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Das Leben auf der Cross Academy

von

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Teil 1 – Kapitel 37 – Stress

Freitag, 26. September 2008
 

Einige Zeit war vergangen, Misaki war noch immer im Haus „Mond“. Sie musste feststellen, dass die Vampire vielleicht doch nicht so schlecht waren, wie sie angenommen hatte. Diese jedenfalls benahmen sich wie normale Teenager, na ja, hätten sie nicht alle irgendwelche Fähigkeiten.

Sie saß auf der Couch und hörte ihnen zu, bis die Vampire plötzlich aufsahen. „Ohoh“, murmelte Kaori.

Misaki konnte noch nichts hören, doch die Vampire sahen nicht sehr begeistert aus. Was kam denn nun?

Doch nach einiger Zeit konnte sie von draußen Stimmen hören. „Lasst mich los!“, schrie jemand.

„Nein, jetzt warte doch mal!“, rief eine männliche Stimme.

Zero und Yuki sahen sich alarmiert an. Zero öffnete die Türen und sie konnten ein bizarres Bild sehen. Es war Shaira, die auf das Haus „Mond“ zustürmte, dabei wurde sie von ihrer Schwester Suri am einen Arm festgehalten und von Raidon am anderen. Sie konnten zudem sehen, wie sich Raidon und Suri gegen Shaira stemmten, doch diese zog sie trotzdem unermüdlich mit.

„Ihr werdet mich nicht aufhalten, ich werde zu meiner Kaori-sama gehen und zwar genau jetzt!“, stieß sie aus.

Vollkommen perplex beobachteten die Vampire, Yuki, Zero und Misaki, wie Shaira das Wohnheim betrat und Raidon und Suri hinter sich her zog, während die versuchten, sie zurück zu ziehen.

„Meine Fresse, Suri, was hat man der gegeben, dass sie so stark ist?“, ächzte Raidon.

„Ich weiß nicht, ich hab keine Ahnung, seit wann sie so unglaubliche Kräfte hat“, stieß Suri aus.

Die beiden sahen sich an und nickten dann, ehe sie Shaira gleichzeitig losließen, diese fiel geradewegs um und landete auf ihrem Gesicht.

„Meine Güte …“, keuchte Raidon. „Die ist doch irre.“

Doch plötzlich, als wäre nie was geschehen, stand Shaira wieder. „Kaori-sama!“, sang sie und sprang auf die Vampirin zu. Sie landete auf Kaori. „Awww, wie sehr habe ich dich vermisst“, meinte sie und kuschelte sich wieder an Kaori.

Shaira saß rittlings auf Kaoris Beinen und betrachtete nun Akuma. Wieder fühlte es sich an, als würde eine dicke, schwarze, unheilvolle Aura um sie herumwabern. „Du“, fuhr sie ihn an. „Du wagst es also, mir meine Kaori-sama weg zu nehmen.“

Es war beängstigend, fand Akuma, er wich vor dem Mädchen zurück, die Augen hatte er dabei nur aufgerissen, auch die restlichen Vampire, die nahe an Shaira dran waren, wichen vor ihr zurück.

„Du wirst deines Lebens nicht mehr froh werden, Vampir“, grummelte sie und tastete sich an Kaoris Oberschenkel entlang. Schließlich fand sie die Messer und zog eines heraus.

Sie hatte das Messer erhoben und wollte auf Akuma einstechen, doch plötzlich flog sie gegen die nächste Wand.

„Shaira!“, fauchte Kaori. „Ich hab dir gesagt, du sollst ihn und mich in Ruhe lassen!“, sie war außer sich vor Wut.

Shaira rappelte sich auf. „Nein, Kaori-sama, das werde ich nicht, du gehörst mir und ich will dich ganz für mich alleine haben“, knurrte sie. Dann rannte sie wieder auf Akuma zu.

Dieser fing das Messer ab und hob beide Beine an und fing so den Rest von Shaira ab. Er trat zu und schleuderte sie wieder weg.

Kaori teleportierte sich zu Shaira und drückte sie auf den Boden. „Lass mich in Ruhe, oder du wirst deines Lebens nicht mehr froh“, knurrte sie und sah sie mit rot glühenden Augen und ausgefahrenen Reißzähnen an.

