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Das Leben auf der Cross Academy

von

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Teil 2 – Kapitel 24 – Stressige Day Class

Sonntag, 5. Oktober 2008
 

Takashi wachte gegen Mittag auf, was eine ungewöhnliche Zeit für einen Vampir war, da er allerdings eine menschliche Schwester hatte, war er es gewohnt, so früh aufzustehen. Nach dem er sich leise angezogen hatte, um einen selig schlummernden Hiroshi nicht zu wecken, machte er sich auf zum Haus „Sonne“. Er hatte zwar nicht wirklich die Erlaubnis dazu, das Wohnheim der Day Class zu betreten, aber das war ihm so was von egal.

Er schlenderte den Weg lang und kam irgendwann beim Mädchenwohnheim an, Chiko wartete schon sehnsüchtig auf ihn.

„Takashi!“, rief sie und fiel ihm in die Arme.

„Ah, wie geht’s, Chiko?“, wollte er wissen.

„Frag nicht, diese Shaira ist obernervig, ich versuche ihr gerade aus dem Weg zu gehen. Wir sollten zudem schnell in mein Zimmer bevor dich irgendjemand sieht … Das gibt nur Ärger“, meinte sie und zog ihn dann mit sich. Takashi war froh, aus der Sonne raus zu kommen.

Chiko führte ihn im Wohnheim den Flur hinab und zu ihrem Zimmer. Zum Glück hatte sie ein Einzelzimmer, das war schon eine Sensation …

Sie schloss die Tür hinter Takashi und zog ihn dann mit zum Bett. Sie warf sich praktisch auf die Matratze und lächelte ihm verführerisch zu. „Na, wie siehts aus? Hast du Durst?“, wollte Chiko wissen.

Takashi grinste seine Schwester an und setzte sich zu ihr aufs Bett, sie lag auf dem Rücken und er war über ihr, seine Hände stützte er links und rechts neben ihrem Kopf ab.

„Hmhm, möglicherweise“, meinte Takashi und küsste Chiko.

Seufzend schloss sie die Augen und schlang ihre Arme um seinen Hals. Sie zog ihn näher an sich heran.

„Nur möglicherweise?“, wieder holte Chiko und hob die Augenbrauen.

„Hm, nein, nicht möglicherweise, sondern ja, ich habe Durst“, korrigierte er sich.

Er schob den Träger ihres Tops beiseite und leckte über ihren Hals, ehe er zubiss. Chiko schloss halb die Augen und genoss es, gedankenverloren spielte sie mit Takashis braunen Haaren, die einige Stufen dunkler waren als ihre.

Doch plötzlich ließ Takashi von ihr ab und sah zur Tür. Wenige Sekunden später schlug jemand heftig dagegen. „Sofort aufmachen!“, knurrte dieser jemand. Chiko war sich ziemlich sicher, dass es Zero war.

„Ist offen“, rief sie.

Sofort wurde die Tür aufgerissen und ein wütender Zero stand im Raum. „Blut trinken ist auf dem Schulgelände verboten, Vampir“, knurrte er Takashi an.

Takashi richtete sich jetzt ganz auf und sah Zero an, noch immer lief ihm ein Rinnsal Blut über das Kinn. Er leckte es ab. „Tja, das ist Pech für dich“ meinte er.

Zero verzog wütend den Mund. „Hältst du dich für witzig, Vampir?“, wollte er wissen.

„Nein, nicht wirklich. Zudem, mein Name ist Takashi, merk dir das … Level E“, wies Takashi ihn zurecht.

Zeros Augen weiteten sich für einen Moment, ehe sie Takashi wütend anfunkelten. „Du wagst es, dich zu widersetzen? Vampire haben auf dem Gelände der Day Class nichts zu suchen, verschwinde von hier!“, fauchte er.

„Küss mir den Hintern, ich bleibe bei meiner Schwester, hast du das kapiert?“, meinte Takashi und grinste ihn erneut an, während er Chiko an sich zog.

Plötzlich war Zeros Bloody Rose auf Takashi gerichtet. „Treib es nicht zu weit, Blutsauger. Geh zurück in dein Wohnheim, das ist deine letzte Chance, oder ich werde dich hier und jetzt töten!“, drohte Zero.

„Ts, versuch es doch“, sagte Takashi. Seine Augen glühten rot auf.

Zeros Finger am Abzug bewegte sich und er war wirklich drauf und dran zu schießen, doch plötzlich stellte sich Chiko vor Takashi, die Arme hatte sie ausgestreckt und sie sah Zero an. „Lass meinen Bruder in Ruhe“, meinte sie.

„Geh da weg. Er ist nichts weiter, als ein Blut saugendes Monster. Sieh dir doch an, was er da mit dir macht. Du willst ihn echt beschützen?“, kam es von Zero.

„Hör zu, ich weiß nicht, was du für ein Problem mit Vampiren hast, das ist mir eigentlich auch scheißegal, aber ich werde nicht zulassen das du meinem Bruder was antust! Die Waffe wirkt nicht gegen Menschen, hab ich Recht?“, knurrte Chiko.

