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Das Leben auf der Cross Academy

von

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Teil 2 – Kapitel 39 – Interessante Tatsachen

Freitag, 10. Oktober 2008
 

Währenddessen …
 

Ein weiteres Flugzeug landete gerade auf dem Flughafen in Tokio. Eine Reinblüterin stieg aus der Maschine. „Hach, sie werden sich sicherlich freuen, mich wieder zu sehen“, meinte sie zu sich selber.

Nachdem sie einige Anrufe getätigt hatte, wartete sie auf ihren Bruder, er würde sie abholen kommen.
 

Währenddessen …
 

Lee hatte sich in einer Ecke des Zimmers verkrochen, seine Waffen waren einsatzbereit. Kyra war echt schlimm in letzter Zeit, irgendwann musste ihre Periode doch mal nachlassen, das ging jetzt schon knapp sechs Tage, war das nicht eigentlich schon viel zu lang? Er war mittlerweile total übermüdet, denn er traute sich nicht zu schlafen, Kyra war momentan so gefährlich wie ein tollwütiger, scharfer, extrem aggressiver Pitbull.

Sie hatte Lee den Auftrag gegeben, herauszufinden, wie das Mädchen hieß und wo es sich befand, das so in dieses Haibara-Mädchen verknallt war und das hatte er auch gemacht, nach und nach hatte er die Leute befragt und sie es vergessen lassen. Ihr Dank dafür war, dass sie ihn fast erschossen hätte. Sie befand sich gerade im Bad, dort verbrachte sie momentan die meiste Zeit. Er wollte nicht wissen, wie hoch die Wasserrechnung war, denn sie saß fast ausschließlich unter der Dusche. Ja, sie saß unter der Dusche, sie hatte sich einen Stuhl mitgenommen …

Doch plötzlich öffnete sich die Tür und Kyra kam raus. Sie war noch immer klitschnass und sie trug einen Slip und sonst nichts, ihre Brüste wurden lediglich von einem Handtuch, welches um ihre Schultern hing, verdeckt.

Sie tappte zu dem kleinen Kühlschrank und holte eine Cola heraus, diese trank sie in wenigen Zügen leer.

Lee beobachtete sie dabei aufmerksam. Ihr Körper war zwar voller Narben, allerdings war er auch durchtrainiert und sehr sexy.

Unweigerlich musste er an seine ehemalige Verlobte denken. Da er aus einer berühmten und sehr mächtigen Hunterfamilie stammte, war es von vornherein klar, dass er nur jemanden heiraten durfte, der ebenfalls aus einer solchen Familie stammte. Seine damalige Verlobte hieß Julie Elizabeth Corner und wenn er sie mit Kyra verglich, fiel es ihm nicht schwer, zu entscheiden, wen er attraktiver fand. Julie und er wurden quasi von ihren Eltern verlobt, damals war er gerade mal zehn Jahre alt und sie neun. Sie sollten heiraten, sobald sie volljährig waren, daraus wurde allerdings nichts, denn Lee brachte sowohl seine Familie, als auch die von Julie um, und sie gleich mit. Selbst seine über alles geliebte Schwester, Mary Wesson, brachte er um.

„Hey, Lee … Du kannst aus deiner Ecke raus kommen, ich bin durch“, kam es von Kyra.

„Ganz sicher?“, fragte er, noch immer auf ihren Körper starrend.

„Ja, ich bin mir sicher“, antwortete sie.

Lee erhob sich und steckte seine Waffe weg.

„Warum starrst du mich eigentlich so an?“, wollte sie wissen.

„Ach, ich hab dich nur mit meiner Ex-Verlobten verglichen“, meinte er.

„Ex-Verlobten?“

„Ja, hab ich dir nie erzählt, dass ich meine komplette Familie und die meiner Verlobten getötet habe?“, wollte er wissen.

„Nein, hast du nicht.“

„Oh, okay“, Lee fuhr sich einmal durch die Haare und gähnte.

„Und? Wer sieht besser aus?“, fragte Kyra.

Überrascht sah Lee sie an, Kyra hatte den Blick abgewandt, aber er konnte Interesse aus ihrer Stimme heraushören.

Er schmunzelte leicht. „Du, aber das ist allerdings auch kein Vergleich, die gute Julie Elizabeth Corner war neun, als wir verlobt wurden und sechzehn, als ich sie getötet hab“, erzählte Lee.

Kyra drehte den Kopf leicht und schielte ihn an. „Julie Elizabeth Corner, ernsthaft?“

„Tja, ich stamme aus einer sehr hochrangigen Hunter-Familie, da kam mein Vater auf die Idee, dass ich auch eine Frau brauchte, die aus einer ebenfalls hochrangigen Familie stammte.“

„Aus welcher Familie stammst du? Allzu viele gibt es ja nicht mehr.“

„Nun, ich komme aus der Wesson Familie. Mein vollständiger Name ist übrigens Lee Wesson junior, mein Vater hatte die grandiose Idee, dass ich ja so heißen müsste wie er … Meine Mutter, übrigens eine geborene Smith, sagte mir einmal, dass mein Vater mit seiner Großartigkeit manchmal ziemlich nervig war …“, erklärte er.

