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Teen Titans - Eine andere Geschichte

von

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Offenes Geheimnis

„Was wollte der Direx, Giz?“

„Dass du einfach weiter geschlafen hast… er hat gesagt, wir sollen die Titans herlocken. Und sie wären im Moment am Nordpol, was ihm nicht passt, sie sollen herkommen, bevor er anfangen muss, Robin zu versorgen.“

„Was? Aber, dahin brauchen wir doch ewig!“

„Nein, wir sollen spätestens in 5 Tagen die Titans hergebracht haben.“

Jinx seufzte. „Ich mach das.“

„Was? Allein?“

„Ja. Allein ist es einfacher, sich in irgendein Flugzeug oder so zu schleusen, und damit spar ich schon ne Menge Zeit.“

„Na gut, Jinx, aber lass sie dir nichts tun.“

Jinx sah Gizmo etwas verwundert an. „Machst du dir etwa Sorgen?“

„Natürlich! Wir sind immerhin ein Team; und Freunde!“

Jinx lächelte schwach, sie wirkte allerdings auch etwas bedrückt. „Du weißt doch, ich schaff es immer, auf mich aufzupassen…“, murmelte sie, dann ging sie aus dem Raum und verließ die Hütte in der Nähe des Vulkans. Ein Stück entfernt drehte sie sich zurück, während sie langsam ihre schwarzen Haarbänder aus den Haaren zog blickte sie zu der Hütte: „Es tut mir leid… Freunde wie euch hab ich gar nicht verdient…“ Ihre Haare hingen jetzt offen runter, bis knapp über die Schultern. Sie holte ihren wabenförmigen Communicator raus und legte ihn mit den Haarbändern auf den Boden, während sie wegging murmelte sie noch: „Ihr werdet es bestimmt auch ohne mich weit bringen… irgendwie…“

********

Jinx, mit offenen Haaren und einem dunklen Umhang um, klopfte in einer kleinen Seitenstraße an eine Tür. Ihr öffnete ein Junge, er wirkte etwas älter als sie, er war ein Stück größer, hatte dunkelgraue Haut, schwarze Haare mit einer lila Strähne vorne, die Seiten seiner Haare standen ein kleines Bisschen hoch. Er hatte rosafarbene Augen, und trug einen eleganten, geknöpften, schwarzen Anzug, dazu passende schwarze Schuhe, und er hatte einen schwarzen Umhang mit einem lila Kragen um, er sah sie verwundert, und nicht gerade erfreut, an.

„Du hast dich nicht viel verändert. Naja, das Aussehen steht dir besser.“, meinte Jinx und drängte sich an ihm vorbei in die aus 2 Zimmern und einem kleinen Badezimmer bestehende Wohnung. Der Junge schloss die Tür, lehnte sich mit gekreuzten Armen daran und sah fragend zu ihr, ohne etwas zu sagen. „Oh, und Muskeln aufgebaut hast du. Ich wette, viele Frauen hätten dich gern.“ Sie erwiderte nun seinen Blick. „Was denn, so unfreundlich, nach der langen Zeit?“ Da er weiter schwieg, sprach sie weiter. „Ich brauch dein Talent.“ Er starrte sie nur an. „Komm schon, Bro, das ist wichtig.“

„Mum hatte gespart, um uns endlich ein vernünftiges Dach über dem Kopf zu besorgen. Und du hast ihr gesamtes Gespartes mitgehen lassen.“

„Was denn, immer noch so sauer? Dann wohnst du sicher auch noch mit Mum. Na, wo ist sie?“

„Sie ist tot, Jinx.“ Sie drehte sich zu ihm. „Kurz nachdem du weg warst, war sie in einen Unfall verwickelt. Hätte sie, oder besser gesagt hätte ich, ihr Gespartes noch gehabt, hätten die Ärzte sie vielleicht doch noch versorgt. Du bist Schuld daran.“

Jinx sagte einen Moment nichts, dann: „Also, weswegen ich hier bin.“ Sie zog eine schwarze Rose aus einer Manteltasche. „Außer mir hat die hier noch wer angefasst. Wo ist er?“

„Du erwartest ernsthaft, dass ich dir helfe?“

„Wenn ich richtig lieg, werd ich ziemlich bald tot sein. Reicht dir das als Motivation?“

„Ich mach’s, wenn du versprichst, auf dich aufzupassen. Aber was rede ich da, natürlich passt du auf dich auf. Du bist dir schließlich das einzig Wichtige. Gib her.“ Er entriss ihr, ziemlich schlecht gelaunt, die Rose.

