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Das Leben auf der Cross Academy

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Teil 2 – Kapitel 98 – Das Ende des Kampfes

Sonntag, 26. Oktober 2008
 

Kaori war entsetzt, einfach nur unglaublich entsetzt, sie musste mit ansehen, wie Akuma sich langsam auflöste und zwar wortwörtlich. Seine Arme hatten sich mittlerweile fast vollkommen aufgelöst und auch sein Gesicht sah furchtbar entstellt aus. Kaori teleportierte sich zu ihm und zog ihn zu sich. „Akuma! Nein, bitte nicht“, stieß sie aus.

„Na, wie fühlt sich das an, heh? Schlimm nicht? Dem eigenen Partner beim Sterben zuzusehen ist schlimm, nicht war?“, lachte Kyra. In ihren Augen stand der pure Hass.

Kaoris Körper, welcher eben noch wie Espenlaub gezittert hatte, wurde starr. Eine riesige Wut packte sie. Sie hob langsam den Kopf und starrte Kyra an. Ihre Augen glühten rot auf. „Das wirst du bereuen“, knurrte sie.

Kyra lachte auf. „Na, wenn du glaubst, dass du mich töten kannst, dann nur zu. Aber vergiss nicht, du wirst ebenfalls sterben“, ihr Grinsen wurde immer breiter.

Kaoris Zähne verlängerten sich und sie stürzte sich auf Kyra, doch die Killerin war trotz ihrer Verletzungen unglaublich stark. Kaori sprang frontal auf Kyra zu, doch die Killerin drehte sich einmal und holte mit dem Fuß aus. Sie traf Kaori frontal gegen die Brust. Es knackte und Kaori sog scharf die Luft ein. Sie schlug auf dem Boden auf und kugelte darüber. Sie grub ihre Fingernägel in den Boden und schaffte es, ihren Körper zu stoppen, obwohl dieser fast wieder umgerissen wurde. Sie knurrte und spie Blut auf den Boden. Sie zog die Mundwinkel zurück und fauchte, mit einer holprigen Bewegung sprang Kaori auf und stürzte sich wieder auf Kyra.

Die Killerin hatte wieder ihr Khukuri aufgenommen und stieß genau in dem Moment zu, als Kaori vor ihr auftauchte. Das Khukuri bohrte sich durch ihre Brust, so schnell sie konnte teleportierte sie sich fort. Sie landete auf einem Knie, mit der rechten Hand hielt sie sich die Wunde. Blut lief ihr aus den Mundwinkeln und der Stichwunde. Ihr Atem ging schwer, es würde sehr hart werden.

Die anderen konnten nichts weiter machen, als zuzusehen, sie wussten, dass es Kaoris Kampf war, sie wussten, das nur sie Kyra noch töten konnte. Sie war die Einzige, die das Recht dazu hatte, schließlich würde sie dabei auch sterben.

Kaori zischte wieder auf Kyra zu und warf sie um, doch das beeindruckte die Killerin überhaupt nicht. Sie versuchte wieder mit dem Khukuri auf Kaori einzustechen, doch die Vampirin griff nach dem Messer und teleportierte es weg.

Kyra fauchte auf und rammte Kaori ihr Knie in den Bauch. Ihr Tritt war so stark, dass Kaori hoch geschleudert wurde. Kyra sprang auf und stürmte auf die Vampirin zu. Sie rammte ihr die Faust unter die Brust, direkt auf den Schnitt. Kaori schrie auf und als Kyra sie noch einmal in den Bauch schlug, spürte sie, wie ihr Magensäure hochkam. Kyra drückte Kaoris Kopf nach unten, sodass sie sie nicht voll kotzte, aber sie hielt sie weiterhin an den Haaren fest.

Zitternd beruhigte sich Kaori, sie wehrte sich gegen den Griff der Killerin und konnte sich durch Teleportation befreien. Sie landete auf der Treppe vom Sonnenwohnheim, ihr Atem ging noch immer hektisch, sie richtete sich auf und starrte Kyra an. Mittlerweile verschwamm ihr die Sicht, sie musste sich wirklich beeilen, doch da kam ihr eine Idee. „Kyra, es wird hier und jetzt enden“, brachte sie mit brüchiger Stimme hervor. Danach drehte sie sich um und ging auf das nächste Fenster zu.

