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Persona: Shadows of Mirror

Kagami no Kage
von

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CXXVI – Beziehungsdreieck

Freitag, 02.Oktober 2015
 

„Itadakimasu“, wünschten sich Mirâ und ihre drei Freundinnen gleichzeitig.

Gemeinsam mit Akane, Kuraiko und Megumi hatte sie sich an diesem Tag zum Mittagessen verabredet und sich letzten Endes in der Kantine eingefunden, da das Wetter alles andere als einladend für einen Lunch im Freien war. Vor ihnen ausgebreitet standen vier reich gefüllte und schön verzierte Bentoboxen, deren Inhalt nur darauf wartete endlich verspeist zu werden. Kuraiko war die erste, welche sich dem erbarmte und nach einem der Würstchenoktopussen in ihrer schwarzen Box, mit den violetten Blumen darauf, griff. Das nahmen auch Mirâ und Megumi zum Anlass sich ihr Mittagessen schmecken zu lassen. Nur Akane schien ihre Mahlzeit zu verschmähen. Geistesabwesend und leicht geknickt starrte sie auf ihre Box, was nicht unbemerkt blieb. Von der Seite wurde Mirâ angeeckt, weshalb sie sich zu Megumi umdrehte, die sie zu sich heranwinkte. Vorsichtig rückte sie an die Kleinere heran, woraufhin diese sie leise fragte, ob etwas mit Akane nicht stimmte. Noch einmal sah die Violetthaarige besorgt zu ihrer besten Freundin und wollte dann antworten, als Kuraiko ihr jedoch zuvorkam.

„Na? Gibt es nach wenigen Tagen schon Ärger im Paradis?“, fragte sie frei heraus, was die Brünette neben ihr erschrocken zusammenzucken und aus ihren Gedanken schrecken ließ.

„N-nein!“, verteidigte sie sich sofort, wurde daraufhin jedoch gleich wieder ruhiger, „Es ist nur… Senpai war heute nicht in der Schule und ich kann ihn auch nicht erreichen. Vielleicht ist er doch sauer…“

„Also doch Ärger im Paradis“, meinte die Schwarzhaarige nur, woraufhin sie von Mirâ etwas gemaßregelt wurde: „Kuraiko, das ist nicht sehr hilfreich.“

Angesprochene schnalzte kurz mit der Zunge, doch beließ es dann erst einmal dabei, während sich die Violetthaarige wieder an ihre Freundin wandte: „Vielleicht geht es ihm auch einfach nicht gut. Es kam doch schon häufiger vor, dass Yasuo-senpai nicht auf Nachrichten reagiert hat.“

„Ich weiß zwar nicht was vorgefallen ist, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er dich mit Absicht ignoriert, Akane-senpai“, sagte plötzlich Megumi, woraufhin sie von Angesprochener mit großen grünen Augen angesehen wurde, „Weißt du, auch wenn man es Yasuo-Senpai nicht sofort ansieht, merkt man doch, wie wichtig du ihm bist. Ich habe euch in Ryu-kuns Dungeon beobachtet und muss zugeben, dass ich etwas neidisch auf euch beide war. Ich bin sicher, dass er seine Gründe hat und sich sicher noch melden wird.“

„Der Meinung bin ich auch“, kam es sogar von Kuraiko, woraufhin sie von drei überraschten Augenpaaren angesehen wurde, was sie jedoch gekonnt ignorierte, „Und dass er in der Schule fehlt ist ja nichts Besonderes.“

„Auch wieder wahr…“, murmelte Akane, während sie sichtlich über die Worte ihrer Freunde nachdachte.

„Und wenn du dir wirklich solche Gedanken machst, dann geh doch einfach zu ihm und sag ihm was dir auf der Seele brennt. Bringt ja nichts in einer Beziehung alles in sich rein zu fressen“, meinte die junge Frau neben ihr abschließend.