Zero knurrte, während Takashi seine Arme um seiner Schwester legte. „Ah, meine Schwester, du bist die beste“, meinte er und küsste sie auf die Wange.

„Zero!“, hallte da Yukis Stimme durch den Flur, sie war auf dem Weg zu ihnen. Als sie sah, dass Zero seine Waffe gezückt hatte, lief sie schneller um ihn aufzuhalten.

„Wah, warum trägst du eine Pistole mit dir herum?“, fragte da Raidon. Er war Yuki einfach mal hinterher gerannt. Die drei hatten sich nämlich gerade unterhalten, als Zero plötzlich wie ein Irrer davon gestürmt war.

„Und … oh Gott, der hat sie tatsächlich gebissen“, stieß der dritte Vertrauensschüler angewidert aus.

„Was habt ihr, er ist mein Bruder, er darf mich beißen, wann immer er will. Wenn euch das nicht passt, dann habt ihr halt Pech“, erklärte Chiko.

„Ich sagte es schon einmal, Blut trinken ist aber verboten!“, wiederholte Zero.

„Zero, jetzt nimm doch mal die Waffe runter, wenn das jemand sieht! Zudem kannst du hier drin eh nicht schießen, das würde doch jeder mitkriegen!“, drängte Yuki.

Zero sah sehr verstimmt aus, aber er steckte die Bloody Rose weg.

„SHAIRA!“, kam es plötzlich von draußen, so laut, dass die fünf zusammenzuckten.

Sie hörten Shaira lachen und irgendjemand schrie wie verrückt.

Misaki stürzte ins Zimmer. „Yuki, komm schnell, Shaira spielt wieder verrückt, irgendjemand muss sie aufhalten!“, keuchte sie.

„Oh nein, was ist denn nun schon wieder“, seufzte sie und machte sich auf den weg. „Versucht euch nicht umzubringen!“, rief sie noch.

„Du glaubst doch wohl nicht, dass ich mit dem Vampir hier bleibe … Shaira ist zudem ein größeres Problem“, grummelte Zero.

Raidon hatte die Stirn gerunzelt und schüttelte schließlich den Kopf. Er fragte sich immer noch, ob er in einer Irrenanstalt war. Er lief wieder hinter ihnen her.

Takashi und Chiko blieben wie bestellt und nicht abgeholt im Zimmer stehen. „Sag mal, haben die uns jetzt einfach hier stehen gelassen?“, kam es von dem Vampir.

„Ja, scheint so …“, nuschelte Chiko. Schnell klebte sie sich ein Pflaster auf die Bisswunde. „Komm mit, Bruder, mal sehen, was diese Perverse nun schon wieder angestellt hat“, seufzte Chiko.
 

Yuki kam als erste an und was sie sah, ließ sie sofort erröten. Shaira stand in Spitzenunterwäsche im Vorhof des Wohnheimes, sie war der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Sämtliche Schüler hatten sich um sie herum versammelt.

Shaira lachte immer noch Yui aus, die ebenfalls spärlich bekleidet da stand, was diese allerdings weit schlimmer fand. Sie war feuerrot angelaufen und starrte Shaira an. „Du hast sie doch nicht mehr alle, du bist eine elendige, perverse Stalkerin!“, fauchte Yui.

Shairas Lache wurde noch schlimmer, sie hatte den Kopf zurückgeworfen und die Arme etwas ausgebreitet, ihre Augen waren weit aufgerissen. Erst nach einigen Sekunden beruhigte sie sich. „Ach Yui, wie süß du doch bist. Du zierst dich ja richtig … Oh, so was Schüchternes wie dich habe ich ja noch nie gesehen. Sonst bist du immer großspurig, doch jetzt … bist du ängstlich“, wieder lachte sie. „Sag, hat es dich so sehr überrascht, als ich bei dir unter der Dusche stand, beziehungsweise als ich rein kam und mit dir duschen wollte … Weißt du, das sollte eine Ehre für dich sein, wenn dich die große Shaira fragt, ob du mit mir duschen willst“, ein breites Grinsen teilte noch immer ihr Gesicht.

„Schließlich bist du nicht annähernd so gut gebaut wie meine Kaori-sama. Das ich dich überhaupt beachte … du solltest mir dankbar sein, du kleine Schlampe“, meinte Shaira und jagte erneut auf Yui zu.

Diese wich zurück, doch stolperte sie über einen Stein und so schaffte es Shaira sie zu schnappen.

„Ich hab dich“, kicherte sie.

Sie hielt Yuis Gesicht mit einer Hand fest und sah dem anderen Mädchen in die Augen. Langsam näherte sich Shaira Yuis Lippen.

„Shaira! Hör sofort auf!“, rief da Yuki.

„Aber wieso denn, bist du eifersüchtig?“, fragte Shaira, sie packte Yui grob an den Schultern und drehte sie so, dass sie neben Shaira stand. Mit der rechten Hand umfasste Shaira Yuis Brüste, diese zuckte zusammen und errötete. „Yui ist halt besser gebaut als du“, meinte sie und zuckte mit den Schultern.

