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Anata no Monogatari

Kapitel 12 wird bearbeiten!
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Was bist du?

Melodie:
 

Das Schauspiel hielt nicht lange an, welches sich Melodie gerade bot. Und wieder die Frage:"Was bist du?"

"Ich bin Melodie. Ich lebe seid ich denken kann in den Slums und habe keine Eltern. Was soll ich deiner Meinung nach sein?", fragte Melodie. Die Frau antwortete nicht. Und so fragte Melodie noch einmal: "Was soll ich deiner Meinung nach sein? Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut. Da schau!" Sie zeigte eine alte Wunde an ihrem Arm, welche sich bestimmt zu einer Narbe weiter entwickeln würde.
 

Melodie hatte zwar gemerkt, dass sie anders war, aber nie war ihr das so deutlich wie jetzt. Es war merkwürdig, dass Menschen einfach so verschwinden un dann hinter einem auftauchen. Genauso seltsam war es auch, dass Melodie kein Mensch sein sollte. Aber sie wollte es nicht begreifen.
 

Charly:
 

Entnervt verdrehte ich meine Augen, fuhr mir erneut durch die Haare, dieses Mal jedoch eher um meine Gedanken etwas zu ordnen. Melodie also. Ein erstaunlich sanfter Name für jemanden aus so einer Gegend. Jedes Wesen, das in so einer Umgebung groß wurde hatte normalerweise nur einen Spitznamen, etwas das ihn beschrieb und dieser rote Faden zog sich durch alle Welten, in denen ich bisher gewesen war. Aber sie fiel komplett aus diesem Raster.
 

"Du bist keine Hilfe.", stellte ich schließlich seufzend fest. Vielleicht war sie wirklich nur ein Mensch. Die Menschen waren die Rasse schlechthin, die sich am meisten entwickelt hatte und das in einer sehr kurzen Zeit. Alle anderen Wesen hatten ihre perfekte Balance von Anfang an und mussten sich nicht ändern, vielleicht war sie einfach eine höhere Stufe Mensch und die anderen Menschen würden ihr noch folgen. Aber das erklärt nichts von dem, was ich bisher hier gesehen hatte.
 

Es war fast, als würde über der ganzen Welt ein Fluch liegen, als wäre die Macht in jedem Menschen gebannt worden, um einen Ausbruch zu verhindern. Aber wer nur hätte das tun können? Und warum? Solange ich das nicht herausgefunden hatte konnte ich diese Welt nicht verlassen. Der junge Mensch vor mir würde mir wohl helfen müssen, wenn sie schon so eine große Ausnahme bot. "Geh zurück zu den Kleinen. Ich muss... ein paar Dinge klären. Ich bin wieder hier, sobald die Sonne aufgeht.", brummte ich etwas abgelenkt.
 

Melodie:
 

"Warte!", rief Melodie noch, als sich die Fremde umdrehte und ging. Sie schien es nicht mehr zu hören und wurde schließlich von der Dunkelheit verschlungen. Mit einem leisen flüstern fügte Melodie noch hinzu:"Wobei bin ich keine Hilfe?" Dies hatte sie aber mehr zu sich selber gesagt.

Auf einmal viel ihr ein, dass die Kleinen ja noch alleine waren und sie eilte auch von dem seltsamen Ereignis weg.

Etwas muss passiert sein, denn Melodie die fühlte sich müde und schwach. Die kinder hatten nichts mitbekommen und schliefen seelenruhig weiter. Und auch Melodie legte sich für einen Moment neben die kleinen Körper. Schlafen konnte sie nicht, denn sie musste auf die Kinder aufpassen, aber sie konnte ein wenig entspannen. Schon bald war sie sogar in einen unruhigen Dämmerschlaf versunken.

Am Morgen wurde sie von einem der Kinder geweckt. Es war ein kleiner Junge, der nicht mehr sprechen konnte. Warum er nicht mehr sprach wusste Melodie nicht. Ob er es wirklich nicht konnte oder ob er es nicht wollte, aber es war egal. Hier war er ein aufgeweckter Junge, der gerne mit den anderen Spielte.

Er wies auf die Fremde, welche am Abend des Vortages schon einmal da gewesen war. Melodie richtete sich auf und sprach schroff :"Ich hoffe du hast was Essbares bei dir, denn ansonsten bin ich dir nicht wohlgesonnen!"

Die Fremde verdrehte die Augen und holte eine Tüte unter ihrem Umhang hervor. Es waren Brötchen, wie schon am Abend zuvor von "Pan´s Bäckerei".

Die Tüte flog in hohem Bogen zu Melodie, welche sie dann aufhob um hinein zu schauen. Zufrieden warf sie die Tüte dann zu den Kindern. "Jeder bekommt eine Hälfte",sagte sie dann noch als Anhang, bevor sie sich wieder der Fremden widmete.

"Wobei kann ich dir nicht helfen?", fragte Melodie immer noch mit einem schroffen Unterton in der Stimme. Die Fremde sah Melodie wiederwillig an, als wäre es unumgänglich mit ihr zu sprechen. Das verstand Melodie jedoch nicht. Wenn sie nicht mit jemandem reden wollte, dann ging sie schon gar nicht zu diesem Jemand. Wieso also war die Fremde zurück gekehrt? Und vor alledem, was suchte eine so wunderschöne, gepflegte Dame an einem Ort, der genau das gegenteil war?

Diese Fragen quälten Melodie und so beschloss sie, nicht weiter darüber nach zu denken.



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