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Kakashi - Mein Retter in der Not

Nach keiner wahren Begebenheit...
von

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Ist das etwa der ECHTE Kakashi?

Orientierungslos.

Geschwächt.

Unwissend.

Erinnerung.

Neugierde.
 

Als ich langsam zu mir komme, finde ich mich in einem kleineren Raum wieder. Er ist, soweit ich es erkenne, nur notdürftig eingerichtet. Mein Blick wird klarer und ich spüre etwas Schmerz in meinem rechten Fußknöchel und meinem Arm. Im Zimmer riecht es etwas nach Verband und Salbe, viele verabscheuen diesen Geruch, ich finde ihn aber sehr behütend. Ich versuche mich aufzusetzen, falle aber schwach zurück auf das Bett.

Mir fällt langsam wieder ein, was passiert ist, fasse mir an dich Stirn und berühre einen Verband.

„Es war kein Traum“, flüstere ich fassungslos.

Mein Blick schweift zu den Jalousien und dann zur Tür, die man nur mit Mühe in den dämmrigen Lichtverhältnissen erkennen kann. Ich atme tief durch, es kratzt immer noch etwas im Hals aber wenigstens ist der Hustenreiz so leicht, dass ich ihn ignorieren kann.

Alles geht so schnell an mir vorbei, dass ich immer wieder mit dem Blick zurück husche. Mein Gedanke weicht langsam nur noch in eine Richtung. SEINE.

Ich hab ihn nur so verschwommen in Erinnerung. Schade eigentlich. Aber wenn ich das richtig einschätze und ich wirklich, ganz wirklich, in einem alternativen Universum gelandet bin, sieht man sich doch hoffentlich zweimal im Leben.

Im Mund habe ich einen trockenen, faden Geschmack, der mir recht unbekannt ist. Nach einem kurzen Moment aber, schaffe ich es ihn zu ignorieren.

Nachdem ich mich allmählich besonnen habe, dringen dumpfe Stimmen an mein Ohr.

Leider fängt die Wand zu viel des Gespräches ab, so dass ich keine Zusammenhänge ziehen kann. Schade, aber naja.
 

Ich denke erneut darüber nach, was passiert ist und erinnere mich schließlich ein weiteres Mal an IHN.

In meinem Bauch beginnt es zu kribbeln und es fühlt sich an, als ob dieses Gefühl hoch steigt und knapp unter meinem Brustkorb wieder wendet.

Über meine Oberarme zieht sich eine Gänsehaut und ich sitze für einen Moment still und merke, wie sich mein Herzschlag erhöht. Den Blick in die Leere gerichtet lasse ich den Augenblick wo ich ihn sah Revue passieren. Mein Körper zittert leicht und ich sitze unruhig da.

„Ich will ihn wiedersehen, ich will ihn wiedersehen“, jammere ich leise, mit geschwollener Stimme.

Vielleicht habe ich mir das ja alles nur eingebildet. Ich meine, ich war nicht mehr bei vollem Verstand, da halluziniert man doch bestimmt schon einmal... o-oder?

Länger kann ich gar nicht an all das Geschehene denken, da steht schon jemand vor der Tür, das kann man durch den Schlitz darunter erkennen, und scheint wohl hereinzukommen. Ich lege mich vorsichtshalber zurück und tu etwas unwissender.

Ich frage mich momentan eh nur, wer da hereinkommt. Elend geht es mir ja trotzdem noch ein wenig...
 

Die Tür öffnet sich einen Spalt, ein Auge späht hindurch und ich weiß schon an dem Blick, wem es gehört. Nämlich... meinem Retter...

Mein Herz pocht wieder etwas lauter und ich schaue ein wenig abwesend zu ihm herüber. Er jedoch schließt wieder die Tür und ich seufze frustriert auf.

Wieder folgt Gemurmel, welches genauso dumpf und ohne Zusammenhang bei mir ankommt. Ich überlege sogar schon aufzustehen und zu lauschen, aber da ich so lange überlegt habe, hat sich die Frage eh erübrigt.
 

Erneut betätigt jemand die Klinke und schwenkt die Tür vorsichtig auf. Ich sehe ihn noch einen Moment, aber dann verschwindet er auch schon hinter der nächsten Ecke und ich widme mich notgezwungen der jungen Frau, welche auf mich zukommt und mich nebenbei mustert.

„Hallo, mein Name ist Yami, ich bin eine Kunoichi und habe mich innerhalb der letzten zwei Tage um dich gekümmert. Es freut mich dich wach zu sehen. Wäre Hatake-sama nicht gewesen wärst du wahrscheinlich verblutet und wir hätten nie Bekanntschaft miteinander gemacht.“

Nachdem mich die junge Frau erst einmal mit diesen Worten überfallen hat, schaue ich sie an, atme tief und unterdrücke wieder das Husten.

„Freut mich Sie kennen zu lernen Yami, ich heiße Michelle“, meine ich nur knapp und gehe nicht weiter auf ihre Worte ein.
 

Yami scheint etwas verwundert über meine knappe Antwort, aber ließ sich danach auch nicht mehr beirren. Sie schüttelt leicht den Kopf, als wolle sie irgendeinen Gedanken los werden.

Nachdem sie mir erst einmal reichlich Suppe bringt und ich mich satt esse, fragt sie mich etwas, während sie mit dem Finger leicht auf meinen Kopf deutete.

