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Gib mir Liebe - Kou

von

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Kein Held

Es kostete ihn viel Überwindung, wieder zur Uni zu gehen, aber schließlich überwand sich Kou. Er befürchtete zwar neue Erinnerungen an damals, aber bevor er noch eine Art Uniphobie entwickelte, war es besser, wenn er sich dem stellte und sich nicht unterkriegen ließ.

Gefasst betrat er das Gebäude um die Mittagszeit herum. Auf der Internetseite der Universität hatte er gelesen, dass er erst jetzt kommen musste, aber nun gab es kein Zurück mehr. Er hatte sich eine 1-wöchige Auszeit gegeben, lange genug, um wieder herunterzukommen. Er hatte einen klaren Kopf und war sich vollkommen sicher, dass ihm keine Geister mehr die Stimmung beeinträchtigen konnten, falls es sie gab.

Neuen Mutes ging Kou durch die Gänge, welche still dalagen, denn die vorherigen Vorlesungen waren noch nicht zu Ende. Er nutzte die Zeit, um das ihm noch unbekannte Gebäude zu erkunden, welches er bisher nur von außen vollends genossen hatte.

Mit sonst für ihn untypischer Neugier erklomm er hier und dort eine Treppe, folgte dann und wann einem Gang und einem Flur, als ihm auffiel, dass sich die Architektur veränderte. Verwundert bog er um eine Ecke und kam auf einen weiträumigen Flur mit zahlreichen Ausstellungsstücken, unter denen sich auch Siegestrophäen und Pokale befanden. Allerdings lenkte ihn dies nur kurz ab, denn seine Aufmerksamkeit richtete sich beinahe sofort auf ein Schild, welches ihm einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ.

„Vorstand“... dieses Schild weckte unangenehme Erinnerungen in ihm, noch mehr Schande überflutete ihn wie eine übermächtige Welle...

//Verdammt, reiß dich zusammen! Nur weil es auch das Vorstandszimmer ist, muss hier nicht der gleiche Scheiß ablaufen, wie damals!!!//, schalt Kou sich selbst und schüttelte heftig den Kopf, um die Erinnerungen abzuschütteln.

Ja... das Vorstandszimmer von damals war nicht das gleiche Vorstandszimmer wie dieses hier, sagte er sich immer wieder. Er wollte sich gerade abwenden, als er das Geräusch eines umfallenden Stuhles vernahm und sich nun doch wieder diesem Raum zuwandte.

„Hi- HILFE!!“, schrie plötzlich eine Frauenstimme und Kou war sofort alarmiert.

Ohne lange darüber nachzudenken, konzentrierte er all seine Kraft und warf sich mit aller Macht gegen die Tür, die ihm sogleich nachgab. Kurz taumelte Kou, da er nicht mit einem so leichten Widerstand gerechnet hatte, doch er fing sich recht bald wieder.

Okay, er hatte sich in genau drei Dingen geirrt.

Erstens: Dieses Vorstandszimmer war genau gleich eingerichtet wie das Vorstandszimmer, dass sein vorheriges zweites Zuhause gewesen war.

Zweitens: Dieser Raum wurde exakt für die gleichen Dinge genutzt, wie auch jener Raum.

Drittens: Kaoru war kein Gespenst und auch keine Einbildung, denn sie lag auf dem Sofa und wurde von gleich drei Studenten festgehalten und zu etwas genötigt, was sie eindeutig nicht wollte.

Alle waren wie erstarrt, als sie Kou im Raum stehen sahen, doch dann regten sich die drei jungen Männer, um ihn zum Schweigen zu bringen. Allerdings waren sie nicht der Rede wert, Kou konnte ihren Angriffen mit Leichtigkeit ausweichen. Sie waren zu langsam, zu plump und für ihn recht kraftlose Idioten, die sich eindeutig mit dem Falschen angelegt hatten.

„Da- dafür wirst du büßen“, sagte einer, der sich anscheinend für den Anführer hielt, doch Kou brachte ihn mit einem gezielten Faustschlag zum Schweigen.

Sein Gesicht verriet keine Emotion, er verspürte nur grenzenlose Wut über diese Ungerechtigkeit, die Kaoru widerfahren war. Nachdem die drei Studenten ohnmächtig und genug gelitten hatten, wandte Kou sich Kaoru zu.