„Nordpol, stimmt’s?“

„Mh. Dann kannst du ja jetzt gehen.“ Er brachte Jinx zur Tür.

„Akki, eins noch.“ Sie sah noch mal zu ihm. „Ich arbeite daran, mich zu ändern. Es gibt j - … etwas, das mir wichtiger wird, als alles andere. Ach so, und… es tut mir leid. Ich hätte nie wegrennen sollen, besonders nicht auch noch mit allem Geld.“

„Aber? Komm, ich weiß doch, dass du dich immer verteidigst.“

„Leb wohl, und danke.“ Jinx reagierte nicht als er sie noch mal rief, sie eilte aus der Straße. „Also wie vermutet… dann weiß ich ja jetzt, worauf Courage sich vorbereiten muss…“

********

Rouge stand in einem großen Raum, an der Wand die eingefrorenen Titans und Flash. Es klingelte, sofort verwandelte sich Rouge in Evelyn und eilte zur Tür. Sie sah sich um, es war niemand in der Nähe. „Irgendjemand will mich austricksen.“, murmelte sie und schloss die Tür wieder. Sie ging ein paar Schritte, blieb dann noch mal stehen und sah sich um, niemand da. „Ich krieg dich schon. Schließlich weiß ich, was jemand hier will, der sich an mir vorbei schleicht.“

Rouge ging, vermutlich wieder in den Raum mit ihrer Sammlung, kaum war sie außer Sichtweite, fiel Courage von der Decke, sie landete elegant. „Ich werde nicht mehr aufgeben und wegrennen, ich erreiche schon, was ich will.“, murmelte Courage und ging erst mal in den nächstbesten Raum. Hier war eine Art Lobby, mit vielen Stühlen und Tischen. „Perfekt… hoffe ich.“

Courage stapelte ein paar der Stühle, dann ging sie aus dem Raum und so weit wie möglich davon weg, dass sie aber immer noch den Stuhl-Turm sah. Sie atmete tief durch: „Rouge, komm schon, du beisst an…“, dann schoss sie aus den Händen pinke Blitze auf den Stuhlhaufen, wodurch dieser in sich zusammenfiel. Courage hörte Rouge kommen, sie lief schnell um eine Ecke und sobald Rouge in dem Raum war eilte Courage dort entlang, wo Rouge her gekommen war. Schnell erreichte sie den Raum mit den eingefrorenen Titans und Flash. Sie zog eine Spritze und ging auf Flash zu. „Hör doch mal auf, dich von ihr erwischen zu lassen…“

Sie stach ihm die Spritze in den Arm, kaum hatte sie die nun leere Spritze wieder weggesteckt, hörte sie hinter sich: „Mit Slade hätte ich ja noch gerechnet. Aber wer bist denn du?“ Courage drehte sich um, Rouge war wieder in den Raum gekommen.

„Mein Name? Courage. Mein Ziel? Flash und die Titans befreien.“

„Das hättest du wohl gerne. Du unterschätzt mich gewaltig.“

Rouge versuchte, Courage zu fassen zu kriegen, doch diese wich immer durch Radschläge und Sprünge aus. „Hmm… nein, ich glaube nicht.“ Nachdem Courage noch eine Weile ausgewichen war, wurde Rouge davon abgelenkt, weiter anzugreifen.

„Was zum – Courage, wie komms du denn hierher? Und was machen die Titans hier, wo is Robin?“ Flash war, ziemlich schnell, aufgetaut und wach.

„Immer der Reihe nach Flashy. Wir haben gerade nicht wirklich die Zeit, zu reden.“

„Wie hast du das gemacht?“, schrie Rouge sauer, jetzt wollte sie erst mal Flash erwischen, doch natürlich wich er viel zu schnell aus.

„Flash, hör mir zu! Gib das hier den Titans und dann verschwinde mit ihnen!“ Courage holte ein paar Spritzen raus.

