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to change a man

Was braucht es einen Menschen zu ändern... DM/HP Neues Kapitel ist auf dem Weg
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu,
so, jetzt habe ich auch zu den anderen FF-Seiten wo ich poste aufgeholt. Jetzt gibts nach Plan ein Update die Woche wenn ich fleissig bin ^^

Danke auch an dieser Stelle für die lieben Kommentare und ich freue mich natürlich auch auf weitere... Komplett anzeigen

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Das Gespräch

5. Kapitel: Das Gespräch
 

Harry hatte erwartet, dass Lupin sich schon am nächsten Morgen bei ihm melden würde, aber das Frühstück verging ohne ein Zeichen von ihm. Er war gerade im Garten und warf Gnome über den Zaun der Weasleys, als er von Innen einen Schrei hörte.
 

Ron der am anderen Ende des Gartens ebenfalls am Entgnomen war, rannte ebenso wie Harry ins Haus. Beide hatten ihre Zauberstäbe in ihren Händen und erwarteten einen Todesserangriff. Statt dessen fanden sie in der Küche eine leichenblasse Mrs. Weasley vor. Sie saß am Küchentisch und Ginny hockte neben ihr und wedelte ihr Luft zu.
 

„Was ist passiert?" fragten Harry und Ron gleichzeitig.
 

„Ich... es... wir", brachte Mrs. Weasley nur heraus.
 

„Mom hat einen Brief bekommen. Nachdem sie ihn geöffnet hatte und ein paar Zeilen gelesen, schrie sie auf einmal auf. Ich dachte, sie fällt gleich in Ohnmacht", sagte Ginny. Ron hatte sich nun ebenfalls neben seine Mutter gekniet. Harry dagegen griff nach dem Brief der noch immer in ihrer Hand war. Das Gringotts-Symbol alleine gab ihm schon eine leichte Ahnung. Er las das Schreiben zu Ende und schüttelte lachend den Kopf. Wenn die Bänker in Gringotts Fehler machten, versuchten sie wirklich alles um es schnell zu bereinigen.
 

„Das ist nicht witzig", begehrte Ron auf.
 

„Keine Sorge, ihr geht es gut. Sie hat nur eine Überraschung erhalten", sagte Harry und reichte den Geschwistern das Schreiben weiter.
 

„Aber woher?" fragte Mrs. Weasley, die nun immer mehr zu sich kam. Ihr Gesicht hatte nun wieder etwas Farbe bekommen. Sie nahm, bevor eins ihrer Kinder es konnte, Harry den Brief wieder ab.
 

„Es kommt von meinen Eltern", sagte Harry und hatte nicht vor etwas von dem Chaos gestern in Gringotts zu erzählen. „Sie haben in ihrem Testament ihnen monatlich 2000 Galleonen zugesprochen, aber da ihr Wille gestern erst verlesen wurde, haben sie die Summe rückwirkend in einem Stück bekommen."
 

„Der hat noch mehr geerbt?" wisperte Ron leise, aber Harry hörte ihn.
 

„Wow, soviel Gold", sagte Ginny, die nun über die Schulter ihrer Mutter auf den Betrag schaute. Mrs. Weasley rollte das Pergament zusammen und stand auf.
 

„Das können wir nicht annehmen. Wofür auch immer wir die Galleonen bekommen haben", sagte sie und Ron rief laut „Nein" hinter ihr. Ginny sah nur stumm und sichtbar enttäuscht zu ihrer Mutter. „Haben James und Lily geschrieben, warum sie das gemacht haben?"
 

„Mrs. Weasley, das ist doch unwichtig. Meine Eltern haben es schon nicht ohne Grund gemacht. Und sie können es sicher gut verwenden."
 

„Harry James Potter, nur das du es weißt, wir brauchen keine Almosen. Ich habe sieben Kinder groß gezogen und keiner von ihnen musste jemals hungrig ins Bett oder unbekleidet vor die Tür gehen. Sie alle sind gesund und es hat ihnen an nichts gefehlt", sagte sie. Ihr Gesicht war nun rot und ihre Hände in die Hüften gestemmt. „Wenn du also nur aus Mitleid oder unplatzierter Dankbarkeit uns das schenkst, will ich, dass du es zurück nimmst." Harry konnte nicht anders und musste einfach lächeln. Wenn auch in seinem tiefsten Inneren noch ein Funke geglaubt hätte, dass die Weasleys etwas mit dem was er gestern erfahren hatte zu tun hatten, wäre dieser jetzt erloschen.
 

