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Das Leben auf der Cross Academy

von

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Teil 2 – Kapitel 27 – Geheimes Treiben

Sonntag, 5. Oktober 2008
 

Sasori lag gerade auf dem Rücken auf Kumos Bett, die Arme hatte er unter dem Kopf verschränkt, er grinste aus irgendeinem Grund.

Da öffnete sich die Tür und Kumo, Takashi und Aido kamen rein. „Oh, dein Bett ist immer noch nicht trocken?“, kam es von Kumo.

„Nein, leider noch nicht“, seufzte Sasori.

„Und jetzt sag mal, hast du was mit Akuma gemacht, oder hast du ihn in Ruhe gelassen?“, wollte Kumo dann wissen.

„Uhm … nun ja, ich habe ihn glaube ich die meiste Zeit nur angestarrt“, sagte Sasori.

„Du hast ihn angestarrt?“, kam es von Takashi.

„Ja, was sollte ich auch sonst anderes machen? Ich fall sicher nicht einfach so über ihn her, lebensmüde bin ich nun auch noch nicht“, nuschelte Sasori.

„Jetzt ernsthaft? Einfach nur gestarrt? Das wäre echt gruselig …“, murmelte Takashi.

„Nun ja …“, seufzte Sasori. „Ich konnte nicht anders …“
 

Einige Stunden zuvor …
 

Sasori lief gerade zu Akumas Zimmer, er wollte ihn fragen, ob der diese Nacht bei ihm schlafen konnte. Er war aufgeregt, wie würde Akuma wohl reagieren?

Er klopfte und hoffte, dass Kaori nicht bei ihm war.

„Herein“, rief Akuma von drinnen. Sasori öffnete die Tür und trat ein. „Ah, du bists. Was gibt’s?“, wollte Akuma wissen.

„Ähm, nun ja“, fing Sasori an und erklärte ihm die Lage. „… und deshalb wollte ich fragen, ob ich nicht heute bei dir schlafen könnte“, endete er.

Akuma sah ihn mit großen Augen an, dann seufzte er. „Oh je, Kaori-sama …“

Lange Zeit sah er Sasori an und musterte ihn von oben bis unten. Sasori war etwas unbehaglich zumute …

„Hm, du hast keine Absichten dahinter?“, fragte Akuma schließlich.

Sasori schreckte auf und schüttelte schnell den Kopf. „Nein, nein! Hab ich nicht, ganz ehrlich, versprochen!“, versicherte er schnell.

Wieder ließ sich Akuma Zeit mit der Antwort. „Also schön, von mir aus“, meinte er schließlich.

‚Juhu!‘, jubelte Sasori in Gedanken.

„Danke! Ich sag den anderen schnell bescheid“, kam es von Sasori und er flitzte davon.

‚Ob das gut geht?‘, dachte Akuma.
 

Noch immer war Sasori aufgeregt, er würde bei Akuma schlafen, zwar würde er in Shiros Bett liegen, aber immerhin war er mit Akuma in einem Zimmer, ob er überhaupt würde schlafen können?

Es war jetzt endlich spät genug um schlafen zu gehen und der Giftvampir machte sich auf den Weg zu Akumas Zimmer, wieder klopfte er und trat dann ein.

Akuma sah ihn an, er stand oben ohne im Zimmer. Das brachte Sasori fast augenblicklich zum Erröten. ‚Oh, er ist so heiß!‘, dachte er sich.

„Ich hoffe es stört dich nicht, ich schlafe immer in Unterwäsche“, meinte Akuma.

Sasori war sosehr damit beschäftigt, ihn anzustarren, dass er einige Sekunden brauchte, bis er überhaupt bemerkte, dass Akuma ihn angesprochen hatte.

Schnell schüttelte er den Kopf und antwortete dann endlich: „Nein, nein, ich schlafe auch immer in Unterwäsche.“

„Aha, okay“, nuschelte Akuma und zog sich weiter aus.

