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Unter tausend anderen

Die Geschichte vom härtesten aller Kämpfe
von

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Wasserratten

Sasuke ließ gerade langsam die Hüllen fallen, als er sich zu den anderen umdrehte und lässig meinte: „Geht schon mal vor, Sakura und ich kommen gleich nach. Ich will noch nicht direkt ins Wasser.“

Naruto setzte gerade zu irgendeiner (sicherlich bescheuerten) Frage an, doch Ino packte ihn und Hinata am Arm und rannte mit den beiden sofort Richtung Becken.

Ich sah ihnen einen Augenblick leicht überrumpelt hinterher. Erst dann wurde mir bewusst, dass ich nun mit Sasuke allein hier saß, in einem sehr versteckten Winkel des Bades. Tatsächlich war  unser Lieblingsplatz von einigen Bäumen und Sträuchern sehr geschützt vor Blicken. Er war fast wie eine winzige Lichtung, zu der nur ein schmaler, von uns angelegter Trampelpfad führte.

Nervös sah ich zu dem Uchiha, der sich mittlerweile auch die Jeans ausgezogen hatte und nun in schwarzer Badehose vor mir stand. Oh mein Gott...das könnte praktisch auch seine Boxershorts sein...!

„Sakura…“

Ich schrak auf und sah ihm ins Gesicht. Seine Augen sahen irgendwie ungeduldig, aber auch belustigt aus: „Weißt du, egal wie sehr du mich anstarrst…noch weiter geh ich nicht.“

Ich lief sofort rot an wie eine Tomate, was sich bestimmt furchtbar mit meinen  Haaren biss.

„Ichhabdochnichgestarrt“, nuschelte ich schnell und sah weg.

„Weißt du noch, was ich dir im Auto gesagt habe, bezüglich Lügen?“,  murmelte er und ich hörte, wie er sich neben mich setzte.

Plötzlich strich eine seiner Hände sanft über meine Wirbelsäule: „Du bist dran.“

„Wo…womit?“, piepste ich erschrocken und kam mir so unglaublich erbärmlich vor.

„Hm….denk mal schwer nach. Wir sind hier in einem Schwimmbad. Und da ist es nicht Sitte, mit Klamotten ins Wasser zu gehen.“

Ich schluckte und drehte mich mit dem Kopf zu ihm um. Er sah mir ruhig entgegen, doch auf seine Lippen hatte sich wieder dieses unheimliche Lächeln gelegt.

„Guck...weg!“, bat ich. Irgendwie war mir dieses Lächeln nicht geheuer…er war mir nicht geheuer. Ich wünschte, Ino und Hinata wären jetzt hier, meinetwegen auch Naruto. Ich wollte nicht mit ihm allein sein!

„Du hast eben auch nicht weggeguckt“, erwiderte Sasuke unerbittlich und grinste wieder. „Komm schon, sei keine Spielverderberin.“

„Ich BIN keine Spielverderberin!“

„Na dann, los.“ Er lehnte sich lässig zurück und stützte sich mit den Armen auf seinem Handtuch ab, während er mich betrachtete.

Gaaanz ruhig, Saku. Es ist bloß ein Bikini! Was ist schon dabei? Naruto hat dich auch schon im Bikini gesehen, ebenso Neji und Shikamaru und…

Ich holte tief Luft, überkreuzte die Hände und zog mir in einem Rutsch das T-Shirt über den Kopf.

Seine Blicke gingen mir durch und durch. Rasch überkreuzte ich meine Hände vor dem schwarz-weiß gestreiften Bikini-Oberteil. Oh Gott, das war mir sooo peinlich!

Das brachte Sasuke – dessen Laune ganz offenbar wieder gestiegen war – zum Lachen.

„Ach, komm, Süße. Willst du jetzt den ganzen Tag mit verschränkten Armen rumlaufen? Es haben dir garantiert schon häufiger Männer auf die Brüste gestarrt!“

Wütend drehte ich mich von ihm weg, stand auf und wollte mir ebenso rasch meine Hose herunterstreifen…blöderweise hing ich im nächsten Moment im einen Hosenbein fest, verlor mein Gleichgewicht und – plumpste nach hinten.

Genau in Sasukes Schoß.

Atemlos sah ich in schwarze Augen.

„En…Ent…Entschuldige“, stotterte ich und strampelte mit den Füßen, als seine Hand sich plötzlich sanft auf meinen Unterschenkel legte.

„Kann ich dir helfen?“, fragte er samtig und zog mir die Hose endlich vollständig aus. Dummerweise saß ich jetzt nur im Bikini, das heißt mit ziemlich viel nackter Haut, auf dem Schoß von Sasuke, der ebenfalls überall nackte Haut hatte.