Wieder waren drei Augenpaare auf sie gerichtet, was die Schwarzhaarige versuchte irgendwie zu ignorieren, allerdings eher mit geringem Erfolg. Erst als sie schimpfte, ob sie etwas im Gesicht hätte, ließen die anderen drei Mädchen von ihr ab und wandten sich endlich auch ihrem Mittag zu, weshalb dann kurz Ruhe einkehrte. Auch Akane wirkte in diesem Moment wieder etwas lockerer und schien erst einmal darüber hinweg zu sein. Jedenfalls kam es Mirâ so vor, während sie ihre beste Freundin beobachtete. Beruhigt darüber, dass es der Brünetten wieder etwas besser ging, schnappte sie sich eine kleine Frikadelle und steckte sie sich in den Mund.

„Was meintest du eigentlich damit, dass du neidisch bist, Megumi-chan?“, fragte Akane plötzlich und ließ Angesprochene plötzlich aufschrecken.

„Ähm naja…“, murmelte sie und wandte den Blick ab.

Mirâ jedoch wusste sofort worum es ging und eckte die Jüngere nur grinsend an: „Wegen Obata-kun?“

Einer Tomate gleichend zuckte die Jüngere zusammen, während sich gleichzeitig Akane an ihrem Essen verschluckte und deshalb laut husten musste. Erschrocken sah Mirâ zu ihrer besten Freundin, welche irgendwie versuchte sich wieder zu beruhigen, während ihr Kuraiko auf den Rücken klopfte. Schnell griff sie nach ihrer Wasserflasche und leerte sie in einem Hieb zur Hälfte, was zur erhofften Erleichterung führte.

Tief atmete sie ein, bevor sie sich ziemlich laut an die Erstklässlerin wandte: „Ist das dein Ernst?“

Rundherum blickten plötzlich alle Schüler zu der Vierergruppe, was die Zweitklässlerin dazu veranlasste sich schnell die Hände vor den Mund zu legen.

„Ähm… naja…“, ausweichend wanderten nun jedoch Megumis Augen in alle möglichen Richtungen, nur um der Älteren nicht in die Augen sehen zu müssen, und nickte dann zaghaft, „A-aber d-das ist eh n-nur Wunschdenken. S-senpai ist so cool… ich passe doch gar nicht zu ihm.“

Ein Seufzen war zu vernehmen und ließ die Blicke der anderen drei Mädchen zu Kuraiko wandern: „Weißt du. Genau diese Einstellung ist es, die ich an dir so hasse. Hör auf dich immer so klein zu machen. Das nervt echt tierisch.“

Betroffen zuckte Megumi wieder zusammen, während die Schwarzhaarige erneut von Mirâ getadelt wurde, dass sie doch etwas mehr auf ihren Ton achten sollte. Diese jedoch schimpfte nur, dass die Violetthaarige aufhören sollte Betroffene immer vor ihr zu schützen.

„Wenn du nicht mit meiner Art klarkommst, dann sag es mir gefälligst selbst, Megumi“, schimpfte sie weiter, während sie ihr restliches Bento zusammenpackte und dann aufstand, „Diese elendige Mauerblümchen-Getue nervt einfach nur. Das ist auch der Grund, wieso alle immer auf dir herumhacken. Also komm endlich aus deinem Schneckenhaus heraus. In der anderen Welt klappt es doch aus. Also wirklich. Du magst diesen Typen? Dann sag’s ihm! Wenn du dich immer nur zurücknimmst, wirst du nie erfahren, ob daraus etwas wird oder nicht.“

In diesem Moment beendete der Gong der Schulglocke die Mittagspause, weshalb sich die Schwarzhaarige von ihren drei Teamkameraden abwandte und dann ohne ein weiteres Wort die Kantine verließ. Die anderen Mädchen sahen ihr mit gemischten Gefühlen hinterher, während die Worte der jungen Frau vor allem in Megumi einen bleibenden Eindruck hinterlassen hatten.
 

Nach dem Nachmittagsunterricht machte sich Mirâ auf den Weg zum Botaniclub, welchen sie neuerdings regelmäßig besuchte. Zum einen tat sie dies, um ihrer Freundin eine Freude zu machen und sie etwas zu unterstützen, zum anderen machte es ihr auch mittlerweile Spaß mit Pflanzen zu arbeiten. Sie hatte sogar schon mit dem Gedanken gespielt sich eine Zimmerpflanze zuzulegen und sich um diese zu kümmern. Diesbezüglich wollte sie Kuraiko auch noch um Rat fragen, immerhin kannte diese sich wirklich hervorragend mit Pflanzen aus. Sie konnte ihr da sicher einige Tipps geben.

Summend betrat Mirâ den Gang, welcher sie zum Clubraum führen sollte und blieb plötzlich erstaunt stehen, als sie auf eine Person mit einem schwarzen Haarschopf blickte, dessen weiße Haut extrem hervorstach. Er stand mitten im Gang und schien sich wieder einmal uneins zu sein, was er nun machen sollte. Die Violetthaarige merkte ihm an, dass er gerne zum Club gehen würde, er sich aber wieder einmal nicht traute. Verdenken konnte man es ihm allerdings auch nicht wirklich, immerhin war Kuraiko wegen dieser Sache wirklich fuchsig. Eigentlich hatte Mirâ die Schwarzhaarige bisher nicht als so nachtragend eingeschätzt. Ihr gegenüber jedenfalls war sie bisher noch nie nachtragend gewesen und auch Shuya konnte sich merkbar einiges bei ihr erlauben, ohne dass sie länger auf ihn sauer war. Selbst auf Hiroshi war sie nie länger als nötig sauer und dieser brachte sie wirklich häufig auf die Palme. Im Grunde waren sie halt wie ihre Elemente: So gegensätzlich wie Licht und Dunkelheit. Bei Shirota jedoch lag die Sache offensichtlich anders, wobei es Mirâ da irgendwie nachvollziehen konnte. Wahrscheinlich würde sie selbst genauso reagieren, wenn sie so verletzt werden würde. Andererseits hatte sie auch das Gefühl, dass Kuraiko die Sache noch auf andere Weise beschäftigte und deshalb so extrem fuchste. Aus diesem Grund wollte sie wohl auch, dass sich die Violetthaarige heraushielt. Wenn die Violetthaarige ehrlich war, dann hätte sie sich sogar wirklich gern aus der Sache herausgehalten; immerhin wollte sie keinen Streit mit ihrer Freundin provozieren. Jedoch hatte sie das Gefühl, dass es zwischen den beiden nur schlimmer werden würde, wenn nichts geschah und sie es nicht auf die Reihe bekommen würden, wenn sich nicht jemand einmischte. Sie war sich sicher, dass sich beide gerne wieder vertragen würden, die eine nur einfach zu Stur war, um es zuzugeben und der andere zu ängstlich, um sich Kuraiko zu nähern. Außerdem hatte sie das Gefühl, dass sie ohne die Hilfe von Shirota auch bei Kuraiko keinen Schritt weiterkam. Irgendwas sagte ihr das. Was genau konnte sie jedoch nicht sagen. Also fasste sie einen Entschluss. Mit aufrechtem Blick und gehobener Brust stapfte sie so auf den jüngeren Schüler zu, hakte sich einfach bei ihm unter und zog ihn dann mit sich. Überrascht über diese Aktion ließ sich Shirota einige Meter mitschleifen. Doch kurz bevor sie am Clubraum waren befreite er sich aus Mirâs Griff und stolperte wieder einige Schritte zurück, was die Ältere veranlasste endlich stehen zu bleiben und sich zu ihm umzudrehen.

„W-Was sollte das, Shingetsu-senpai?“, fragte ihr Kohai verunsichert.

