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Harry Potter und die Schüler Merlins

Eine Zeitreise in das dunkle Mittelalter
von

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Ausbildung in Emyn Lum

Oben angekommen, sah Ginny schon ihre Meisterin, die grinsend auf sie zu kam.

"Du hast Edhelben sehr verwirrt Ginny." meinte sie und stellte sich vor sie.

"Edhelben?" fragte Ginny und dachte nach.

"Der Wächter, der dich heute wecken sollte." lachte Firalith und zog Ginny sanft zu einer Sitzecke, die auf der obersten Plattform in einem Kreis stand. Langsam ließen sich die beiden Frauen auf den weißen Stoff nieder.

"Ich möchte mit dir über deine Ausbildung sprechen." begann ihr Meisterin und wirkte plötzlich ernst. Ginny sah sie überrascht an und nickte zögernd.

"Du brauchst nichts zu befürchten, doch warte, ich möchte dir jemanden vorstellen." sagte Firalith und winkte einem Wächter zu, worauf dieser nickte und die Tür öffnete.
 

"Ich darf bekannt machen? Gut, das ist meine Schwester, Firaleen." sagte die Elbin und eine Frau trat ein, die genauso gleich aussah wie ihre Meisterin. Der einzige Unterschied war, dass Firaleen, anders als ihre Schwester kein Kleid trug. Sie kleidete sich in eine schwere Lederrüstung und über ihrer Schulter hing ein grüner Filzmantel mit Kapuze.

"Meine Schwester wird neben mir deine andere Ausbilderin sein." sagte Firalith und nickte ihrer Schwester zu, worauf sie sich ebenfalls setzte.

Neben einander konnte Ginny die zwei nicht auseinander halten, denn vom Gesicht und den Haaren sahen sie absolut gleich aus, auch wenn Firaleens Gesicht ein kleines Lächeln schmückte.

"Freut mich, ich bin Ginny Weasley." stellte Ginny sich sofort vor.

Die Elbin lächelte nur und betrachtete Ginny ganz genau, ehe sie ihr eine Hand reichte und leise sagte: "Mae Govannen, ich bin Firaleen Sturmwind."

"Sehr schön, doch nun lasst uns darüber reden, was Ginny hier lernen wird." ihre Meisterin sprach schnell und das war Ginny nicht gewohnt. Die junge Weasley hatte immer das Gefühl, sie wäre stiller.

"Ich," begann ihre Meisterin sofort, "Ich werde dir zuerst die elbische Sprache beibringen. Du musst dich verständigen können. Danach werden wir, Heilmagie und Defensive Magie üben."
 

"Ich wiederum bringe dir den Schwertkampf und das Bogenschießen bei." sagte Firaleen schnell, nachdem ihre Schwester geendet hatte.

"Wir hatten uns überlegt, wenn du mächtig genug bist, wovon ich ausgehe, dann werden wir dich zu einem Tiermagier ausbilden." schloss Firalith und sah Ginny erwartungsvoll an.

"Was ist das, ein Tiermagier?" fragte diese sofort.

"Mächtige elbische Magier können Tiere als Begleiter herbei rufen." antwortete Firaleen und beschwor mit einem kurzen gemurmelten Zauberspruch einen Adler, der sich neben sie auf die Sofalehne setzte und mit seine scharfen Augen die Umgebung absuchte.

"Wow." raunte Ginny und streichelte den Adler sanft über das Gefieder.

"Wir werden sehen, ob du fähig bist, unsere Angriffszauber zu erlernen, denn diese sind nicht nur daran gebunden Elbisch zu Sprechen, sondern fordern ein hohes Maß an Magie." erzählte Firalith und schaute ihr Schülerin an.

"Wenn ihr an mich glaubt, dann werde ich es auch schaffen." lächelte Ginny.

"Sehr schön, lasst uns beginnen." meinte Firaleen und zog Ginny mit sich.
 

Die Elbin brachte die junge Gryffindor zu einem Haus auf einem großen Baum. Überall liefen Elbenwachen herum oder übten mit ihren Waffen. Es war eine Art Kaserne und Rüstkammer zugleich. Firalieen gab Ginny eine grünbraune Lederrüstung, einen grünen Mantel wie sie ihn selber trug und Waffen. Dabei bekam sie ein seltenes Elbenschwert, welches leicht gebogen war und erstaunlicher weiße das Griffstück genauso lang war, wie die Klinge selbst. Firaleen meinte, mit diesen Schwertern würde man nicht kämpfen wie mit normalen. Die Elbenschwerter waren auf kreisförmige Schläge ausgerichtet. Außerdem bekam Ginny noch einen Elbenbogen aus Eisenborke. Das dunkle Braun des Holzes und die goldenen Verzierungen bildeteten einen unglaublichen Kontrast und ließen die Waffen edel aussehen, jedoch nicht zu protzig.

Später stand Ginny in ihrer neuen Ausrüstung mit Bogen, Köcher und Schwert auf dem Rücken auf dem Schießstand und bewies Firaleen ihr Talent mit dem Bogen. Die Elbin war begeistert und meinte, sie würde schon bald eine Virtuosin mit dem Bogen sein. Nach dem Training mit Firaleen, welches meistens Morgens stattfand, lernte Ginny die elbische Sprache, wobei sie zugeben musste, dass sie viel melodischer und schöner klang als das Angelsächsisch, geschweige denn dem modernen Englisch.
 