‚Oh Gott, oh Gott … Sasori, schau da nicht zu auffällig hin, sonst schmeißt er dich noch raus …‘, ermahnte er sich in Gedanken. Schnell wandte er den Blick ab, allerdings schielte er aus den Augenwinkeln zu Akuma.

Als Akuma fertig war, schmiss er sich auf sein Bett und gähnte. „Was ist los?“, fragte er dann, er betrachtete Sasori. „Willst du da Wurzeln schlagen. Zieh dich um und leg dich hin.“

Sasori zuckte zusammen. ‚Peinlich!‘ Er lief schnell zu Shiros Bett und begann sich auszuziehen. Er war erschreckend nervös, lag es daran, dass er sich vor Akuma auszog?

‚Reiß dich zusammen, Sasori, du packst das!‘, redete er wieder in Gedanken mit sich.

Schließlich hatte er es endlich geschafft und legte sich ebenfalls hin.

Wieder schielte er zu Akuma, dieser beobachtete ihn seinerseits. ‚Oh Gott, hat er mich etwa beobachtet?‘

„Gute Nacht“, sagte Akuma schließlich.

„Äh, ja … Gute Nacht“, stammelte Sasori.

Akuma schloss die Augen und schien einzuschlafen. Sasori hingegen konnte nicht einschlafen, noch immer starrte er den anderen Vampir an, er sah Akumas Profil und konnte den Blick nicht davon abwenden. Warum musste Akuma auch nur so gut aussehen?

Doch da schlug Akuma die Augen wieder auf und drehte den Kopf zur Seite, er sah Sasori an. Seine türkisenen Augen funkelten seltsam, als er in Sasoris blaue starrte.

„Weißt du Sasori, wenn du mich die ganze Zeit anstarrst, kann ich nicht einschlafen“, meinte Akuma.

Sasori zuckte zusammen und errötete, schnell senkte er den Blick. „Tut mir Leid“, entschuldigte er sich schnell.

„Ist ja kein Problem … ich weiß wie das ist“, seufzte Akuma.

„Was?“ Sasori war verwirrt, er wusste nicht, was Akuma meinte.

„Na ja, im selben Raum mit der Person zu sein, in die man verliebt ist“, antwortete er dann schließlich.

Sasoris Augen weiteten sich. Wie kam er denn jetzt darauf?

„Ich kenne das, als ich Kaori-sama erneut begegnet bin, konnte ich sie auch nur anstarren“, erzählte er ihm.

„Ach so“, hauchte Sasori.

„Warum eigentlich ich?“, kam es nach einigen Minuten wieder von Akuma.

„Ich verstehe nicht.“

„Warum hast du dich in mich verliebt? Beziehungsweise, warum hältst du immer noch daran fest?“, konkretisierte Akuma.

Sasori errötete, er hatte den Mund geöffnet und wollte etwas sagen, aber ihm wollten keine Worte einfallen.

„Schon gut, du musst es mir nicht sagen“, teilte Akuma ihm mit.

„Nein, das ist schon in Ordnung“, kam es schnell von Sasori. Er hatte sich aufgesetzt und sah Akuma wieder direkt an.

„Ich … ich hab mich in einem der Clubs in dich verliebt. Du saßt da an der Bar und ich war gerade auf der Suche nach jemandem, den ich als Blutspender haben konnte, und sofort als ich dich sah, wusste ich, dass ich dich haben möchte, allerdings wollte ich dich nicht einzig als Blutspender … ich wollte mit dir zusammen sein und zwar richtig …“, Sasori seufzte leise, er war rot angelaufen. „Doch dann sah ich, wie sich dir Kaori näherte und ich sah auch deine Blicke für sie und ich traute mich nicht mehr. Ich sah sofort, dass du in sie verliebt warst. Ich sah es und wusste, dass ich bei dir keine Chance mehr hatte. Trotzdem wollte ich die Hoffnung nicht so einfach aufgeben“, meinte er.