„Na was wohl? Ich schleife dich zum Club“, stemmte die Violetthaarige die Hände an die Hüfte, „Es wird Zeit, dass du über deinen Schatten springst und dich Kuraiko stellst…“

Schnell wandte der Schwarzhaarige den Blick ab und nestelte mit seinen Fingern an seinem Hemd herum: „L-lieber nicht… s-sie wird nur wieder sauer…“

„Ja sicher wird sie sauer. Nämlich weil du dich so verhältst, anstatt dich ihr selbstbewusst zu stellen“, meinte die Ältere und beobachtete genau Shirotas Verhalten.

Dieser schaute immer wieder ängstlich zum Clubraum, da er anscheinend befürchtete, dass jeden Moment Kuraiko auf dem Gang erscheinen und ihn wieder anmeckern könnte. Mirâ blieb das nicht verborgen. Auch sie hoffte natürlich, dass ihre Freundin nicht in diesem Moment auftauchte, immerhin hätte das wieder Ärger bedeutet. Jedoch stand ihr Entschluss nun fest: Sie wollte, dass sich die beiden wieder vertrugen. Um Ärger kam sie so oder so nicht drumherum, also machte es keinen Unterschied.

Deshalb spielte sie lieber mit offenen Karten: „Ich habe Kuraiko gefragt, was da zwischen euch gelaufen ist und sie hat es mir, wenn auch widerwillig, erzählt. Und wenn ich ehrlich bin, dann finde ich das auch nicht in Ordnung, was da passiert ist. Aber ich habe das Gefühl, dass es dir wirklich leidtut. Wieso gehst du dann nicht einfach zu ihr und entschuldigst dich?“

„W-wenn es so einfach wäre…“, murmelte Shirota aufgeregt.

Die Zweitklässlerin seufzte: „Hör mal… es wird nicht besser, wenn du immer davonläufst. Eher machst du es nur schlimmer. Ich habe Kuraiko ehrlich gesagt noch nie so nachtragend erlebt, wie bei dir. Was ich allerdings bei dem was geschehen ist auch nachvollziehen kann. Aber wie gesagt habe ich das Gefühl, dass du das eigentlich nicht wolltest. Andernfalls würde es dir nicht so leidtun und du würdest auch nicht ständig hier herumlungern. Sie wird dir sicher nicht sofort verzeihen, aber mit etwas Zeit bestimmt. Aber dafür musst du dich auch endlich entschuldigen. Der Graben zwischen euch wird sonst immer tiefer und breiter.“

Ihr Kohai schwieg und ließ ihre Worte sacken, während er sie einfach nur überrascht mit seinen großen, tiefroten Augen ansah. Doch dann wandte er sich wieder ab und wuschelte sich durch die schwarzgefärbten Haare.

„Das weiß ich doch selbst“, plötzlich klang seine Stimme sehr ernst und sicher, „Aber glaub mir. Es wird keinen Unterschied machen, wenn ich mich entschuldige. Vor allem nicht, wenn sie den Grund erfährt.“

„Oh? Es gab also einen Grund für dein Verhalten?“, nun war Mirâ doch etwas überrascht.

„Sicher… einfach so hätte ich ihr das niemals antun können…“, Shirota wandte sich ab, „Entschuldige mich jetzt bitte.“

Er deutete eine Verbeugung an, bevor er ging und die Ältere etwas irritiert zurückließ. Nicht nur sein Verhalten am Ende verwirrte sie, sondern auch, dass er anscheinend einen wirklich driftigen Grund gehabt haben musste, um Kuraiko so zu verletzten. Obwohl sie nun auch nicht viel schlauer war, als noch zuvor, hatte sie plötzlich das Gefühl den Jüngeren etwas besser verstehen zu können, was ihr das warme Glühen in ihrer Brust nur noch einmal bestätigte.
 

Am Abend saß Mirâ an ihrem Schreibtisch und hing über ihren Schulaufgaben, doch so wirklich konzentrieren konnte sie sich nicht. Eigentlich hätte sie lernen müssen, denn die Prüfungen standen wieder vor der Tür. Doch anstatt in ihre Hefte zu schauen, starrte sie in den mittlerweile klaren Nachthimmel hinaus. Genau vor ihrem Fenster war der nun wieder abnehmende Mond zu sehen, der einer der Gründe war, wieso sie sich nicht konzentrieren konnte. Nach ihrem misslungenen Ausflug in die Spiegelwelt, aus welcher sie von Narukami-sensei gerettet werden musste; der zusätzlich auch ein Grund für ihre Unruhe war; hatte sie es endlich geschafft ein Gespräch mit Mika zu führen. Diese hatte sie am nächsten Abend von sich aus aufgesucht und sich mehrmals dafür entschuldigt ihr Sorgen gemacht zu haben, was am Ende zu dieser Aktion geführt hatte. Mirâ hatte es so hingenommen, immerhin war sie auch selber schuld. Sie hätte mit ihren Freunden nochmal darüber sprechen können. Mit der Auffassung, dass beide ihren Anteil daran hatten, hatten sie es erst einmal dabei belassen und waren dann zum Hauptthema zurückgekehrt. Hier jedoch musste sie Mika enttäuschen, denn sie konnte niemanden in der Spiegelwelt spüren. Auch war sie sich sicher, dass während des Vollmondes in der realen Welt niemand in die Spiegelwelt gekommen war. Jedenfalls hatte sie nichts dergleichen gespürt. Aber sie wollte sich umsehen. So waren sie dann erstmal verblieben. Seither hatte sie nichts mehr von Mika gehört. Mirâ seufzte und ließ ihren Kopf auf die Tischplatte sinken. Andererseits war das auch erst einen Abend her, auch wenn es ihr wie eine halbe Ewigkeit vorkam. Sie wollte aber absolute Sicherheit, dass sich niemand in der Spiegelwelt aufhielt. Und das so schnell wie möglich, denn auch der Neumond näherte sich unaufhaltsam.

„Urgh“, sie wuschelte sich durch ihre wirren, offenen Haare.

Es war einfach zum Haare raufen. Im schlimmsten Fall mussten sie mit Megumi in die Spiegelwelt und diese nachprüfen lassen, ob wirklich niemand dort war. Das wiederum widerstrebte Mirâ ein wenig. Zum einen wollte sie Megumi nicht alles aufhalsen, zum anderen wollte sie auch nicht, dass Mika sich nutzlos fühlte. Ihr war schon seit Megumis Beitritt aufgefallen, dass sich die Blauhaarige diesbezüglich einige Gedanken machte und das wiederum tat ihr leid. Immerhin war Mika ein wichtiges Mitglied ihrer Truppe. Sie sollte nicht denken, dass sie nicht mehr gebraucht wurde. Mirâ seufzte. Es war alles so kompliziert geworden. Nicht nur in der Spiegelwelt, sondern auch in ihrem privaten Umfeld. Ihre Gedanken schweiften ab, zu Kuraiko und Shirota. Auch diese beiden waren einer der unzähligen Gründe, die sie vom Lernen abhielten. Nach dem Gespräch mit dem Jüngeren war Mirâ ganz normal in den Club gegangen, hatte jedoch das Gefühl, dass ihre Freundin etwas beschäftigte. Die Violetthaarige vermutete, dass sie das Gespräch irgendwie mitbekommen hatte, aber nicht zugeben wollte, dass sie gelauscht hatte. Aus diesem Grund hatte sie auch Mirâ wohl nicht drauf angesprochen oder sie erneut getadelt, dass sie sich nicht einmischen sollte. Trotzdem war da nun irgendwie eine Distanz zwischen ihnen. Das machte der Violetthaarigen etwas Sorgen, obwohl sie sich ja selbst in diese Lage katapultiert hatte. Die Schwarzhaarige hatte sie immerhin nicht nur einmal darauf hingewiesen sich herauszuhalten. Diese ganze Sache würde sie wahrscheinlich noch direkt in die Hölle befördern, da war sich Mirâ sicher. Doch nun hatte sie einmal in das Wespennest gestochen. Ein Zurück gab es nun nicht mehr. Sie konnte nur hoffen, dass sich alles irgendwie klären und ein gutes Ende haben würde. Erneut seufzte sie und verschränkte die Arme auf dem Tisch, um ihren Kopf darauf zu betten. Mit einem Mal fühlte sie sich überhaupt nicht gut. Hinter ihrer Stirn pochte es gewaltig und sie hatte das Gefühl ihr Schädel würde jeden Moment platzen. Das ganze Grübeln machte sie noch fertig. Plötzlich überkam sie Müdigkeit. Sie versuchte wach zu bleiben und ihre Gedanken zu sortieren, doch einen Moment später war sie bereits eingeschlafen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und schon ist der halbe Monat schon wieder rum... und wir haben Sommer. Leute... die Zeit verfliegt.
Heute ging es mal um ganz viele Gefühle und die Beziehungen einzelner Charaktere zueinander.
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. ^^
Bis Juli dann.
Eure Shio~ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fubukiuchiha
2023-06-15T19:31:00+00:00 15.06.2023 21:31
Huhu Shio ^^