„Mrs. Weasley, so gerne ich auch hier bin und dankbar, das sie mich so liebevoll aufgenommen haben, so schwöre ich ihnen, dass meine Eltern sie ihn ihrem Testament erwähnt haben und sie nur genau das bekommen haben und werden, wie sie es vorgesehen haben. Sie sollen es für ihre Familie verwenden", sagte Harry. Gelogen hatte er damit nicht, sondern nur einige Dinge ausgelassen.
 

Mrs. Weasley nickte und ließ sich erneut auf dem Stuhl nieder. Sie hatte nun ein Taschentuch gezückt und trocknete sich damit ihre nun feuchten Augen. „Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll", erwiderte sie ergriffen. Einen Moment nur saß sie da, schließlich stand sie auf und zog Harry in ihre Arme.
 

Es vergingen sicher ein paar Minuten, ehe sie ihn wieder los ließ. Harry vermisste die Umarmung ein wenig. Es war sicher dumm, dachte er, aber sie erinnerte ihn an seinen Wunsch als er noch klein war. Der Wunsch eine Mutter zu haben, die ihn lieb hatte. Mrs. Weasley war einfach jemand, die in seinem Leben einer Mutter am nächsten kam.
 

Harry versuchte den Gedanken los zu werden. Er war fast 16 Jahre alt und kein Kleinkind mehr. Zu alt also um solchen Träumen aus seiner Vergangenheit nachzuhängen.
 

Harry lächelte ihr also noch einmal zu und ging dann wieder nach draußen. Im Garten warteten sicherlich noch einige Gnome auf einen 'Ausflug'. Beim Herausgehen hörte er Ginny und Ron noch ihre Mutter mit Wünschen belagern. Kopfschüttelnd schloss er hinter sich die Haustür.
 

Viele Stunden später war Harry dabei ein wenig auf seinem Feuerblitz zu fliegen. Eher schweben, denn er lag fast schon auf dem hölzernen Teil und blickte herunter. Unten konnte er Ginny beim füttern der Hühner und Mrs. Weasley im Gemüsegarten beobachten.
 

Gerade erst war Molly Weasley mit einem Korb voll Gemüse ins Haus gegangen, als jemand in dunkler Robe auf das Grundstück der Familie apparierte. Harry erkannte Remus Lupin schon von weitem und setzte sich nun in ordentlicher Pose auf den Besen. Schnell schoss er nach unten und sprang den letzten Meter, mit nur noch einer Hand am Feuerblitz hinunter. Genau vor die Füße von Remus.
 

„Harry", rief dieser aus und hatte eine Hand auf die Brust in Höhe seines Herzens gelegt.
 

„Sorry", sagte Harry. „Ich wollte sie nicht erschrecken."
 

„Dein Vater und Sirius haben das auch immer gemacht, Man war draußen nie vor ihnen sicher", sagte Remus lachend. Harry musste auch lächeln. Gerne hörte er doch Geschichten seiner Eltern und noch lieber, wenn er auch noch so kleine Gemeinsamkeiten fand.
 

„Haben sie es abgeholt, Professor", fragte Harry neugierig. Beide gingen nun zum Haus.
 

„Natürlich, habe ich dir doch versprochen. Aber lass uns erst richtig reden, wenn wir alleine sind", erwiderte Lupin und beide traten in den Fuchsbau ein.
 

In der Küche war Mrs. Weasley scheinbar dabei ein Festessen zu zubereiten. Ein großer Braten lag auf der Arbeitsplatte zusammen mit verschiedenen Gemüsesorten. Mrs. Weasley war dabei das Fleisch mit irgendwas einzureiben, wusch sich dann die Hände und knetete auf dem Küchentisch einen Teig. Sie war noch vor dem Mittag fort gegangen und dann beladen mit mehreren Tüten zurück gekommen. Bei der Arbeit schaute sie auf und entdeckte ihre beiden Beobachter.
 

„Remus, schön das du da bist. Ich hatte dich bei dir zu Hause nicht erreicht. Ich hoffe doch du bleibst zum Abendessen. Und wenn ich hoffe sage, heißt das du musst", sagte sie.
 

„Gibt es etwas zu feiern?" fragte Lupin und schaue sich in der Küche um.
 

