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The Story of Yuri Fin-Muura 1

Die Geschichte einer Lilie
von

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Shinigamis Todessense

Die kommenden Tage trainierte Yuri fast den ganzen Tag über alleine im Wald auf einer eher unbekannten Lichtung. Da sie im Dorf nichts versehentlich kaputt machen wollte, hatte sie sich absichtlich nicht auf die Trainingsplätze begeben. Außerdem war sie hier etwas ungestört. Yuri übernachtete zwar noch bei Sasuke und Natsumi, doch waren die beiden gerade selber inmitten ihres Trainings. Sasuke selbst hatte sich seit dem ersten Tag nicht mehr

blicken lassen und sie bemerkte, wie Natsumi langsam nervöser wurde.

Yuri selbst hatte angefangen mehr an ihrer Schnelligkeit zu üben, da das ihre größte Stärke war.

Allerdings hatte sie auch seit einiger Zeit die Angewohnheit zu meditieren, damit sie sich besser auf ihr Raigan konzentrieren konnte. Viele Male hat sie die Beherrschung verloren und es einfach aktiviert. Im Endeffekt hatte sie dadurch nur sich selbst geschadet, da das Raigan hauptsächlich Muskeln stimuliert und sie so stärker und schneller werden lässt. Sie musste es irgendwie schaffen die dritte Stufe zu erreichen.

Wenn sie in der zweiten Stufe schon solch einen großen Kraft- und Schnelligkeitsschub bekam, dann musste sie sich auf die dritte Stufe gut vorbereiten um nicht einfach zerrissen zu werden.

Außerdem arbeitete sie an einer neuen Technik, die sie einzeln und zusammen mit ihrem Raigan einsetzen konnte.

Yuri stand auf der Lichtung auf einem Stein in der Mitte und hielt ihren langen Metallstab in der Hand. Ihr Atem ging schwer und in den drei breiten Bäumen die vor ihr standen sah man tiefe Furchen die noch leicht rauchten. Die Blondhaarige wusste, dass sie nicht mehr allzuviel Chakra hatte und schon erschöpft war, allerdings hatte sie sich in den Kopf gesetzt an diesem Tag wenigstens das Jutsu zu beherrschen, damit sie in den nächsten Tagen mehr daran arbeiten konnte. Sie drehte die eine Seite ihres Stabes waagerecht nach vorne und hielt diesen mit

beiden Händen in der Mitte fest, während sie das Fingerzeichen des Tigers formte. Dann gleitete sie gleichzeitig unabhängig voneinander die Hände nach vorne und hinten und nahm eine angespannte Pose ein indem sie mit dem linken Bein etwas zurückrutschte. Vorne hielt sie den Stab mit Daumen, Kleinen- und Ringfinger fest und drückte die übrigen Finger nach oben. Hinten hielt sie das Ende mit der ganzen Faust und presste es an ihre Hüfte.

Einige male atmete sie durch und konzentrierte sich auf die Ströme ihres Chakras.

"Donnerversteck: Shinigamis Todessense!"

Dann wurden ihre Augen gelb und sie riss den Stab nach hinten an dessen Ende plötzlich eine lange Sense aus Strom entstand.

Der Druck wirbelte einige Blätter und Staub vom Boden auf und stiegen in einer Spirale um ihren Körper auf. Gerade als sie nach vorne schnellen und angreifen wurde bemerkte sie wie ihre Beine plötzlich unter ihrem eigenen Gewicht schwerer wurden.

"So ein Mist!", japste sie hervor und die Sense verschwand mit einem Mal. Erschrocken ließ sie den Metallstab fallen und hielt sich noch vor dem Stolpern mit einer Hand am Baum vor sich fest. Das Metall schlug am Boden auf und rollte ein wenig zur Seite ehe es still blieb.
 

» "So ein Mist!" Yuri presste ein nasses Tuch gegen die Wunde an ihrer Schulter, welches sich darauf sofort rot färbte. "Temari man kann es auch übertreiben!"

"Du hast gesagt ich soll bis zum Äußersten gehen", verteidigte Temari sich und zuckte mit den Schultern. Yuri presste die Zähne zusammen. "Das meinte ich damit aber nicht."

Obwohl sie das Tuch schon eine ganze Weile gegen die offene Wunde drückte machte diese keine Anstalten sich etwas zu bessern, sondern blutete munter weiter.

"Du solltest dir vielleicht mal eine Pause gönnen. Kein Wunder, dass ich dich so leicht schlagen kann. Du wirst immer langsamer." Temari verschränkte die Arme, nachdem sie ihren Fächer beiseite gestellt hatte.