Nach einigen Wochen begann Firalith mit der Heilmagie, wobei sich zeigte, dass auch hier Ginny ein Genie war. Sie meinte jedoch nur, dass sie dies von ihrer Mutter hätte, die auch viele gute Heilzauber kannte. Die Heilzauber der Elben unterschieden sich jedoch gewaltig von denen der Menschen. Sie konnte Lähmungen heilen, Gedächtnisse und Vergesslichkeit behandeln und viele große und kleine Verletzungen ganz ohne Trank heilen. Ginny machte es Spaß, durch Emyn Lum zu gehen und zu schauen, ob irgendwer medizinische Hilfe bräuchte und nach einiger Zeit genoss sie hohes Ansehen und große Beliebtheit. Ihre Meisterin war ebenfalls begeistert und meinte, dass selbst die begabtesten Elbenschüler nicht so gut waren wie Ginny.
 

"Heute befassen wir uns mit der Tiermagie Ginny." sagte eines Tages Firalith und führte Ginny in ihren "Thronsaal", der sich über die oberste Etage des Baumes erstreckte.

"Du wirst in den nächsten Tagen viel Zeit in der Bücherei von Emyn Lum verbringen." meinte sie anschließend und gab Ginny eine Liste von Buchtiteln.

Lesen war nicht Ginnys Lieblingsbeschäftigung, dennoch tat sie es und quälte sich durch die schier endlos dicken Bücher. Es wäre das Paradies auf Erden für Hermine gewesen, doch Ginny fand sich damit ab und las die Bücher.

Einige waren sehr interessant und lehrreich und sofort begann Firalith mit den Stunden, wobei sie sich häufig mit ihrer Schwester abwechselte. Sie fingen mit leichten Beschwörungen an, zum Beispiel Mäuse oder Ratten, da diese klein und einfach zu beschwören waren. Die ersten Versuche scheiterten kläglich. Einige Male kam aus Rauch gar kein Tier zum Vorschein, manchmal verkrüppelte Mäuse und einige Male tote Tiere. Firalith meinte es wäre normal und übte streng und hart mit Ginny weiter. Irgendwann schaffte Ginny es und beschwor eine lebende Maus, die sie mithilfe ihrer Gedanken steuern konnte. Ginny behagte es am Anfang nicht, dass die Tiere Sklaven ihre Willens waren, doch die Elben versicherten ihr, dass sie ersten überhaupt nicht echt waren und eigentlich pure Magie seien und andererseits, waren Elben von Grund auf ehrliche, friedvoll und gute Wesen und machten sich daher keine Gedanken. Ginny fand bald Interesse dran sich immer schwierigere Tiere vorzustellen und diese zu beschwören, wobei sie auch hier eine Menge Ausdauer brauchte. Bald schaffte sie es Tiere zu beschwören, mit denen sie sich unterhalten konnte. Manchmal flog sie mit einem beschworenen Falken durch die Lüfte oder tobte als Wolf mit einem "Geist" durch den Wald. Die Tiermagie war im Grunde genommen eine Art der Geisterbeschwörung, jedoch eine sehr, sehr harmlose. Wie Dumbeldore einmal zu Harry gesagte hatte, nicht unsere Fähigkeiten, sondern unsere Entscheidungen zeigen wer wir wirklich sind. Ginny setzte ihre Fähigkeiten nur für gute Zwecke ein, nicht um sich selbst daran zu bereichern. Die wichtigste Lektion lernte Ginny jedoch bei den anschließenden Angriffszaubern. Viele würden in der heutigen Zeit als dunkel öder böse abgestempelt, doch die Elben benutzten sie für gute Zwecke. Ginny lernte schnell, dass Magie nicht schwarz oder weiß war, es war eher ein grau, ein Zwischenpfad der die Magie beschrieb. Wenn ein Magier einen unverzeihlichen Fluch einsetzte, um ein Kind vor Todessern zu retten, war er dann böse? Magie war größtenteils eine Ansicht der Moral. Was war angebracht, was nicht? Ginny hörte auf den Traum zu träumen, dass Dumbeldore der schillernde, weiße Magier war. Auch Dumbeldore benutzte graue oder sogar dunkle Flüche, doch er tat es für einen guten Zweck. Ginny benutzte auch dunkle Magie, denn die meisten Angriffszauber der Elben waren darauf ausgerichtet, den Gegner zu töten und dies entweder kurz und schmerzlos oder langsam und qualvoll. Firlaith brachte Ginny auch einige Folterflüche bei, da die Elben selbst oft von den normalen Menschen gejagt wurde, um als Sklaven den Rest ihres Lebens zu verbringen. Ginny hatte bald die Vermutung, dass die drei unverzeihlichen Flüche ursprünglich elbische Zauber waren.
 

Natürlich lernte Ginny nicht nur Zauber und Flüche, sondern auch der Schwertkampf und das Bogenschießen wurde sehr streng trainiert. Sie sollte lernen, sich nicht immer auf ihre Magie zu verlassen, sondern auch mit herkömmlichen Waffen umgehen können. Ginny bemerkte, dass der Schwertkampf eher nichts für sich war. Sie war lieber Fernkämpfer und unterstützte ihre Gefährten mit dem Bogen, als in vorderster Front zu stehen. Ginny bemerkte kaum, wie schnell die zwei Jahre an ihr vorbei zogen. Einerseits feierte sie keine Geburtstage und andererseits spannten ihre Trainer sie immer wieder in das Training ein und sie konnte sich gar nicht richtig darauf konzentrieren, wie schnell die Zeit verging. Harry jedoch, vergaß sie nie und sie verbrachte viele Nächte weinend in ihrem Bett, da sie nicht wusste, wie es ihm erging oder wie er gerade fühlte und er sie genauso vermisste, wie sie ihn.

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