„Oh ja", erwiderte sie. „Aber wenn du es noch nicht weißt, verrate ich es dir auch nicht. Nympha... Tonks, Bill und ein paar andere werden auch da sein."
 

„Na dann bleibe ich gerne", sagte Remus. „Können Harry und ich irgendwo ungestört reden?" Sie schien kurz zu überlegen.
 

„Ron macht im Wohnzimmer endlich Hausaufgaben und Ginny ist noch draußen. In Harrys Zimmer wäre es wohl am besten."
 

„Deinem Zimmer?" ragte Remus lächelnd. „Wie es aussieht bist du hier schon adoptiert." Harry zuckte nur die Schultern und ging voran zu seinem Zimmer. Dort angekommen, setzte er sich auf sein Bett und deutete für seinen ehemaligen Professor auf den Stuhl an dem Schreibtisch. Lupin schloss sie Tür, sprach mit seinem Zauberstab ein paar Zauber, zog den Stuhl zu sich und setzte sich Harry gegenüber. Abwartend blickte ihn Harry an.
 

„Ich weiß gar nicht wo ich beginnen soll", sagte der Werwolf und rieb sich kurz übers Gesicht.
 

„Sie deuteten was von einem wichtigen Gespräch an als wir in der Bank waren", sagte Harry und Remus nickte.
 

„Ja, wichtig ist es. Eigentlich sollte es Sirius mit dir führen. Ich bin sicher nicht ganz so gut informiert wie er", erwiderte Remus.
 

„Worum geht es genau, Professor."
 

„Erst einmal ein Ende mit Sie und Professor. Ich unterrichte dich nicht mehr und früher nanntest du mich mal Moony. Zumindest behauptete das James felsenfest. Also nenne mich ruhig Remus", sagte er und schenkte Harry wieder ein freundlichen Lächeln. Dieser nickte nur und murmelte „Okay Remus".
 

„Also, worum es geht. Es ist alles nicht so einfach und ergibt noch nicht wirklich einen Sinn. Als die Eltern deiner Mutter starben, fand Lily bei der Auflösung deren Haushaltes ein paar Unterlagen. In ihnen...", begann Remus.
 

„Ich glaube wir können das etwas abkürzen", sagte Harry und stand auf. Er ging zu seiner Schultruhe und holte zusammen mit der Mappe den Brief seiner Mutter heraus. Das Schreiben reichte er an Remus weiter. Dieser las es schnell und sah dann wieder zu Harry.
 

„Der war ebenfalls in der Truhe von der ich dir gestern erzählt habe", sagte Harry und deutete auf das Schreiben seiner Mutter.
 

„Gut. Dann kann ich das was ich weiß noch hinzufügen. Lily hat wie sie schrieb viel herum gefragt. Aber weder in dem Muggelwaisenhaus, wo sie vermutlich von Madame Pomfrey abgegeben wurde, noch irgendwo anders gibt es richtige Aufzeichnungen.
 

„Aber scheinbar war Lily noch auf einer guten Spur. Nur dann wurde es seltsam. Wie du weißt gab es damals schon den Orden des Phönix und deine Eltern waren Mitglieder. Wir hatten keinen wirklich sicheren Treffpunkt und mussten oft die Orte für unsere Versammlungen wechseln. Also hatten wir ein geheimes System um uns über einen Ort und Zeit zu benachrichtigen.
 

„James und Lily wurden ein paar Mal an Plätze gerufen, die angeblich keiner im Orden gemeldet hatte. Jedes Mal wurden sie dort kurz nach ihrem Eintreffen angegriffen und konnten manchmal nur knapp entwischen."
 

„Jemand hat sie also verraten", unterbrach ihn Harry und Wut stieg in ihm auf.
 

„Ja, das haben wir auch vermutet. Ich glaube Lily hatte auch einen Verdacht, aber sie hat ihn nur mir gegenüber nie geäußert. Also zogen sie sich aus dem Orden zurück und tauchten auch zu deinem Schutz unter."
 

„Mit Pettigrew als Geheimnisverwahrer", fügte Harry hinzu, aber Remus schüttelte den Kopf.
 

„Nein, nicht gleich. Das müssen sie erst später geändert haben. Sirius hat mir letztes Jahr ein wenig dazu gesagt. Er meinte, dass schon zu viele eingeweiht waren und sie deshalb dann Petegrew nahmen."
 

„Wer wusste davon?"
 

„Das ist es ja, Harry. Nicht wirklich viele. Sirius und ich natürlich. Peter, Dumbledore und dann noch einer aus dem Orden, der inzwischen schon lange tot ist."
 

