typisches Opfer wirke?“, sprach der Angesprochene aus, was Ryu nicht über die Lippen brachte und kassierte dafür ebenfalls ein Nicken.

„Wie… wie hast du es geschafft, da rauszukommen?“, stellte der Erstklässler nun die entscheidende Frage.

Die Gruppe blieb stehen, als sie den ersten Stock erreicht hatten, wo sich Ryu eigentlich von ihnen verabschieden musste, damit sie noch eine Etage weiter nach oben konnten, während zwischen ihnen kurzes Schweigen herrschte. Etwas unruhig spielte Ryu mit den Bändern seines Pullis, welche in der Kapuze steckten. Er bereute es bereits diese Frage gestellt beziehungsweise dieses Thema überhaupt angesprochen zu haben. Wer redete auch schon gerne darüber, dass er mal gemobbt wurde? Er musste doch eigentlich genau wissen, wie sich so jemand fühlte. Plötzlich jedoch wuschelte ihm jemand durch die rotbraunen Haare, woraufhin er etwas erschrocken und irritiert aufblickte und in Hiroshis grinsendes Gesicht sah.

„Na mit Hilfe meiner Freunde!“, sagte dieser daraufhin nur, bevor er sich wieder in Bewegung setzte und die nächste Treppe hinaufstieg.

Lächelnd folgte ihm Mirâ, die sich noch schnell von Ryu verabschiedete, während dieser etwas ratlos zurückblieb und den beiden nachblickte.
 

[*Nach der Schule*]
 

Als der Unterricht beendet war, packte Mirâ ihre Sachen zusammen und in ihre Tasche, als ihr plötzlich Akane an den Arm sprang. Überrascht sah die Violetthaarige zu ihrer besten Freundin, welche sich regelrecht an sie klammerte, was die ganze Sache für sie irgendwie noch merkwürdiger machte.

„Was ist denn los, Akane?“, fragte sie deshalb mit einem kleinen Lächeln nach.

Die Brünette schwieg kurz, während sie so zu Boden blickte, dass Mirâ ihr Gesicht nicht erkennen konnte.

„Es tut mir leid, Mirâ“, sagte sie dann plötzlich, was für die Angesprochene noch weniger Sinn ergab, als die ganze Aktion eh schon.

Sie hatte sich nicht mit ihrer besten Freundin gestritten oder sonstige Diskussionen gehabt. Auch hatte Akane ihr weder etwas weggenommen, noch etwas kaputt oder allgemein etwas gemacht, wofür man sich entschuldigen musste. Jedenfalls konnte sich Mirâ an keine Situation erinnern, die sie dazu bewegen würde. Was also war los?

„Hör mal Akane…“, begann sie deshalb, wurde jedoch unterbrochen:

„Es tut mir leid, dass ich dich in letzter Zeit immer wieder so oft versetze.“

Mit großen, verwunderten roten Augen sah die Oberschülerin das Mädchen an ihrer Seite an, die dies nur mit einem entschuldigenden Blick erwiderte.

„Hiroshi hat vorhin so ne Spitze losgelassen… und auch Senpai hat mich schon drauf angesprochen. Entschuldige, dass ich nicht bemerkt habe, wie du dich dabei fühlst“, sprach Akane weiter.

Nun war die Katze also aus dem Sack und endlich verstand Mirâ das Verhalten ihrer besten Freundin. Ein Lächeln schlich sich wieder auf ihre Lippen, während sie der Brünetten die Hand auf den Kopf letzte und kurz darüberstrich, was ihr ihrerseits nun einen verwunderten Blick einhandelte:

„Es ist in Ordnung Akane. Ich bin ja auch selbst schuld, immerhin bietet ihr mir häufig an, euch Gesellschaft zu leisten. Das lehne ich ja meistens ab. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass es mich nicht traurig macht und ich die Zeit lieber mit euch verbringen würde… aber ich denke dann immer, dass ich euch vielleicht nur störe oder so.“

„Das tust du doch gar nicht!“, wurde sie schnell unterbrochen, „Wir alle verbringen doch gerne Zeit mit dir. Und wenn wir halt nur zu dritt sind, dann sind wir einfach nur eine Gruppe von Freunden. Nicht mehr und nicht weniger…“

Akane unterbrach kurz, als ihr auffiel, dass es allerdings da keinen großen Unterschied gab, immerhin änderte das ganze nichts an der Tatsache, dass sie trotzdem mit Yasuo zusammen war: „Ähm… ich weiß, das war jetzt etwas doof beschrieben… ähm… ich kann dir nicht gänzlich dieses Gefühl nehmen, aber… falls es dich beruhigt: Wir haben uns noch nie, in irgendeiner Weise von dir gestört gefühlt, wenn wir nur zur dritt waren. Das kannst du mir glauben.“