Doch Shaira grinste nur, dann hob sie das Messer an den Hals und setzte einen leichten Schnitt. Kaori wollte zurück weichen, doch wurde sie von ihr festgehalten.

„Trink, Kaori-sama“, befahl Shaira.

Kaori fauchte sie lange an, ehe sie ihre Zähne in Shairas Hals stieß. Das Menschenmädchen lachte nur, es klang abgedreht.

Sie lag mit ausgestreckten Armen auf dem Boden und lachte, sie freute sich, dass Kaori ihr Blut trank.

Doch plötzlich wurde die Vampirin von ihr runter gerissen, Akuma hatte Kaori an sich gedrückt. Diese bäumte sich auf in ihren Augen lag die Blutlust.

Der Wind peitschte auf und Kaori bekam einige heftige Hiebe ab. „Beruhige dich“, knurrte Sayo.

Kaori verdrehte die Augen und plötzlich sackte sie zusammen. Als sie nach einiger Zeit den Kopf wieder hob, waren ihre Augen wieder normal, jetzt war sie nur noch wütend.

Kichernd stand Shaira auf, noch immer floss Blut aus der Bisswunde an ihrem Hals. Sie starrte Kaori begierig an. „Ja, mehr, Kaori-sama, ich will mehr!“, gluckste sie.

Akuma hatte Kaori losgelassen und war vor sie getreten, er wollte Shaira abfangen, wenn sie irgendwas unternehmen sollte.

„Du wirst mir nicht länger im Weg stehen, Akuma“, knurrte sie und stürmte mit erhobenem Messer auf ihn zu. Sie fuchtelte vor ihm damit rum und da Akuma bemüht war, seine Kräfte nicht einzusetzen, kam er nicht ganz so schnell hinter her. Schließlich passierte es, das Messer steckte in seiner Seite. Er schrie auf.

Kaori riss die Augen auf, nein, das durfte nicht wahr sein. Jetzt reichte es ihr, sie teleportierte sich zu Suri. Diese erstarrte, als Kaori sie von hinten am Hals packte.

„Shaira!“, rief Kaori. „Zieh das Messer aus Akuma.“

Shaira sah jetzt zu Kaori, ihre Augen weiteten sich, als sie sah, wie ihre Geliebte, ihre Schwester bedrohte.

„Lass Akuma in Ruhe, oder ich werde Suri etwas antun. Glaub mir, ich will es nicht, aber ich werde es tun, wenn du ihn nicht in Ruhe lässt“, fauchte sie.

„Tch, mach doch was du willst. Wenn du sie tötest, werde ich ihn töten, so einfach ist das“, knurrte Shaira.

Suri sah ihre Schwester geschockt an, noch nicht mal, wenn sie bedroht wurde, kam Shaira zur Vernunft.

Da konnte man ein schrilles Geräusch hören und Shaira wurde zurück geschleudert. Akuma tobte vor Wut. Er zog das Messer aus seiner Seite. „Du hast Kaori soweit gebracht, dass sie sogar andere Menschen verletzen würde, nur damit du sie und auch mich in Ruhe lässt, dass kann ich dir nicht verzeihen. Wenn Kaori wegen dir jemanden töten muss, werde ich dir das niemals verzeihen“, er knurrte.

Er ging auf Shaira zu, seine Macht wirbelte um ihn herum. Kaoris Augen weiteten sich, nein er durfte nicht. „Akuma, stopp!“, rief sie.

Er hielt inne. Sie lief auf ihn zu und zog ihn von Shaira weg. „Setze nicht deine Kräfte ein“, bat sie.

Plötzlich war der ganze Raum erfüllt von Kanames Macht, er war fuchsteufelswild. Wieso konnte wenigstens eine Nacht mal nichts passieren? „Jetzt reicht es aber. Shaira, verschwinde sofort von hier, du hast hier nichts verloren“, knurrte er.