Eine gepflegte Mittagsrunde mit den Damen der Gruppe, die alle so ihre eigenen Probleme haben und Mirâ als Vermittler.
Akane macht sich natürlich Sorgen um Yasuo, immerhin hat sie das mit dem Seite halten gesehen… allerdings hat Kuraiko auch Recht, dass er des Öfteren mal nicht da ist… Oder auf dem Dach pennt.
Kuraikos ehrliche Art stößt Leuten manchmal böse auf, aber man kann einfach nicht bestreiten, dass sie Recht mit dem hat, was sie sagt. Manchmal ist der direkte Weg der Beste.

Megumi kriegt diese direkte Art auch mal zu hören und ich habe das Gefühl, als ob Megumi sich Kuraiko irgendwie als Vorbild nehmen könnte XD da würde Naoto sich aber wundern XD Jetzt gibt es erst einmal noch den Schock für Akane, dass Megumi auf Naoto steht. War mir komplett entfallen, dass sie das noch gar nicht weiß XD und alle in der Kantine kriegen ihre Reaktion mit XD das war gut. Zum Abschluss des Mittagessens gibt es noch eine barsche Ansage an Megumi von Kuraiko und die hat Eindruck hinterlassen. Mirâ, Kuraiko ist wirklich das komplette Gegenteil von dir, aber damit musst du dich abfinden.

Die Sache mit Shirota hat einen Twist genommen, den Mirâ wohl nicht hat kommen sehen… Er hat also einen driftigen Grund, um Kuraiko zu meiden… Da bin ich ja mal gespannt, was Shirota für einen Grund hatte, Kuraiko wegzustoßen. Eins ist mal klar, der Grund setzt ihm ganz schön zu…
Kuraiko hat es offenbar gehört, sagt aber nichts dazu, weil es sie auch beschäftigt… Meine arme Kuraiko Q.Q Mirâ, sieh zu, dass du dieses Problem gefixt bekommst, hörst du???

Oh je, Mirâ im Vollstress und jetzt Rücken auch noch die Prüfungen näher… Ich hoffe, die arme kriegt das alles wieder unter einen Hut und ich wäre auch misstrauisch, wenn plötzlich keine Person in der Spiegelwelt gelandet wäre… Ich hoffe mal, dass sich das alles irgendwie wieder einigermaßen regelt und dass Mirâ sich wieder mit Yu unterhalten kann.

Freue mich auf das nächste Kapitel und bin gehyped, wie es weitergeht.

Lg Fubuki



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