„Woher hast du das Mittel?“

„Ich hab da so meine Quellen.“

Flash nahm Courage die Spritzen ab, im nächsten Moment lagen sie leer auf dem Boden, Rouge kochte vor Wut, Flash blieb im Raum stehen. „Du wirst noch bereuen, dich mit mir angelegt zu haben, Courage…“, knurrte Rouge, dann schien sie im Boden zu verschwinden.

„Wieso bist du noch hier, Flashy? Ich hab gesagt, du sollst hier raus.“

„Denkst du, ich lass dich allein?“, fragte er grinsend. „Danke, keine Ahnung wieso du hier warst, aber ehrlich; danke.“

Courage ging nicht darauf ein, sie untersuchte den Raum. „Wir müssen aufpassen, Rouge könnte immer noch hier sein.“ Während sie eine Wand abtastete, fragte sie: „Wieso lässt du dich eigentlich immer wieder von ihr erwischen?“ Courage öffnete eine kleine Klappe in der Wand, sie drückte dort einen Schalter.

„Als wenn ich das absichtlich passieren lass! Rouge hatt sich als J- jemand ausgegeben, der springen wollt. Von nem Kirchturm. Ich war da, hab sie vorm Aufprall gerettet, und naja. Dann hatte sie mich.“

„Da sieht man’s mal wieder, allem und jedem zu helfen ist ungesund.“

Das Eis um die Titans schmolz auf einmal ziemlich zügig, nach kurzer Zeit war Terra als erste frei, sie streckte sich. „Wir hätten etwas ahnen müssen, als Mia ausgeknockt wurde… Danke, Courage.“

„Schon gut. Ich hab euch immerhin mehr oder weniger hierher geführt.“ Sie warteten, bis der Rest des Teams frei war, Mia war noch bewusstlos.

„Hast du nicht auch einen Weg, wie wir Mia wieder wach bekommen?“

„Nein. Ist auch besser so.“

„Wieso besser?“

„Ähm, ich hab auch mit dem Rest von euch schon genug, die Fragen stellen.“

Während sie mit ihnen allen losflog, meinte Terra: „Ach ja, Flash, wir brauchen deine Hilfe.“

„Wobei?“ Sie erzählten Flash die ganze Geschichte. „Ah. Klar kann ich ihn da rausholen, is das Mindeste.“

„Courage, wo soll ich dich eigentlich hinbringen?“

„Völlig egal…“ Courage klang etwas abwesend.

„Dann nehmen wir dich erst mal mit.“

„Ah, sieht aus, als kommt Mia zu sich.“

Courage sah erschrocken zu Mia, welche sich gerade an den Kopf fasste und langsam wach wurde. „Äh, Terra, du kannst mich auch hier schon runterlassen. Ich hab in der Nähe sowieso noch was zu erledigen.“

Terra sah sie fragend an. „Dir ist aber klar, dass wir gerade mitten überm Meer sind?“ Courage sah runter, Terra hatte rechte, leise fluchte Courage.

Mia setzte sich nun auf, sie stöhnte. „Was ist passiert?“ Bevor ihr jemand antworten konnte, sah sie hastig zu Courage. „Jinx?!“

„Was?“

„Tu nicht so, als wüsstest du nicht, was ich sage, du hast ihre Fähigkeiten!“ Mia schoss zur Demonstration einen pinken Blitz ins Wasser, wo sich daraufhin augenblicklich ein dunkler Schatten auszubreiten begann; sofort ging Flash so weit wie möglich auf Distanz zu Courage, Courage seufzte.

Sie nahm ihre Maske ab, und sah zu den Titans. Durch die offenen Haare, oder vielleicht auch durch Jinx’s ungewohnt verzweifelten Gesichtsausdruck oder das bunte Outfit, wirkte Jinx völlig anders. „Ich hatte gehofft, du wirst erst wach, wenn ich weg bin.“

„Wieso bist du Courage? Ich meine, du hast uns geholfen!“

„Terra, kanns du bitte tiefer? Ich hab was zu tun.“, meinte Flash.

„Flash! Bitte, hört mir wenigstens zu! Ja, ich bin Courage. Ja, ich stand trotzdem als Jinx weiter gegen euch. Es ist nicht einfach, sich komplett zu ändern. Keine Angst, ihr werdet künftig keine Probleme mehr mit mir haben. Flash, vielleicht freut es dich, zu hören, dass du mich überzeugt hast. Ich werde nicht mehr bei Blood, oder der HIVE, zu finden sein.“

„Was soll das? Willst du, dass wir dir gratuliern, oder was?“ Flash war wenig begeistert, Jinx zu sehen.

