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Das Leben auf der Cross Academy

von

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Teil 2 – Kapitel 23 – Plaudertaschen

Sonntag, 5. Oktober 2008
 

Callie war an diesem Sonntag gerade auf dem Weg ins Foyer, als sie an Sayos Zimmer vorbei ging und verdächtige Geräusche hörte.

Eigentlich wusste sie ja, dass sie jetzt einfach weitergehen und so tun sollte, als hätte sie nichts gehört, doch … sie konnte einfach nicht. Schnell huschte sie zur Tür und sah durchs Schlüsselloch, allerdings sah sie nichts, deshalb legte sie ihr Ohr an die Tür und lauschte. Sie musste ein Kichern unterdrücken. Schnell wieder Wind flitzte sie zum Foyer, sie wusste, dass Shiro auch da war. Zudem waren noch Hiroshi, Kaori, Akuma, Akane, Akatsuki und Josh da, warum letzterer da war, wusste sie nicht, doch es war ihr im Moment auch egal.

„Shiro!“, rief sie durch das Foyer, während sie auf ihn zustürmte und ihn umsprang. Mit einem Stöhnen schlug Shiro auf dem Boden auf. Es erinnerte ihn an etwas … Er sollte einmal, in den USA, Football mitspielen, da hatte ihn einer dieser voll bepanzerten Jungs umgerannt, das hier war irgendwie viel Schlimmer gewesen …

Er schlug die Augen wieder auf, die er zusammengekniffen hatte, als er fiel, und sah Callie an. Sie hockte auf ihm und sah ihn mit riesigen blauen Augen an. „Shiro! Ich hab gerade gehört, dass Sayo-lein und Takuma Sex haben, ich will auch Sex!“, bettelte sie.

„Was?!“, kam es da von Josh, er sah sehr wütend aus.

Callie sah ihn an. „Ja, deine Sayo-lein hat mit Takuma Sex. Dabei ist sie doch deine Freundin, Joshi … So tragisch, was wirst du jetzt machen? Ich will jedenfalls mit Shiro Sex haben. Bitte, Shiro, ja?“, quasselte Callie.

„Woher weißt du, dass sie es miteinander treiben?“, wollte Josh wissen, in seiner Stimme lag ein beängstigendes Knurren.

Fröhlich, als ob nichts wäre, stand Callie auf und trat vor Josh. „Ich hab an der Tür gelauscht, ich wollte eigentlich durchs Schlüsselloch gucken, aber da hab ich nichts durch gesehen“, meinte sie.

Irritiert sah Josh sie an. „Bist du pervers oder so?“, fragte er.

Callie hatte den Kopf schief gelegt. „Vielleicht ein bisschen, aber es gibt doch fast nichts schöneres, als anderen beim Sex zuzusehen, außer vielleicht selbst welchen zu haben“, antwortete sie strahlend.

Josh schlug sich mit der Hand vor die Stirn. „Ich fass es nicht. Was bist du?“, knurrte er.

„Ich bin ein Vampir, Level C, um genau zu sein, aber das habe ich dir doch schon einmal gesagt, Joshi! Bist du so vergesslich? Oder wirst du nur gerade so vor Eifersucht verzehrt, dass du an nichts anderes mehr denken kannst?“, vermutete sie.

„Gott, hör bitte auf zu reden, ja?“, grummelte Josh. „Geh lieber mit deinem Shiro Sex haben.“

„Jap, komm schon Shiro! Wir können unterwegs ja noch mal bei Sayo vorbei schauen, du kannst mit deinem Röntgenblick sicherlich mehr sehen. Los, komm, wenn wir uns beeilen, sind sie noch mitten dabei!“, drängte sie Shiro. Sie zog an seiner Hand und schleifte ihn mit sich.

„Hilfe!“, rief Shiro, doch da waren sie schon verschwunden.

„Bilde ich mir das nur ein, oder ist Callie gruselig?“, murmelte Kaori.

„Jap, sie ist gruselig, zwar nicht so wie Shaira oder Suri … oder meine Mama, aber dennoch gruselig“, stimmte Akuma ihr zu.

„Aber, sie ist ja schon irgendwo süß, wäre sie nicht ganz so eine Quasselstrippe und vielleicht einige Zentimeter größer und nicht mit Shiro zusammen, könnte ich mir durchaus vorstellen, sie zur Partnerin zu haben“, meinte Kaori.

Akuma riss die Augen auf und sprang von der Couch und lief zu Kaori. „Was? D-Das meinst du doch nicht ernst, oder? Das war doch ein Witz, oder?“, stammelte er.

„Aber nein, das meine ich vollkommen ernst, Akuma. Ich könnte mir wirklich vorstellen sie als Partnerin zu haben“, bestätigte sie ihm.