Shaira wich vor ihm zurück. Dann wandte sie sich an Kaori. „Es ist noch nicht vorbei, das war erst der Anfang“, drohte sie, ehe sie sich abwandte. Sie sah zu Suri. „Komm“, knurrte sie.

„Nein, hau bloß ab, Shaira, ich will dich nicht mehr sehen“, stieß Suri aus. Shaira funkelte ihre Schwester wütend an, doch dann lief sie davon.

Nur langsam beruhigte sich die ganze Situation, Raidon saß vor der Tür auf dem Boden und starrte Shaira nach, ehe er sich zu den anderen umwandte. „Scheiße, was war das?“, stieß er atemlos aus.

„Das? Das wüsste ich auch gerne, so ein verrücktes Mädel habe ich noch nie gesehen“, murmelte Zero. „Tja, ich schätze, jetzt wissen noch mehr Leute über Vampire bescheid.“

Er hielt Raidon eine Hand hin, dieser ergriff sie und ließ sich aufhelfen. Er konnte es immer noch nicht so wirklich glauben. Vampire … „Das darf ja wohl nicht wahr sein …“

„Doch, es ist leider so. Die Night Class besteht komplett aus Vampiren“, meinte Zero.

„Ich muss mich setzen“, grummelte Raidon und ging zur Couch. Er ließ sich darauf nieder und betrachtete die anderen. Das war wirklich zu abgedreht …

Kaori entschuldigte sich gerade erneut bei Suri, diese war noch immer schockiert, verängstigt und stinkwütend.

Die restliche Night Class beruhigte sich jetzt auch langsam wieder, der Blutgeruch war zwar noch immer vorhanden, aber sie bekamen sich wieder unter Kontrolle. Sasori war eher angewidert, denn immerhin handelte es sich um das Blut eines Mädchens.

Misaki saß neben Raidon auf der Couch. „Was machst du eigentlich hier?“, fragte er sie.

„Ähm, ich bin vor eineinhalb Jahren Sasori und Kumo gefolgt, als sie in den USA in einen der Clubs wollten. Doch da kam ein Vampir auf sie zu. Na ja, da ich abgehauen bin, habe ich natürlich nicht mitbekommen, dass die beiden ebenfalls Vampire sind. Und als ich sie dann hier gesehen habe … habe ich sie mit einem Stock bedroht. Na ja, und jetzt bin ich hier …“, murmelte sie.

„Ach so …“, kommentierte Raidon. Er sah zu Akuma, dieser hielt sich immer noch die Seite, in der das Messer gesteckt hatte. Er war ziemlich blass. Nanu, ein kranker Vampir? Raidon dachte immer, dass bei Vampiren alles heilte.

Yuki versuchte Suri zu beruhigen und führte sie erst einmal zur Couch. Dort sackte das Mädchen wieder zusammen. Erst nach einiger Zeit schien sie sich zusammenzuraffen.

„Kaori, warum hast du Shaira so abhängig von dir gemacht“, fragte sie auf Englisch.

„Ich wollte das nicht“, fing Kaori ebenfalls auf Englisch an zu erzählen. Danach erklärte sie Suri was passiert war und dass sie es eigentlich gar nicht gewollt hatte.

„Meine Güte. Shaira was machst du bloß?“, fragte Suri niemand bestimmten. Sie war vor einiger Zeit in Tränen ausgebrochen.

„Und sie wird wirklich für immer von dir besessen sein?“, wollte sie dann noch wissen.

Kaori nickte. „Solange, bis ein anderer Vampir ihr Herz erobern und ihr sein Blut geben kann. So eine Bindung kann nur durch eine andere ersetzt werden“, erklärte Kaori.

Suri und Kaori unterhielten sich noch ein wenig weiter über Shaira.

Irgendwann wurde es der alten Night Class zu blöd, sie verstanden eh nichts, deshalb beschlossen die meisten ins Bett zu gehen, da es ja schon ziemlich spät war.

Raidon war mittlerweile auch wieder runtergekommen. Er hatte dem Gespräch zwischen den beiden Mädchen nur mit halbem Ohr zugehört. Diese Level B Vampire konnten also niemanden verwandeln. Gut zu wissen.