Überrascht sah Mirâ die ihre Freundin an, doch schwieg für einen Moment. Gerne wollte ihren Worten Glauben schenken, aber da war immer noch dieses ungute Gefühl in ihrem Inneren, was sie zweifeln ließ. Und doch wusste sie, dass auch sie etwas zu dieser Situation beigetragen hatte und nun ebenfalls etwas dagegen unternehmen musste. Akane hatte den ersten Schritt getan und war auf sie zugegangen, um ihr ihre Ängste und Zweifel zu nehmen. Nun musste sie auch aktiv werden. Deshalb zierte nun wieder ein leichtes Lächeln ihre Lippen:

„Ich danke dir Akane. Und es tut mir leid, dass ich uns in diese Situation gebracht habe, immerhin war ich diejenige, die gezögert hat. Von nun an werde ich nicht mehr davonlaufen.“

Kurz wirkte die Angesprochene verwundert, doch grinste kurz darauf breit: „Das freut mich. Wie wäre es, wenn wir gleich damit anfangen und gemeinsam ein Eis essen gehen?“

„Bei dem Wetter?“, lachte Mirâ darauf nur, doch stimmte dann zu, „Aber gern.“

Als die beiden Mädchen aus dem Klassenraum traten wurden sie bereits von Yasuo erwartet, welcher ebenfalls ein kleines Lächeln aufgesetzt hatte, als er die beiden Arm in Arm auf sich zukommen sah. So machte sich die kleine Gruppe auf den Weg und fuhr mit der nächsten U-Bahn in Richtung Innenstadt. Dabei mussten die beiden jungen Frauen jedoch darauf achten, dass ihnen der Ältere während der Fahrt nicht einschlief. Immer wieder fiel sein Kopf kurzzeitig in den Nacken, woraufhin sie ihn anstupsten und so von seinem Nickerchen abhielten. Kichernd wiederholten sie beiden dies immer wieder und störten sich nicht einmal daran, dass sie von den anderen Fahrgästen schräg angeschaut wurden. Mit der Taiô-Linie fuhren sie bis zum Hauptbahnhof und stiegen dort aus, um anschließend zum Einkaufszentrum zu laufen. Fast dort angekommen wurde Akane jedoch plötzlich unschön von jemandem angerempelt. Da es so unverhofft geschah, riss es sie dabei regelrecht von den Füßen und sie ging zu Boden. Sofort war Mirâ zu ihrer Freundin geeilt und sich nach deren Befinden erkundigt. Auf die Bestätigung hin, dass alles in Ordnung sei, sah sich die Violetthaarige um. Vielleicht konnte sie den Übeltäter noch finden und dann zur Rede stellen. Immerhin kam auch keine Entschuldigung, was die ganze Aktion schon beinahe wie Absicht wirken ließ. Die Wucht des Zusammenstoßes ließ ebenfalls darauf schließen.

„Was sollte das, Matsuo? Du könntest dich wenigstens entschuldigen“, mahnte Yasuo plötzlich ernst.

Überrascht darüber, dass der Größere den Übeltäter erkannt hatte und zu kennen schien, wandten die beiden Mädchen ihren Blick auf diese. Erstaunt mussten sie feststellen, dass der junge Mann mit den kurzen, schwarzen Haaren die Uniform der Diamon Academy trug. Mit bösen grünen Augen sah er zu Yasuo, welcher ihn um mindestens anderthalb Köpfe überragte.

„Vorher solltest du dich lieber bei mir entschuldigen für das, was du meiner Familie angetan hast“, schimpfte er anschließend.

Sofort schnellten die Blicke der beiden Mädchen wieder zu dem älteren Schüler, welcher jedoch von der Aussage ziemlich unberührt blieb. Seufzend rieb er sich den Nacken und murmelte etwas von „dieser alten Geschichte“, bevor er sich wieder dem Jüngeren zuwandte:

„Gib mir nicht die Schuld dafür, was passiert ist. Das solltest du mit deinen Eltern klären und nicht mit mir. Deine Mutter wird sich sicher Gedanken machen, wenn du dich hier herumtreibst. Du solltest lieber nach Hause gehen.“

Das Gesicht des Jüngeren wurde rot vor Wut: „Mach mir hier keine Vorschriften, du verdammter Loser!“

Damit hatte er sich plötzlich abgewandt und war davonstolziert, ohne anscheinend auch nur einen Gedanken an eine Entschuldigung zu verschwenden. Seufzend blickte ihm Yasuo hinterher und rieb sich erneut den Nacken, während er Akane eine helfende Hand reichte und sie wieder auf die Beine zog. Dabei fiel ihm aber die stechenden Blicke seiner beiden Begleiterinnen auf, welche nur darum bettelten, zu erfahren, was diese ganze Aktion eigentlich zu bedeuten hatte.