Akuma erstarrte. Er sog tief die Luft ein. „Aber Kaori-sama …“, nuschelte er. Er sah sie mit großen Augen an.

Sie schmunzelte. „Akuma, die Fakten die ich aufgezählt habe werden doch nie eintreten, also brauchst du dir keine Sorgen zu machen, ja?“, versichtete sie ihm und tätschelte ihm den Kopf.

„Okay“, meinte er plötzlich wieder gut gelaunt und presste Kaori an sich.

„Uh … nicht so feste, du vergisst wohl, dass du stärker bist als ich“, keuchte Kaori.

„Oh, das tut mir leid, Kaori-sama“, entschuldigte sich Akuma sofort.

Josh sah sehr genervt aus, wo war er denn hier gelandet? In irgendso einer Teenieserie?

„Sag mal, Josh, warum bist du jetzt eigentlich genau noch mal da?“, fragte Hiroshi.

„Ganz sicher nicht, um dich zu sehen …“, brummte Josh.

„Hatte ich auch nicht vor, nicht das du jetzt auf falsche Gedanken kommst …“, grummelte Hiroshi.

„Wie kommst du denn darauf? Das du auf mich stehst, ist mir eigentlich reichlich egal“, seufzte der Hunter.

„Ich stehe nicht auf dich! Das war nur ein versehen, Ruka hat mich hypnotisiert“, verteidigte sich Hiroshi.

„Klar …“

„Leute, jetzt seit doch mal still … Ihr nervt“, seufzte Akane.

„Sag mal, K-san, wo hast du eigentlich geschlafen?“, wollte Kaori wissen. „Dein Zimmer war ja belegt.“

„Ja, ich hab bei Akatsuki im Zimmer geschlafen“, meinte Akane.

„Uuh, habt ihr …?“, fragte Kaori.

„Nein, ich hab in Aidos Bett geschlafen …“

„Echt? Und Aido?“

„Der hat bei Kumo geschlafen.“

„Und Sasori?“

„Der hat bei Shiro im Bett geschlafen …“, grummelte Akuma. Er war plötzlich weniger gut gelaunt. „Und Shiro hat bei Callie geschlafen.“

Kaori klappte der Mund auf. „Ohohoh, Sasori hat bei dir im Zimmer geschlafen? Uuuund ist da was gelaufen?“, fragte Kaori und grinste anzüglich.

Akuma schüttelte verschreckt den Kopf. „Nein, ist es nicht und wird es auch nicht, Kaori-sama“, stammelte er.

„Warum hat Sasori eigentlich das Zimmer gewechselt? Ich dachte Aido und Kumo hätten in einem Bett geschlafen“, hakte Kaori nach.

„Haben wir auch, aber Sasoris Matratze ist immer noch nass, und da er nicht in einem nassen Bett schlafen will, ist er zu Akuma gegangen“, kam es da von Kumo. Dieser kam mit einem noch immer leicht verschlafenen Aido ins Foyer.

„Oh, warum denn nass? Hat er ins Bett gemacht?“, wollte Kaori wissen.

„Nein, das nicht, ich hab ihn mit kaltem Wasser überschüttet“, antwortete Kumo.

„Warum?“

„Nun ja, er hatte gerade so schön von Akuma geträumt und da es irgendwann genervt hat … Hm, weißt du, Akuma, dass er dabei ziemlich heftig gekommen ist? Muss ja ein heißer Traum gewesen sein“, sagte Kumo.

Akuma lief feuerrot an und wieder erschauderte er.

„Gott, was habt ihr hier für Themen?“, fragte Josh irritiert.

„Das ist hier normal … Die können sich nur entweder streiten oder sie unterhalten sich über Sex und so …“, murmelte Kaname, der jetzt auch dazu kam.

„Mir wird’s jetzt zu blöd, ich komm später noch mal vorbei, wenn Sayo endlich mal fertig ist“, grummelte er und marschierte davon.

„Was ist denn jetzt los?“, wollte Kaname wissen.

„Nun ja, er scheint eifersüchtig auf Takuma zu sein, der gerade mal Sex mit Sayo hat, zumindest laut Callie …“, erklärte Kaori.

Kaname sah darüber nicht sehr begeistert aus. „Aha, verstehe“, grummelte er und wandte sich wieder ab.

„Was haben die denn alle bloß?“, fragte sich Kaori.

„Tja, nicht jeder möchte gleich so was wissen. Sayo wird sich wahrscheinlich bei uns bedanken, dass alles ausgeplaudert worden ist. Zudem, Kaori, ich hätte gerne meinen Zimmerschlüssel wieder …“, nuschelte Akane.

„Oh, klar …“ Kaori zupfte an ihrem T-Shirt und fischte aus ihrem Büstenhalter den Schlüssel, sie überreichte ihn Akane.

„Uh … du hast den Schlüssel in deinem BH aufbewahrt?“, fragte sie ungläubig.

