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Sweet Amoris with OC

von

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Den darauffolgenden Tag verbrachte ich heulend daheim.

Ich war zu nichts mehr im Stande, wollte nur noch alleine sein. In diesem Zustand hätte man mich in der Schule eh wieder heim geschickt.

Gestern wollte Devon mich zwar noch heimbringen, aber ich lehnte ab. Eigentlich sollte ich sauer auf ihn sein, ihn dafür hassen, dass er meine Beziehung zu Lysander kaputt gemacht hatte. Bis gerade eben konnte ich es allerdings nicht.

Nach mehreren Stunden, inklusive der ganzen Nacht, hatte ich das Gefühl, keine Tränen mehr zu haben. Meine Augen brannten und in der ganzen Wohnung lagen Taschentücher herum. Immerzu dachte ich an Lysander und ging die Szene gestern tausendmal durch.

Erst gegen Mittag konnte ich mich dazu aufraffen, irgendetwas Sinnvolles zu tun. Essen zum Beispiel. Salzen musste ich das Wasser für die Nudeln nicht, das übernahmen meine Tränen. Ich hatte mich also getäuscht, als ich dachte, ich könnte gar nicht mehr weinen. Schluchzend schnappte ich mir ein weiteres Taschentuch und wischte mir damit übers Gesicht. Wissen, wie ich jetzt gerade aussah, wollte ich beim besten Willen nicht.

Am Morgen hatte ich Luna eine SMS geschrieben, dass ich heute nicht zur Schule käme, damit sie sich keine Sorgen machte. Sie wusste natürlich bereits, was passiert war; Woher auch immer. Nach der Nachricht hatte sie mich angerufen und angeboten, nach der Schule bei mir vorbei zu kommen, was ich aber vorerst abgelehnt hatte. Im Moment wollte ich nur noch allein sein. Auch hatte mir die Blauhaarige einen Gruß von Devon ausgerichtet, was mich abermals zum Heulen gebracht hatte.

Dieser Mistkerl war an allem schuld! Lieber würde ich meine Pausen ab sofort mit Amber verbringen, als mit ihm.

Wenigstens hatte ich es mittlerweile geschafft, sauer auf meinen besten Freund zu sein. Ehemals besten Freund. Ach, egal.

Ich hätte nie gedacht, dass er mir mal so wehtun könnte. Indirekt. Eigentlich hatte Lysander mich ja verletzt. Aber Devon war schuld. Egal. Ich war sauer auf ihn. Und das berechtigt.

Während ich an meinem kleinen Küchentisch saß und verkochte Nudeln ohne Soße aß, drehten sich meine Gedanken um Devon. Er hatte mir gestern seine Liebe gestanden. Aber ob ich ihm das glauben konnte? Jahrelang waren wir beste Freunde gewesen, hatten uns alle Geheimnisse erzählt. Selbst die riesige Distanz zwischen uns hatte unserer Freundschaft nie etwas anhaben können. Und jetzt das.

Ich hätte ja mit irgendwie darüber reden können, dass er in mich verliebt war, hätte es klären können. Nur nicht zu diesem Zeitpunkt. Für einen Außenstehenden hatte sich diese Szene ja falsch anhören müssen. Dabei hatte ich mich so sehr darauf gefreut, auch wieder einen Nachmittag mit Lysander zu verbringen. Aber Dank Devon hatte er eiskalt mit mir Schluss gemacht.

Traurigkeit und Wut wüteten zugleich in mir und ich wusste nicht, welchem Gefühl ich nachgeben sollte. Ich wusste nur, dass ich mich jetzt ein wenig ablenken sollte. Ein wenig ruhiger werden könnte bestimmt nicht schaden.

Vorsichtig räumte ich meinen Teller in die Spüle und klatschte mir kaltes Wasser ins Gesicht. Den Blick in den Spiegel vermied ich dabei.

Es war ein Erfolg, dass ich für über eine halbe Stunde nicht mehr geheult hatte. Dies änderte sich aber schlagartig, als ich mit meinem Laptop ins Internet ging.
 

Auch Lysander ging es a diesem Tag alles andere als gut.

Zwar sah er aus wie immer und verheilt sich auch so, aber sein Innerstes war aufgewühlt. Die Trennung mit Lucio nahm auch er nicht gerade leicht hin. Obwohl er es war, der die Worte ausgesprochen hatte.

Gestern hatte er einfach drauf los geredet, die verheerenden Worte waren einfach so aus seinem Mund gekommen. Er war verletzt und traurig, sodass er es schlussendlich nicht mehr stoppen konnte. Als er gestern heimgekommen war, hatte er sich in sein Zimmer zurückgezogen und unzählige Seiten seines Notizbuches vollgekritzelt. Bald müsste er deswegen ein weiteres anfangen.

Gegen Abend hatte er sich ans Klavier, welches in einer Ecke im Wohnzimmer stand, gesetzt und fast zwei Stunden durchgespielt. Eben solange, bis es sein Bruder nicht mehr ausgehalten hatte.

Leigh gegenüber hatte er nur ein paar Andeutungen gemacht und sich dann wieder zurückgezogen. Am nächsten Morgen ging er auch wie gewohnt zur Schule.

Es war ungewohnt für ihn ohne Worte das Schulgebäude zu betreten. Niemand begrüßte ihn oder er bekam es zumindest nicht mit. Die große Pause hatte er zum Teil allein, zum Teil mit Castiel verbracht. Er war der einzige, der sofort sah, dass mit ihm etwas nicht stimmte.

