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Kakashi - Mein Retter in der Not

Nach keiner wahren Begebenheit...
von

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Ist das etwa ein ECHTES Kunai?

Unbehagen.

Verfolgungswahn.

Müdigkeit.

Ehrgeiz.

Adrenalin.

Überlebenssinn...
 

Ich haste über Stock und Stein, falle, rappele mich auf und ächze weiter durch das Bergkamp.

Ein paar blitzartige Blicke nach hinten geworfen, steigt meine Geschwindigkeit wieder.

Auf einmal zieht sich eine Felswand vor mir empor und meine Alarmsysteme schlagen an. Ich erhasche je zwei Blicke zu beiden Seiten und entscheide mich für den felsigen Bergweg.

Beim Losrennen wage ich erneut zu der zurückgelegten Stelle zu schauen.

Doch ich reiße mich zusammen, starre gezielt nach vorne und erklimme den Berg in Bestzeit.

Mein Körper geht zitternd mit dem Takt meines Herzschlages. Jeder Schritt lässt meinen Körper tief beben und ich fange allmählich an zu schwanken. Mich überfällt für einen kurzen Moment ein unerträglicher Schwindel, doch dann erinnere ich mich wieder.

Ich stürme über die unebene Fläche und keuche.

Auf einmal rutsche ich zwischen den Fels und bleibe ungünstig mit dem rechten Fuß hängen, verliere das Gleichgewicht, schnappe verwirrt nach Luft und falle, mit dem Gesicht voraus, auf den rauen Felsen.
 

Hinter mir brummt die Erde, es scheint bald keinen Ausweg mehr zu geben.

Ich stemme mich hoch und huste. Immer wieder versuche ich mich mit einem Ruck zu befreien, doch ich schaffe es nicht, stattdessen bemerke ich, wie sich ein ziehender Schmerz meinen Arm hoch bahnt und verziehe leidend das Gesicht. Ich kann mich nicht länger halten und falle erneut zu Boden. Mein Atem rasselt und ich huste wieder, beim nächsten Blick bemerke ich, wie Blut mein Gesicht herunterrinnt und in kleinen, tiefroten Tropfen von meiner Nasenspitze hinunter auf den matten Stein tropft.

Noch im selben Moment drücke ich meine rechte Handfläche an meiner Stirn und bemerke, dass kurz über meiner linken Augenbraue eine gemeine Platzwunde entstanden ist.
 

Wieder bebt die Erde und ich werde hysterisch. Da hatte ich so einen Vorsprung und hänge jetzt hier fest. Ich stehe kurz vor dem Verzweifeln und denke daran, was ein Ninja wohl in so einer Situation machen würde. Wieso hab ich bloß kein Chakra?

Ich gebe einen kratzenden Seufzer von mir und balle die rechte Faust, die linke immer noch an der Stirn. Hilflos suche ich meine Umgebung ab und muss feststellen, dass in dieser trostlosen Gegend einfach nichts als Steine zu finden sind. Zu meinem Erstaunen erblicke ich etwas recht seltsames, kurz bevor ich die Umschau nach hilfreichen Gegenständen beende.

Es sieht mir aus wie ein tiefschwarzer, glänzender Stein, mit einer länglichen Rautenform, doch als ich meine Augen ein wenig zusammenpresse, nebenbei- es tut höllisch weh, erkenne ich noch einen Griff, welcher von einem der spitzeren Enden abgeht und in einer runden Öse endete. Der Griff ist hinzu mit einem weißen Tape umwickelt. Es sieht mir fast so aus wie eines der...
 

Ich reiße die Augen auf und drücke mich nochmal hoch. Ich vergesse sogar für den Moment den Schmerz und betrachte mit zitterndem Blick das Objekt, welches vielleicht einen Meter von mir entfernt ist. Doch dann kehrt der Schmerz zurück und ich stöhne auf. Meine Arme wackeln, doch ich versuche standhaft zu bleiben und mich dabei ebenfalls zu strecken um an das Kunai zu kommen, zumindest sieht mir das glänzende Objekt sehr nach einem solchen aus.

Mir fehlen noch ein paar Zentimeter um an die Öse der Waffe zu kommen, doch der Schmerz ist einfach zu unerträglich. Ich zucke zurück und krümme mich kurz, umklammere dabei meinen Arm. Ich musste ihn mir wohl irgendwie vorhin geprellt haben...
 

Ich war so in den Gedanken verloren, dass ich mit einem Schrecken die Luft lautstark einsog, als die Erde wieder bebt. Meine Verfolger sind nah, zu nah. Ich kann mir nicht versprechen wieder lebend nach Hause zu kommen. Wenn ich mir das überhaupt nach dieser Sache schon vorstellen konnte.
 