„Ja, bei wichtigen Sachen mache ich das meistens so …“, grinste Kaori.

„Na, vielen Dank auch“, sagte Akane wenig begeistert. „Iih, er ist ganz warm, was hast du damit gemacht?“, wollte sie wissen.

„Nun ja, ich hab ihn vor geheizt, meinst du ernsthaft, ich stecke mir einen kalten Schlüssel ins Dekolleté?“, hakte sie nach.

„Nein … nein Kaori, das hätte ich jetzt nicht ernsthaft gedacht …“, brummte Akane.

„Gut, jetzt hast du ja deinen Schlüssel“, meinte Kaori und wandte sich an Kumo und Aido. Sie grinste breit. „Also zu euch jetzt, lief denn da diese Nacht etwas ab, hmhmhm? Na kommt schon, sagt es mir!“, verlangte sie.

„Nein. Nein, es lief nichts“, sagte Aido schnell.

Doch Kaori ignorierte ihn und ging auf Kumo zu. „Na, Kumo, lief da wirklich nichts? Komm schon, mir kannst du es doch sagen“, säuselte sie.

Sie hatte dabei ihre Arme um Kumos Hals geschlungen, was etwas schwierig war, denn Kumo war einige Zentimeter größer als sie.

Dieser seufzte. „Es lief tatsächlich nichts, bis auf ein bisschen Kuscheln. Zugegeben, ziemlich heftiges Kuscheln, aber weiter war wirklich nichts“, antwortete er ihr.

„Hm, ich verstehe …“, nuschelte Kaori.

„Genau, du verstehst. Und jetzt lässt du mich mal schön los und kümmerst dich um deinen Freund, der scheint etwas geschockt zu sein …“, sagte Kumo und fuspelte Kaori von seinem Rücken runter und setzte sie dann ab, leicht schubste er sie in Richtung Akuma.

Dieser stand tatsächlich stocksteif da, sein Gesicht glühte feuerrot und seine Augen waren panisch aufgerissen.

„Ohoh“, machte Kaori und wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht herum, keine Regung. „Das ist ja schon seit Ewigkeiten nicht mehr passiert, da muss ich was gegen machen“, nuschelte sie. Und schon waren sie und Akuma verschwunden.

Wenige Sekunden später tauchte dafür Sasori auf. „Wah!“, stieß er aus, als er mit Gesicht und Bauch auf dem Boden landete. „Aua, muss sie das immer machen?“, jammerte er. „Sie hätte mir wenigstens Zeit geben können, mich anzuziehen, es ist kalt!“ Sasori trug nur Boxershorts.

„Oh je, Bruder, was ist denn jetzt los?“, fragte Kumo und half seinem Bruder auf.

„Nun ja, sie stand plötzlich in Akumas Zimmer und schmiss diesen auf sein Bett, ich hab gerade noch geschlafen, als sie mich plötzlich unsanft aus dem Bett riss und mich hierher teleportierte“, erklärte Sasori schnell. „Akuma sah ziemlich geschockt aus, was habt ihr denn mit ihm gemacht?“, wollte Sasori dann noch wissen. Während er auf der Stelle rumtänzelte, da ihm sehr kalt war.

„Nun, ich hab ihm lediglich gesagt, wie heftig du gekommen bist, als ich dich mit Wasser überschüttet hab, denn Kaori wollte wissen, warum dein Bett nass war … Und ab da ist er erstarrt gewesen“, erzählte Kumo.

„Ah, Kumo! Du hast doch versprochen nichts zu sagen“, stammelte Sasori, er war rot angelaufen.

„Ich hab versprochen niemandem zu sagen, von wem du geträumt hast. Und das hab ich auch nicht … Also mich trifft keine Schuld“, meinte er.

„Gott, Kumo …“, seufzte Sasori.

Doch plötzlich ging die Tür zum Mondwohnheim auf und Takashi, Chiko und Misaki standen in der Tür.

Sie sahen alle sehr, sehr genervt aus. „Meine Fresse, diese Shaira … Sasori, warum stehst du hier in Unterwäsche rum?“, wollte Takashi wissen. Chiko und Misaki wandten schnell die Blicke ab.

„Weil mich Kaori hier hin teleportiert hat, ohne mir Zeit zu lassen, mir was über zu ziehen“, erklärte Sasori noch einmal.

„Aha, okay … Und was macht Kaori in deinem Zimmer?“

„Ich hab in Akumas Zimmer geschlafen“, seufzte Sasori.

„Wow, wie kommst du denn dazu?“, hakte Takashi nach, er war mittlerweile auf Sasori zugegangen.

„Ist eine lange Geschichte, die anderen werden sie dir vielleicht erzählen, ich will mir erst mal was anziehen …“, nuschelte Sasori und tapste zu seinem Zimmer.



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