„Das hast du doch auch schon mit Kaori abgezogen, oder? Du hast dich zu ihr unter die Dusche geschlichen und sie belästigt. Ich dachte, der Rektor hätte dir ausdrücklich gesagt, dass so etwas nie wieder vorkommen soll“, kam es von Yuki.

Shaira ließ Yui los, die sich sofort in Sicherheit brachte, erstere ging jetzt auf Yuki zu. „Awww, sagte er das? Ich kann mich nicht dran erinnern“, giggelte Shaira, mittlerweile stand sie vor Yuki.

„Tststs, Yuki, meinst du, das beeindruckt mich in irgendeiner Weise? Du bist nicht Angst einflössend … Du hast sogar Angst vor mir …“, säuselte Shaira und dann tat sie etwas, was alle aufkeuchen ließ.

Sie schnellte nach vorne und küsste Yuki, diese war zu erschrocken, um sich dagegen zu wehren. Yuki verlor das Gleichgewicht und sie fielen beide um.

„Shaira, lass Yuki in Ruhe!“, kam es von Zero. Doch er wurde konsequent von Shaira ignoriert.

„Zero“, meinte da Takashi. „So wird das nichts, glaub mir. Du musst es schon richtig anpacken, um sie von ihr los zu bekommen. In etwa so“, Takashi ging auf Shaira zu und hob sie richtig von Yuki weg.

Die Jüngere wehrte sich zwar, aber er schaffte es, sie in einiger Entfernung abzustellen.

„Du verdammter Freak, lass mich los, du Scheißkerl, was fällt dir ein, mich anzufassen? Du tickst wohl nicht ganz richtig!“, fauchte Shaira.

„Tja, was knutscht du auch einfach andere Leute ab?“, sagte er und zuckte mit den Schultern. Chiko trat neben ihren Bruder.

Shaira grinste hinterhältig. „Ah, das Inzestpärchen. Na, habt ihr gerade eine Runde gefickt? Warum solltest du sonst hier sein?“, fragte sie extra laut auf japanisch.

Es ging sofort Getuschel durch die Reihen der Day Class. Takashi sah sich um. „Nein, wie kommst du darauf, dass ich so etwas machen würde? Ich bin schließlich nicht pervers“, meinte Takashi.

Wieder lachte sie. „Ach, sei doch nicht so. Natürlich hast du was mit deiner Schwester am Laufen. Das ist ja fast so, wie bei den beiden Schwuchteln aus der Night Class, die sind doch auch zusammen, so war es jedenfalls in Amerika. Ich habs gesehen, sie haben sich geküsst und mehr …“, grinste Shaira. „Macht ihr ihnen das nach? Wollt ihr später auch so einen kleinen, nervigen Bastard haben?“

Takashi schritt jetzt gezielt auf Shaira zu und knallte ihr eine. „Hör auf, so einen Stuss zu reden“, sagte er sehr, sehr ruhig, gefährlich ruhig.

„Shaira!“, rief da jetzt auch Suri, sie kam endlich angeeilt. Sie verpasste Shaira gleich noch eine. „Man kann dich keine Sekunde aus den Augen lassen, ohne dass du irgendeinen Mist anstellst“, knurrte Suri.

Sie wandte sich an Takashi. „Es tut mir Leid, für alles, was sie gesagt hat“, entschuldigte sich Suri und griff dann nach Shairas Ohr. Sie zog sie daran mit zum ihrem Zimmer.

„Auauauauau, Suri, das tut weh!“, jammerte Shaira.

„Klappe, das hast du dir selbst zuzuschreiben“, grummelte Suri und schleifte sie ohne weitere Worte mit sich.

„Gott, dieses Mädel kann einen fertig machen“, seufzte Takashi.

„Yuki, oh nein, Yuki! Wach doch auf, was hast du denn?“, Zero kniete bei Yuki, diese war irgendwie in einer Starre, sie rührte sich nicht.

„Ich glaube, sie steht unter Schock … würde ich auch, wenn mich so eine Perverse abknutschen würde“, nuschelte Chiko.

Die Schüler standen im Moment besorgt um Yuki herum, sodass Takashi und Chiko irgendwie wieder vergessen wurden. „Hm, ich glaube, wir sind hier überflüssig, Schwester … Wollen wir zu mir gehen?“, fragte Takashi.

„Ja, warum nicht, ich glaube, in der Night Class geht es nicht ganz so hoch her“, meinte Chiko, wie sie sich da täuschte, sollte sie noch erfahren.

Sie machten sich gerade auf den Weg zum Haus „Mond“, als Misaki ihnen über den Weg lief. „Hi, ihr beiden. Wollt ihr zum Mondwohnheim?“, fragte sie.

„Ja, wollen wir, warum?“, hakte Chiko nach.

„Nun ja, ich würde euch gerne begleiten, ich halte es in Shairas Nähe nicht mehr aus“, seufzte Misaki.

„Ah, das kann ich verstehen, klar doch, du kannst gerne mit uns kommen“, grinste Chiko.

„Danke“, antwortete Misaki.

Zu dritt machten sie sich also auf den Weg zum Mondwohnheim.



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