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Blaues Blut

von

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Kapitel 1- Affenprinz

Bulma starrte den Saiyajin an. „Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“ Bulmas Mutter versuchte die Situation etwas zu entschärfen. „Ist das nicht toll?“, kicherte sie. „Toll? TOLL?“, sie spürte wie die Wut in ihr Aufstieg. „Er wird Trunks halb tot prügeln! Findest du das etwa toll?“ Vegeta zeigte sich unbeeindruckt von ihrem Wutausbruch. „Hör auf rum zu heulen.“

„Halt Vegeta. Bist du wahnsinnig? Er ist doch noch viel zu klein für so was.“ Bulma hastete ihm hinter her. Doch Vegeta verlangsamte seinen Schritt kein bisschen. Trunks lief neben ihm her, wobei er große Schwierigkeiten damit hatte mit Vegeta Schritt zu halten. „Jetzt mach doch mal langsam!“, schnaubte Bulma besorgt. Sie befürchtete schlimmes für ihren Sohn. „Er kann doch nicht so schnell.“ Vegeta blieb tatsächlich stehen, jedoch nur um sich umzudrehen. „Ja, weil du ihn verweichlichst!“, schnaubte er. Dann setzte er seinen Weg Richtung GR weiter fort.

Egal was Bulma sagte um ihn aufzuhalten, er ignorierte es bis er vor dem GR stand. Er öffnete die Tür und wies Trunks an reinzugehen. „Los, fang an das Essen zu machen.“, grummelte er Bulma an. Von seiner, für Vegeta, guten Laune war nicht mehr viel übrig. „Vegeta, ich glaube nicht das du ihn jetzt schon trainieren solltest.“, versuchte sie es erneut. Doch Vegeta warf ihr nur einen scharfen Blick zu und schloss die Tür hinter sich. „Ich hoffe du weist was du tust.“, murmelte Bulma vor verschlossener Tür.

Trunks war sehr aufgeregt. Diesen Raum hatte er nie betreten dürfen. Außerdem war sein Vater wieder da. Und das nur wegen ihm. Er kam sich unglaublich Stolz vor. Die Kinder aus seinem Kindergarten, hatten ihn immer ausgelacht weil er keinen Vater gehabt hatte. Bulma hatte ihm eines Abends erzählt sein Vater sei nur sehr weit weg unterwegs. Außerdem sagte sie dass er kein normaler Mensch war. Nein er war ein Saiyajin und noch dazu ein Prinz. Trunks hatte allerdings versprechen müssen es niemandem zu verraten. Sehr oft hatte er versucht sich an seinen Vater zu erinnern oder ihn sich vor zu stellen. Aber Vegeta sah vollkommen anders aus als in seiner Fantasie.

„Was sollen wir spielen, Papa?“, fragte er vorsichtig. Trunks war zwar noch klein aber sehr schlau. Er hatte sehr wohl bemerkt dass sein Vater nicht sonderlich gut drauf war und auch die Sorge seiner Mutter hatte er deutlich gespürt. Gut, Bulma war was ihn betraf oft etwas zu vorsichtig. „Wir spielen nicht, wir trainieren.“, bemerkte Vegeta scharf. „Du bist ein Saiyajin. Zu mindestens zur Hälfte. Also musst du lernen wie man kämpft.“

Doch schon nach wenigen Minuten lang Trunks auf dem Boden und weinte. Wobei die Schuld nicht Vegeta traf, da Trunks über seine eigenen Beine gestolpert war. Vegeta verfluchte innerlich Bulma, ihre Familie und alle Weicheier auf diesem Planeten, die seinen Sohn zu einem Weichei erzogen hatten. Etwas unbeholfen mit der Situation, stellte er sich neben ihn. „Nun stell dich doch nicht so an und hör auf zu heulen.