„Schon wieder Dumbledore", sagte Harry mit gerunzelter Stirn.
 

„Du sprichst auf die Warnung deiner Mutter an." Harry nickte nur. „Ja, auch das habe ich schon ein paar Mal überlegt. Nur warum? Er hat nichts davon. Lily und James waren auf seiner Seite."
 

„Ja, ich weiß", sagte Harry. „Nur was ist so gefährlich daran, dass meine Mutter erfährt wer ihre wahren Eltern sind."
 

„Deine Mutter schrieb in ihrem Brief etwas von Severus Snape. Ich weiß, dass die Beiden damals sehr gut befreundet waren. Von Kindheit an schon."
 

„Mum und Snape? Niemals", sagte Harry ungläubig und rümpfte die Nase. Er erinnerte sich zu gut an Snapes Denkarium, wo er seine Mutter damals als Schlammblut bezeichnet hatte.
 

„Oh doch. Sie sind beide in der gleichen Nachbarschaft aufgewachsen. Als Severus dann immer mehr sich auf die dunklen Künsten einließ und schließlich sich den Todessern anschloss, haben sie sich zerstritten. Scheinbar hatten sie doch wieder Kontakt", erzählte Remus nachdenklich.
 

„Es ist alles so verwirrend", sagte Harry und sein Kopf begann wieder zu Schmerzen.
 

„Ich wünschte auch, ich wüsste mehr. Vielleicht bringt uns ja Sirius Geschenk an dich weiter." Remus zog ein Päckchen in Form eines Buches aus der Innentasche seiner Robe und reichte es an Harry weiter. Es war in schlichtem roten Geschenkpapier eingewickelt. Ungeduldig öffnete er es und hielt schon bald darauf eine Schmuckschatulle in seinen Händen. Mit zitternden Händen öffnete er sie. In ihr war nicht viel. Zwei Zauberstäbe, ein paar Ringe verbunden mit einem glänzenden Stoffband und ein Brief.
 

Harry nahm erst einmal nur das Schreiben heraus und stellte die Schatulle geschlossen neben sich hin. Als er den Brief öffnete, hatte das Zittern noch nicht aufgehört.
 

Lieber Harry,
 

wenn Remus dir dieses Geschenk übergibt, sollte es eigentlich dein 16. Geburtstag sein. Also wünsche ich dir alles Liebe zu deinem Ehrentag. Da du diesen Brief in deinen Händen hältst, bedeutet das ich bin nicht mehr bei dir. Es tut mir leid, dass auch ich dich im Stich gelassen habe.
 

Begann das Schreiben und gleich darauf erklärte auch Sirius noch einmal, was er schon von seiner Mutter und Remus wusste. Doch dann gab es da doch noch einige neue Informationen.
 

… zum Geheimnisverwahrer. Schon ein paar Tage später, fühlte auch ich mich verfolgt. Dumbledore sagte mir er hätte Informationen, dass Voldemort Interesse hätte mich gefangen zu nehmen und James und Lily waren besorgt. Nicht wegen den Todessern, glaube ich heute. Lily wollte, dass wir erneut den Fideliuszauber aussprechen, da sie nur noch uns drei einweihen wollte. Und ich Schlug Wurmschwanz vor. Eine Tat die ich nie entschuldigen kann und ehrlich gesagt auch nicht verstehen kann. Schon damals hatte ich Zweifel an Peter. Nur dann ging alles so schnell, als dass ich noch etwas ändern konnte.
 

Nachdem ich Azkaban und mit deiner und Hermines Hilfe auch Hogwarts wieder verlassen hatte, begann ich manche Sachen immer mehr zu hinterfragen. Auf meinen Reisen konnte ich ein paar interessante Gespräche mit einigen Anhängern vom Dunklen Lord führen. Ich konnte sie mit meinem Zauberstab überzeugen mir Dinge zu erzählen, die ich bisher nur vermutet hatte. Jemand aus dem Orden gab ihnen Informationen zu Lily und James. Einen Namen konnte mir keiner nennen.
 

Im Grimmauldplace später fand ich dann ein Tagebuch von meinem kleinen Bruder Regulus. Ich hatte dir ein wenig von ihm erzählt. Auch er hatte Kontakt mit jemanden aus dem Orden, aber dieser gab sich durch nichts zu erkennen. Über ihn erhielt er Informationen wo und wann sich einige der Mitglieder aufhielten. Informationen die eigentlich nur wenige hatten.
 