„Ähm“, fing Yuki an. „Ich denke, für uns Menschen ist es an der Zeit, zurück zum Sonnenwohnheim zu gehen.“

„Tsh, ja gute Idee“, grummelte Raidon.

„Ach, sag bloß, du hast Angst“, grinste Sasori und baute sich vor ihm auf.

„Nein, ich will nur noch ins Bett. Auch wenn das eh nicht mehr viel bringt. Wegen dieser kleinen Irren da draußen hab ich kein Auge zugetan. Also halt bloß die Klappe und geh mir aus dem Weg“, knurrte Raidon und sah Sasori in die Augen.

Sasori stieß einen Pfiff aus. „Hui, du traust dich, dich mir in den Weg zu stellen. Du bist mutig, mein Freund.“

„Ich glaube nicht, dass ich jemals irgendwas in der Richtung geäußert hätte, dass wir Freunde wären. Also geh zu Seite“, sagte Raidon, die letzten Wörter betonte er stark.

„Tch, bring mich dazu, zur Seite zu treten“, meinte Sasori und grinste noch breiter. Seine Vampirzähne traten hervor.

„Schön, wie du willst“, knurrte Raidon und stieß Sasori dann zur Seite. Doch als er nur schon mit Sasoris Jacke in Berührung kam, brannte seine ganze Hand. Das Gift drang sogar durch die Kleidung … Er zog die Hand zurück und betrachtete sie, sie kribbelte unangenehm.

Sasori grinste noch breiter. „Na, es geht wohl nicht, was? Wie willst du mich schlagen, wenn du mich noch nicht einmal berühren kannst?“, wollte er wissen.

Raidon funkelte ihn wütend an. „Du wirst schon sehen, dafür wirst du büßen!“, drohte er.

„Uuuuh, jetzt habe ich aber Angst“, meinte Sasori sarkastisch und tat so, als würde er vor Angst zurückweichen. „Na, los, zeigs mir.“

„Raidon“, schritt da Kaname dazwischen. „Mach dir deine Hände an ihm nicht schmutzig. Ich werde das für dich erledigen.“

Raidon sah ihn verwirrt an. Was hatte der denn jetzt vor?

Plötzlich krachte Sasori der Länge nach stocksteif auf den Boden. Kanames Macht hatte ihn betäubt.

„Wie oft muss ich dir noch sagen, dass du dich zurücknehmen sollst?“, fragte Kaname.

Sasori stöhnte nur schmerzverzerrt auf und verzog das Gesicht. „Denk lieber mal über dein Verhalten nach“, meinte Kaname und ließ wieder seine Macht strömen.

Sasoris Augen weiteten sich und er öffnete den Mund zu einem stummen Schrei.

„Kaname! Lass ihn in Ruhe“, fauchte Kumo erbost. Er bekam auch was ab. „Au“, grummelte er.

„Wenn ihr euch anständig verhalten würdet, müsste ich das nicht machen“, erklärte Kaname ruhig.

Er ließ von Sasori ab, dieser sackte keuchend zusammen. Doch nach wenigen Sekunden rappelte er sich wieder auf. „Kaname-chan, das ist wirklich süß, das macht mich ziemlich an, weißt du …“, meinte er schwer atmend. „Kumo, wir gehen“, sagte er dann zu Kumo.

Dieser nickte und sah dann zu Aido. „Bis morgen“, murmelte er und folgte dann seinem Bruder.

Raidon grummelte etwas vor sich hin. Diese Vampire, seine Hand brannte immer noch wie verrückt. „Hm, zugegeben, das hätte ich nicht hinbekommen“, murmelte Raidon zu Kaname gewandt.

„Du brauchst dich körperlich nicht mit ihnen anzulegen, da wirst du verlieren, denn ihr Gift ist extrem stark, es setzt sogar mir zu, deshalb hilft hier nur eine kleine Machtdemonstration“, sagte Kaname.

Raidon seufzte, das konnte ja noch was werden … Doch schließlich beschloss er, dass er für heute genug erlebt hatte. Zusammen mit Zero, Yuki, Suri und Misaki ging er zurück zum Haus „Sonne“.



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