„Moment. Smith und Wesson?“, hakte Kyra nach.

Lee grinste und zog seine Waffe, eine Smith & Wesson Model 686. „Ja, genau das was du denkst. Was meinst du, warum ich überwiegend Waffen dieses Herstellers habe?“

Kyra seufzte. „Ach, verstehe, daher rührt das also.“

„Nun, sag mal Kyra, kanntest du deinen Vater eigentlich? Ich meine, da deine Mutter ja eine Hure war“, wollte Lee wissen.

„Hm, ich kenne seinen Namen: Ricardo Sutcliffe, ich habe etwas über ihn recherchiert, als ich mit Oriana zusammengelebt habe. Er wurde Neunzehnvierzig in Lincoln, Nebraska geboren. Nun ja und er ist Neunzehnachtundneunzig in Orange County durch einen Unfall gestorben … Tja, Unfall halt“, grinste sie.

„Hm, mich beschleichet so das Gefühl, dass du an diesem Unfall nicht ganz unschuldig bist …“, meinte Lee.

„Wie kommst du denn darauf, dass ich was mit ihm zu tun hatte …“, fragte sie unschuldig.

„Und deine Mutter? Hatte sie auch einen Namen, oder wurde sie nur Hure gerufen?“, hakte Lee nach.

„Hm, Jane Doe, so hab ich sie genannt“, sagte Kyra.

„Jane Doe? So werden doch nicht identifizierte, weibliche Tote genannt“, kam es von Lee.

„Tja, sie ist tot und sie wurde nie wirklich identifiziert, da sich keiner die Mühe gemacht hat, den Tod einer Hure aufzuklären“, Kyra zuckte mit den Schultern und ging dann auf Lee zu.

Sie legte ihre Hände auf seine Brust und drückte ihn auf das Bett. Lee war völlig überrumpelt, von sich aus, hatte sich Kyra ihm auf diese Art noch nie genähert.

„Äh, Kyra?“, fragte er.

Sie saß mittlerweile auf ihm und ihr Gesicht näherte sich seinem. „Weißt du, Lee, du hast mich Jahre lang hypnotisiert und misshandelt. Aber, als du damit aufgehört hast, mich zu hypnotisieren, ist mir eins klar geworden: Sex kann Spaß machen“, meinte sie. Lee riss die Augen auf, was hatte sie vor?

„Und deshalb“, sie presste völlig überraschend für ihn, ihre Lippen auf seine. „Werde ich dir mal zeigen, wie es für mich war, mich nicht wehren zu können. Wie frustrierend das war …“, grinste sie fies.

Lee schwante übles, doch er ließ es über sich ergehen. Dass Kyra von sich aus, auf ihn zukommen würde, davon hatte er schon immer geträumt.
 

Lee lag fix und fertig im Bett, Kyra wusste wirklich, was es hieß, jemanden zu quälen. So sehr wie eben hatte er noch nie gelitten, doch irgendwann war sie so gütig gewesen und hatte ihn von seinem Leiden erlöst. Er schielte zur Seite, Kyra lag neben ihm und grinste süffisant.

„Wow, Julie hat es nie geschafft, so etwas mit mir zu machen wie du eben“, murmelte er.

Kyra grinste noch breiter. „Ah, ist ja interessant. Du hattest Sex mit deiner kleinen Verlobten?“ Sie drehte sich auf ihn drauf und stützte ihre Arme auf seiner Brust ab.

„Ja, hatte ich, auch wenn sie sich stark dagegen gewehrt hat … Schließlich wollte ich doch noch mal sehen, was sie so drauf hat … Aber es hat mir nicht gefallen“, meinte er enttäuscht.

„Tja, so ist das wohl“, kam es von Kyra. Sie schlang ihre Arme um Lees Hals und zog sich etwas hoch, erneut küsste sie ihn.

„Ich weiß nicht, was mit dir los ist Kyra, aber so gefällst du mir viel besser als vorher“, nuschelte Lee, als sie sich kurz von ihm löste.

„Sagen wir, ich hatte während der letzten Tage viel Zeit zum Nachdenken“, antwortete sie.

Lee schlang seine Arme um sie und drehte sie mit einem Ruck herum. „Du bist mir ja eine, erst wehrst du dich so und jetzt lässt du mich leiden. Tststs, was soll ich bloß mit dir machen?“, fragte er sie rhetorisch.

