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The Story of Yuri Fin-Muura 1

Die Geschichte einer Lilie
von

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Konohas Generationen

"Das Dorf ist ganz schön leer", bemerkte Natsumi und saß am offenen Fenster auf dem Rahmen und baumelte mit ihren Beinen aus dem höchsten Stockwerk. Yuri hatte sich neben sie gestellt und stützte ihren Kopf mit den Händen ab. Ihr Blick ging über die Dächer Konohas. "Das macht das ganze Dorf ziemlich ruhig." Natsumi drehte sich leicht zur Seite um sich am Fensterrahmen mit dem Rücken abzustützen. "Sasuke ist mit seinem Sensei Kakashi weg. Naruto soll bei irgendeinem Bergerimiten sein Training haben. Einige Genin sind die Woche auf Reise und die meisten höheren Tiere spazieren von einer Besprechung zur nächsten."

"Die können einem echt leid tun", seufzte Yuri. Die letzten Tage hatte sie fast durchgehend trainiert. Sie beherrschte das Jutsu schon sehr gut aber mit ihrem Raigan war sie noch nicht gerade weit. Mahito war mit ihrem Teamkamaraden Ryüko seit 4 Tagen weg und wollte am heutigen Tag gegen Mittag wenn alles gut liefe wieder zurück kommen. "Morgen, das ist ja kaum auszuhalten." Yuri hatte mittlerweile ihren Kopf auf die verschränkten

Arme gelegt. Plötzlich atmete Natsumi laut auf und richtete sich kerzengerade auf. "Du Yuri ich denke heute wird mal ausnahmsweise nicht trainiert."

Die Augenbraue der Blonden wanderte in die Höhe. "Was? Wie kommst du darauf? Hab ich nicht gerade noch gesagt, dass die Endrunden schon morgen beginnen?"

"Ja schon", setzte Natsumi dagegen. "Aber heute ist das Fest der Generationen und am Hauptplatz findet zu Ehren der im Krieg Gefallenen und der neuen Generation eine Party statt. Es ist unglaublich schön, später wird es sogar ein Feuerwerk geben. Das Fest fällt gerade so günstig, da viele Ausländer hier sind."

Yuri erinnerte sich ein wenig an das Fest. Sie war zwar noch nie dort gewesen aber hatte sehr wohl vom 'Fest der Generationen' gehört.

"Na gut schön wir gehen da heute Abend hin", gab Yuri sich geschlagen und Natsumi lächelte ihr entgegen.
 

Nachdem die beiden Mädchen sich fertig gemacht hatten, verließen sie das Haus und spazierten durch die Straße in Richtung Dorfmitte. Natsumi hatte die Idee gehabt mal außerhalb zu essen. "Im laufe des Tages wird es hier sicher richtig voll", erzählte sie. Dann bog sie in eine Straße ein und die beiden befanden sich kurz darauf auf der Hauptstraße zum Gebäude des Kages. Ganz am Anfang stellte die Braunhaarige sich vor ein Haus.

In der untersten Etage gab es einen Laden, welcher am Eingang mit Stoff bedeckt war der fast bis zum Boden ging. Man konnte das Innere abgesehen von Stuhlbeiden nicht erkennen. "Ist es das?", erkundigte Yuri sich, da ihr schon der Geruch von leckerem Essen in die Nase stieg. Natsumi nickte und grinste. "Ichirakus Imbiss. Sein Ramen ist das beste in ganz Konoha. Vielleicht sogar das beste im ganzen Feuerreich."

"Na das hört Ichiraku aber gerne." Plötzlich erkannten die beiden Mädchen eine tiefe Stimme und sie drehten sich um. Vor ihnen stand ein älterer Mann mit einem freundlichen Lächeln. "Guten Tag Ichiraku, machst du gerade auf?" Der alte Mann lächelte und stupste die beiden in die Richtung seines Ladens.

"Vorhin schon aber ihr seid trotzdem früh dran. Ruckzuck werd ich euch eine Schüssel Ramen machen. Deswegen kommt ihr doch oder?" "Ja natürlich!", riefen sie im Chor und Yuri wischte mit einer Hand den Stoff vom Eingang zur Seite um drunter hindurch zu gehen.

Ein paar Minuten später saßen sie auch schon auf den hohen Hockern vor dem Tresen und schlürften die leckeren Suppen. Yuri musste zugeben, dass sie noch nie solch eine leckere Nudelsuppe gegessen hatte.

"Wollt ihr heute abend auch zum Fest der Generationen?", erkundigte sich der Ladenbesitzer und machte für den nächsten Kunden etwas zu essen. Natsumi nickte und zog mit den Lippen das Fischpastetchen, welches Naruto genannt wurde, ein. Dann kicherte sie leise. Yuri konnte ihre Gedanken ganz gut erhahnen. Hihi ich habe gerade Naruto gegessen, oder so ähnlich.

