Zum Inhalt der Seite

Put together the pieces of my memory

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

3

Er wusste, dass diese Frage hätte kommen müssen und seufzte. "Sora, der Grund, warum ich dir noch nichts erzähle ist, dass du danach noch verwirrter sein wirst als ohnehin schon. Es ist das beste wenn du es selbst herausfindest. Deine Erinnerungen sind zerstreut auf viele verschiedene Welten. Du hast sicherlich schon gemerkt, dass die Spuren an deinem Körper von einem Kampf sind und dieser Kampf ist Auslöser für deinen Gedächtnisverlust gewesen. Mehr werde ich dir zu dieser Zeit nicht verraten." Er stand auf und ging zur Tür der Hütte. "Kannst du alleine laufen?" fragte er. Der braunhaarige zögerte erst, stand dann aber auf und ging ein paar wackelige Schritte, doch relativ schnell war er wieder sicher auf den Beinen und folgte Roxas zum Strand, an dem dieser zwei dicke, lange Stöcke aufhob und Sora einen davon zuwarf. "Fangen wir an." sagte er und stellte sich dem Jungen gegenüber. "Greif mich an!"
 

Sein Blick trübte sich kaum merklich. Also würde er doch nichts erfahren. Es war so klar gewesen...

„Verschiedene Welten?“

Es gab da draußen noch andere Welten? Aliens? Eine gewisse Abenteuerlust in ihm wurde wach. Wenn das wirklich stimmte, dann wollte er diese unbedingt bereisen und sich anschauen. Und sowie Roxas es sagte, müsste er sich dann auch wieder an etwas erinnern können.

Langsam stand er auf, seine Beine noch etwas zittrig, aber nach ein paar Schritten wurde er wieder sicherer und er folgte den Blonden zum Strand, fing gerade mal so den Stock auf.

Unsicher sah er Roxas an, der augenblicklich in eine Kampfhaltung vor ihm stand. Unsicher ahmte Sora die Haltung nach, lief unschlüssig auf ihn zu und griff dementsprechend unbeholfen an. Doch noch ein paar Minuten ließ er seinen Körper einfach das tun, was dieser wollte, seine Bewegungen wurden geschmeidiger und etwas besser, doch seine Kampfkünste waren bei weitem nicht mehr das, was sie Mal waren. Da er dies aber nicht wusste, fand er sich eigentlich schon ganz okay.
 

Den ersten Hieben wich Roxas leicht aus. Immerhin waren es die ersten des einstigen Schlüsselschwertträgers. Doch nachdem dieser beschlossen hatte, alles seinem Körper zu überlassen wurden die Hiebe stärker und geschmeidiger. »Er verlässt sich auf seinen Körper. Ein guter Anfang.« dachte Roxas und wich einem erneuten Hieb aus um kurz darauf den Spieß umzudrehen.. "Nun verteidige dich." sagte er noch ehe er blitzschnell zustieß, Sora entwaffnete und zu Boden stieß. Mit einem "Uff" setzte sich dieser in den Sand. "Das war schon nicht schlecht. Du musst lernen mit Körper und Geist zu kämpfen, aber fürs erste belassen wir es beim körperlichen Kämpfen bevor wir den Geist trainieren." Er half ihm hoch und gab ihm seinen Stock wieder. "So. Und nun verteidige dich!"
 

Augenblicklich kamen Donald und Goofy wieder zu sich und merkten, dass etwas nicht stimmte. "Sora!" riefen beide gleichzeitig. Der mysteriöse Gegner war verschwunden und sie waren allein. "Donald! Goofy!" Sie wussten wer es war, der nach ihnen rief. "Majestät!" Micky sowie Riku liefen zu ihnen und der weißhaarige half Donald hoch, der etwas unbeholfen wirkte als sei er benommen. "Wo ist Sora?" fragte Mickey. "Das wissen wir nicht. Wir waren bewusstlos geschlagen worden bei dem Kampf gegen diesen mysteriösen Kerl und als wir aufwachten waren wir allein." antwortete Goofy.

"Das ist schlecht..." murmelte Mickey. "Ich kann ihn noch nicht einmal spüren. Wer weiß, wo er sich befindet? Er könnte auf jeder einzelnen Welt verschollen sein."