Sie zitterte vor Angst und hielt ihre weiße Bluse krampfhaft vor der Brust zusammen, welche nur noch in Fetzen an ihr herabhing. Sie presste ihre Lippen fest aufeinander, die dadurch blutleer wirkten. Selbst ihre Augen zitterten und als ein paar Tränen sich aus ihren Augenwinkeln lösten, spürte Kou, wie sich eine eiskalte Faust um sein Herz legte und fest zudrückte.

Er ging auf sie zu, zog seinen dünnen Pullover aus, unter dem er noch ein T-Shirt trug und arrangierte den viel zu großen Pullover um Kaoru´s Schultern. Sie sah damit zwar noch verlorener und verletzlicher aus, doch es war besser als nichts und sie musste sich nicht der Peinlichkeit aussetzen, sich vor den anderen Studenten mit kaputter Bluse zu zeigen.

„Du solltest schnellstmöglich von hier verschwinden, bevor sie wieder aufwachen...“, sagte er an Kaoru gerichtet, anschließend ging Kou aus dem Raum.

Im Laufschritt verließ er den Flur mit den Trophäen und Auszeichnungen und rannte dann zurück zum Foyer. Dort angekommen sah er zu seiner Erleichterung das Schild für die Männertoilette, welchem er folgte. Dort angekommen, ging er zum Waschbecken, drehte den Wasserhahn auf und spritzte sich eiskaltes Wasser in sein Gesicht.

Er hob seinen Blick schließlich zum Spiegel und schaute seinem Ebenbild entgegen. An seiner Haut perlte das Wasser herab, tropfte über sein Gesicht nach unten, bahnte sich den Weg über Wangenknochen und Kinn, ehe die Reise auf seinem T-Shirt endete. Kleine, dunkle Flecken entstanden, doch Kou tat nichts dagegen, sondern verfolgte lediglich die Wege, die das Wasser sich erkämpfte. Er sah blass aus, kalkweiß, um genau zu sein, sein Blick war leer und ausdruckslos, um seine Mundwinkel lag jedoch ein krampfhafter Zug, als ob er Schmerzen hätte.

Zum ersten Mal hatte er das wahre Ausmaß erfahren, zum ersten Mal gesehen, was es bedeutete, einen Menschen derart zu verletzen. Sonst war er immer mit einem Mädchen allein gewesen, niemals hatte er sein Tun von außen gesehen, außer auf Videobändern, die jedoch die Realität nie wirklich hatten einfangen können. Und dann Kaoru´s Blick... sie hatte ihn genauso angeschaut, wie Seri damals, als er sie das erste Mal überwältigt hatte...

Seri... sie hatte damals nichts geahnt.
 

Innerlich lachte ich in mich hinein, als ich Seri dahinstürmen sah. Ich hatte ihr aufgetragen, die oberen Stockwerke ab der vierten Etage zu kontrollieren, wohl wissend, dass sie ihre Neugier unweigerlich ins Zimmer des Vorstands führen würde.

Ich lächelte siegessicher, denn sie würde heute zu meiner Beute werden, es war alles sorgfältig geplant. Heute würde sie den wahren Kou Takarai kennenlernen und diese Begegnung würde für sie anders ausfallen als sie es sich je hätte ausmalen können.

Mit etwas, was man nur als gute Laune beschreiben konnte, erklomm ich die Stufen, natürlich etwas langsamer als Seri, damit sie einen gewissen Vorsprung hatte. Egal, in welchem Zimmer ich sie erwischen würde, sie würde mir gehören und dann würde ich sie verderben, wie all die anderen.

Als hätte sie auf ihr Zeichen gewartet, fing mich eine meiner letzten Subjekte ab. Sie sah mich an wie es eine Abhängige bei ihrer Lieblingsdroge tat. Sie langweilte mich, schließlich hatte ich bei ihr schon mein Ziel erreicht... ganz anders als bei Seri Nagakura, sie war Frischfleisch.

Ich ging einfach weiter, ließ meine bereits abgelegte Beute einfach stehen, doch tat ich auch nichts, als sie mir folgte und auf mich einredete. Eigentlich hatte ich ihr klargemacht, dass ich sie nicht mehr sehen wollte, doch sie schien von der hartnäckigen Sorte zu sein. Erst vor Kurzem hatte sie mir erzählt, dass sie sich wegen mir von ihrem Freund getrennt hatte, was mein allgegenwärtiges Ziel war. Daraufhin hatte ich sie abblitzen lassen und ihr gesagt, dass sie sich nie wieder bei mir blicken lassen sollte, so wie all den anderen vor ihr auch schon. Sie hatte mir nachgerufen, dass sie ohne mich nicht mehr könne und auch jetzt ließ sie mit jedem Wort durchblicken, dass sie mich zurückhaben wollte.

