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Das Leben auf der Cross Academy

von

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Teil 2 – Kapitel 92 – Und noch schlimmer …

Samstag, 25. Oktober 2008
 

Shaira preschte direkt auf Shiro zu, sie hatte den rechten Arm erhoben und rammte ihn gegen den Hals des kleinen Vampires und riss ihn so in bester Footballmanier zu Boden. „Du wirst hier niemanden mehr angreifen!“, rief sie, während sie Shiro zu Boden drückte.

„Shaira?!“, stießen die anderen Vampire überrascht aus. Was wollte sie hier?

Shiro knurrte sie an. „Geh von mir runter!“ Er versuchte, sie von sich weg zu drücken, doch auch Shaira besaß unglaubliche Kräfte, was sie ja schon mehrmals bewiesen hatte.

„Hm, glaubst du ernsthaft, ich hab Angst vor dir, huh? Ganz sicher nicht. Ich war damals in der Jungenfootballmannschaft meiner Schule und im Wrestlingteam und in allerlei anderen Clubs, für Jungs wohlgemerkt. Ich habe die regelrecht verklagt, weil die mich nicht mitmachen lassen wollten. Schon damals hab ich Jungs umgerannt, die eigentlich größer und stärker waren als ich. Glaubst du da ernsthaft, ich hätte vor so einem Zwerg wie dir Angst?“, teilte sie ihm mit.

Die anderen sahen Shaira überrascht an, warum half sie ihnen? Shiro versuchte sich in der Zwischenzeit von ihr zu befreien, aber er bemerkte schnell dass er das nicht schaffte und seine Kraft zudem immer weiter schwand.

„Shaira, lass Shiro los!“, fauchte da Kaori.

Shaira sah die Vampirin an, die anderen befürchteten schon, sie würde tatsächlich los lassen, doch zum zweiten Mal überraschte sie sie. „Nö, werde ich nicht, ich hab ihn gerade gefangen. Weißt du Kaori mir ist klar geworden, dass ich an dieser ganzen Sache Schuld bin, weil ich so besessen von dir war, müssen die anderen sterben. Das kann ich nicht weiter zu lassen, ich werde verhindern, dass die anderen sterben!“, stieß sie aus. Dann hob sie den Arm und rammte Shiro ihren Ellbogen mit voller Wucht in den Magen. Shiro versteifte sich, sein Mund stand offen und er versuchte Luft zu holen, doch er verlor die Besinnung.

Shaira richtete sich wieder auf und fixierte dann Kyra. Sie holte tief Luft und preschte dann wieder vorwärts. Sie versuchte auch Kyra umzurennen, doch schnell musste sie feststellen, das Kyra in einer ganz anderen Liga spielte. Die Killerin holte mit der Faust aus und schlug ebenfalls zu da sie größer war als Shaira traf sie sie zuerst, noch bevor die Kleine sie überhaupt erreichte.

Shaira ging zu Boden und blieb mit dem Gesicht nach unten liegen. Kyra ging auf die am Boden liegende zu und trat ihr mit voller Wucht auf den Rücken, Shaira schrie auf.

„Glaubst du wirklich, du könntest gegen mich gewinnen, Winzling?“, lachte Kyra. Sie griff in Shairas Haare und riss daran. „Die Vampire, die infiziert sind, werden so oder so sterben, da kannst du gar nichts gegen machen. Es gibt kein Gegenmittel. Und die anderen kannst du auch nicht retten. Zudem, es ist doch sowieso alles deine Schuld. Die anderen werden wegen dir sterben!“, erinnerte Kyra sie.

Shaira knurrte plötzlich sie öffnete ihre Augen, diese leuchteten rot. „Ich weiß! Ich weiß, dass das alles meine Schuld ist, aber soll ich mich deswegen jetzt fertig machen? Soll ich untätig rum sitzen und nichts machen, während die anderen ihr Leben hier riskieren? Nein, wenn du das glaubst, bist du aber schief gewickelt. Ich werde sowieso sterben, wann das sein wird weiß ich nicht, schließlich werde ich zum Level E degenerieren, aber bis dahin kämpfe ich!“, stieß sie aus. Shaira stand schließlich auf und bewegte sich vorwärts. Es war anstrengend, da Kyra sie noch immer an den Haaren festhielt, doch sie lief trotzdem weiter. Sie spürte, wie es an ihrer Kopfhaut zog, als sie sich selbst die Haare rausriss, doch sie würde sich hier ganz sicher nicht von Kyra fangen lassen. Sie schrie erneut auf und mit einem Ruck konnte sie sich befreien. Kyra hielt nur noch ein Bündel Haare in der Hand.