„Nein… ich wollte euch, … dir, nur helfen. Sobald Terra landet, verschwinde ich.“

„Aber wohin gehst du? Wenn du nicht zu deinen Freunden zurückgehst?“, fragte Starfire.

„Vermutlich einfach auf dem schnellsten Weg ins Nichts…“

„Was?“

„Gar nichts. Ich wollte schon immer mal die Welt erkunden. Und jetzt hab ich wohl Zeit dazu.“ Jinx sah vorsichtig zu Flash, doch er nicht zu ihr. „Ich möchte mich bedanken, Flash…“ Nun sah er sie fragend an. „Du hast mir viel klar gemacht. Du hast an mich glauben können, als nicht mal ich selbst es tat. Ich war nur zu dumm, es zu bemerken; darauf einzugehen; es zu verstehen… bis ich begriffen, und mich jetzt letztendlich überwunden habe, hast du mich, zu Recht, längst aufgegeben. Ich danke dir für die Ermunterung, auch wenn ich sie viel zu spät verstanden habe. Obwohl, es war mehr als Ermunterung. Du hast mir klar gemacht, dass ich mich anders hätte entscheiden können. Wenn ich es nur früh genug bemerkt hätte.“

„Is das n Spiel? N Trick, oder wie auch immer du es nennen willst?“

„Nein. Wenn ihr Robin vor Blood rettet, könnt ihr ihn ja fragen. Und die Jungs auch. Ich habe alles aufgegeben.“

„Bleib bei den Titans, bis ich weiß, ob das ganze gespielt is.“

„Wieso…? Zudem, sie wollen mich sicher nicht haben.“

„Würdet ihr mir den Gefallen tun, Titans?“

„Klar, Flash, lange wird’s ja sowieso nicht dauern.“

„Danke.“

„Wieso soll ich denn bitte noch hierbleiben?“

„Ich erklär’s erst wenn ich fertig bin.“ Jinx setzte sich seufzend auf die Steinplatte. Nun waren sie auch bald in Sichtweite des Vulkans, Terra landete.

„So, Flash. Pass auf, wir warten hier.“

„Alles klar. Gebt mir… ne Minute vielleicht.“ Er machte noch eine lässige Salutbewegung, dann war er, noch kurz als Streifen zu sehen, verschwunden, Jinx holte etwas aus einer ihrer Taschen und sah darauf.

„Was hast du da Jinx?“

Jinx sah hoch. „Ach, das ist nur… ne normale Uhr.“

„Normal? Die Stunden vergehen da wie Minuten! Und ein Jahr-Messer hast du auch drin?“

Jinx lächelte schwach. „Sie zählt auch die Zeit. Nur eben, wie sie von… genauer darauf achtenden Menschen wahrgenommen wird.“

Auf einmal war Flash, mit Robin, wieder da, sofort steckte Jinx die Uhr wieder ein, Robin sah sich verwundert um und hustete. „Flash! Wow, Leute, ich hab so gehofft, dass ihr einen Weg findet; danke!“ Er war wirklich sehr erleichtert, Star flog um ihn herum.

„Robin… du riechst… komisch.“

Robin lachte: „Könnte daran liegen, dass ich ein paar Tage über Lava verbracht hab, Star. Vermutlich ist das der Geruch vom Vulkan-Qualm. Wieso ist den Jinx hier? Und trägt so ein… farbenfrohes Outfit?“

„Farbenfroh bist du ja wohl selber, Ampel. Kann ich jetzt gehen, Flash?“

Flash ging zu ihr, er hielt ihr eine Hand entgegen. „Es is noch nich zu spät, Jinx.“ Sie blickte in seine Augen, wusste wohl nicht, wie sie reagieren oder was sie sagen sollte. „So lang du es wirklich ernst meinst, kanns du immer noch ein anderer Mensch werdn. Und nutzen, zu was du fähig bis.“

„A-aber… du… ich hab dir so viel angetan…“

„Und das machs du wieder gut, wenn du mir endlich mal zuhörst. Übrigens stehen dir die offnen Haare viel besser als die Hörner.“ Jinx nahm zögernd seine Hand, sie lächelte, er half ihr hoch. „Ach, und noch was. Nich jeder lässt dich im Stich, nur weil du ne Entscheidung triffst.“

„Was?“

„Sekunde.“ Flash war kurz weg, und dann mit Mammoth und Gizmo wieder da, sie sahen Jinx etwas verwundert an.