„Hm, verstehe. Trotzdem … du solltest mich vergessen, du solltest dir jemanden suchen, der dich genauso liebt, wie du ihn. Jemand anderen als mich“, murmelte Akuma.

„Ich habs versucht, aber ich konnte nicht. Glaub mir, ich wollte dich wirklich vergessen, aber ich kann meine Gefühle für dich nicht einfach abstellen. Du bist es und du wirst es immer sein“, nuschelte Sasori leise.

Jetzt richtete sich Akuma auch auf. „Ach, Sasori“, stieß er seufzend aus. „Das muss sehr hart sein, stimmts? Du musst jeden Tag sehen, wie ich mit Kaori-sama glücklich bin und du weißt, dass du dagegen nichts machen kannst. Und das tut mir auch irgendwo wieder Leid“, meinte er.

Sasori sprang auf. „Ach, das muss dir doch nicht Leid tun! Du kannst ja schließlich nichts dafür!“, widersprach Sasori.

Akuma erhob sich ebenfalls und ging auf Sasori zu. Er trat ganz nah an Sasori heran, dieser sah ihn mit großen Augen an. ‚Was hat er bloß vor?‘, fragte sich Sasori.

Plötzlich legte Akuma ihm eine Hand auf den Kopf und tätschelte ihn. „Ach, Sasori, mach es dir doch nicht so schwer“, sprach Akuma.

Mit großen Augen starrte Sasori Akuma an, seine Wangen waren gerötet, schon wieder war Akuma ihm so nah … Es war unglaublich. ‚Er tätschelt mich! Er tätschelt mich tatsächlich!‘, stieß Sasori in Gedanken aus.

Nach dem sie eine Weile so standen trat Akuma wieder zurück. „Meinst du, du kannst jetzt schlafen und aufhören mich die ganze Zeit anzustarren, das ist mir unangenehm“, sagte Akuma.

„Ja, ich versuche es“, antwortete Sasori, er trat zurück und setzte sich auf sein Bett.

„Fein, dann lass uns mal schlafen“, meinte Akuma lächelnd und legte sich wieder hin.

Sasori tat es ihm gleich, schon fast zwanghaft versuchte er, Akuma nicht anzustarren.

Irgendwann war Akuma eingeschlafen und Sasori drehte sich um, vorher hatte er mit dem Rücken zu Akuma gelegen. Akumas Gesicht war ihm zugewandt. Im Schlaf sah es einfach abgöttisch schön aus. ‚Wie kann eine einzelne Person bloß so perfekt sein?‘, fragte sich Sasori.

Ganz leise erhob er sich und schlich zu Akumas Bett. Er hockte sich davor und sah Akuma einfach nur an, ein leichtes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Ganz vorsichtig streckte er die Hand aus und berührte sacht Akumas Wange, er wollte ihn nicht aufwecken.

„Ich werde dich immer lieben“, wisperte Sasori und erhob sich dann wieder, er ging zu seinem Bett zurück und legte sich hin. Endlich konnte er einschlafen …
 

Zurück in der Gegenwart …
 

„Das ist aber nicht nur einfach angestarrt“, bemerkte Takashi.

„Ja, ich weiß, wir haben uns auch unterhalten und so“, nuschelte Sasori.

„Unterhalten? Du hast ihm erneut deine Gefühle gestanden … das ist eine ganz schön große Sache, mein Freund“, kam es von Takashi.

„Hmhm, aber ich weiß, dass er niemals zu mir kommen wird, denn solange Kaori da ist, wird es immer nur sie geben“, seufzte Sasori.

„Ach, Bruder, aber dass du trotzdem nicht aufgibst ist bewundernswert“, meinte Kumo und schloss Sasori in eine Umarmung.

Sasori schmiegte sich an Kumo und schloss die Augen. „Danke“, antwortete er.