Deshalb seufzte der Blauhaarige noch einmal: „Das war mein kleiner Cousin, Matsuo. Der Sohn von meiner Tante Chiemi.“

Plötzlich fiel es Mirâ wie Schuppen von den Augen und sie klopfte mit ihrer Faust auf ihre offene Handfläche: „Ah! Er war letztens auch im Krankenhaus. Richtig? Damals hatte er dich auch schon so böse angeschaut.“

„Echt?“, Akanes Blick wechselte zwischen Mirâ und ihrem Freund hin und her, „Versteht ihr euch nicht sonderlich gut?“

„Wie soll ich sagen?“, der Ältere lehnte gegen die Rückenlehne einer leeren Bank, „Wie ihr gerade gesehen habt, nicht wirklich. Er gibt mir die Schuld dafür, dass sich seine Eltern haben scheiden lassen.“

„Eh? Aber was kannst du denn dafür?“, die Brünette war sichtlich irritiert. Und das galt nicht nur für sie.

Yasuo jedoch zuckte nur mit den Schultern: „Was weiß ich… aber ich glaube es liegt daran, dass die IT-Firma seines Vaters mächtig zu kämpfen hat, wenn sie nicht schon pleite gegangen ist. Mein Onkel war noch nie ein Geschäftsmann. Es war also eigentlich nur eine Frage der Zeit. Kein Wunder also, dass meine Tante irgendwann die Schnauze voll hat.“

Mirâ blickte in die Richtung, in die Matsuo verschwunden war: „Aber das hat doch noch weniger mit dir zu tun.“

Sie sah wieder zurück zu ihrem Senpai: „Da ist noch was, was du uns verschweigst. Oder?“

„Eigentlich wollte ich das nicht unbedingt erwähnen, weil das so ne Sache ist…“, meinte er anschließend, „Ein Teil der Firma meines Onkels, die Pleite gegangen ist oder was auch immer, gehörte ursprünglich meinem Vater. Mein Onkel hat sie nach seinem Tod übernommen… leider mit geringem Erfolg. Angeblich hat es sich wohl nicht rentiert. Ich vermute aber viel mehr, dass er die Firma einfach in den Ruin getrieben hat, indem er versucht hat damit seine eigene Firma zu retten. Jedenfalls ging der Verfall der Firma meines Vaters viel zu schnell. Aber das ist nur meine Vermutung, durch das, was ich so beiläufig in Gesprächen meiner Großeltern mitbekommen habe…“

„Oh…“, brachte Akane nur heraus, während Mirâ nicht wirklich wusste, was sie dazu sagen sollte.

„Hah“, atmete der Blauhaarige tief durch, „Schon okay. So ist das nun mal. Ich war damals noch zu jung, um die Firma zu übernehmen. Ganz davon abgesehen, dass das auch gar nicht mein Wunsch gewesen wäre. Mit IT habe ich wirklich nichts am Hut. Ich trauere der Firma nicht hinterher. Wirklich. Aber die Sache belastet unsere ganze Familie, was echt nervig ist.“

„Tut mir leid, Senpai“, entschuldigte sich Mirâ wieder für ihr taktloses Verhalten dem Älteren gegenüber.

Eigentlich hatte sie sich vorgenommen nicht mehr so direkt zu sein, doch bei ihm fiel es ihr unglaublich schwer.

Er jedoch lächelte die beiden Mädchen nur an: „Schon okay. Ehrlich gesagt geht es mir dadurch wieder etwas besser. Wahrscheinlich, weil ich meiner Wut etwas Luft machen konnte. Also müsste ich mich eher bedanken.“