Wie nervtötend...

Wenig später betraten wir das Vorstandszimmer und ich spürte sofort, dass jemand im Zimmer war. Noch ließ ich mir nichts anmerken, sondern ging nun auf meine Begleitung ein, die mir natürlich gefolgt war und immer noch redete, wie ein Wasserfall.

„Bitte, schlaf mit mir, mir ist egal, wie brutal...!“

Ich verdrehte die Augen. Natürlich verlangte sie danach, nachdem ich sie nach meinen Wünschen abgerichtet hatte, das taten sie alle.

„Bei dir bekomme ich keinen mehr hoch, verschwinde.“

„Ich gebe alles... ich kann nur noch bei dir Lust empfinden.“

Ich wollte gerade zu einer weiteren kühlen Antwort ansetzen, als eine Stimme uns unterbrach. Die Stimme Seri´s, die „Oh!!!“ rief.

„Er hat es mir doch...! Hab´s nicht gemerkt. Er hat´s mir zugesteckt“, lachte sie und hielt dabei ein Höschen in den Händen, als sie dann endlich merkte, dass ich und das Subjekt auch noch anwesend waren.

„Ä...Ähm... Ich habe mich aus Reflex versteckt... Sorry, ich wollte euch nicht... belauschen“, entschuldigte sie sich.

„Also dann... viel Spaß“, setzte sie noch hinzu und wollte gehen, doch ich stellte mich mit einer fließenden Bewegung genau zwischen sie und die noch offene Tür, doch anstatt mich an Seri zu wenden, wollte ich mich erst einmal um den ungebetenen Gast kümmern.

„Wenn du unbedingt mit mir schlafen willst, dann besorge ich´s dir“, lenkte ich scheinbar ein.

Ein Hoffnungsschimmer legte sich über ihr Gesicht.

„Wirklich...?!“

„Allerdings... überlasse ich die Arbeit anderen. Komm wieder, wenn du von mehreren genommen werden willst“, versetzte ich ihr den Todesstoß und ihr hoffnungsvolles Gesicht fiel total in sich zusammen.

Ich lächelte nur kalt und machte ihr den Weg frei, was sie nutzte, um zu entwischen. Nachdem sie weg war, schloss ich die Tür hinter mir und Seri, welche mich fassungslos anschaute.

„Hey...! Kou?! Was sagst du da?“, rief sie entsetzt, doch ich lächelte sie lediglich an und drehte den Schlüssel im Schloss herum.

„...Solltest du dich besser auf dich aufpassen?“, fragte ich und weidete mich an ihrem verängstigten Blick.

„Was...“

Ich entwand das Höschen aus ihren Fingern, als sie einen Moment nicht aufpasste und lachte.

„Scheinst eine Expertin für Sexspiele zu sein, schließlich hast du ja wegen deines Mannes gewechselt“, kommentierte ich das Ganze.

Seri wollte mir ihr Höschen entreißen, doch ich ließ sie ins Leere laufen, dann nutzte ich eine Lücke und drängte sie gegen die Tür, anschließend fesselte ich ihre Hände mit den Schlaufen ihrer entwendeten Unterwäsche. Was man nicht alles zum Fesseln nehmen konnte, wenn man keine Handschellen oder ähnliches zur Hand hatte... es war schon amüsant.

„Häh...? Nein, was machst du?! Mit meinem Höschen!“, rief Seri entsetzt, doch ich ließ ihr nicht viel Zeit dazu, sich zu äußern.

Ich schubste sie auf das schwarze Ledersofa und begann sofort damit, die Bluse ihrer Schuluniform nach oben zu schieben.

„D- Das ist doch ein Witz?“, fragte sie und glaubte immer noch nicht an den Ernst der Lage.

„Witz? Warum glaubst du, habe ich dich zur Klassensprecherin empfohlen“, klärte ich sie böse lächelnd auf und amüsierte mich noch mehr, als sie anfing, zu schreien.

„Nein! Hilfe! Ist jemand da?!“

Ich lachte kurz und abgehackt auf,ehe ich ihr eine weitere Information zukommen ließ.