Shaira drehte sich zu der Killerin um, die Haare standen ihr zu Berge und sie sah ziemlich zerrupft aus. Ihr Atem ging heftig, doch sie starrte Kyra siegessicher an. „Ich werde dich so was von fertig machen“, knurrte sie und stürmte erneut auf sie zu.

„Pah, Kaori, bring Shiro und Akuma zum Sonnenwohnheim, na mach schon!“, rief Kyra der Vampirin zu und wich dann Shaira aus.

Kaori schnellte herum und griff nach Shiro und Akuma, danach teleportierte sie sich weg.

„Scheiße!“, stieß Shaira aus, sie hatte sich zu Kaori umgedreht, was ihr jetzt zum Verhängnis wurde, denn Kyra schlug wieder auf sie ein. Die Killerin schlug immer wieder gegen Shairas Gesicht und irgendwann ging die Kleinere wieder zu Boden. Kyra war nun über ihr und schlug weiter auf sie ein, sie hatte vor, das Mädchen noch hier und jetzt zu töten. Denn sie war unerwartet gefährlich. Kyra hob wieder die Faust an und schlug zu, doch Shaira schlug in dem Moment die Augen auf, welche rot glühten, sie öffnete den Mund und zeigte ihre Reißzähne. Reißzähne, die sehr, sehr scharf aussahen. In dem Moment, in dem Kyras Faust sie traf, biss sie zu. Sie erwischte Kyras Ringfinger und den kleinen Finger. Sie verbiss sich in Kyras Hand und riss dann ihren Kopf zurück. Im selben Moment zog Kyra allerdings auch ihre Hand zurück, was ein Fehler war.

Sie spürte, wie die rasiermesserscharfen Zähne der Vampirin ihr Fleisch durchdrungen und es durchtrennten. Sie zog die Hand an ihren Körper und öffnete sie, sie sah, dass Shaira ihr die beiden Finger abgebissen hatte. Sie presste sich die Hand gegen ihren Bauch und funkelte Shaira wütend an. Diese spie die Finger aus. „Miststück!“, fauchte Kyra. Sie erhob sich und zog sich in den Wald zurück.

Shaira stand auf und folgte ihr, obgleich sie unglaubliche Schmerzen hatte, das musste sie jetzt einfach ausblenden.
 

Kaori, Akuma und Shiro waren mittlerweile beim Sonnenwohnheim angekommen, Shiro war noch immer bewusstlos. Kaori hatte sie direkt ins Wohnheim teleportiert.

Die Day Class, die sich alle im Foyer versammelt hatte, keuchte erschrocken auf. Kaori rüttelte an Shiro. „Hey, aufwachen!“, meinte sie.

Langsam kam der Kleine wieder zu sich, er schlug blinzelnd sein Auge auf. „Was? Oh Gott, dieses Miststück hat mich geschlagen“, grummelte er und richtete sich auf.

Die Mädchen kreischten auf, als sie sahen, wie Shiro zugerichtet war. Chiko musste Schlucken, was war da nur passiert? Ging es Takashi gut, wenn Shiro schon so zugerichtet war?

Shiro ließ seinen Blick durch die Reihen der Mädchen schweifen und entdeckte Suri. „Deine Schwester hat mich geschlagen, dafür wirst du jetzt büßen“, lachte er und schoss auf sie zu.

Suri schrie auf und stolperte zurück, anders als Shaira hatte sie nie gegen irgendwelche Jungs gekämpft. Sie landete auf dem Hintern und robbte dann zurück, doch Shiro ließ nicht von ihr ab.

„Hey, du! Lass Suri in Ruhe!“, stieß Raidon aus, Shiro drehte sich zu dem Jungen um, doch in selben Moment hatte er schon eine Brechstange gegen den Kopf bekommen. Er zog die Mundwinkel zurück und fixierte Raidon.

Doch nun trat Akuma an Raidon heran, er nahm mit einer Hand die Brechstange, die andere legte er auf Raidons Arm, er grinste Raidon fies an und bewegte seinen Daumen nur einige Millimeter. Doch sofort konnte man ein übles Knacken hören. Raidon schrie auf und zog seinen Arm zurück, er war gebrochen.

