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100 mal Das Lied von Eis und Feuer

100 One-Shots in der Welt vom Lied von Eis und Feuer
von

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1.„Ich hab ein ganz mieses Gefühl bei der Sache“ - Star Wars

Jon Snow & Samwell Tarly
 

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Warnung
 

Dunkelheit. Eisige Kälte. Angst.
 

„Wo sind wir?“, fragte eine Stimme in der Dunkelheit. Daraufhin war ein boshaftes Schnauben zu hören. „Wir sind nahe der Mauer, du Idiot.“
 

Ruhe. Zittern. Angst.
 

„Wir hätten auf die anderen warten sollen!“ „Und uns töten lassen?“ „Sie wären bestimmt rechtzeitig gekommen, Jon!“ Jemand spuckte auf den Boden. „Du bist einfältig, Sam. Mormont wäre niemals rechtzeitig gekomen. Hier sind wir wenigstens in Sicherheit vor Wildlingen.“ Ein Horn ertönte. „Einmal für einen zurückkehrenden Grenzer...“, begann die Stimme, die zu Sam gehörte zu zitieren, „zwei für Wildlinge.“ Dann erklang dass Horn zum dritten Mal. Sam keuchte. „Drei für weiße Wanderer“, murmelte er ängstlich.
 

Tod. Flucht. Angst.
 

„Ich hab ein ganz mieses Gefühl bei der Sache, Jon.“ Man konnte das Tasten von Händen hören, dann erfasste eine Hand Sams Arm und er zuckte zusammen. „Nicht nur du, mein Freund“, antwortete die Stimme von Jon, „wir müssen zusammenbleiben. Wir müssen zurück zur Mauer.“ Sam wurde hochgezogen und die beiden setzten sich in Bewegung. Von weitem waren Geräusche zu hören, Geräusche die nicht freundlich klangen. „Wir werden sie warnen.“, meinte Jon und zog Sam weiter mit sich. Sams Schritte waren unsicher, haüfig hatte er das Gefühl er würde ausrutschen, würde Jon mit sich reißen.
 

Knurren. Schatten. Hoffnung.
 

„Ghost?“, rief Jon in die Nacht. Das Knurren wurde lauter, man konnte das Tier schon fast riechen. Die beiden konnten etwas vor sich sehen. Es lief zu Jon und bewegte sich fortan neben ihnen. „Dein Schattenwolf?“, fragte Sam zaghaft. Jon nickte, vergaß dabei gänzlich, dass Sam es nicht würde sehen können. „Jon?“ „Was?“, fauchte er zurück. „Ist es nun Ghost?“ „Ja doch ja.“ Sam artmete erleichtert auf, mit einem Schattenwolf an der Seite, fühlte er sich gleich viel sicherer.
 

Schnee. Ankunft. Wut.
 

Sie gingen weiter. Es fing an zu schneien und es wurde noch kälter. Es schien als wollte ihnen die Natur mitteilen, dass nicht länger Menschen Herren über die Gegend rund um die Mauer waren. Die weißen Wanderer kamen, brachten Schnee und Kälte mit sich. „Die Mauer“, murmelte Sam. Jon blickte auf und tatsächlich, er konnte die Mauer bereits am Horizont erahnen. „Ob man uns für Flüchtlinge halten wird?“, fragte Sam ängstlich. Jon atmete tief ein, schwieg aber. Natürlich, daran hatte er nicht gedacht. Sie kamen allein. Auf einen Bruch des Eides stand die Höchstsrafe. „Wir müssen, selbst wenn sie uns Köpfen, Sam.“ „Aber wir wollen doch helfen“, fuhr Sam ihn an, „wir wollen ihr Leben retten.“ „Lass uns weiter gehen.“ Sam stapfte zornig durch den Schnee, überholte Jon und ließ ihn hinter sich zurück.

Die Mauer kam immer näher. Und bald war es soweit dass sie das Horn blasen mussten. Sam, der mittlerweile wieder neben Jon lief, ganz erschöpft zückte sein Horn und blies einmal, für zurückkehrende Grenzer. Sofort konnte man Stimmen von der Mauer hören und das Tor wurde hochgezogen. Die beiden traten ein und wurden sofort von einer Gruppe empfangen. „Soso, Lord Snow. Bist du auf der Flucht?“ Sam schluckte. Jon sah den Sprechenden an, es war ein Grenzer, Jon hatte ihn bisher nur ein paar Mal bei den Mahlzeiten gesehen. „Wir sind hier um eine Warnung zu überbringen“, sagte Jon schlicht. „Wir haben Mormonts Horn gehört. Er hat es dreimal geblasen.“ Es wurde ruhig auf dem Platz. Zu ruhig.
 

Verrat. Flucht. Ende
 

„Ihr lügt!“, rief ein anderer Mann der Nachtwache. Jon sah ihn an. Seine Augen fixierten ihn. „Warum sollte ich?“ „Wir sind nicht desertiert. Wir haben unseren Eid nicht gebrochen!“, rief Sam. Doch in den Gesichtern der Nachtwache war nur Abscheu zu sehen. „Man sollte sie köpfen.“ „Ausgerechnet der Bastard vom edlen Stark.“ „Verräter der Nachtwache!“ All das schallte rund um den beiden auf. Sam blickte sich um, das Tor war noch nicht wieder geschlossen worden. „Jon...“, meinte er und ruckte mit dem Kopf nach hinten. Auch Jon spähte hinter sich und sah das offene Tor. „Es könnte unser Tod sein.“ Sam atmete auf. „Wenn wir bleiben ist es er auch.“

Jon nickte. „Wir werden gehen.“ Die Männer der Nachtwache lachten. Wieder sprach der Grenzer: „Ihr kommt nicht an uns vorbei. Der Süden ist euer Tod.“ Der Mann ging auf sie zu. Jon und Sam sahen sich an, blickten ein letztes Mal in die Reihen der Nachtwache...

und machten auf dem Absatz kehrt. „Wartet, Verräter!“ Doch die beiden liefen, liefen immer weiter gen Norden, waren bald dem Licht der Flammen entkommen. Reiter folgten ihnen, doch selbst mit Fackeln in der Nacht konnten die Grenzer die beiden nicht in der Dunkelheit ausmachen.

„Wir müssen Mormont und die anderen Grenzer suchen.“ „Ja Jon, das müssen wir. Lass uns hoffen, dass wir sie finden werden und zwar tot und nicht blauäugig lebendig.“



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