„Hm, ich glaube, Aido, wir stören hier. Komm, wir gehen“, sagte da Takashi. Er sprang auf und griff nach Aidos Handgelenk. Schließlich zog er ihn aus dem Raum.

„He!“, rief Aido, doch er konnte sich nicht wirklich gegen Takashi wehren.

Kumo sah Takashi und Aido nach. „Ts, gibt’s denn so was, da entführt der einfach meinen Freund“, grummelte er.

Sasori kicherte leicht und küsste Kumo dann. „Ach, ich glaube, er wird ihn dir nicht wegnehmen“, meinte Sasori.

„Glaube ich auch“, seufzte Kumo und legte sich zurück, Sasori tat es ihm gleich, sein Kopf lag dabei auf Kumos Brust. Dieser hatte zudem einen Arm um seinen Bruder geschlungen.

So lagen sie einfach nur da. Sasori war nicht nach etwas anderem zu mute. Er musste immer noch an die vergangene Nacht denken. Etwas war nämlich noch vorgefallen, etwas, was er noch nicht mal seinem Bruder erzählen konnte und wollte.
 

Einige Stunden zuvor …
 

Akuma tätschelte ihn immer noch, doch hatte er mittlerweile seine Stirn an die des anderen gelegt. Sasori war wie erstarrt, was tat er da? Sasori erzitterte leicht. „Was machst du da?“, fragte er schließlich mit rauer Stimme.

„Sasori“, begann Akuma. „Gibt es irgendetwas was, was ich tun kann, um es dir ein wenig leichter zu machen?“, murmelte er.

„Äh, ich … Das würdest du sowieso nicht machen!“, stieß Sasori errötend aus, er war panisch.

„Sag es mir. Jetzt hast du die Gelegenheit mich alles zu fragen, diese Möglichkeit gebe ich dir jetzt. Allerdings unter der Bedingung, dass das, was auch immer wir hier drin bereden, dieses Zimmer niemals verlässt“, teilte ihm Akuma mit.

Sasori trat leicht zurück. Er starrte Akuma fassungslos an, das wollte er wirklich tun?

„Okay …“, Sasori schluckte. „Ich hätte da eine Bitte an dich“, fing er schließlich an. Akuma sah ihn aufmerksam an. „Würdest du mich einmal küssen? Nur ein einziges Mal?“, fragte er.

Lange Zeit sah Akuma ihn an, ehe er schließlich nickte. Er trat wieder an Sasori heran und nahm sein Gesicht zwischen seine Hände. Diese waren warm auf Sasoris Wangen. Langsam näherte sich Akumas Gesicht, dem Sasoris. Dieser konnte den Atem des anderen Vampires schon spüren. Und dann lagen Akumas Lippen auf seinen. Sasori riss zuerst die Augen auf, dass er das wirklich machte, war unglaublich, sein Herz hatte für einen Moment ausgesetzt.

Und als Akumas Zunge gegen eine Lippen stieß setzte es erneut einmal aus. Bereitwillig öffnete Sasori den Mund und ließ Akuma gewähren. Ihre Zungen umspielten sich leicht und Sasori schlang jetzt seine Arme um Akumas Hals. Seine Augen waren geschlossen und er genoss jeden Moment.

Doch nur allzu schnell war es vorbei und Akuma löste sich langsam wieder von Sasori. Allerdings hatte er den Giftvampir immer noch umarmt. Erst nach einer kleinen Ewigkeit löste sich Akuma von Sasori.
 

Zurück in der Gegenwart …
 

Als Sasori daran zurückdachte, schlug sein Herz wieder unglaublich schnell. Er konnte es immer noch nicht ganz fassen, dass Akuma ihn tatsächlich geküsst hatte. Es war sein erster richtiger Kuss mit einer Person, die nicht sein Bruder war.

Kumo war in der Zwischenzeit eingeschlafen und Sasori tat es ihm jetzt gleich. Seine Träume galten einzig und allein Akuma.



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