„Übrigens... der Raum ist schalldicht.“

Als Konsequenz davon schrie Seri noch lauter und betitelte mich mit Idiot, Sexmonster und mit einem langgezogenen, lauten Schrei... doch das alles brachte gar nichts.

„Halt die Klappe...“, sagte ich lediglich und stopfte ihr mein Stofftaschentuch in den Mund, damit sie den Mund hielt, denn sie begann, mir jetzt schon auf die Nerven zu gehen.

„Mach es mir nicht unnötig schwer.“

Ich schob nun auch ihren BH nach oben, so dass ich sie ungehindert berühren konnte. Mein erstes Ziel waren ihre Brüste, die ich mit meinen Händen bearbeitete. Ich ging nicht gerade sanft vor, aber genau das hatte allen vor ihr auch gefallen, so dass ich zuversichtlich war. Bald darauf senkte ich meinen Kopf, um die Spitze ihrer linken Brust mit der Zunge zu berühren, ihre Antwort war das Zusammenzucken ihres gesamten Körpers und recht zeitnah folgte ein gedämpftes Stöhnen.

„Dafür, dass du nicht wolltest, bist du aber willig“, kommentierte ich die Situation, dann sorgte ich dafür, dass sie herumgedreht wurde und nun an meiner Brust ruhte.

So konnte ich mich zeitgleich um ihre Brust und um eine andere Region kümmern, die weitaus tiefer lag. Wieder stöhnte sie auf, kniff die Augen zusammen und biss umso mehr in das Stofftaschentuch, während ihre Beine bei meiner „Behandlung“ wild zuckten.

Ich konnte nicht umhin, als ein wenig enttäuscht zu sein.

„Ich war ja gespannt, wie sich ein Mädchen zur Wehr setzt, das für seinen Freund sogar die Klasse gewechselt hat“, gab ich von mir, als ihre Erregung in diesem Moment ihren Höhepunkt erreichte.

„Das war aber leicht... Sieh dir das an“, meinte ich, zog meine Hand aus ihrer Körpermitte hervor und zeigte ihr das, was sie hinterlassen hatte.

Sie begann zu weinen, während sie am ganzen Körper noch zitterte und ich löste die Schlaufen ihrer Fesseln.

„So, wir müssen den Kontrollbericht abgeben“, sagte ich, als sie frei war und sie nahm sofort Abstand zu mir, ihr Gesicht war von Wut und gleichzeitig von Hilflosigkeit und Verwirrung gezeichnet.

„So eine Miene gefällt mir. Aber das ist schnell vorbei... nicht mehr lange und du willst mich selbst“, sagte ich und berührte ihre rechte Wange.

„Wie diese Schlampe von vorhin...“, sagte ich und Seri wich wieder vor mir zurück.

Ich stand auf, wandte mich zur Tür, dann drehte ich mich nochmals zu ihr um und lächelte wieder einmal.

„Ich hoffe auf gute Zusammenarbeit... Frau Klassensprecherin.“


 

Kou verspürte wieder Schmerzen. Sein gesamter Körper zog sich zusammen, sein Magen rebellierte und er wollte am liebsten sein Spiegelbild zerschlagen, doch das hätte außer weiterer Schmerzen und vieler Scherben nicht viel bewirkt.

Ja, es war nicht zu leugnen. Er war genauso wie diese drei Studenten eben gewesen... er war genauso triebgesteuert, hinterlistig, abwertend und schamlos... er war das Letzte, um es mit der Würze der Kürze zu sagen.

„S... Seri... es tut mir... es tut mir leid...“, wisperte Kou verzweifelt und immer neue Bilder tauchten in seinem Kopf auf.

Wie verängstigt sie am nächsten Tag gewesen war, so dass sie ihre Stifte hatte fallen lassen... sie hatte ihn gemieden, wo sie konnte, doch er hatte sie wieder und wieder gefunden und immer wieder und wieder gefügig gemacht. Niemand hatte ihn gestoppt, nicht einmal sein Vater, der einmal in die Geschichte zwischen ihm und Seri hereingeplatzt war. Doch er hatte Kou nicht Einhalt geboten, sondern hatte ihn lediglich zur Verfeinerung seiner Fesselkunst gelobt...