Bulma riss die Tür auf. „Vegeta, du Volltrottel. Wie kannst du deinen eigenen Sohn verprügeln?“, schrie sie ihn an. „Ich hab ihn doch gar nicht angefasst, Weib“, verteidigter er sich. Doch Bulma hörte ihm gar nicht erst zu. „Ich wusste es. Du bist und bleibst ein verantwortungsloser Trottel. Wärst du doch nur in deinem Weltall geblieben.“, fauchte sie ihn an. „Mama…“, kam es kümmerlich von Trunks. „Findest du also? Wer von uns beiden hat ihn so verweichlicht das er wegen allem anfängt zu heulen? Du oder ich?“, konterte Vegeta nun sauer. Trunks war aufgestanden und nahm Bulmas Hand. „Ich bin doch nur hingefallen.“

Bulma schaute ihren Sohn eine Weile stumm an und öffnete dann die Tür. „Trunks, lauf zu Oma. Mama und Papa müssen reden.“, meinte sie freundlich, aber bestimmend, zu ihm. Ohne auf eine Antwort zu warten schloss sie die Tür. „Reden?“, wiederholte Vegeta und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen die Wand. „WAS machst du hier?“, fragte sie leise. „Wie oft soll ich das jetzt noch sagen? Ich dachte du bist so schlau, dabei muss man dir scheinbar alles fünfmal sagen.“, antwortete er gelangweilt. „Du willst ihn trainieren. Das hab ich verstanden. Aber warum?“, fauchte sie. „Bis jetzt waren wir dir doch auch egal. Du hast dich weder für mich noch für ihn interessiert.“ „Was soll ich einem Baby auch groß beibringen?“ Sie schnaubte. „Ach und jetzt ist es besser oder wie? Er ist 2, du hohle Nuss. Außerdem kommt er doch gar nicht so richtig nach dir. Keine schwarzen Haare, keine schwarzen Augen und kein Affenschwanz. Nicht grade ein perfekter Saiyajin, oder?“, sie bereute sofort was sie gesagt hatte. Sie wusste mit Sicherheit das Vegeta der Vater war. Aber war er sich da auch sicher? Sie hatte sein Verhalten immer damit entschuldigt, dass er sicher glaubte, dass Trunks ihm untergeschoben wurde. „Reib's mir nicht unter die Nase das er aussieht wie ein Mensch.“, knurrte er. „Aber ich spüre den Saiyajin in ihm.“ Bulma entschied sich das Gespräch erst einmal auf zu schieben. Heimlich freute sie sich das er hinter seinem Sohn stand. „Das Essen dürfte fertig sein…“, meinte sie knapp und öffnete die Tür.

„Dafür dass du angeblich ein Prinz bist, hast du absolut keine Manieren!“, brummte Bulma. Vegeta warf ihr einen bösen Blick zu, ließ sich aber nicht vom Essen abhalten. Hier wurde auch offensichtlich das Trunks wirklich das Blut, oder zu mindest den Verdauungstrakt, seines Vaters besaß. Erst nach etwa der sechsfachen Menge von Bulmas Portion gab er sich zufrieden. „Den gesunden Appetit hat er von mir.“, grinste Vegeta. „Gesund würde ich das nicht nennen.“, entgegnete Bulma spitz. „Komm Trunks es ist Zeit für deinen Mittagsschlaf.“ Sie streichelte ihrem Sohn liebevoll über den Schopf. „Aber ich wollte weiter mit Papa…“, weiter kam Trunks nicht. „Kein Aber.“

„Ich werde später mit Trunks spazieren gehen, damit er ein bisschen an der frischen Luft ist. Willst du mit?“, fragte Bulma während sie den Tisch abräumte. „Was soll mir das bringen?“ Bulma sah ihn entnervt an. „Es soll bringen das du mehr Zeit mit deinem Sohn verbringst. Das Familienleben besteht aus mehr als nur Essen und Trainieren. Schaden würde es dir jedenfalls auch nicht. Oder bist du Affenprinz dir etwa zu fein mit zu kommen?“ Sie sah ihn herausfordernd an. „Mach das nie wieder!“, knurrte Vegeta bedrohlich. „Was?“, fragte sie aufmüpfig. „Mach dich nie wieder über meine Herkunft lustig.“, fauchte er. Sie hob entschuldigend die Hände. „Ich hab’s nicht so gemeint.“

„Wenn du keine Lust hast, warum bist du dann mitgekommen?“, fragte ihn Bulma. Vegeta hatte zuvor aus freien Stücken, aber etwas mürrisch zugestimmt sie zu begleiten. Er schnaubte. „Ich muss mir doch ein Bild machen wie sehr du ihn verweichlichst.“, behauptete er. Eigentlich hatte er aber selbst keine Ahnung warum er es tat. Vermutlich war auch er infiziert worden und mutierte nun auch zum Weichei. Dieser Gedanke passte ihm gar nicht.