„Wow, Jinx, wir haben dich noch nie ohne deine Hörner gesehen!“

„Flash, was soll das?“

„Flash hat uns gesagt, wo du bist, und wieso du weg bist. Glaubst du, die Akademie ist uns wichtiger als du?“

„Blood muss sich ne neue Elite suchen, Jinx.“

Jinx stiegen Tränen in die Augen, sie kämpfte mit aller Mühe dagegen an und umarmte Gizmo und Mammoth nacheinander, und danach, zu dessen Verwunderung, Flash. „Oh, Flash… ich hab dir so viel zu verdanken, und das, obwohl ich es nie gewürdigt habe, was du gesagt oder gemacht hast…“

Flash hatte die Umarmung nicht erwartet, er war im nächsten Moment einen Schritt auf Distanz. „Hey. Niemand hat verlangt, dass man sich von einem auf den andren Moment ändern kann.“

Jinx lächelte. „Danke, Flash.“ Sie wandte sich an die Titans. „Ich schätze, bei euch sollte ich mich auch bedanken. Ohne euch wäre ich wohl nie dazu gekommen, zu verstehen…“ Jinx sah zum Vulkan hoch.

„Was ist, Jinx?“

„Er wird uns nicht einfach gehen lassen… er wird uns, egal wie, finden, und zurückholen…“

„Blood? Der soll ersmal versuchen, euch zu finden. Ich bleib bei euch, dann findet er euch unter Garantie nich.“ Jinx, Mammoth, Gizmo und Flash gingen jetzt, und auch die Titans machten sich auf den Weg zurück zum Tower.

„Also war sie Courage… war natürlich irgendwo naheliegend. Naja, dann werden wir uns wohl ab jetzt nicht mehr mit ihnen rumschlagen müssen, immerhin etwas.“

„Ja, das stimmt. Ist gut gelaufen, eigentlich erstaunlich, dass Blood sich nicht eingemischt hat.“

„Naja, er hat wohl außer den dreien keinen, dem er uns zutraut.“

Sie waren mittlerweile schon im Tower, Cyborg saß am Rechner, und unterbrach das Gespräch jetzt. „Mia? Du hattest auf dem Weg vorhin Jinx’s Kräfte ins Meer geschossen, stimmt’s?“

„Ja, wieso?“

„Hat sie nicht mal ihre Kräfte Unglücksmagie genannt?“

„Auf was willst du hinaus? Ich hab keine Ahnung, was genau ihre Kräfte machen, ich hab sie doch nur demonstriert.“

„Ja… in etwa an der Stelle ist im Meer eine Ölquelle gefunden worden, und zwar indem sie aufgebrochen ist…“

„W-was?“

„Wieso benutzt du Kräfte, von denen du nicht weißt, was sie tun, Mia?“, mischte sich Robin ein.

„Ich, aber das war doch, es sollte Jinx nur klar machen, dass ich weiss, wer sie ist!“

„Aber trotzdem kannst du doch nicht einfach drauf los schießen!“

„Robin, lass sie.“ Terra stelle sich zwischen die beiden. „Wir können so oder so nicht ändern, dass es passiert ist. Wir sollten aber hin, und schauen, ob wir irgendeinen Weg finden, den Ölfluss zu stoppen.“

„Aber, Speed kann – “

„Speed?“

„Ich erklär’s später, Robin. Mia, es ist doch wohl wichtiger, das Meer zu retten, oder nicht?“

„Aber - … Ja, du hast wohl Recht.“

„Also los, ich flieg uns hin.“

Ziemlich zügig erreichten sie einen schwarzen Bereich im Meer.

„Gar nicht gut…“

„Was hab ich nur getan…“

„Das hättest du dir vorher überlegen sollen, meinst du nicht?“

„Robin! Jeder denkt doch mal nicht nach, hör auf, es ihr vorzuwerfen!“

„Schon gut. Er hat ja Recht…“

Während sie auf die Mitte des schwarzen Flecks zuflogen, schien selbiger zu schrumpfen, die Ausbreitung ging zurück. „Was ist denn da los?“

Sie näherten sich schneller. In der Nähe der Ölstelle befand sich eine kleine Insel, dort staunten sie nicht schlecht, wer dort stand und ins Wasser schaute. Sie bemerkte die Titans gar nicht, als sie hinter ihr landeten.