Kou wurde unsagbar schlecht und er rannte zur nächsten Kabine. Er schaffte es gerade so, hinter sich abzuschließen und sich über die Toilette zu beugen, als ihm das Frühstück wieder hochkam. Mehrmals erbrach er sich, doch damit verschwand das Übel, dass er angerichtet hatte, trotzdem nicht. Das wäre ja auch ein Wunder gewesen...

Nachdem der letzte Brechanfall vorüber war, sank Kou auf seine Knie und lehnte sich hilflos gegen die Kabinentür, die protestierend knarrte. Er legte den Kopf in den Nacken und starrte an die Fliesendecke, als ob diese ihn hätte ablenken können, was sie selbstverständlich nicht tat. Der Geruch von Erbrochenem lag in der Luft, Kou schwitzte von der Anstrengung her, wie sein Körper gegen ihn selbst rebelliert hatte und er fühlte sich kraftlos und leer... oder um es kürzer zu sagen: wie ausgekotzt.

„Seri... Seri... es tut mir leid... es tut mir so leid... es tut … mir leid... Seri... was hab ich getan...? Seri...“, hauchte Kou leise und verlor sich in seinen Gedanken.

Er konnte sich nur kurz dazu aufraffen, die Spülung zu betätigen, so dass der üble Geruch des Erbrochenen verschwand, dann sank er wieder an seinen vorherigen Platz und versuchte, sich nicht selbst noch mehr zu hassen, als er es so schon tat.

Es war bereits später Nachmittag, als er die Toilette endlich verlassen konnte, doch besser ging es ihm deshalb nicht, obwohl er sich schon wieder recht gut auf den Beinen halten konnte. Die letzten Vorlesungen waren bereits gelaufen und Kou fühlte sich wie ein Versager, schließlich hatte er heute nichts vollbracht, als andere Leute zu verprügeln, in der Vergangenheit zu leben und sich die Seele aus dem Leib zu kotzen.

Sollte so sein weiteres Leben verlaufen...? Das war ein wenig ermutigender Gedanke... aber erschreckend realistisch war er trotzdem...

„Kou? Da bist du ja, ich habe mir Sorgen gemacht... ich wollte gerade gehen, aber zum Glück haben wir uns nicht verpasst“, sagte Kaoru plötzlich hinter ihm und er fuhr zu ihr herum.

Jetzt wusste er zwar, dass sie kein Hirngespinst war... trotzdem sah sie Seri so ähnlich, dass Kou gleich wieder unwohl zumute wurde.

„Wieso... wieso hast du auf mich gewartet?“, fragte er und war froh über den Abstand, den sie zueinander hatten.

„Ich wollte... ich wollte nur Danke sagen. Du hast mich vor diesen Jungs gerettet, ohne dich wäre es nicht so glimpflich ausgegangen, das weiß ich. Also danke, Kou... du bist mein Held“, lächelte Kaoru und strich sich verlegen ein paar schwarze Haarsträhnen aus dem Gesicht, welche ganz zerzaust waren.

Sie hatte sie anscheinend nicht gekämmt, seit sie in seinen Pullover geschlüpft war. Dieser hing wie ein viel zu großer Sack an ihr herab... und trotzdem sah sie wunderschön darin aus, dass es Kou ein wenig die Sprache verschlug. Trotzdem waren ihre Worte bei ihm angekommen...

„Ich bin kein Held... ganz und gar nicht“, erklärte Kou und schüttelte den Kopf vehement.

„Für mich schon“, lächelte Kaoru, damit kam sie auf ihn zu, beugte sich nach vorne und gab Kou einen Kuss auf die rechte Wange.

„Danke, dass du mich gerettet hast, Kou. Ich hoffe, dass du und ich Freunde werden“, sagte sie weiter und Kou spürte wieder Schmerz in sich aufsteigen.

„Das geht nicht, Seri äh... Kaoru... halte dich einfach von mir fern, ich bin nicht gut für dich!“, rief Kou laut, dass es über den gesamten Campus hallte.

„Seri? Wer ist Seri?“

Kou gab lediglich einen ärgerlichen Laut von sich und rannte davon. Mehr konnte er jetzt nicht entgegensetzen... er hatte einfach keine Kraft mehr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-07-10T19:39:08+00:00 10.07.2012 21:39
>_______<

..ich glaube, ich sollte diesen manga wirklich nie, nie, nie lesen...

..aber wenigstens hat er Kaoru gerettet >______<


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