Überrascht sah die Jüngere ihn an und spürte das warme Glühen in ihrer Brust, während der junge Mann die Hand seiner Freundin griff und sich dann wieder den beiden jungen Frauen zuwandte, um sie daran zu erinnern, dass sie doch gemeinsam ein Eis essen wollten und demnach langsam weitersollten. Während Akane sofort darauf ansprang und sich mit dem Älteren wieder in Bewegung setzte, blieb Mirâ noch kurz stehen und beobachtete ihren Senpai einen Moment. Er blieb für sie irgendwie ein ewiges Rätsel. Noch immer hatte sie das Gefühl, dass da noch mehr auf sie wartete, sobald sie ihn noch besser kennenlernte. Doch mittlerweile hatte sie so viele schockierende Dinge über seine Vergangenheit erfahren, die jeden anderen Menschen schon hätten zerbrechen lassen, dass sie sich fragte, ob und wie lange der junge Mann das noch alles ertragen konnte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und da haben wir den November... jetzt ist es fast durchgehend so dunkel, dass man schon beinahe depressiv wird. Hoffentlich lasst ihr euch von dieser Stimmung nicht unterkriegen. Zur Aufmunterung kommt ja heute pünktlich mein Kapitel. XD Ich sage mal so, dass mir für den Titel wieder mal nichts gutes einfiel... deshalb schonmal sorry dafür. Ich komme mit Titeln immer nicht so klar... Ich hoffe aber, dass euch das Kapitel trotzdem gefallen hat. :)
Heute hat auch der NaNoWriMo gestartet und ich hoffe, dass ich nun endlich aus meinem Krea-Tief raus bin, was mich schon seit Januar immer mal wieder runterzieht. >___</) Jedenfalls ist mein Ziel diesen Monat wieder ein paar mehr Kapitel vorzuschreiben. So langsam gehen mir nämlich die Kapitel aus... und wäre ja doof, wenn ich nicht mehr püntklich ein Kapitel bekommen würdet. >__</)
Ich wünsche euch jedenfalls nun noch einen schönen Tag und wer hat einen tollen Feiertag. =D
Wir lesen uns Mitte des Monats wieder. ^^
LG
eure Shio~ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fubukiuchiha
2023-11-04T15:35:54+00:00 04.11.2023 16:35
Huhu Shio,

ein neues Kapitel und wir starten direkt in die Mittagspause. Na gut, ich kann Mirâs Gedanken bezüglich Akane und Yasuo gut verstehen, ich glaube, da würde sich jeder wie ein Klotz vorkommen, aber so hat sie immerhin die Möglichkeit, um sich mit Hiroshi zu unterhalten. Jetzt weiß Mirâ auch, was in dem Gespräch rausgekommen ist… Auch Hiroshi kann man sehr gut verstehen, es kotzt ihn an, dass er ne Strafe dafür kassiert hat, aber er weiß auch, dass es nicht anders ging. Dennoch hat er das richtige getan. Auch wenn ich glaube, dass diese dumme Mutter von dem Mobber noch was sagen wird…

Ryu kommt dazu und will sich für die Hilfe bedanken und für den Mist entschuldigen. Hiroshi macht ihm aber ganz dezent klar, dass eine Entschuldigung nicht nötig ist und jetzt weiß Ryu endlich, wie sich richtige Freunde anfühlen. War für den Jungen aber echt allerhöchste Eisenbahn. So ein Melopan würde ich sau gerne mal probieren XD
Ich denke mal die Erkenntnis über den Job von Ryus Vater hat Hiro und Mirâ schockiert… aber ich bin mir sicher, dass sie alle zusammen einen Weg finden werden, um Ryu zu helfen. Besonders da seine Mutter ja doch eine sehr anständige Person ist. Die wird sich auch noch erheben müssen. Ich glaube mal, jetzt ist für Ryu der Knoten wirklich geplatzt als er erfahren hat, wie Hiro aus dem Mobbing rausgekommen ist. Freunde sind da eine sehr wichtige Komponente. Jetzt muss Hiro nur noch aufhören, Ryu Ochibi zu nennen… Was er definitiv nicht tun wird XD

Weiter zu Akane, die sich die Spitze von Hiroshi wohl sehr zu Herzen genommen hat, aber es ist auch wichtig, sich in solchen Dingen mal auszusprechen und nicht alles in sich reinzufressen. Aber ernsthaft… Eis im Oktober? Na gut, ich war auch schon im Dezember Eis essen bei 5 Grad draußen XD Also ran an den Speck.

Leider kommt es nicht dazu, denn wir werden von Yasuos Cousin unterbrochen, der sich ziemlich unmöglich verhält… Okay, ich kann verstehen, dass man sich über die Scheidung seiner Eltern sehr aufregt, aber Yasuo kann doch beim besten Willen nichts für die Scheidung oder die Firma von seinem Onkel… Ich denke mal, dass wir in Zukunft noch mehr zu dem Thema erfahren werden, aber Yasuo sieht das ganz richtig, dass er nichts damit zu tun hat, was hätte er denn machen sollen? Bin auf jeden Fall gespannt, was wir noch so über die Situation so erfahren werden.

Bis zum nächsten Mal

Lg Fubuki


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