Sora

Sora hatte keine Ahnung, dass seine Freunde sich Sorgen um ihn machten. Er wusste noch nicht einmal, dass er welche hatte, die sich um ihn Sorgen könnten. Sein Kopf war so leer und auch seine Augen waren es.

Das tiefe Blau hatte noch nie so leer geschaut, er wirkte eher wie eine Marionette, deren Spieler noch nicht allzu gut im Steuern war und nur mit Mühe Roxas' Schlägen ausweichen, oder abblocken konnte.

Der Junge hatte keine Ahnung wie oft er inzwischen entwaffnet und auf den Hintern gefallen war. Doch es war genug um ihn zu erschöpfen, weswegen er schließlich einfach sitzen blieb und er schöpft aufgab.

Früher hätte der Junge nie so schnell aufgegeben, aber er hatte keinen Grund weiter machen zu wollen, ihm fehlte jeglicher Antrieb, außer den Wunsch wieder zu wissen wer er war, aber dieser war einfach noch zu schwach ausgeprägt.

Sora ähnelte vermutlich gerade mehr einen Niemand, jenen Niemanden die er damals ohne mit der Wimper zu zucken ausgelöscht hatte, weil sie ihr Herz gesucht haben. Doch der wahre Feind hatte sich erst zum Schluss gezeigt und es waren Niemande ausgelöscht worden, welche vielleicht eine zweite Chance verdient hätten. Allen voran ein Niemand, dessen Tod Sora tatsächlich betrauert hatte, obwohl er sich damals wohl nicht hätte sicher sein können, ob es Roxas' Trauer oder wirklich seine gewesen war. Damals war er sich Roxas auch nicht bewusst gewesen, die Frage hatte er sich erst nach dem Kampf gegen Xemnas gestellt, aber es war gleich, denn ob es seine oder Roxas' war, gefühlt hatte er die Trauer um Axel.

Doch davon wusste der Braunhaarige nichts mehr, weder von Axel noch den Niemanden, noch um seine Gefühle.

Seufzend sah er auf, direkt in Roxas' Augen, welche lebendiger wirkten, als seine.

„Ich kann nicht kämpfen, das funktioniert irgendwie nicht. Ich werde wohl nie gut darin sein...“
 

"Für den Moment ist es auch genug mit üben." stimmte Roxas ein. Er half ihm auf und lies ihn sich folgen als er auf den Wasserfall der Insel zusteuerte. Er wandte sich einem der kleineren Nebenwasserfälle zu. "Setzt dich unter den Wasserfall, schließe die Augen und versuche deinen Kopf zu leeren. Versuche, die Kraft deiner Umgebung zu spüren." Er sah schon, das Sora Zweifel hatte, aber er ermutigte ihn und schließlich tat der braunhaarige was Roxas gesagt hatte. "Den Geist frei zu bekommen ist das A und O um den Geist zu trainieren. So kann sich dein Körper erholen und dein Geist sich ordnen und trainieren." Roxas wusste, dass wenn Sora tat was er sagte, dass er am Abend wie in Klotz in sein Bett fallen würde. Die Meditation gab einem immer Gelegenheit abzuschalten.

Er setzte sich neben Sora unter den Wasserfall und begann ebenfalls zu meditieren. Er wusste, es war nicht einfach den Kopf frei zu bekommen aber wenn es einem gelang, hatte man Zugriff zu der wohl stärksten Kraft des Kräftegleichgewichts des Körpers. Er musste Sora soweit bringen das er sein Schlüsselschwert erneut beschwören und benutzen konnte.
 

"Was machen wir denn jetzt?" quakte Donald. "Ich seh' nur eine Möglichkeit." schaltete sich Riku ein. "Wir müssen ihn in jeder Welt suchen die existiert." Die anderen gaben ihm da ohne zu zögern recht. "Aber wo fangen wir an?" fragte Goofy. "Ich schlage vor in der Stadt Traverse." meinte Mickeys und bekam Zugeständnis.

Sora

Doch Sora hatte keinerlei Ahnung, wie er so was machen sollte. In sich war eine Leere, die er nicht lange aushielt und die Geräusche um ihn herum weckten seine Neugier, sodass er immer wieder die Augen öffnete und sich wissbegierig nach dem Geräusch umsah.

Nach einer Weile gab er frustriert auf und stand auf.

„Ich werd' mich etwas umsehen.“, meinte er leise und ging los.