„Ähm…wollt ihr zwei nicht mal langsam mit reinkommen?“, fragte plötzlich Naruto, der gerade gekommen war und ich fuhr ertappt hoch und hastete rasch an ihm vorbei.

Hinter mir hörte ich Sasukes aufgebrachte Stimme: „Du bist so ein verdammter…BAKA!“

„Wieso, was hab ich denn…AUA!“, hörte ich Naruto noch fluchen, dann war ich zu weit entfernt.

 

Am Beckenrand erwarteten mich Hinata und Ino.

Die Blonde begann sofort, mich auszufragen: „Sag mal, was habt ihr denn die ganze Zeit getrieben? Wir haben schon Naruto losgeschickt, um euch zu holen!“

„Wir haben uns bloß unsere Sachen ausgezogen, okay?“, meinte ich und versuchte, genervt zu klingen. Allerdings verriet mich ein leichter Rotschimmer auf meinen Wangen.

„Ach so? Wirklich?“, hakte Ino noch mal grinsend nach und ihr Blick richtete sich hinter mich, was ich jedoch nicht bemerkte.

„INO! Was denkst du denn von mir? Dass ich heimlich mit Uchiha kuschele oder was?“, zeterte ich, als eine Stimme mich von hinten unterbrach: „Na, na. Wir waren schon beim Vornamen, Sakura. Das muss bestraft werden!“

Und schon fühlte ich, wie Sasuke mir einen Stoß gab, sodass ich kopfüber ins Becken fiel – und damit ins eiskalte Wasser.

Prustend kam ich hoch und sah die anderen drei lachen, während Sasuke mit siegessicherem Grinsen am Beckenrand stand.

„Du…blöder…Saftsack!“, keuchte ich und griff nach seiner Hand. Ohne zu zögern ließ er sich von mir ebenfalls ins Wasser ziehen und prallte (natürlich ganz aus Versehen...höret meinen Sarkasmus...) gegen mich.

„Hoppla, nicht so vorschnell. Sonst verletzt sich noch jemand“, murmelte er mir ins Ohr und ich zappelte mich von ihm frei.

Inos hochgezogene Augenbraue und Hinatas schüchterner Blick sprachen Bände, doch Naruto lenkte uns alle ab, indem er eine Arschbombe machte und uns nassspritzte. Nicht, dass wir es nicht schon waren.

„Ino, wo ist eigentlich Neji? Kommt der nicht?“, fragte ich meine Freundin, nachdem wir uns  etwas von den anderen entfernt hatten.

Inos Gesicht verzog sich zu einem gequälten Lächeln: „Nein, er hat keine Zeit. Muss unbedingt noch seine Mannschaft trainieren, die spielen doch nächstes Wochenende.“

„Oh, achso. Na ja, ihr seht euch ja noch in der…“

Weiter kam ich allerdings nicht, denn Hinata kreischte hinter uns erschrocken auf, als Naruto sie unbedingt Huckepack nehmen wollte.

Sofort schlugen wir uns zu ihr durch, doch plötzlich hielt mich ein Arm zurück und zog mich an sich.

„Oh man, Sasuke, lass mich los, die Arme bekommt gleich einen Anfall!“, bat ich und drehte mich um…nur um erschrocken die Augen aufzureißen.

„Na? Überrascht?“, fragte Kiba lachend und grinste mich dann an.

Ich lachte auch: „Hey, wow! Das klang ja schon so richtig japanisch! Hat ja echt was gebracht, die Nachhilfe, oder?“

„Ja, auf jeden Fall. Ich hab auch selbst noch äh…üben?“

„Geübt!“

„Genau, geübt. Du bist eine gute Lehrerin!“

Ich wurde wieder rot. Immer diese Komplimente, die aus seinem Mund so selbstverständlich klangen…

„Danke…bist du alleine hier?“

„Na ja, Akamaru musste ich draußen lassen“, er grinste. „Aber ich bin mit zwei Klassenkameraden hergekommen.“

Damit deutete er auf Sai und Shikamaru, die gerade auf mich zu schwammen.

„Hey, Sakura! Cool, du auch hier! Immer noch so eine verrückte Schwimmerin, was?“, grinste Sai und ich boxte ihn, ebenfalls grinsend, in den Bauch: „Dich schlag ich allemal!“

„Na, das will ich sehen!“

Schon legten wir los, drei Runden hin und zurück durchs Becken. Für mich als Passionsschwimmerin wirklich das geringste Problem.

„Klarer Sieg für Sakura!“, stellte Kiba leicht überrascht fest und ich lächelte.

Shikamaru gähnte gelangweilt: „War doch klar. Wie nervig!“

„Ja, ihr nervt auch!“, ertönte plötzlich eine aggressive Stimme hinter mir. Sasuke war gekommen und sah vor allem Kiba feindselig ins Gesicht. Auch der warf dem Schwarzhaarigen tödliche Blicke zu, keiner der beiden würde die Schlägerei schnell vergessen.

