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Sehnsucht,Schmerz,Zweifel und doch Glück

Sehnsucht der Liebe
von

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Wein und Musik

Van befand sich wieder in Hitomis Zimmer. Er fragte sich wie lange er auf sie noch warten müsste und ob sie das vorhin ernst gemeint hatte. Unten war Hitomi endlich fertig mit telefonieren. Immer noch genervt von dem Telefonat mit Jukarie betrat sie die Küche. Doch sie fand nur noch ihre Mutter am Küchentisch vor, die sich ein Glas Wein gönnte.

"Wo ist Van?"

"Den hab ich nach oben in dein Zimmer geschickt. Was wollte Jukarie den von dir?"

"Na was wohl. Warum ich nicht ans Telefon gegangen bin, warum ich mein Handy aus habe, was ich denn so wichtiges zu tun hatte."

"Und was hast du ihr gesagt?"

"Das ich mit etwas beschäftig war," sagte Hitomi und wurde etwas rot.

Ihre Mutter grinste und stand auf, ging zum langen Küchenschrank in dem ein Weinregal eingebaut war. Frau Kanzaki nahm eine Flasche raus und ging zu ihrer Tochter.

"Hier nimm die mit hoch."

"Mutter…"

"Nimm noch zwei Gläser und geh. Du willst ihn doch nicht länger warten lassen."

Hitomi nickte und nahm noch schnell zwei Gläser, die komischerweise schon auf dem Tisch standen.

"Einen schönen Abend euch beiden noch," sagte ihre Mutter und zwinkerte ihr zu.

Hitomi ging die Treppe zu ihrem Zimmer hoch. Vor der Tür atmete sie noch mal tief durch. Wieso war sie plötzlich so nervös?

Sie griff zur Türklinke und öffnete die Tür. Sie betrat das Zimmer und gab der Tür mit ihrem Fuß einen tritt. Van stand am Fenster und lächelte sie an.

"Was hast du da?," fragte er.

"Oh das. Eine Flasche Wein, ich dachte wir trinken ein Glas zusammen."

Hitomi stellte die Flasche und die zwei Gläser auf ihren Schreibtisch ab. Van kam zu ihr und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr.

"Meinst du, dass Wein eine gute Idee ist?"

"Was meinst du damit?"

"Naja. Ich denke da so an das letzte Mal, als du Wein getrunken hast. Bist…"

"Das ist schon etwas her. Es war damals mein erstes Mal das ich Wein getrunken habe. Mittlerweile habe ich mich daran gewohnt."

"Sicher?"

"Ja. Machst du die Flasche auf? Ich mache nur schnell die Tür richtig zu."

Van öffnete die Weinflasche und fühlte die Gläser. Hitomi hatte die Tür richtig geschlossen und ging zurück zu Van, dieser reichte ihr ein Glas Wein.
 

Unten wurde die Haustür aufgeschlossen und der Hausherr betrat den Flur, schloss die Tür hinter sich und legte den Schlüssel auf die Kommode im Flur. Frau Kanzaki war vom Wohnzimmer in den Flur gekommen, als sie die Haustür gehört hatte.

"Du bist wieder da," sagte sie und gab ihrem Mann einen Kuss.

"Ja, hat doch etwas länger gedauert. Ist Tai schon da?"

"Nein. Er hat vorhin angerufen und gesagt das er erst Morgen wieder kommt."

"Ihn muss es ja wirklich erwischt haben," sagte Herr Kanzaki und folgte seiner Frau ins Wohnzimmer.

"Ja. Du musst mir aber zustimmen dass sie wirklich ein hübsches Mädchen ist."

"Das stimmt wohl. Wo ist Hitomi und wie heißt er noch mal?"

"Er heißt Van und die beiden sind oben," antwortete Frau Kanzaki und setzte sich neben ihren Mann auf das Sofa. Ihr Mann sah zur Treppe und seufze.

"Was ist los?"

"Ach es ist nur das ich mich noch nicht damit abgefunden habe. Sie ist immer noch mein kleines Mädchen."

"Ich weiß. Unsere beiden Kinder sind nun in dem Alter wo sie ihr eignes Leben, leben wollen."