„Cat?! Bist du es wirklich?“

Sie drehte sich um, es war tatsächlich Cat, sie lächelte. „Ich habe gehofft, dass wir euch irgendwann wiedertreffen.“

„Wieso, ich meine, wie kommt, du, du lebst!“

„Sugiura hat gespürt, dass Raven immer schwächer wurde. Sie wollte ihre Tochter nicht verlieren, da hat sie es mit den Weisen zusammen geschafft, uns wiederzubeleben. Beziehungsweise, unsere Körper neu zu erschaffen. Raven ist nicht mehr in mir, sie hat sich von mir getrennt; sie konnte die Dämonen nicht ohne eine Priesterin lassen.“

„Moment, Sugiura war doch Priesterin?“

„Ja, in der Tat. Das war sie. Doch seit sie uns wiederbelebt hat… sie ist sehr schwach, und sie wird nicht mehr lange leben…“

„Was? Aber sind Dämonen nicht unsterblich?“

Cat sah zu Boden. „Im Prinzip… aber sie hat ihre ganze Energie aufgebraucht… und das zu schnell, es ist für sie unmöglich, sich noch zu erholen… sie kann nur noch den Rest ihrer Kraft langsam aufbrauchen…“

Sie schwiegen einen Moment, also drehte Cat sich wieder zum Wasser, das Öl schien wirklich in die Quelle zurück zu gehen.

„Wieso bist du eigentlich hier, Cat?“

Ohne wieder zu ihnen zu sehen antwortete sie: „Wir sind hier ganz in der Nähe wieder zu uns gekommen. Und das erst vor kurzem, daher haben wir es sofort mitbekommen, als das Öl rauskam. Und natürlich konnte er nicht anders, als etwas zu unternehmen.“

„Er?“

„Natürlich, er; was denkt ihr von wem ich mit ‘wir‘ rede?“

„Naja, von… dir und Raven?“

„Nein. Ohne Aqualad hätte ich auch eine viel zu große Schuld in mir, wenn ich wieder lebe.“

„Aqualad lebt also auch wieder? Das ist ja großartig! Wo ist er denn?“

„Bemerkt ihr gar nicht, dass das Öl wieder im Boden verschwindet? Ich hätte ihm gerne geholfen, aber wenn ich mit ihm dort runter gegangen wäre, hätte er nur mehr Arbeit gehabt.“ Das Öl war nun komplett von der Wasseroberfläche verschwunden. „Terra, da ihr schon hier seid, kannst du vielleicht zu Aqualad runter, und die Quelle verschließen? Dann muss er nicht erst lange nach einem Weg dazu suchen.“

„Oh, ach so, klar.“ Terra sprang ins Wasser, kurz darauf kam sie mit Aqualad wieder raus. „Hey, Titans! Schön, euch wiederzusehen!“

„Mia… lang ist’s her…“

Mia lächelte. „Oh ja, Cat. Es ist immer schön, zu sehen, was aus dir geworden ist.“

„Ebenfalls. Sehr verändert hast du dich allerdings nicht. Du siehst immer noch genau aus wie damals, wie machst du das?“

„Das bleibt mein kleines Geheimnis. Kommt ihr wieder ins Team?“

„Zu gerne.“

„Ja, Cat hat sich ununterbrochen Sorgen gemacht.“, meinte Aqualad lachend.

„Aber Aqualad!“

„Ist doch so gewesen, es weiß doch jeder dass du dich um uns alle kümmerst!“

Cat lächelte. Terra flog sie jetzt zurück zum Tower, währenddessen bekamen Aqualad und Cat erzählt, was sie verpasst hatten.

„Und wieso sollen wir dann jetzt Speedy suchen? Ich meine, wo er bei Red X ist?“, fragte Cat, als Terra gesagt hatte, was sie als nächstes machen würden.

„Mia meinte, sie wüsste, dass er nicht der Red X ist, der uns immer geholfen hat.“

„Kannst du das auch begründen, Mia?“ Cat sah Mia in die Augen.