"Sie werden wohl viel Kundschaft heute haben", fragte Yuri Ichiraku und aß ihre

Suppe auf. "Na das hoffe ich doch!", lachte der alte Mann und hantierte mit den langen Nudeln umher.

"WIR SIND WIEDER DA!"

Ein lautes Gebrüll ging durch die Straßen und die Stimmen kamen dem Imbiss immer näher.

"Wenn sich das nicht mal vertraut anhört", schmatzte Natsumi und hob ihre Schüssel um sie vor dem sich Anbahnenden zu schützen. Kurz darauf flogen die Stoffteile zur Seite und zwei Personen machten sich im Laden breit. Die vordere Person hob die Hand. "Einmal Ramen für jeden hier!"

Ein lautes Lachen machte sich in Ichirakus Imbiss breit. "So viel Geld hast du doch gar nicht!", riefen sie.

"Mahito, Ryüko!", rief Natsumi dann begeistert in ihre Richtung. Ryüko, welcher geschrien hatte, standen die struppigen Haare zu Berge und mehrere Pflaster zierten sein Gesicht.

Mahito stand hinter ihm, drängelte sich nach vorne und winkte in Natsumis Richtung. Ihr Arm war verbunden und die roten Haare hatte sie sich nach hinten gebunden, damit sie sie nicht störten.

"Das Training war anscheinend sehr hitzig", lachte Natsumi und wuselte durch Ryükos Haare, welcher die Arme schnell zusammenzog und mit den Fingern ein Kreuz in die Richtung der Braunhaarigen formte.

"Bleib weg von mir Weib aus den Tiefen der Hölle!" Natsumi verschränkte die Arme und wollte gerade ihre Ramen-Schüssel nach dem Blonden werfen, als Mahito sie schnell aufhielt.

"Es war anstrengend und wir haben uns bestimmt ein ganzes Stück gebessert", erzählte sie aber Ryüko schien nicht ganz so begeistert. Er setzte sich auf einen der Hocker und bestellte sich eine Schüssel Ramen.

"So ein Mist, dass ich es nicht in die Endrunde geschafft habe."

"Ach mach dir nichts draus Ryüko", versuchte Mahito ihn zu besänftigen. "Nächstes Mal schaffst du es ganz bestimmt." Der Blonde knurrte und aß seine Nudelsuppe. Man konnte sich wohl denken, dass es ihm nicht wirklich um die Auswahlprüfung ging, sondern dass er wieder gegen Sasuke verloren hatte.
 

Als es langsam dunkler draußen wurde und die Sonne das Dorf Konoha in ein orangfarbenes Licht tauchte, hatten die Mädchen sich bereits fertig gemacht für das Fest am Abend. Ryüko hatte sich verkrümelt und war zu den anderen Jungs gegangen, die noch im Dorf waren oder gerade von ihrem Training wieder kamen. Yuri band sich noch schnell die Haare zur Seite und ließ sie über die Schulter fallen, dann schlüpfte sie in die Holzsandalen und folgte Mahito und Natsumi die gerade das Haus verlassen hatten. Yuri war etwas nervös, denn das war für sie das

erste Fest der Generationen. "Wie ist denn der Ablauf des Festes?", fragte sie an die beiden Mädchen vor sich und beschleunigte ihre Schritte um mithalten zu können. Mahito drehte sich etwas zu ihr und wurde langsamer, dass sie aufholen konnte. "Als erstes versammeln sich alle am Hauptplatz vor dem Turm des Kage. Der Hokage wird dann wie jedes Jahr eine Rede halten. Dann ehren wir die Verstorbenen indem wir aus einer riesigen Schüssel eine handvoll Reis entnehmen und unsere geschlossene Hand an die Stirn halten um ein Gebet zu sprechen.

Wenn das getan ist werfen wir den Reis hoch in die Luft."

Yuri stellte sich das ganz schön komisch vor. Mahito drehte sich wieder nach vorne, als Yuri aufgeholt hatte und sprach weiter. " Das ist der erste Teil des Festes. Der Hokage wird dann noch etwas zum zweiten Teil sagen. Alles was danach kommt ist der freudige Teil am abend. Es wird Sake getrunken, viel gegessen, Musik gemacht und getanzt. Später endet das Fest mit einem riesigen Feuerwerk vor den Statuen der ehemaligen Hokage."

Bei dem letzten Satz hob Yuri automatisch ihren Kopf und blickte zu den Gesichtern der Hokage hoch, welche in eine große Steinernde Wand gemeißelt waren. Von links nach rechts erkannte man die ehemaligen Hokage der letzten Generationen bis zu dem jetzigen. Sie musterte das Gesicht des dritten Hokage und hatte das Gefühl, dass er ihr irgendwie bekannt vorkam. Dann tippte sie Natsumi an und zeigte mit einer Hand zu den Gesichtern.