"Ich dachte ich könnte endlich mein Raigan aktivieren." Yuri berührte ihre Stirn auf der sich in der Mitte ein dunkelroter Punkt zeigte. "Aber so wird das wohl nichts."

Sie hatte sich nicht damit abgefunden, dass sie noch immer die schwächere im Team war und froh sein konnte, dass sie mit ihrem Donnerlement gerade mal so mithalten konnte.

Noch am selben Abend trainierte sie ohne Temari weiter. Ohne zu schlafen, ohne zu essen. Sie hatte die Welt um sich herum vergessen. Erschöpft ließ sie sich im noch warmen Sand nieder.

"Du solltest etwas essen." Gaara hatte den Ort gefunden, an dem seine Cousine schon seit dem Morgen trainierte und warf ihr ein Bündel mit Reisbällchen in den Schoß.

"Ich habe keinen hunger", maulte die Blondhaarige und drehte ihren Kopf zur Seite um nicht auf das Essen gucken zu können. Ihr Magen sprach allerdings gegen ihre Worte und knurrte laut vor sich hin. Der Jüngere strich sich entnervt die kurzen roten Haare zurück und setzte sich neben sie. "Wenn du nicht sofort isst, reiße ich dich in Stücke und verfüttere dich an meinen Sand."

Yuri zuckte zusammen und wagte es nicht ihren Cousin anzusehen. "Das würdest du nicht wa-"

"Würde ich sehr wohl", schnitt er ihr das Wort ab und ehe er etwas weiteres dazu sagen konnte, drückte Yuri sich schnell die Reisbällchen in den Mund.

"Das war eigendlich doch ein Witz", sagte er monoton und zuckte mit den Schultern.

"Du bist nicht gut in Witze erzählen", erwiederte das Mädchen und bemerkte dann, dass sie doch sehr großen Hunger gehabt haben musste. Schnell hatte sie die Bällchen verschlungen und atmete etwas auf.
 

Plötzlich hörten die beiden Schritte im Sand und schauten gespannt auf.

"Na wer ist denn noch so spät unterwegs? Das Monster und die Außenseiterin. Gründet ihr jetzt einen bescheuerten Club oder so ein Schwachsinn?"

Zwei jüngere Männer, gerade mal aus dem Kindesalter heraus, bauten sich vor den beiden auf und waren nach Yuris Meinung anscheinend lebensmüde geworden. Waren die überhaupt aus dem Dorf oder warum hatten sie Gaara gegenüber so eine große Klappe.

"Verschwindet hier..." Gaara war aufgestanden. Zwar war er noch immer über einen Kopf kleiner als die beiden aber Yuri wusste, dass mit ihm nicht zu spaßen war.

"Du machst uns keine Angst Sandjunge." Einer der Männer umkreiste Gaara und blieb hinter seinem Rücken stehen. Er stand jetzt zwischen Yuri und ihrem Cousin und der andere direkt vor ihm.

"Ihr solltet euch verpissen", zischte Yuri und trat einen Schritt vor, doch der Typ, welcher vor ihr stand schlug ihr so kräftig ins Gesicht, dass diese zurücktaumelte. "Hals Maul Blondine !" Ihr wurde schwindelig und sie hielt sich das schmerzende Gesicht. Gerade als Gaara sich zu ihr umdrehen wollte schoß eine Art Barrikade aus Chakra um ihn herum hoch und ließ selbst seinen Sand nicht hindurch.

"Wir haben doch gesagt, dass wir keine Angst vor einem Monster wie dir haben!", tönte der hinter ihm. Er hatte die Hände, genau wie der andere auf den Boden gedrückt und hielt die Chakrawand aufrecht. Yuri griff wütend in den Sand neben sich, dass dieser knirschte. Dann stand sie langsam auf. "Lasst ihn raus."

"Hää? Hat die Blondine irgendetwas gesagt?" Die Jungen würdigten sie keines Blickes.

"Ich sagte ihr sollt ihn rauslassen!", brüllte Yuri plötzlich und eine Chakrawelle ergriff den Ersten, dass dieser nach vorne stieß und die Barrikade versehentlich fallen ließ. Yuri hob ihren Kopf und schaute direkt in die Richtung des Anderen, welcher noch dort hockte und die Hände auf den Boden gepresst hatte. Ihre plötzlich gelben Augen stachen wie zwei Lichtblitze durch die Dunkelheit in die des jungen Mannes. Ein lauter Schrei am Rande des Dorfes Sunagakure war das einzigste, was diese stille Nacht zum beben zwang.«
 

"Das kann doch nicht wahr sein, gerade wo ich es geschafft habe fehlt mir die nötige Kraft!"