Dann hob Akuma die Brechstange an und rammte Raidon das gebogene Ende in den Oberschenkel. Sofort löste sich ein Schuss. Und noch einer, immer weitere Schüsse fielen. Doch Akuma lenkte sie alle um, er wandte seinen Blick zu Zero, der nur entsetzt daneben stand. Kein Schuss hatte getroffen. Er sah plötzlich nur noch rot.

Akuma ließ von Raidon ab und ging nun in die Reihen der Schüler. „Oh, oh, sind wir denn ungezogen gewesen? Das muss bestraft werden“, lachte er und packte eine Schülerin grob am Arm. „Es ist besser, ihr unternehmt nichts, sonst ist die Kleine hier gleich mausetot“, meinte er. Danach rammte er seine Zähne in die Haut des Mädchens, sie schrie.

Yui zuckte zusammen, das durfte doch nicht wahr sein! Doch in diesem Moment kamen der Rektor, Yagari und Josh, sie waren vorher wo anders gewesen, da noch eine weitere Gefahr bestand. Jetzt waren sie natürlich geschockt.

Akuma ließ von dem Mädchen ab und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. „Ah, ganz lecker, aber nicht hundertprozentig mein Fall“, murmelte er. „Wollt ihr mal sehen, was passiert, wenn ich der Kleinen den Blutkreislauf rumdrehe?“, fragte er in die Runde.

„Lass sie in Ruhe!“, kam es vom Rektor, er richtete sein Schwert auf Akuma. Dieser konnte aber nur grinsen.

„Ups, das war ein Fehler, ich sagte doch, ihr sollt nichts unternehmen, tja, jetzt ist das Mädchen tot!“, lachte er.

Dann legte er seinen Finger auf die Bisswunde und veränderte die Richtung des Blutkreislaufes. Es ertönte das typisch schrille Geräusch, als er die Vektoren veränderte, doch zeitgleich damit, wurde alles in rot getaucht.
 

Yui hatte die Augen geschlossen, nur langsam öffnete sie sie. Das … durfte doch … nicht wahr sein … Rot, alles rot. Rot war die neue Farbe in diesem Raum. Sie sah sich um und ihr wurde übel. Überall lief Blut von den Wänden, die Schüler der Day Class waren ebenfalls in rot getaucht. Der einzige, der sauber geblieben war, war Akuma, obwohl er direkt neben dem Mädchen gestanden hatte. Yui vermutete, dass er die Vektoren umgeleitet hatte, sodass das Blut ihn nicht berührte.

Akuma stand grinsend in der Menge. „Wuhu, ich wusste ja gar nicht, dass so viel Blut in einem Menschen ist. Habt ihr das gesehen? Die ist ja richtig geplatzt“, lachte er.

„Awww, Akuma, das ist ja so cool. Jetzt ist alles so schön rot!“, strahlte Kaori. Auch sie war in rot getaucht.

Auch Josh sah nur noch rot, er konnte es nicht fassen, vor seinen Augen war gerade ein Mensch gestorben, auf so brutale und grausame Art und Weise … Seine Finger schlossen sich um seine Pistolen. „Du Scheißkerl!“, stieß er aus und hob eine Pistole an. Er feuert sein ganzes Magazin auf Akuma, doch dieser blieb unbeeindruckt. Viel mehr war es Josh, der geschockt war, denn eine Kugel flog direkt wieder auf ihn zu. Sie streifte seine Wange. Er riss seine Augen auf, doch ehe er etwas sagen konnte, ging die Tür auf.

Takashi stand im Raum und als er das rot sah, ging er gleich vom Schlimmsten aus, erst nach einigen Sekunden entdeckte er Chiko in der Menge der verängstigten Menschen. Auch die anderen traten jetzt ein und sie waren eben so geschockt, wie Takashi oder die Day Class.
 

Takuma war gerade dabei, Sayo die Schulter wieder einzurenken. „Scheiße! Das wird dieser Shiroi noch bereuen“, knurrte Sayo. Die anderen waren schon mal zum Sonnenwohnheim gelaufen, sie würden sicherlich nicht rechtzeitig kommen, so viel war klar.

„Was meinst du, sollen wir auch noch hinterher?“, wollte Takuma wissen.

„Nein, wir folgen Kyra. Irgendwas ist da ersten passiert. Vielleicht finden wir auch die anderen drei“, meinte Sayo.

„Okay, gut, dann hinterher“, bestätigte Takuma.

Die beiden machten sich auf den Weg, direkt hinter Kyra her.



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