Die Insel war nicht sehr groß, doch in der Ferne entdeckte er eine größere Insel, anscheinend gab es hier mehrere. Das Baumhaus schien verlassen und es gab nicht wirklich etwas Interessantes. Irgendwann hatte er sich auf eine Palme gesetzt, die erst waagerecht wuchs und sich dann langsam doch nach dem Himmel streckte. Die Sonne fing langsam an unter zu gehen und erfüllte ihm mit einer seltsamen Sehnsucht. Er wollte hier nicht alleine sitzen, denn es kam ihm vertraut vor und doch so merkwürdig. Es war, als hätte er dies schon einmal getan, nur dass sonst immer jemand bei ihm gewesen war.

„Wer bin ich? Und was habe ich getan?“

Wieso hatte er gekämpft, wieso musste er das Kämpfen überhaupt lernen? Er verstand es nicht und so schaute er einfach nur der Sonne zu, nicht wissend was er mit sich machen sollte. Roxas wollte ihm keine Antworten geben und in sich selbst fand er keine.

Als die Sonne untergegangen war, fröstelte er leicht, sodass er sich selbst umarmte um sich zu wärmen und die Beine anzog.

„Au.“

Irgendwas war in seiner Hosentasche, das ihn gerade stach. Neugierig griff er rein und holte einen, aus Muscheln gemachten Stern hervor, auf dem sogar ein Gesicht war.

Was war das?
 

Roxas hatte bemerkt, das Sora gegangen war und folgte ihm. Er fand ihn auf einer krummen Palme sitzend einen kleinen Talisman aus Muscheln anstarrend. Unauffällig lehnte er sich neben ihn. "Ist schön geworden, nicht?" fragte er dann und Sora zuckte zusammen. "Von wem der Talisman ist weiß ich auch nicht, aber du solltest ihn behalten." Dann wandte er sich ihm mit ernster Miene zu. "Ich weiß, du fragst dich, weshalb ich dich trainiere. Ich werde es dir verraten: Sora, du bist, oder mehr oder weniger warst der Träger des Schlüsselschwertes. Ein besonderes Schwert, das sich nur dem Auserwähltem anschließt." Als er den Zweifel im Gesicht des Jungen sah, streckte er die Hand aus. "Sieh her." sagte er und beschwor augenblicklich sein Schlüsselschwert herauf. "Dies ist das Schlüsselschwert. Da du zur Zeit dein Gedächtnis verloren hast kannst du es nicht benutzen, weshalb ich dich darauf trainiere es wieder beschwören zu können." Er nahm Soras eine Hand und legte sie um den Griff des Schlüsselschwertes sodass der braunhaarige es in der Hand hielt. "Es ist ein vertrautes Gefühl, hab ich recht?" Er lächelte und knuffte ihn. "Mach doch nicht so ein Gesicht. Ich mach das alles nicht um dich zu ärgern sondern um dir zu helfen." Er blickte einmal in den riesigen Mond, der über dem Meer stand. "Es ist kühl. Komm mit, wir machen Schluss für heute."

Sora

Überrascht sah der Braunhaarige ihn an. Er wusste also auch nicht, von wem der Talisman war? Nun, ihm schien die Person wichtig gewesen zu sein. Das hieß, er hatte Freunde, Freunde, die auf ihn warteten?

Als das Schlüsselschwert in Roxas' Hand erschien, kippte Sora mit einem erschrockenen Aufschrei nach hinten, sodass er auf den Boden rollte und sich den schmerzenden Kopf hielt.

„Au. Was, was ist das? Wie taucht das einfach Mal so auf?“

Doch Roxas nahm lediglich seine Hand und legte sie um den Griff des großen Schlüssels, oder wie er es nannte, Schlüsselschwert. Es fühlte sich tatsächlich vertraut an, ganz warm und für einen kurzen Moment war da ein Licht in ihm, was auf das Schlüsselschwert zu reagieren schien.

Wortlos stand er auf, sah wie das Schlüsselschwert verschwand und blickte dann zu Roxas.

„Wenn ich dieser 'Auserwählte bin, warum kannst du es dann... ähm... auftauchen lassen?“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2013-07-09T23:49:12+00:00 10.07.2013 01:49
Jetzt muss Sora noch mal alles lernen.
Mal sehen wie es weiter gehen wird.^^


Zurück