„Na, da bin ich aber mal gespannt“, grummelte Kyra. Die Killerin sah mittlerweile mehr wie eine Tote aus, ihr Gesicht war aschfahl und ihre Augen waren blutunterlaufen und glanzlos. Auch sie konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Sie merkte, dass ihre Verletzungen ihren Tribut forderten.

Kaori legte ihre Hand an das Glas des Fensters. „Kyra, du wirst für deine Verbrechen büßen, du hast mir und meiner Familie viel Leid zugefügt, ebenso Shiro und vielen anderen Leuten. Du wirst dafür sterben“, meinte sie.

„Hah, du wirst ebenfalls sterben, wenn ich draufgehe. Dein Cousin und dein Freund auch, ist das okay für dich?“, fragte Kyra mit einem fiesen Grinsen.

„Ja, wir haben es so beschlossen, wenn ich andere damit retten kann, bin ich bereit zu sterben und nun geht es los“, warnte sie Kyra vor. „Und davor kannst nicht mal du weglaufen. Mach dich bereit!“ Und dann teleportierte Kaori die Scheibe.

Kyra konnte noch ein letztes Mal die Stirn runzeln, ehe sie erstarrte. Sie spürte etwas Kaltes in ihrem Körper, etwas, was dort absolut nicht hingehörte. Ihr Blick wanderte nach unten und sie entdeckte die Glasscheibe in ihrem Körper. Sie versuchte zwar, sich zu heilen, aber es klappte nicht. Das Glas verhinderte, dass ihr Körper wieder zusammenwachsen konnte. Zudem hatte Kaori ihr das Glas mitten durchs Herz teleportiert.

Kyras Körper ging auf die Knie und ihr oberer Teil des Körpers glitt an der Glasscheibe hinab. Er landete auf dem Boden, im selben Moment löste sie sich in Staub auf. Die Glasscheibe fiel zu Boden und zersplitterte.

Kaori atmete aus, dann zappte sie sich zu Shiro. Der Kleine lag auf dem Bauch und versuchte, nicht zu sterben. Kaori drehte ihn auf den Rücken und zog ihn in die Arme. „Shiro, wie geht’s dir?“, wollte sie wissen.

„Könnte besser sein“, krächzte er.

Tränen stiegen in Kaoris Augen. „Ja, bei mir auch“, stimmte sie zu. Sie hob ihn auf und schleppte sich zu Akuma. Sie kam neben ihm zum Liegen, vor Erschöpfung war sie zusammengebrochen. „Oh, Akuma …“, wimmerte sie.

Akuma sah sie liebevoll an. „Meine Kaori-sama, ich liebe dich“, murmelte er.

Da kamen auch die anderen an. „Shiro!“, rief Callie, sie schloss ihn in die Arme.

„Alles wird gut“, murmelte Shiro. „Alles gut.“

„Du hast Kyra wirklich getötet, nun ist es also vorbei“, nuschelte Sasori.

„Ja, es ist vorbei, endgültig. Kyra wird nie wieder Schaden anrichten“, antwortete Kaori.

Betreten standen die anderen neben den drei Vampiren, doch da hörten sie etwas anderes. „Akuma!“, schrie Kagami Jigoku. Sie stürmte auf ihren Sohn zu und blieb vor ihm stehen. Als sie seinen Zustand sah, keuchte sie erschrocken auf. „Was ist passiert?“, wollte sie wissen.

„Ich habe meine Kräfte zu häufig eingesetzt und das war zu viel, ich sterbe, Mama“, brachte Akuma mühsam hervor. Die Haut seines Gesichtes hatte sich von den Wangen bis zum Kinn fast vollkommen abgelöst und man konnte Akumas Skelett sehen.

Da fiel Kagami auf die Knie, das war etwas, was alle überraschte. „Es tut mir so Leid, mein Kind, es tut mir so Leid“, sagte sie, dabei zitterte ihre Stimme.

