Zum Inhalt der Seite

Mamá

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Beobachtungen

Verärgert sah der Italiener auf die geschlossene Tür.

Wie konnte es dieser abnormale Zwerg wagen, ihn schon zum zweiten Mal an diesem Tag die Tür vor der Nase zu zuschlagen?

Der wusste wohl nicht, mit wem er es hier zu tun hatte?!

Genervt zündete er sich eine Zigarette an, als er eigentlich gehen wollte. Doch am Gartentürchen drehte er sich nochmals um.

Vom Vorgarten aus konnte man super durch das Küchenfenster sehen und die drei beobachten. Zudem war das Fenster gekippt, was es einen ermöglichte, zu lauschen.

Lovino stellte sich neben das Fenster, rauchte in aller Ruhe und hörte ihren Gesprächen zu.

Doch so richtig interessant wurde es erst, als die zwei Jungs verschwanden und das Telefon klingelte. Ganz leise vernahm er Antonias Stimme aus dem Eingangsbereich.

„Carriedo? Ach, hi! Schön, dass du dich meldest!“

Sofort wurde der Mafioso hellhörig. Neugierig spähte er durch das Küchenfenster und sah Antonios große Schwester wieder in die Küche kommen.

Die beiden sahen sich zum Verwechseln ähnlich, wenn man davon absah, dass die Schwester eine staatliche Oberweite hatte und schönes, langes Haar. Die Augen waren die gleichen, sogar die Gesichtszüge ähnelten sich sehr stark. Ob sie wohl gerade mit ihrem Bruder telefonierte?

„Francis! Sei doch nicht immer so direkt.“

Nein, das war nicht Antonio, obwohl ihm der Name bekannt vorkam. Er sah wieder in die Dunkelheit, drehte sich aber sofort wieder zum Fenster um, als eine ihm bekannte, peinlich berührte Lache ertönte. Das gab es doch nicht! Sie lachten sogar gleich!

Die beiden könnten wirklich Zwillinge sein.

Oder ein und dieselbe Person…

Den Gedanken verwarf der Italiener sofort wieder.

Dafür, dass Antonia Antonio sein könnte, sprach zu viel dagegen. Lovino kannte den Spanier doch.

So dämlich, einfach nur die weibliche Version seines Namens zu nehmen und den kompletten Nachnamen zu behalten, war er dann doch nicht. Seine Männlichkeit würde er auch niemals für Titten eintauschen, niemals. Nicht mal in so einer Lage, wie der Spanier nun steckte.

Außerdem hätte er nicht das Durchhaltevermögen, so einen Bengel wie Gilbert großzuziehen.

Vielleicht sollte ich mal Daten über den Albino einfordern…

„Was?!“ Die nun verschreckte Stimme der Spanierin ließ ihn erneut aufhorchen und riss ihn aus seinen Gedanken.

„Ja, das ist wirklich keine gute Nachricht.“

Fragend zog Lovino eine Augenbraue hoch. WAS war keine gute Nachricht?

Rede weiter, meine Hübsche…

„Na klar geb ich auf mich Acht.“ Mist. „Okay, bis in ein paar Tagen.“

Er sah Antonios großer Schwester nach, als sie das Licht in der Küche ausmachte und das Telefon wegbrachte. Dann zündete er sich eine neue Kippe an.

Sicherheitshalber würde er das Haus wohl die nächsten Tage überwachen lassen. Die Besten seiner Leute hatte er ja dabei.

Und die Daten von Gilbert und Francis würde er anfordern. Dazu war ja nur ein kleiner Anruf nach Italien nötig.

Mit einem breiten Grinsen ging er zu seinem schwarzen Porsche, den er etwas vom Grundstückt der Carriedos entfernt geparkt hatte.

Er hatte das Gefühl, seinem weißen Hirsch recht nahe gekommen zu sein.

Bald wäre die fünfjährige Treibjagd vorbei!

Lachend und mit quietschenden Reifen fuhr der Mafioso wieder in die Stadt zurück.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück