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der Kampf einer Fürstin

Sesshoumaru xx ??
von

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05. Kapitel

„Warum tun wir das hier?“, flüsterte eine Wache der nächsten zu. „Das weiß ich nicht.“

Sie sahen dabei zu, wie Ima, gewandet in ein blütenreines Brautgewand, in ihre Kutsche stieg, dann drehten sie sich um. Versteckt in den Ställen, nur mit einigem eingeweihten Personal, verfrachteten sie eine Dienerin in eben der gleichen Bekleidung in einem zweiten Waagen.

„Wir haben keinen Krieg. Es werden uns keine Soldaten auflauern, warum müssen wir dann trotzdem einen Lockvogel durch den Wald kutschieren?“

„Es gab in letzter Zeit viele Angriffe durch Dämonen. Vielleicht ist das der Grund!“

„Hey, ihr da!“, rief Shouta und stapfte auf die beiden zu. „Hört auf Volkssagen zu verbreiten und geht in Position. Ihr verlasst den Hof gleich nach Prinzessin Ima!“

„Zu Befehl, Herr!“, beeilten sie sich zu sagen und trappten auf die Kutsche zu, zu deren flanken sie Platz nahmen.
 

Angespannt sah er ihnen nach, was weniger den Grund darin hatte, dass sie nicht ihrer Aufgabe nachgingen, als darin, dass er selbst nicht wusste was das alles zu bedeuten hatte.

Die Kutsche von Prinzessin Ima setzte sich in Bewegung, doch er würdigte sie keines Blickes.

Der Fürst kam auf ihn zu.

„Ist sie fertig.“

„Ja, Herr.“, Shouta verneigte sich. „Wir ließen Eure Dienerin einkleiden wie Prinzessin Ima.“

„Sehr gut. Schickt diese Kutsche gen Westen auf Reisen.“

„Was?“, nun war er endgültig verwirrt. „Aber Prinzessin Ima fährt nach Süden!“

„Ja, und diese Kutsche geht nach Westen.“

Shouta versuchte in den Augen seines zukünftigen Schwiegervaters etwas abzulesen. Doch er war unergründlich.

Nachfragen wollte er jedoch auch nicht, das wäre respektlos gewesen.
 

Auch die zweite Kutsche setzte sich nun in Bewegung und verließ kurz nach der ersten das Gehöft.
 

Tief atmete der Fürst durch und schickte ein Stoßgebet gen Himmel.
 

„Nun zu dir, Shouta. Zieh dir etwas Festliches an, ich will eine Hochzeit feiern!“, er klopfte ihm auf die Schulter und ging.
 

**
 

Zurück zu unseren zwei Soldaten vom Anfang.
 

Durch die sperrige Kutsche kamen sie nur mühsam über die verschlungenen Pfade des Waldes voran.

„Jetzt hab ich es!“, flüsterte der eine triumphierend und schloss zu dem anderen auf. „Sie ist ein Opfer für den Dämonen, der uns heimsucht!“

„Ja, das wird es vermutlich sein!“, bemerkte der andere und sah zu dem Fenster.
 

Das arme Mädchen. Er kannte sie nicht. Sie war noch nicht sehr lange bei ihnen gewesen und vermutlich hatte sie die Sonne zum letzten Mal aufgehen sehen.
 

„Zurück auf eure Posten!“, brüllte der Anführer von vorn auf seinem Pferd.

„Jawohl!“, sofort kamen sie dieser Aufforderung nach.

Als der Kommandant seinen Blick wieder gerade aus richtete zog er erschrocken an den Zügeln. Eine wunderschöne Frau gekleidet in einer edlen Rüstung blockierte den Weg. Ihr langes Silberhaar zu einem Zopf gebunden wehte, als würde sie sich bewegen. Es war grotesk, doch das lange, weiße Fell und die tiefroten Male senkrecht unter ihren Augen über den Wangen wiesen sie als das aus, was sie war: ein Dämon.
 

Sie hob den Blick herrisch als der ganze Zug gestoppt hatte.

„Ihr betretet die Privatländereien des großen Inu no Taishou!“, rief sie.

„Ich weiß nicht wovon du sprichst, Dämonenweib.“, rief der Kommandant.

„Für euch Menschen ist der Weg hier zu Ende. Übergebt mir die Kutsche samt Inhalt und kehrt zurück zu eurem Fürsten. Sagt ihm: Seine Schuld ist damit beglichen.“

„Nein! Wir bringen unsere Prinzessin direkt zum Fürsten.“
 

Verständnislos sahen sich die beiden Soldaten an.

Der Dämonin entging das nicht. Es war ein stummer Befehl, der durch die Bäume strich und gleich darauf regnete es um die Kutsche herum Dämonen. Metall glitt geräuschvoll aus den Scheiden, als sie ihre Waffen zogen.
 

„Ein letzter Versuch, Mensch: Eure Reise ist hier zu Ende. Übergebt mir die Kutsche und kehrt nach Hause zurück.“
 

Mit knirschenden Zähnen sah der Kommandant sich um.

Verdammt, das hier kostete ihn die Ehre. Das bedeutete seinen Tod.
 

Hinter ihm seine Soldaten waren weniger Geistesstark. Sie bissen die Zähne zusammen, verzogen das Gesicht vor graus und schließlich nahm der erste die Beine in die Hand.

Schreiend lief er davon und scheuchte dabei einige Krähen in der näheren Umgebung auf. Seine Kammeraden folgten... und schließlich, gezwungener maßen, ihr Kommandant im Schweinsgalopp zu Pferde.
 

„Holt unseren Herrn!“, befahl die Frau einem Soldaten, der im selben Moment schon verschwunden war.

Sie griff nach der Scheide ihrer Waffe und gebot den anderen Soldaten, sowohl männlich als auch weiblich, die Waffen runter zu nehmen.

Vorsichtig näherte sie sich der Kutsche, dann riss sie den Verschlag auf. Ein Mädchen kreischte auf und kauerte sich in der gegenüberliegenden Ecke zusammen.
 

„Gibt es ein Problem?“, fragte eine herrische Stimme neben ihr.

Die Frau drehte sich herum und verneigte sich tief.

„Vermutlich nicht, mein Herr, doch da ihr wisst wie die unehrenhafte Prinzessin aussieht dachte ich mir solltet ihr gleich kommen, ehe wir eine Attrappe ins Schloss bringen.“

Sesshoumaru sah sie von oben herab an. Die Informationen waren ihm nicht genug.

„Herr, die Erwähnung der Prinzessin in der Kutsche schien einige Soldaten zu verwirren. Ich fürchte, dass wir es mit einem Double zu tun haben.“

„Sesshoumarus Blick schnellte zu dem Mädchen.“

„Zeig mir ihr Gesicht!“

Die Frau verneigte sich noch einmal und war dann mit einem Satz in der Kutsche. Unsanft riss sie der Dienerin im inneren die Kapuze vom Kopf.
 

Sesshoumaru knurrte.

„Diese Wertlosen Menschen. Das ist sie nicht!“, den letzten Satz brüllte er an all seine Soldaten gerichtet. Diese knurrten ebenso auf wie er zuvor.

Die Dämonin zerrte das Mädchen aus dem Verschlag und brachte sie vor Sesshoumaru auf die Knie.

„Ihr seid alle nichts als Wertloser Abschaum! Ihr alle, die ihr zu diesem ehrlosen Fürsten gehört!“

Damit holte er aus und schlug ihr mit bloßer Hand den Kopf ab.
 

Mit einem stummen Schrei im Gesicht glitt das Eiförmige Ding zu Boden.
 

„Sie versuchen mich zum Narren zu halten!“, knurrte Sesshoumaru seine weibliche Soldatenanführerin an. „Bring sie zum Absender zurück. Mit Besten Empfehlungen meinerseits. Und wage es nicht ohne ... meine Verlobte wieder zu kommen.“

„Jawohl, mein Herr!“
 

Augenblicklich war Sesshoumaru wieder von der Bildfläche verschwunden.
 

„Hier, verscharrt das arme Ding!“, rief die Dämonin und warf den Körper zwei ihrer Soldaten zu. Der Rest machte sich daran die Kutsche auf dem schmalen Weg zu wenden.

Sich die Hände abklopfend wandte sie sich dem abgetrennten Schädel der jungen Dienerin zu und hockte sich daneben nieder.

„Man, ich hoffe, dass sich die Laune unseres Herrn wieder legt, wenn wir ihm die Prinzessin gebracht haben.“, warf ein Soldat neben ihr ein, der den Verschlag zuschlug.

„Wie wäre dir zumute, wenn du deine Verlobte mit einem anderen Mann im Bett erwischen würdest.“, sie schloss die Augen und den Kiefer der jungen Frau.

„Nicht besser, denke ich.“

„Und ich denke das wird sich noch eine Weile halten.“

Die Dämonin griff in den Haarschopf und hob so die Überreste hoch. Just in dem Moment setzte sich die Kutsche wieder in die Richtung in Bewegung aus der sie gekommen war.
 

Ohne zu zögern sprang sie auf das Dach und hockte sich darauf. Ihre Begleiter liefen neben her.
 

**
 

Mit gesenktem Kopf, die Gedanken weit, weit weg von diesem Hof, drehte sich Chizu zu ihrem neuen Mann. Die letzten rituellen Worte wurden gerade gesprochen, als ein heilloser Krach auf dem Hof ausbrach.

Der Priester unterbrach und sah zum Fürsten.

Erst ignorierte dieser das Geschreie und Gezeter, doch dann wies er mit einer Wortlosen Geste den Mann an einzuhalten und erhob sich.
 

Die Türen zum Hof wurden vor ihm geöffnet und schon stand er dem Kommandanten gegenüber, den er vor einigen Stunden mit dem Double losgeschickt hatte.

„Was geht hier vor?“, donnerte er über den ganzen Platz. Geschockt sahen seine Männer ihn an.

„Was hat das alles zu bedeuten?“

„Sie sind auf dem Weg hierher!“, erklärte ihm der Kommandant.

„Wer, „Sie“?“

„Die Dämonen!“

„Was? Habt ihr ihnen das Mädchen nicht überbracht?“
 

Dämonen... Chizus Augen füllten sich mit Tränen. Warum hatte er sie einfach verlassen? Warum war er einfach gegangen ohne sich zu verabschieden.
 

Ihr wurde schlecht bei dem Gedanken, dass er sie nur benutzt haben könnte. Und sie Naives Kind war auf ihn hereingefallen. Auf ihn, einen Dämon, der vermutlich so viele Jahrhunderte auf dem Buckel hatte wie sie und ihre kleinen Geschwister Jahre.
 

„Wir gaben ihnen das Mädchen, doch als wir auf dem Rückweg rasteten waren sie uns auf den Fersen. Die kommen zurück... Sie kommen hier her!“
 

Verbissen sah der Fürst zu seinem Tor, dann hinter sich in den Saal in dem seine Frauen, einige höhere Soldaten, seine Beamten und seine frischvermählte Tochter saß.

„Alle Männer auf ihre Posten!“, schrie er und sofort war die Hölle los.

Chizus Mutter rannte zu ihrer Tochter und hockte sich neben sie. Shouta machte sich gar nicht erst die Mühe eine der beiden eines Blickes zu würdigen und hinter ihm schloss sich schließlich die Tür und schloss die Frauen in dem Saal ein.
 

Schwer schlossen sich die Tore zur Burg. Zähne knirschend beobachtete der Fürst seine Soldaten dabei, wie sie mit Pfeil und Bogen bewaffnet Stellung bezogen.
 

Doch helfen, tat es ihnen nicht.
 

Man musste nicht auf der Mauer stehen um zu erfahren wann die Dämonen mit der Kutsche in Sichtweite waren. Die Wachen die nach ihnen Ausschau hielten versteinerten förmlich, als sie sie erblickten.
 

Nach und nach wurden sie alle ruhig und lauschten.
 

„Fürst Minamoto, öffne deine Tore, du verlogener Schweinehund!“, hörten sie eine starke, weibliche Stimme.

„Hüte deine Zunge, Weib!“, brüllte der Fürst zurück, doch noch ehe er weiter reden konnte zerschellte das massive Tor in all eine Einzelteile.

Zwei Soldaten, eine Frau und ein Mann, zogen gerade ihre Beine wieder ein, mit denen sie zugetreten hatten. Achtlos kickten sie sämtliche Holzsplitter beiseite, die den Pferden und den Rädern der Kutsche im Weg standen.
 

Auf den Dach des Waagens Stand sie, die Dämonin, die ihren Fürsten beleidigt hatte.

„Guten Tag, Minamoto, danke für das freundliche Empfangskomitee!“

Mit einem Wink von Shouta waren alle Bögen gespannt und auf die Dämonin gerichtet.

„Was wollt ihr hier, Monster?“

„Wir bringen dir dein Falschgeld wieder!“, sie schmiss den Kopf direkt in die Arme des Fürsten. Erschrocken ließ er ihn wieder fallen und sah zu ihr auf. Unbeeindruckt sprang sie von der Kutsche. „Und ich bin hier um deine Schuld einzufordern!“

„Ich bin mir keiner Schulden bewusst!“, beeilte Minamoto sich zu sagen. „Wer gibt dir das Recht...?“

„ICH bin die Exekutive des Dämonenstammes den DU vor 16 Jahren um Hilfe gebeten hast! Deine Zeit ist abgelaufen. Heute solltest du die uns versprochene Prinzessin ausliefern und was kam?“ sie sah auf den Kopf zu Boden. „Das hast du dir zuzuschreiben, Minamoto! Aber du hast Glück. Unser Herr ist ein gütiger Herrscher. Er gibt dir noch genau eine Chance!“

Der Fürst machte einen Schritt zurück.

„Gib uns die Prinzessin und wir verschonen Euch. Tust du es nicht, so werden wir Euch alle töten und auf dem brutalen Weg in Erfahrung bringen wer das Mädchen ist.“
 

Chizu sah zur Fürstin. Sie war gelassen, gelassener als ihre eigene Mutter, so war sie sich sicher, dass es nicht Ima sein konnte, die die Dämonen hingerichtet hatten.

Doch wenn nicht Ima zu den Dämonen aufgebrochen war, wer war es dann?

Die Arme ihrer Mutter um ihre Schultern schraubten sich enger. Leise begann die Frau Segnungen zu Murmeln.

„Ich bin es...“, flüsterte Chizu. „Ich bin Sesshoumarus Verlobte...“

„Nein! Nein, Kind, was redest du da!“, heulte ihre Mutter panisch. „Du bist die Frau von Shouta, hörst du? Du musst keinen Dämonen heiraten.“

Chizu sah ihre Mutter an.

„Sag mir die Wahrheit, bin ich die Versprochene?“

Ihre Mutter biss sich auf die Unterlippe.
 

Chizus Herz setzte aus.

Sie war die Verlobte von Sesshoumaru, dessen war sie sich jetzt sicher. Er hatte sie vollkommen umsonst verlassen, sie würde zu ihm zurückkehren.

Was würde er für ein Gesicht machen... Sie würde ihn nie wieder los lassen.
 

Leise lachte Chizu.

„Danke, Mutter...“

„Was...?“, flüsterte die Frau leise entsetzt und sah in die glücklichen Tränen ihrer Tochter.

„Danke, Mutter, das war das größte Geschenk, das du mir machen konntest!“, mit einem lachenden Schluchzer erhob sie sich.

„Nein!“, heulte die Frau los und packte sie an den Handgelenken. „Nein Chizu! Geh nicht!“

„Danke, Mutter.“, sie gab ihr einen Kuss auf die Stirn, doch vom Gehen abhalten, das konnte sie sie nicht.
 

Ihre Mutter schrie auf vor Schmerzen.
 

Die Dämonin draußen horchte auf.

„Na nu, sieht aus, als wäre deine Tochter klüger als du. Da tut sich was...“, in dem Moment schob Chizu die große Schiebetür auf.

Kurz sondierte sie die Szenerie, dann heftete sich ihr Blick auf die Frau, die mit ihrem Vater geredet hatte.

Festen Schrittes trat sie auf sie zu und zog die Kapuze vom Kopf.

„Ich glaube ihr sucht mich!“, erklärte sie mit fester Stimme.

„Chizu!“, brüllte Shouta. „Geh sofort wieder rein.“

Chizu ignorierte ihren Mann und beobachtete die Dämonin dabei, wie sie näher kam.