„Gut Michelle, darf ich deinen Verband abnehmen? Ich müsste deine Wunde desinfizieren.“

Ich nicke lediglich und lasse ein „Ja“ über meine Lippen schleichen.
 

Nachdem sie damit fertig ist, verabschiedet sie sich und sagt mir, dass ich gleich abgeholt werde um vor den Hokage zu treten. So ganz glaube ich zwar immer noch nicht, dass ich wohl in der Welt Narutos gelandet bin, aber ich unterdrücke den Gedanken an jegliche Sorgen, die ich mir jetzt machen konnte.

Im nächsten Moment steht er auch schon auf der Türschwelle und lehnt sich ohne jeden Ausdruck in den Augen an den Türrahmen. Sein eines Auge mustert mich vom Kopf bis zu den Fußspitzen.

„Der Hokage erwartet dich“

Ich mir löst es Glücksgefühle aus, wenn er spricht. Wenn seine Stimme auch legerer und jugendlicher klingt... es ist ja immer noch die selbe.

Ich stehe vorsichtig auf und gehe langsam gen Tür.

Er bewegt sich kaum, stattdessen verfolgt er mich nur mit dem Blick.

Ich bleibe vor ihm stehen und schaue zu ihm rauf.

Sein Blick ist kälter und abweisender als in den Serien. Ist er vielleicht jünger?

„Kakashi Hatake, richtig?“

Er nickt und brummt dabei leicht.

In mir sprudelt schon wieder dieses Glücksgefühl hoch. Es ist immer noch so unbegreiflich, dass ER vor mir steht... und vor allem, dass das hier alles so real ist. Ich habe mir vielleicht schon oft gewünscht, dass es passieren würde. Gewünscht, dass ich in der Welt hier lande.

Aber nie, kein einziges Mal dachte ich daran, dass es auch wirklich passiert.

Mein Gesicht krampft ein wenig, ich muss mir ein Grinsen unterdrücken. Es wäre jetzt einfach nur unangebracht und würde sehr verdächtig wirken. Dabei freue ich mich doch nur so sehr!
 

Dann richtet er sich wieder auf und spricht etwas zu mir wie „Folge mir und mach ja keine Dummheiten“ Ich ziehe eine Braue hoch, als er sich wegdreht, losgeht und ich ihm anschließend folge.

Es dauert nicht lange, da sind wir durch die Straßen Konohas gelaufen und kommen bei einem größeren Platz raus. Vor uns erstreckt sich die Residenz des Hokage in seiner vollen Pracht und im Hintergrund ragen 4 Steinbilder der jetzigen Hokage aus dem Fels.
 

Ich staune nicht schlecht und werde mir dem bewusst, dass Tsunades Bild nicht existiert. Ich bin also mindestens mal zu der Zeit vor Tsunade hier. Vielleicht sogar noch früher. Irgendein merkwürdiges Gefühl spielt darauf an...

Welch ein Schreck, was mit Sasuke geschehen wird und wie viel Naruto noch ertragen werden muss.

Ich will nicht daran denken aber ich kann nicht anders. Schnell wische ich mir verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel und laufe wieder Kakashi, MEINEM Retter, hinterher.
 

„He! Könnt Ihr nicht ein wenig langsamer gehen?“

rufe ich etwas aus der Puste und bleibe kurz stehen um mich auf den Knien abzustützen.

Kakashi dreht sich zu mir um und schweigt, mustert mich und als ich aufschaue, meine ich einen Hauch eines Lächelns unter seiner Maske erkennen zu können.
 

Nachdem ich kurz verschnauft habe, steigen wir ein paar Treppen herauf, bis wir nach einem Gang vor dem Büro des Hokage stehen. Kakashi klopft und ich schaue ihm , immer noch leicht geblendet von seinem Anblick, dabei zu. Er bemerkt das sicherlich, scheint es aber zu ignorieren. Man hört die Stimme Sarutobis und ich bin schon ganz gespannt, wie er so ist. Dennoch betrachte ich das hier alles mit Respekt und weiß, dass ich als Spionin durchgehen könnte.

Kakashi öffnet die Tür und kommt mit mir herein. Wahrscheinlich ist er für mich verantwortlich, da er mich aufgegabelt hat.

Ich persönlich habe ja kein Problem mit der Situation, fraglich ist eher, wie Kakashi darüber denkt die Verantwortung zu tragen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  DevilsDaughter
2012-08-24T22:04:43+00:00 25.08.2012 00:04
Juhu bin nun bei Kappi 1 und muss sagen, dass mir die Sache immer besser gefällt^^
Erfährt man eig iwann weshalb Michelle in der Naruto-Welt landet? x3
LG
Von:  KibaVanRainbow
2012-08-14T20:52:16+00:00 14.08.2012 22:52
Hai~
Ich finde es schön wie du den Anfang immer hin bekommst.
Bei den ersten Abschniet ist man immer sehr gespannt wie es weiter gehen könnte.:D

Von: abgemeldet
2012-08-08T16:31:08+00:00 08.08.2012 18:31
Deine Geschichte ist sehr spannend. Mann kann sich das alles sehr gut vorstellen.
Ich mag solche Geschichten.
Danke sehr das ich es lesen durfte.
*verbeug*
und viel ervolg bei den nächsten Kapitel.
ich werde alle lesen und weiter empfehlen.


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