"Wie hieß der dritte Hokage eigentlich richtig?" "Da fragst du mich aber zu viel", antwortete Natsumi und kratzte sich am Kopf. "Ich glaube...uhm-"

"Minato Namikaze", sprach Mahito dazwischen und musterte die beiden Mädchen. "Meine Mutter hat es mir erzählt."

Yuri wiederholte den Namen in Gedanken. Der Verdacht diese Person zu kennen verstärkte sich nur aber konnte das überhaupt sein?
 

Jedenfalls war gerade keine Zeit darüber nachzudenken. Alle Menschen hatten sich vor dem Kageturm versammelt und sprachen durcheinander. Jeder wartete auf den Hokage. Yuri, Mahito und Natsumi stellten sich weit nach vorne um besser zu sehen. Dann sahen sie auch wie der Hokage vom inneren des Turmes nach außen trat. Die Bewohner

jubelten kurz, ehe der alte Kage mit einem Handwink sie wieder ruhig stellte.

"Liebe Bewohner Konohas und natürlich auch alle noch verbliebenen Ninjas anderer Dörfer, welche hier sind um den morgigen Kampf zu sehen oder an ihm teilzunehmen. Ich begrüße euch herzlich zum Fest der Generationen! Für diejenigen, die es nicht wissen: Der Sinn dieses Festes liegt darin die im Krieg Verstorbenen zu ehren und die neue Generation zu begrüßen."

Während er sprach wurde von einigen Ninja eine riesige Schale mit Reis auf den Hauptplatz getragen. Sie stellten diese vorsichtig ab und nahmen ihren Platz um die Schale ein. Dann wurden ihnen große Trommeln gereicht.

"In zwei großen Kriegen verloren die teilhabenden Mächte viele ihrer Landsleute. Kinder verloren ihre Väter und Mütter, Geschwister und Verwandten, die hart im Krieg gekämpft hatten und gefallen waren. Die Kinder in der heutigen Generation leben in Frieden mit den anderen Ländern. Und so soll es auch in der Zukunft bleiben. Doch ehren wir die Gefallenen und gedenken uns an sie."

Yuri spielte mit ihrer Kette am Hals und sah verstohlen zu dem alten Kage hoch. Sie und die anderen Menschen auf dem Platz holten sich eine Handvoll Reis aus der großen Schüssel. Yuri sah erst den schneeweißen Reis in ihrer Hand an, ehe sie ihre Hand dann darum schloss und vorsichtig an ihre Stirn drückte. Der Rest tat es genauso und Yuri schloss die Augen. Die Ninja um der Schale herum trommelten in einem langsamen Takt und wurden alle

10 Schläge ein wenig schneller. Die Blonde Suna-nin dachte an ihre Familie und ihren Clan. Sie waren in Kriegen und schlussendlich im Kampf gegen einen Dämon ausgelöscht worden. Dann musste sie plötzlich an ihrem Vater denken und ein Kloß aus Hass drückte sich gegen ihren Hals. Warum war er so plötzlich verschwunden und warum hörte man Gerüchte davon, dass er zu einer Verbrecherorganisation gehören würde? Warum mussten er und sie die letzten ihres ehemals so großen und mächtigen Clans sein? Ein leises Schluchsen weckte sie aus ihrem

Gedankengang und sie schaute zur Seite wo Natsumi stand. Diese hatte die Augen zugedrückt und die Hand fest an ihre Stirn gepresst. Eine dünne Träne rann ihr über die Wange.

Als die schnellen und tiefen Trommelschläge plötzlich aufhören, warfen alle den Reis hoch und die Luft.

Prasselnd wie Regen fielen die Körner vom Himmel und bildeten eine hauchdünne weiße Decke.

Der Hokage ließ das Fest zu Ehren der neuen Generation beginnen und Essen und Trinken wurde ausgeteilt. Nach einer gefühlten Stunde tanzte fast jeder. Yuri setzte sich zu Mahito und Natsumi, welche ein wenig Abseits Platz genommen hatten. Mahito sah etwas rot im Gesicht aus und Yuri hätte wetten können, dass sie ein wenig zu tief ins Glas geschaut hatte.

"Meint ihr, dass so ein großer Krieg noch einmal in unserer Generation passieren kann?" Yuri baumelte etwas mit den Beinen hin und her und schaute in den Himmel. Natsumi wischte sich übers Gesicht. "Hoffentlich nicht."

Kaum hatte sie das gesagt, zischte es laut und ein Knall ließ die drei aufschrecken. Die Feuerwerksraketen schossen in den Himmel und explodierten der Reihe nach. Das ganze Dorf wurde in die verschiedensten Farben getaucht. "Ich mag euch echt gern", murmelte Yuri und schaute dem Feuerwerk zu.

"WAS?", riefen die beiden gleichzeitig weil sie wegen dem Krach nichts verstanden.

Yuri lachte und winkte ab. Dann genoß sie das Feuerwerk. Morgen war der Kampf in den Endrunden.
 

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