Wieder schenke ich meinen Blick der mir so vertrauten, aber dennoch so unbekannten Waffe und ich wünsche mir nichts sehnlicher, als sie wenigstens einmal in der Hand haben zu können. Warum ich überhaupt davon ausgehe, dass sie auf jeden Fall echt ist, kann ich mir selbst nicht erklären. „Michelle, du hast grade andere Probleme am Hals!“, ruft mich meine innere Stimme aus den Träumereien und ich bemerke auf einmal, dass kein weiteres Beben zu hören ist.

Ich horche noch ein paar Minuten, aber es wäre sehr merkwürdig, würde es nun doch wieder ertönen.
 

Stille.

Erschöpfung.

Kraftlosigkeit.

Schmerz.

Hilflosigkeit.

Hoffnung...
 

Auf einmal höre ich dumpf durch die Bäume lauter werdendes rascheln, vielleicht Ninjas, die immer näher kommen. Und bei dem Gedanken, sie würden nur für mich kommen um mich zu retten, entsteht trotz der dröhnenden Schmerzen ein spürbares Kribbeln in meinem Bauch. Nur leider werde ich mir dann wieder dem Bewusst, dass es ja nur Vorstellungen sind.

Ich strampele noch einmal schwach im Felsspalt, aber der Stein scheuert nur unnötig an meinem Knöchel. So versuche ich mich wenigstens weiter umzusehen, aber ich liege nun so ungünstig, dass es nicht klappt. Sehen könnte ich zum Beispiel nicht, ob sich irgendwer oder irgendetwas von hinten an mich dran pirscht.

Langsam sackt meine blutgetränkte Hand nach unten ab und mit verschwommenem Blick betrachte ich das Blut. Wenn jetzt kein Retter in der Not käme, würde ich, so wie ich das einschätze, verbluten... Also sterben... Also würde... meine... Existenz... enden...
 

Bei dem Gedanken wird mir übel. Oder ist es bloß der Geruch des Blutes, der um mich herumkreist und mir den Verstand raubt?

Ich weiß nur eines, nämlich dass ich Hilfe brauche. Jetzt!
 

Wie auf Kommando höre ich auf einmal ein letztes lautes Rascheln und dann zwei Schuhsohlen sicher auf dem Felsen landen. „Da hat mich meine Nase wohl doch nicht getäuscht“

Wer murmelt da?

Na toll, ausgerechnet vom Rücken ankommen!

„Ich sollte dich ins Dorf mitnehmen, in dem Zustand würdest du nicht einmal als Spion etwas ausrichten können“

Gesagt getan.

Die Person kommt näher und schien mich erst einmal zu mustern, als der Mann dann endlich in mein Blickfeld tritt, fange ich vor Schreck an zu husten. In meinem Hals kratzt und rasselt es immer noch, doch es stört mich nicht in irgend einer Weise. Das einzige, was mir immer und immer wieder durch den Verstand schießt ist „Es kann nicht sein. Er kann das nicht sein!“

Leider scheint mir das gerade alles zu viel zu sein und mein Körper der Aufregung nicht standhalten zu können, also merke ich nur, wie mein Blick schwarz wird und meine Augen das Gefühl verleiten nach hinten weg zu drehen. Meine Gedanken leeren sich und ich werde kurzer Hand ohnmächtig...



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Onlyknow3
2013-05-18T12:23:12+00:00 18.05.2013 14:23
Das ist auch so eine Geschichte,die schon beim ersten Wort einen mitzieht in die tiefe des Abenteuers das sich der Autor ausgedacht hat.Mir hat gefallen was ich gelesen habe,mach weiter so.

LG
Onlyknow3
Von:  DevilsDaughter
2012-08-24T21:56:49+00:00 24.08.2012 23:56
Ich fang jetz auch mal an das zu lesen^^
Der Prolog gefällt mir schonmal gut, dein Schreibstil ist echt klasse x3
LG
Von:  KibaVanRainbow
2012-08-13T20:02:19+00:00 13.08.2012 22:02
Es kommt am anfang sehr viel spannung auf.
ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen.c:
es hat sehr viel spaß gebracht das kapietel durch zu lesen.:)
daumen hoch! mach bitte weiter so!c:
Von:  -Violet-
2012-08-09T12:01:33+00:00 09.08.2012 14:01
Du erzeugst gut die Spannung. Besonders der Einstieg gefällt mir super, schön verwirrend. Außerdem kommt bei dir das Reinbringen deines Charakters nicht so aufdringlich und übertrieben vor! Weiter so!!! <3


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