Entgegen meines Gefühls unterhielt ich mich mit Dumbledore darüber. Er versprach mir dem nachzugehen. Nur mittlerweile werde ich den Gedanken nicht los einen Fehler begangen zu haben. Mein Kontakt zu allen außer Krächer ist abgeschnitten und selbst Remus wird immer häufiger auf Auswärtseinsätze geschickt.
 

Dumbledore versuchte mir einzureden, dass Remus der Verräter damals war, aber ich werde niemals glauben, dass noch einer meiner besten Freunde ein Verräter ist. Besonders nicht Remus.
 

Kurz vor dem Tod deiner Eltern sagte mir James, dass Lily und Severus wieder Kontakt hätten und er auf einer heißen Spur wäre. Lily sei die Tochter von einer bekannten Familie aus der Zauberwelt. Ich habe ihn dazu befragt, aber er wollte mit mir nicht darüber sprechen. Nach seinen Worten richtet er sich da ganz nach Lilys Wunsch. Dieser beinhaltet wohl, dass du es erst ab deinem 16. Geburtstag erfährst. Also musst du dich wohl leider selbst an ihn wenden.
 

Noch einmal entschuldigte Sirius sich dafür Harry im Stich gelassen zu haben und er wünschte sich umso mehr seinem Patenonkel sagen zu können, dass alles seine Schuld war. Wäre Harry nur nicht zum Ministerium gereist und hätte gerettet werden müssen.
 

Auch erklärte Sirius, dass es sich bei den Zauberstäben um die seiner Eltern handelte und Sirius diese zusammen mit den Eheringen ihnen nach deren Tod abgenommen und in Sicherheit gebracht hatte.
 

Nachdem Harry zu ende gelesen hatte, gab er den Brief an Remus weiter. Er selbst stellte sich die Schatulle auf den Schoß und sah sich die Stäbe und Ringe seiner Eltern genauer an. Sanft strich er über das glatte Holz eines der Zauberstäbe.
 

„Harry, was denkst du?" fragte Remus in die Stille.
 

„Keine Ahnung", erwiderte er und schloss die kleine Kiste wieder.
 

„Das klingt alles so verrückt."
 

„Ja und es wird schlimmer. Ich werde wohl mit Snape reden müssen", sagte Harry. Er nahm Remus den Brief ab und packte alles zusammen in seine Schultruhe. Ihm fiel wieder Ginevra ein. „Ist es eigentlich normal, dass Madame Pomfrey Kinder auf die Welt bringt?"
 

„Nicht wirklich. Eigentlich nur, wenn es Schülerinnen betrifft. Und das ist äußerst selten. Unverheiratet und so jung schwanger sein, ist meistens ein Grund aus der Familie gestoßen zu werden. Also ein Skandal in einer Welt mit alten Werten wie der unseren", antwortete Remus. „Warum?"
 

„Kennst du die Geschichte von Mollys Schwester? Ginevra war ihr Name." Remus schüttelte den Kopf und Harry erzählte sie ihm. „Natürlich wurde gesagt, dass sie einen Jungen geboren hatte und er auch eine Totgeburt war, aber..."
 

„Aber es wäre möglich", schloss Remus nachdenklich.
 

„Ja", sagte Harry. „Unten hängt ein Foto und sie hat die Augen meiner Mutter. Auch sonst sieht sie ihr ähnlich."
 

„Und das Datum würde auch passen."
 

„In der Muggelwelt kann man anhand von DNA testen, ob man verwandt ist", sagte Harry.
 

„Ich verstehe worauf du hinaus willst. Einen Zauber gibt es nicht. Vielleicht aber einen Trank. Ich werde mir ein paar passende Bücher besorgen und es herausfinden", erwiderte Remus.
 

„Das wäre gut. Danke."
 

Es klopfte an der Tür und während Harry sich umschaute, dass nichts herum lag, was auf ihr Gesprächsthema hin deutete, nahm Remus die Zauber von der Tür. Dann schaute er zu Harry und als dieser nickte, öffnete er die Tür.
 

„Harry", schallte es und an Remus vorbei rauschte ein Mädchen mit wehenden Haar und fiel Harry in die inzwischen geöffneten Arme.
 

„Hermine, ich wusste nicht das du kommst", rief er überrascht.
 