"Bei Tai ist das nicht so das Problem. Es ist eher Hitomi, ich weiß dass sie mit ihm mitgehen wird. Ich freue mich ja für sie, aber sie geht nicht in eine andere Stadt oder in ein anderes Land, sie geht auf einen anderen Planeten," sagte Herr Kanzaki und lehnte sich zurück. Es war wirklich schwer für ihn zu akzeptieren dass seine einzige Tochter morgen schon nicht mehr da war. Frau Kanzaki nahm ihren Mann in die Arme.

"Ich weiß dass es schwer ist sie gehen zu lassen. Aber wenn sie glücklich ist dann sind wir es auch. Sie wird uns nie vergessen."
 

Zurück zu Hitomi und Van. Die beiden hatten es sich auf dem Bett gemütlich gemacht, zu mindestens Hitomi. Van saß vor ihr, beide hatten schon das dritte Glas Wein, sie unterhielten sich über damals. Bis sie zu dem Punkt des Abschiedes ankamen. Beide schwiegen und jeder war in Gedanken bei dem Abschied von damals. Hitomi hatte den Kopf gesenkt und spielte mit dem leeren Weinglas in ihrer Hand.

"Hitomi…ich…," versuchte Van zu sagen.

"Schon in Ordnung. Wir hatten beide nicht den Mut um zu sagen was wir eigentlich wirklich wollen," sagte Hitomi und stand vom Bett auf. Sie ging zu ihrem Schreibtisch um ihr Glas auf zufüllen. Doch leider kam nur noch ein kleiner Schluck aus der Flasche.

"Toll die Flasche ist leer," murmelte sie.

"Was ist los?," fragte Van da er das Gemurmel von Hitomi gehört hatte.

"Willst du auch noch etwas Wein trinken?," fragte sie und überging seine Frage.

"Ja warum nicht."

"Gut. Ich muss nur schnell nach unten in die Küche eine neue Flasche holen. Diese hier ist nämlich leer," sagte Hitomi und hob die leere Flasche an.

Hitomi ging mit der leeren Flasche aus ihrem Zimmer und nach unten. Sie stellte die leere Flasche auf den Küchentisch, da kam gerade ihre Mutter in die Küche.

"Hitomi."

"Oh Mutter. Ich hab nur die leere Flasche nach unten gebracht."

"Das sehe ich," grinste sie.

"Könnte ich vielleicht noch eine mit hoch nehmen?"

"Sicher. Du weißt wo sie stehen. Das ihr mir aber nicht alle leer macht," sagte sie und kicherte.

"Nein, nur die eine noch. Ist Papa und Tai schon da?"

"Dein Bruder kommt erst Morgen wieder. Dein Vater ist aber da, warum hast du gefragte?"

"Nur so," antwortete Hitomi und holte eine neue Flasche Wein aus dem Schrank.

"Dann noch einen schönen Abend euch zwei. Bleib aber nicht die ganze Nacht munter."

Frau Kanzaki verließ die Küche wieder und kehrte zu ihrem Mann ins Wohnzimmer zurück. Hitomi ging mit der vollen Weinflasche wieder nach ob in ihr Zimmer, in dem Van schon auf sie wartete.

"Sieh mal," sprach Hitomi zu Van und hob die Flasche Wein an. Van stand auf und nahm ihr die Flasche ab um sie zu öffnen. Hitomi ging zu ihrer Musikanlage und machte Musik an. Van drehte sich verwundert zu ihr um.

"Woher…"

"Wenn es dich stört mach ich die Musik wieder aus."

"Mich stört es nicht. Aber woher kommt die Musik?"

"Von hier," sagte Hitomi und zeigte auf ihre Musikanlage.

Van ging mit den zwei Gläsern in der Hand auf sie zu und überreichte ihr eins davon. Hitomi nahm einen Schluck, da erklang gerade ihr Lieblings Lied. Hitomi schloss ihre Augen und bewegte sich im Takt der Musik. Van sah ihr dabei zu, bis er ihr das Glas aus der Hand nahm und beide Gläser auf die Kommode, auf der die Anlage stand abstellte. Er legte seine Hände dann auf Hitomis Hüften ab und bewegte sich mit ihr im gleichen Rhythmus.



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