„Trunks soll eine schöne Kindheit haben.“, erklärte Bulma ihr Verhalten. Dann schwieg sie eine Weile. „Sag mal Vegeta… Bist du auch ausgesetzt worden? Immerhin bist du doch ein Prinz.“ Diese Frage beschäftigte Bulma schon eine Weile. Je mehr sie sich mit seinem Verhalten beschäftigte, desto mehr bemerkte sie, wie wenig sie doch von ihm wusste. Sie wusste eigentlich kaum etwas über ihn. Weder den Großteil seiner Vergangenheit, seiner Familie, sein Volk oder seine Kultur. Als sie ihn ansah glaubte sie einen Moment so etwas wie Unsicherheit zu sehen. „Sei still, Weib. Ihr könnt so was ohnehin nicht verstehen, mit eurer verweichlichten Moralvorstellungen.“, fauchte er. Bulma schnaubte verärgert. „Es war doch nur eine Frage. Du musst nicht immer gleich rummeckern.“ Sie wandte sich Trunks zu. Er lief brav an der Hand seiner Mutter. „Ich kann es mir nur nicht vorstellen. Bringen sich die Kinder dann alles selbst bei? Wie finden sie eigentlich wieder zu ihrem Volk zurück?“ Sie erwarte eine weitere gereizte Antwort von Vegeta, doch dieser schien von ihrem ehrlichen Interesse etwas besänftigt zu sein. „Das Kämpfen liegt in unserer Natur. Außerdem sind die Planeten sehr schwach. Wir bleiben ja auch eine Weile dort. Als ich wieder zurück kehrte war ich fünf.“, erzählte er. Bulma sah ihn nachdenklich an. In dem Alter in dem Vegeta einen Planeten erobert hatte, hatte sie mit ihren Puppen gespielt. Da Vegeta seinen Gedanken nachhing wollte sie ihn weiter ausfragen.

Zu Hause kochte sie einen Kaffee und zerschnitt eine Torte, die ihre Mutter für sie gekauft hatte. „Trunks, Vegeta… Es gibt Kuchen.“, rief sie durch das Haus. Sie hörte die Türe des GR, die sich stöhnend öffnete und fragte sich wie die beiden sie nur gehört hatten. Da kam auch schon Trunks, etwas außer Atem wegen des Trainings, angerannt. Vegeta ließ sich gemächlich am Tisch nieder und betrachtete etwas säuerlich die Kuchengabel. Bulma schenkte ihm etwas Kaffee ein, allein aus Höflichkeit den trinken tat er ihn nur selten. Dann reichte sie jedem ein Stück von der Torte.

Als sie mit ihrem eigenen Stück aus der Küche zurückkehrte, hielt Vegeta ihr seinen mittlerweile leeren Teller hin. Sie schnaubte wütend. „Sag mal kaust du eigentlich auch mal oder schluckst du alles am Stück runter?“ Er schnaubte verächtlich: „Du solltest eigentlich wissen das ich mehr als so eine Miniportion brauche.“ Bulma stellte ihren Teller ab. „Wie heißt das Zauberwort mit zwei T?“ „Flott“, konterte er. Bulma funkelte ihn an. „Wehe du fasst mein Stück an, während ich weg bin.“ Sie nahm seinen Teller und stapfte in die Küche. Nein, Tischmanieren besaß er trotz blauem Blut nicht, Dieser, nein ihr, Affenprinz.
 

*~*~*~*

Sollte ich Anfangen, Vegeta zu sehr zu verweichlichen, nehmt einen großen Hammer und schlagt mich damit ._.

Danke an alle Kommentarschreiber, Favorisier und Leser :3



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ran_Angel
2012-08-22T16:10:43+00:00 22.08.2012 18:10
Juhuu, das nächste Kapitel ist da!!! ^___^
Ich finde es einfach Klasse!!!! >__<
Vegetas Verhalten ist mal wieder typisch *lol*
Hach ich finde deine FF einfach super. Bin schon sehr gespannt wie es weiter gehen wird ^^

Und keine Sorge, bis jetzt ist Vegeta nicht zu verweichlicht *gg*

Also, mach weiter so!!! ^.~

LG
Ran


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