Yuri hatte sich am Baumstumpf niedergelassen und schlug nicht gerade sanft ihren Kopf nach

hinten gegen das Holz. "Mist.Mist.Mi-"

"Hey was wird das?", ertönte plötzlich eine Jungenstimme und Yuri hielt erschrocken in ihrer Bewegung inne.

Hinter einem Baum kam eine Gestalt hervor und begutachtete Yuris "Werk" welches sich als die Verwüstung der halben Lichtung herausstellte.

Yuri erkannte sofort die Stimme und drehte ruckartig ihren Kopf in die richtung der plötzlich aufgetauchten Person. "N-Neji."

Neji Hyuuga hatte die Arme vor der Brust verschränkt und seine blassen Augen wanderten über das kleine Schlachtfeld, ehe sie bei Yuri hängen blieben. "Ich dachte eigentlich, dass ich mich über die Zerstörungskraft eines Suna-Ninjas nicht wundern muss. Trotzdem bin ich überrascht wie unbedacht ihr die Welt um euch herum zerstört."

Na toll, dachte Yuri sich. Er dachte jetzt, dass sie eine Halbwilde wär, welche die Natur um sich herum blindlinks zerstörte. Sie hatte trainiert und war sich sicher, dass sie nicht gerade die Einzige war, bei der im Training mal einige Dinge zu Bruch gingen. Auch wenn es nur ein Stückchen Land im Wald war.

"Was suchst du hier", war ihre einzigste Antwort. Sie hatte nicht die Lust auf die eben genannte Beleidigung großartig einzugehen und stand langsam auf um ihren Stab aufzuheben und ihn an den Gürtel zu befestigen.

"Der Wald ist nicht gerade ein privater Platz, an dem niemand sich hinwagen darf."

Damit hatte er recht und wieder konnte Yuri darauf nichts erwiedern. Er durfte hingehen wo er wollte.

Aber warum zum Henker mussten es gerade die 30 x 30 m² Erde sein auf dem sie trainierte!?

"Du benutzt also das Donnerelement", sprach Neji weiter, als er von ihr keine Antwort bekam und eine peinliche Stille eingetreten war. Yuri nickte kurz und lehnte sich gegen einen der halb zerstörten Bäume. "Du bist ganz schön neugierig", kam es von der Blondhaarigen und sie musterte ihn eine Weile.

Neji hatte schulterblattlange dunkelbraune Haare, die er nach hinten gebunden trug. Sein Stirnband hatte links und rechts zwei Riemen, die nach unten liefen. Sein Gesichtsausdruck war so entspannt und cool wie sonst auch.

Eigentlich sollte sie soetwas nicht interessieren, aber Yuri dachte daran wie es wohl wäre ihm näher zu stehen. "Hoffentlich kann ich in der Endrunde gegen dich antreten. Im Gegensatz zu einigen anderen Möchtegernninja, die mir gerade im Kopf schweben, scheinst du etwas drauf zu haben."

Ich hoffe ich trete nicht gegen ihn an! Yuri peitschte sich innerlich für ihre Gedanken. Wenn sie gegen ihn antreten müsste, dann hatte sie keine andere Wahl und sie musste ihn genauso ernst nehmen wie jeden anderen. Wieder nickte sie und seufzte ein wenig. Eine nicht gerade beidseitige Konversation - Er sprach und sie nickte.

"Sprichst du immer so wenig?", fragte Neji sie plötzlich und Yuri fühlte sich bei ihren Gedanken ertappt.

"Nicht wirklich." Nein! Wieder so ein stumpfer Satz.

Neji schmunzelte ein wenig und sah dabei unglaublich süß aus, wie sie fand. "Dann bin ich eine Ausnahme?"

"Scheint so", murmelte Yuri und drehte sich weg. Umso länger sie ihn ansah desto schwieriger schien es ihr irgendetwas vernünftiges rauszubekommen. "Dein Clan ist ziemlich bekannt Hyuuga."

Sie versuchte irgendwie ein Gespräch zu beginnen. Was besseres fiel ihr wohl nicht ein.

"Nur die Hauptfamilie." Neji schien der Themawechsel nicht gerade zu gefallen, nachdem sie ihn auf seine Familie angesprochen hatte und Yuri bereute es sofort.

"Viel Glück bei deinem Training Yuri Fin-Muura." Er drehte sich weg und verschwand wieder im dichten Wald. Yuri schaute ihm eine Weile nach und drückte sich dann die Handfäche gegen die Stirn. "Viel Glück..."
 

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