„Mama, warum bist du hier?“, wollte Akuma wissen.

„Ich habe einen Anruf bekommen der Mann meinte, du würdest sterben, deshalb bin ich hier …“, erklärte sie.

„Du bist wegen mir gekommen?“, keuchte Akuma, er wurde immer schwächer.

„Aber natürlich, du bist doch mein Kind … Akuma, es tut mir so Leid, dass ich so schrecklich zu dir war“, entschuldigte sie sich. Tränen traten ihr in die Augen.

Akuma weinte ebenfalls. „Schon gut, Mama, ich war nie wirklich böse auf dich“, antwortete er.

Vorsichtig strich Kagami Akuma über die Haare, sie war ein wenig schockiert, dass sie ihm dabei die Haare aus der Kopfhaut zog.

Akuma war noch immer traurig, denn er wusste, dass er jetzt sterben würde, er konnte es spüren. Aber noch viel trauriger machte es ihn, dass auch seine Kaori sterben würde … Das konnte er nicht zu lassen, er musste etwas dagegen unternehmen. Und so fasste er einen Entschluss. „Kaori-sama … komm bitte zu mir. Ich spüre, dass es zu Ende geht. Küss mich ein letztes Mal“, bat er.

Nickend beugte sich Kaori zu ihm hinunter. Ihre Lippen lagen auf Akumas, welche nur noch an seinem Skelett zu erahnen waren. Während sie ihn küsste, konnte sie etwas Seltsames fühlen, als würde er ihren Körper verändern. Sie riss die Augen auf und doch konnte sie sich nicht lösen.

„Akuma? Was ist los?“, kam es von Kagami.

Kaori hob den Kopf und starrte Akuma an. „Nein, das hast du nicht gemacht!“, keuchte sie.

„Doch, weil ich dich liebe“, antwortete er und lächelte sie an.

Und da passierte es. Akuma zerfiel zu Sand. Doch ebenso wie bei Kumo, wirbelte der Sand hinauf in den Himmel. Kaori verließen die Sinne als der Sand um sie herumwirbelte, sie kippte zur Seite und blieb regungslos liegen.

Callie, die Shiro noch immer im Arm hielt, keuchte ebenfalls auf. „Lebewohl, meine liebste Callie“, stieß Shiro aus, ehe auch er sich auflöste und sein Sand gen Himmel stob.

Callie weinte bitterlich, ihr Shiro war tot, endgültig weg. Er würde nie wieder kommen. Die anderen warteten darauf, dass auch Kaori sich auflöste, aber das tat sie nicht. Sie blieb einfach regungslos liegen.

„Häh? Warum löst sie sich nicht auf, was ist denn passiert?“, wollte Callie schniefend wissen.

„Sie löst sich nicht auf … Akuma muss irgendwas gemacht haben, als er sie geküsst hat. Er muss den Virus aus ihr herausbekommen haben“, keuchte Sasori auf. Er ging neben Kaori auf die Knie und zog sie in seine Arme. Sie war kalt, unglaublich kalt. „Aber wenn wir nichts machen, stirbt sie ebenfalls“, murmelte er.

„Na los, bringt sie rein, wenn Akuma ihr schon die Chance gibt zu leben, dann sollten wir sie nicht verschwenden!“, stieß Tenshi aus.

Sie lief auf Kaori zu und nahm sie auf, geschockt musste sie feststellen, dass Kaori viel zu leicht war.

Sie ging los und brachte die Vampirin vorerst ins Sonnenwohnheim, dort konnte man sie Notversorgen.

Sayo sah Tenshi einige Zeit nach, sie sah zu, wie die kleine Vampirin Kaori fort trug. Sie selbst lag noch immer in Joshs Armen, sie konnte noch immer nicht stehen. Sie spürte Takumas Blick auf sich, doch sie konnte ihn nicht erwidern.

Bevor irgendjemand noch etwas weiters sagen konnte, kam eine Schar Level E Vampire vorbei …

Alle hatten geglaubt, es sei nun vorbei, doch sie hatten sich getäuscht, es ging jetzt erst los …



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