„Nein.“

„Lass mich sehen, woher du es weisst… ich sage es auch keinem…“

Mia sah zu Boden. „Tut mir leid, Cat… das geht nicht…“

„Aber… du bist dir sicher, dass er es nicht ist?“

„Ja, zu 100%, oder, wenn euch das mehr sagt, zu 500%! Ich kann es sogar garantieren!“

„Aber woher – “

„Okay Mia. Wenn du das sagst, suchen wir Speedy. Sei dir aber im Klaren, dass wir nichts tun können, wenn nicht wirklich klar wird, dass er nicht der echte Red X ist.“

„Haltet euch versteckt und lasst mich mit ihm reden, dann wird das schon funktionieren… hoffe ich...“

********

Red X schlich sich wieder aus einer kleinen Hütte, Speedy schlief wohl schon, draußen lachte Red X. „Scheint, als sind wir sie schneller als erwartet losgeworden.“

„Täusch dich da mal nicht.“

Er drehte sich herum, dort stand ein anderer Red X. „Sieh an. Ich dachte, du verkleidest dich nicht mehr?“

„Gib mir meinen Schüler zurück.“

„Ich weiß nicht, was du meinst.“

„Gib endlich zu, dass er nicht dein Schüler ist!“

„Wieso sollte ich? Wenn du das willst, hat sich sicher in der Nähe jemand versteckt, der nur darauf wartet.“

„Ich bin Red X, Helfer in der Not und freundlicher Schatten.“ ‘Red X‘ zog die Maske ab, Mia war darunter. „Hätte ich das gemacht, wenn jemand in der Nähe ist?“

Red X lachte. „Versuch mal, das deinem Schüler glaubwürdig zu verkaufen!“

„Meinem Schüler?“

„Ja, schon gut, wenn du’s unbedingt hören willst: Ich bin das Red X-Original, und nicht diese billige Fälschung, die mein Outfit geklaut hat um Gutes zu tun! Meisterdieb und bereit, alles für den eigenen Vorteil zu tun!“

Um ‘Original-Red X‘ verformte sich die Erde, er sprang einen Schritt zurück und warf Rauchbomben, als der Rauch sich legte war er verschwunden, die Titans kamen zu Mia.

„Wow, wieso hat er dir das denn so einfach abgekauft?“

Mia zuckte mit den Schultern. „Scheint, als hab ich Talent, andere zu belügen. Ich geh mich schnell umziehen, bevor – “

„M-Mia?“ Speedy war wach geworden und raus gekommen, er sah Mia in dem Red X-Outfit, Mia seufzte.

„Speed, es ist nicht, wie es aussieht, ich bin nicht – “

„Wo hast du dann das Outfit her?“

„I-ich… ich bin nun mal ein großer Fan von Red X, da hat man so was!“

„Du hattest es aber wirklich erstaunlich schnell griffbereit.“, mischte sich Robin ein.

„N-na und?“

Mia lief um eine Ecke, die Titans erzählten Speedy, dass der andere Red X ‘böse‘ war. „Und Mia wusste das von Anfang an… das kann sie doch nur wissen, wenn sie selber der andere Red X ist, oder seh ich das falsch?“

Die Titans schwiegen. „Es gibt bestimmt auch eine andere Erklärung…“

„Aber so viel deutet darauf hin, dass sie Red X ist!“

Mia kam wieder rein. „Hör endlich auf, Speed, das nervt, ja? Ich hab keine Lust mehr auf dein Gejammer wo Red X nur ist, und dass du ihn am liebsten überall sehen möchtest, in jedem, der neben dir steht!“ Speedy sah sie nur wortlos an.

„Mia, meinst du nicht, du – “

„Ich will nicht mehr ständig gefragt werden, ob ich Red X bin! Ich bin NICHT, ich wiederhole, NICHT, Red X, ist das jetzt klar Speed?“

„Aber Mia!“

„Schon gut, Cat. Ich weiß gar nicht, wieso ich überhaupt dachte, dass sie Red X sein könnte. So ist Red X ganz bestimmt nicht. Und Mia, für dich immer noch ‘Speedy‘.“, meinte Speedy, dann drehte er sich von Mia weg.

„Ähm… ja… vielleicht sollte ich uns erst mal zum Tower bringen?“ Das machte Terra dann auch.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-05-04T21:51:20+00:00 04.05.2014 23:51
Hammer Kapi^^


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