„Shikamaru, Kiba, Sai…ähm…wie wär’s, wenn wir uns jetzt erst mal trennen? Ich will mal kurz raus gehen, mir wird langsam kalt!“, bemerkte ich schnell und packte Sasuke möglichst unauffällig an der Hand.

Er machte keine Anstalten, zu gehen, und auch Kiba blieb, wo er war, doch die anderen legten ihm die Hände auf die Schultern.

Ich mischte mich noch ein letztes Mal ein.

„Kiba, s’il te plait! Va-t-en ou Sasuke se hérisse plus!“  (Kiba, bitte! Geh oder Sasuke wird wieder aggressiv!)

 

Gott sei Dank schien er diesmal widerwillig nachzugeben und wandte sich ab, während Sasuke meine Hand plötzlich so fest zusammendrückte, dass es weh tat.

„Aua! Hör auf damit, das ist meine Hand, die du grade zerquetschst!“, jammerte ich, doch er zog mich grob mit sich aus dem Becken.

„Mein Beileid. Und jetzt sagst du mir besser schnell, was du zu ihm über mich gesagt hast!“

„Gar nichts! Ich hab nur…“ Schon wieder tat er mir weh und schien es nicht mal zu bemerken. „Sasuke, lass mich doch einfach mal los!“

„Sag schon!“, zischte er nur.

„Ich hab nur gesagt, dass er bitte gehen soll, weil du sonst wieder aggressiv wirst!“, fauchte ich ihn an und entriss ihm meine Hand, da wir nun wieder unseren Lieblingsplatz erreichten, wo die anderen auf den Handtüchern saßen und lachten.

„Hey, da seid ihr ja! Hast du sie also doch noch gefunden, Sasuke? Was war los, Sakura, bist du abgesoffen?“, schrie Naruto fröhlich, doch als er unsere wütenden Mienen sah, verstummte er rasch.

„Was ist denn mit euch passiert?“, fragte Hinata vorsichtig, während ich mich auf mein Handtuch fallen ließ und mir kurz die Haare abrubbelte.

„Gar nichts“, murrte ich und griff nach der Packung Chips, die die drei aufgemacht hatten.

Sasuke jedoch antwortete monoton: „Sie war bei Kiba, Shikamaru und Sai.“

„Oh, cool, Shika und Sai sind auch hier?“, kiekste Ino und griff nach meinem Arm. Ich schüttelte sie ab.

„Kiba Inuzuka? Der…der Neue?“, hakte Naruto nach und warf mir einen bedeutungsschweren Blick zu.

„Was? Ich hab mich mit ihm unterhalten, ich hab ihm auch Nachhilfe gegeben, er ist vollkommen in Ordnung!“, fauchte ich ihn wütend an und ballte die Fäuste. Der Blondschopf warf Sasuke einen raschen Blick zu und sah mich dann vorwurfsvoll an: „Er hat sich mit Sasuke geprügelt und du unterhältst dich noch mit ihm?“

Sasuke kümmerte sich nicht um uns, er lag da und hatte beide Arme unter dem Kopf verschränkt.

„Es war NICHT Kiba, der mir ein blaues Auge verpasst hat, Naruto!“, schnauzte ich ihn wütend an und sprang auf.

Ino griff nach meinem Arm: „Wo willst du hin?“

„Ich geh ihn suchen. Vielleicht schafft er es ja, mich ausnahmsweise nicht zur Weißglut zu treiben!“

Unter Sasukes mörderischem Blick zuckte ich etwas zusammen, doch mein Sturkopf ließ mich an dem Plan festhalten und ich verschwand auf der Suche nach dem Franzosen.

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kleines-Engelschen
2013-04-16T10:46:02+00:00 16.04.2013 12:46
ein tolles kapitel. ich freue mich schon sehr auf das nächste!

greetz
Antwort von:  Horizon92
30.04.2013 18:52
Danke :) Ich beeile mich!
Von:  Pazifik
2013-04-13T17:09:22+00:00 13.04.2013 19:09
Gutes Kapitel!:) Ich freu mich schon auf das nächste ^-^

Grüsschen,Pazifik
Antwort von:  Horizon92
30.04.2013 18:52
Vielen Dank auch dir! Hoffe, du bleibst dran! :) lgz!
Von:  DarkBloodyKiss
2013-04-13T15:55:55+00:00 13.04.2013 17:55
Super tolles Kappi ^^
freue mich aufs nächste Kappi ^^

glg & ein schönes Wochenende DarkBloodyKiss ^^
Antwort von:  Horizon92
30.04.2013 18:52
Danke :) lgz!


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