„Du bist also die Prinzessin, ja?“

„Ich vermute es, ja.“
 

Die Dämonin begann zu grinsen.

Langsam beugte sie sich zu ihr hinunter und hielt beinahe Nase an Nase zu ihr inne.

„Waren deine Augen schon immer zu hell, Prinzessin?“
 

Chizu setzte zur Antwort an, da fuhr ihr Vater dazwischen.

„Nein.“, erklärte er ergeben. „Ursprünglich waren sie schwarz wie die ihrer Mutter.“

„Ah, die Verwandlung setzt also bereits ein. Streck doch bitte deinen Arm aus, Mädchen.“

Chizu zog den Ärmel hoch und tat wie ihr befohlen. Sie vertraute der Frau. Wenn sie zu Sesshoumaru gehörte, dann konnte sie einfach nicht böse sein.
 

Geschockt schrie sie auf.
 

Der Schmerz fuhr ihr durch den Arm hinauf bis in den Kopf und hallte dort wieder. Sie versuchte ihre drei großen Striemen zuzudrücken, die sich quer auf ihrem Unterarm abzeichneten und mit Blut sammelten.

Herrisch entzog die Dämon ihr den Arm und sah wie gebannt auf die tiefen Wunden. Sie versiegten, sie heilten und waren nicht mehr zu sehen.

„Was zum...“

„Sie ist es!“, rief die Dämonin zu ihren Gefährten. Panik ergriff die Soldaten, als sich alle Dämonen zeitgleich in Bewegung setzten, doch nicht einer von ihnen machte sich zum Kampf bereit. Sie wendeten die Kutsche und öffneten die Tür.
 

„Halt!“, rief Shouta nun endlich und hielt Chizu am Arm fest. Grob zog er sie zu sich.

Die Dämonin bekam einen stechenden Blick.

„Ihr Seit zu spät! Chizu gehört mir.“

„Eure jämmerlichen Menschengesetze sind in unserer Welt keinen Pfifferling wert!“, bellte sie ihn an. „Prinzessin Chizu ist eine von unserem Leib Genährte, damit muss sie sich nicht einem Gesetz in Eurer Welt beugen.“
 

Chizu entfernte die Hand ihres Mannes von ihrem weißen Gewand und trat einen Schritt auf die Dämonin zu. Diese legte ihr eine Hand auf den Rücken und führte sie zur Kutsche.
 

Da plötzlich viel Chizu etwas ein.

„Übrigens, Vater: Nicht Shouta hat den Dämon dabei erwischt wie er Ima vergewaltigte. Der Dämon hat ihn dabei erwischt wie er bei ihr lag. Und der Szenerie nach zu urteilen nicht das erste mal.“

„Wie bitte?“, rief der Vater endrüstet.
 

Die Dämonin warf einen fragenden Blick auf ihre Soldaten.

Doch die waren ebenso verunsichert wie sie.
 

Ohne Furcht und Zögern, was der Anführerin zugegebener Maßen erst jetzt auffiel, stieg das Mädchen in die Kutsche und setzte sich auf das Kissen auf dem ihr Double zuvor gesessen hatte. Automatisch stieg sie hinterher und setzte sich neben sie.

Der Waagen setzte sich in Bewegung noch ehe sie die Tür geschlossen hatte.
 

Sie passierten das Tor, und die frau konnte zu ihrer großen Verwunderung beobachten, wie Chizus Gesicht mehr und mehr zu strahlen begann je weiter sie von der Burg weg waren. Sie erreichten den Waldrand und mit einem Mal atmete der kleine Mensch tief durch.
 

Sie hatte erwartet, dass sie Angst haben würde, Anstalten machte zu fliehen... doch zugegebener Maßen hatte sie etwas gesagt, was sie noch viel mehr verwunderte.

„Darf ich Euch eine Frage stellen, Dämon?“, fragte sie plötzlich vollkommen aus dem Nichts heraus. Die Kommandantin nickte.

„Wie lautet Euer Name?“

Sie atmete einmal tief durch.

„Ich bin Cheyenne.“
 

Alle anderen Informationen behielt sie erst einmal für sich.



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