„Nun, du hättest mich nicht immer hypnotisieren sollen, dann hätte es uns beiden sicherlich mehr Spaß gemacht“, meinte sie. „Und was du jetzt mit mir machen sollst? Hm, ich hätte da eine Idee“, kam es von ihr und sie leckte sich lasziv über die Oberlippe.

„Du bist so gierig, du Hündin“, knurrte er.

Kyra kicherte und streckte ihre Zunge heraus. Lee tat es ihr gleich und berührte mit seiner Zunge die ihre. Sie umkreisten sich leicht und immer wieder stießen sie sich gegenseitig weg. Keiner wollte den anderen gewinnen lassen.

Während ihre Zungen beschäftigt waren, bewegten sich ihre Körper im gleichen Rhythmus, Kyra hatte die Beine gespreizt und angewinkelt und Lee lag dazwischen. Jetzt hob sie die Beine an und streckte sie ganz aus, danach wickelte sie sie um Lees Hüfte, mit dem Fuß fuhr sie sein Bein entlang. Ihr Oberkörper hob sich leicht vom Bett und sie presste ihre Brust gegen seine. Ihre Hände lagen über ihrem Kopf.

Lees linke Hand fuhr über Kyras Arm zu ihrer Hand hinauf, langsam verschränkte er seine Finger mit ihren. Mit der rechten Hand stützte er sich auf der Matratze ab.

Immer wieder stöhnte Kyra auf und wölbte sich ihm entgegen, sie leckte mit ihrer Zunge über die von Lee und er erwiderte es.

Sie waren vollkommen in ihrem Liebesspiel gefangen und sie dachten nicht daran, sich zu lösen.

Dass sie allerdings dabei beobachtet wurden, merkten sie nicht. Eine Person befand sich draußen, in einiger Entfernung zu dem Zimmer. Sie war auf einer Anhöhe, denn das Zimmer der beiden war abseits der Stadt und es grenzte an einen Wald an.

Die Person, es war eine Frau, sah durch ein Fernglas. Durch das Fenster hatte man einen guten Blick auf das Bett der beiden. Mit ungerührtem Blick sah sie den beiden zu. „Widerlich“, kommentierte sie. „Kyra, dass du dich auf dieses Niveau herablässt, enttäuscht mich“, seufzte sie.

„Tja, deine Ex-Geliebte hat wohl einen neuen Lover?“, kam es von einer zweiten Person, die aus den Schatten heraus auftauchte. „Macht dich das eifersüchtig, Oriana?“, fragte sie.

„Wo denkst du hin? Kyra hat mich schließlich so hart verprügelt, dass ich gestorben bin“, seufzte Oriana.

Die andere Frau grinste. „Tja, sie weiß nach wie vor nicht, dass du doch noch lebst, hab ich recht?“

„Nein, meinst du, dann würde sie sich ernsthaft von dem Typen da flachlegen lassen? Wohl kaum“, ein breites Grinsen breitete sich auf Orianas Gesicht aus. „Ich bin gespannt, wie sie darauf reagiert, wenn sie erfährt, dass ich noch lebe.“

Auch die andere Person musste grinsen. „Wirst du ihr auch sagen, dass du von jenem Geschöpf gerettet wurdest, welches sie von ganzem Herzen hasst?“

„Ja, das werde ich, mal sehen, wie sie darauf reagiert. Schließlich wurde ich selbst zu eben jenem Geschöpf …“, meinte sie und ließ ihre Augen rot aufglühen.

„Nach so vielen Jahren bist du noch immer nicht zum Level E degeneriert, wie machst du das? Du hast nie das Blut des Reinblüters getrunken, der dich verwandelt hat“, wollte die andere Person wissen.

„Ich weiß es nicht, doch mein Hass auf Kyra hält mich bei klarem Verstand. Ich lag wegen ihr sieben Jahre im Koma, bis mich der Vampir rettete. Und seitdem halte ich an diesem Hass fest. Ich werde Kyra vernichten, erst dann lasse ich es zu, dass der Vampir in mir, meinen Verstand übernimmt, erst dann, kann ich daran denken, mich dem Blut vollkommen hinzugeben und zu degenerieren“, meinte sie und grinste. Ihre Fangzähne traten hervor und die Blutlust schlich sich in Orianas Augen.

„Sehr schön, Oriana. Es wird ja doch noch was aus dir. Du musst Kyra unbedingt töten … Schließlich hat sie dich ebenfalls schon einmal getötet, du warst ja schließlich schon klinisch tot, als man dich fand …“, erinnerte die andere Person sie.

„Genau, und deshalb wird sie leiden, dafür werde ich schon sorgen“, versprach Oriana entschlossen, ehe sie das Fernglas wieder aufnahm um Kyra und Lee weiter zu beobachten.

Die andere Person verschwand wieder in den Schatten.



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