„Ich lasse euch mal alleine und geh schon herunter", sagte Remus bevor Hermine antworten konnte und verließ das Zimmer.
 

„Überraschung", erwiderte sie. „Ich weiß, ich hab mich kaum gemeldet bisher, aber ich war mit meinen Eltern im Urlaub. Wir haben so viel gesehen." Und schon begann sie begeistert Sehenswürdigkeiten zu beschreiben, die sie gesehen hatte. Er hörte ihr nicht vollständig zu sondern sorgte sich eher, wie sie reagieren würde. Er sah Ron schon als verlorenen Posten in Sachen Freundschaft. Nur wo stand Hermine. Sie hatte eigentlich immer zu ihm gestanden. Auch damals im 4. Schuljahr, als alle anderen ihm Betrug vorgeworfen hatten, weil er als 14jähriger Kandidat beim trimagischen Turnier wurde.
 

„Harry, hörst du mir überhaupt zu?" fragte sie nach einer Weile.
 

„Nicht wirklich. Tut mir leid, Hermine", erwiderte er leicht peinlich berührt.
 

„Es ist wegen Ron, nicht wahr?" Erstaunt blickte er sie an.
 

„Er hat es dir erzählt?"
 

„Natürlich. Fing gleich nachdem ich durch die Tür kam an darüber zu meckern wie du dich doch verändert hast. Erzählte was von Sirius Erbe und noch einiges mehr, was ich jetzt lieber nicht wiederhole", sagte sie und rümpfte die Nase.
 

„Und was denkst du?" Sie verschränkte die Hände vor der Brust und sah ihn kopfschüttelnd an.
 

„Natürlich hast du dich verändert. Keiner verliert einen geliebten Menschen und verhält sich dann wie immer. Ron benimmt sich wie ein Idiot. Mal wieder. Und nun lass uns runter gehen. Mrs. Weasley hat ein Festessen gezaubert", sagte sie und legte einen Arm um ihn. Erleichtert lächelte Harry und legte ebenfalls seinen Arm um sie. Erneut begann sie von ihrem Urlaub mit ihren Eltern zu erzählen, aber diesmal hörte er ihr zu.
 

Das Haus der Weasleys war zum Bersten gefüllt. Tonks, Bill, die Zwillinge, Kingsley und noch ein paar andere waren gekommen. Der Küchentisch war beladen mit dampfenden Schüsseln und vielem anderen auch, was nach und nach von den Besuchern nach draußen getragen wurde. Im Garten stand noch ein größerer Tisch. Harry war etwas überrascht wie die Weasleys scheinbar ihren neuen Reichtum feierten, aber setzte sich wie alle anderen an den gedeckten Tisch zwischen Tonks und Hermine. Als alle platz genommen hatte, stand Mrs. Weasley auf und lächelte Harry zu.
 

„Eigentlich war heute ja ein ruhiges Essen innerhalb der Familie mit späterem Kuchen geplant, aber kurzfristig haben Arthur und ich uns für eine große Feier entschieden. Wir hätten gerne mehr von deinen Freunden zu deinem Geburtstag eingeladen, Harry, aber ich hoffe du bist trotzdem glücklich mit den Anwesenden. Also lasst es euch alle schmecken und vergesst nicht noch etwas platz zu lassen für den Geburtstagskuchen um Mitternacht", sagte sie feierlich und brachte alle dazu mit ihren Getränken anzustoßen. Harry war sehr überrascht. Er hatte ganz vergessen, dass morgen schon sein Geburtstag war. Was ihn aber noch glücklicher machte.
 

Seine Geburtstagsfeier war einfach klasse. Das Essen lecker, die Gespräche mit den Leuten lustig und der Kuchen noch besser. Fackeln erhellten den Garten und ein Feuerwerk genau um Mitternacht ließ den Himmel erstrahlen. Er hatte noch nie eine solche Geburtstagsfeier gehabt und konnte das Lächeln nicht von seinem Gesicht wischen. Nicht einmal Ron, der es nicht lassen konnte eifersüchtige dumme Kommentare abzugeben, konnte sie ihm verderben.
 

Tbc.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  seiyerbunny20
2013-06-11T17:04:55+00:00 11.06.2013 19:04
Oh Mann das wahr ja was und dann das Gesprächen mit Harry und Remus und auch das essen und die guburstag essen bin auch gespannt wie Severus Snape und Harry wie das Gespräch mach wieder so und froh es gelesen zu haben


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