Da der Rothaarige ihn mit seiner rauen Art aber auch nicht wirklich aufheitern konnte, hatten sie sich angeschwiegen. Lysander war einfach nicht nach Reden zu mute.

Die zweite Person, die bemerkte, dass es dem Weißhaarigen nicht gut ging, war sein Geschichtslehrer. Normalerweise mochte Lysander Geschichte, aber heute war er einfach nur abwesend. Auf die Frage, wann die Französische Revolution begann, hatte er nur irgendwas mit 19. Jahrhundert gemurmelt.

Auch nach der Schule ging er schweigend durch die Gänge, verabschiedete sich von Niemanden und umarmte auch keinen. Sogar seine Schulsachen hatte er heute nirgends liegen gelassen, nicht einmal sein Notizbuch.

Als er zu Hause war verkroch er sich wieder in sein Zimmer. Er hatte zwar das ganze Haus für sich, da sein Bruder arbeiten war, aber in seinem Zimmer fühlte er sich eben am Wohlsten. Zumindest solange, bis er sich auf sein Bett setzte und hastig wieder aufstand. In diesen vier Wänden konnte er doch nicht länger bleiben. Zu stark war die Erinnerung daran, was er hier mit Lucio getan hatte.

Lucio. Lysander war zwar sensibel, aber die Tränen konnte er zurückhalten. Er hatte das durchgezogen und dabei würde es bleiben. Der Weißhaarige war der festen überzeugen, dass Lucio doch glücklicher ohne ihn wäre. Glücklicher mit diesem Devon, den er, weiß Gott wie lange, kannte. Kindheitsfreunde, wussten alles über einander, das passte doch perfekt.

Lysander ergriff allerdings schon bei Devons Namen eine unbegreifliche Wut und er spürte ein Gefühl, dass er schon lange nicht mehr hatte. Hass.

Er erschrak darüber, was er fühlte und wollte darüber auch nicht lange nachdenken. Dass er Devon eigentlich gar nicht aus tiefstem Herzen hasste, sondern vielmehr eifersüchtig auf ihn war, war ihm allerdings nicht klar.

Um sich abzulenken hatte er es sich mit seinem Laptop im Wohnzimmer gemütlich gemacht. Auch Gedanklich musste er einen Schlussstrich ziehen, da nicht nur sein Herz vollkommen von Lucio eingenommen war.

Er zog die Beine auf die Couch, als er die Internetseite aufrief, auf der er so oft mit Lucio geschrieben hatte. Tief atmeteter durch, bevor er seinen Beziehungsstatus von „in einer Beziehung“ zu „Single“ änderte.

Das Wochenende verbrachte ich zum größten Teil alleine daheim.

Luna kam mich für ein paar Stunden besuchen, was mir auch irgendwie gut tat. Sie hatte mich tausendmal in den Arm genommen und nicht mehr losgelassen. Sie fand es auch nicht gut, was Devon da abgezogen hatte, aber noch krasser fand sie, was Lysander getan hatte. Nur schwer konnte ich sie davon abhalten, mit ihm zu reden.

Dies bewies mir allerdings auch, wie nahe wir uns standen und wie gern wir uns hatten. Solche Freunde waren doch wirklich Gold wert. Eigentlich ja sogar mehr als Gold.

Während ihrem Besuch schaffte ich es sogar, wieder ein wenig zu lachen, auch wenn ich wieder ein paar mal heulen musste. Die Blauhaarige hatte mir sogar ein Päckchen Taschentücher mitgebracht. Ich wusste nicht, wie ich es finden sollte, aber nützlich war es allemal. Mein Vorrat war mittlerweile aufgebracht.

Das einzige mal verließ ich das Haus, um kurz einkaufen zu gehen, ansonsten vergrub ich mich weiter daheim.

Am Montag fiel es mir schwer, in die Schule zu kommen und ich kam sogar extra zu spät, was mir nicht sehr schwer fiel, um vor Schulbeginn Lysander nicht zu begegnen. Auf Dauer würde sich das zwar nicht vermeiden lassen, aber ich hoffte, ihn zumindest heute nicht sehen zu müssen. Vor der ganzen Schule loszuheulen konnte ich mir wirklich ersparen.

Ich hatte auch Glück, aber psychisch fit war ich deswegen noch lange nicht. Devon war schließlich in meiner Klasse und ich war immer noch sauer auf ihn. Gespräche mit ihm blockte ich ab und ich giftete ihn teilweise sogar an. Meine Wut war allerdings wirklich berechtigt.

Luna saß derweil ein wenig zwischen den Stühlen, da sie ja mit uns beiden bestens befreundet war. Im Moment gab sie allerdings mir den Vorzug, auch wenn ich mir gut vorstellen konnte, dass sie Devon noch zur Schnecke machen würde. Und da wollte ich bei Gott nicht dabei sein.

Nachdem der Unterricht geendet hatte, ging ich als erster aus dem Klassenzimmer, um mich wieder in meiner Wohnung zu verschanzen. Das würde bestimmt noch einige Tage so weiter gehen. Oder zumindest so lange, bis jemand ein Heilmittel für Liebeskummer erfunden würde, was nicht Schokolade hieß.
 

Auch in den nächsten Tagen verließ ich nach Unterrichtsende immer als erster den Klassenraum und auch morgens kam ich immer öfters zu spät. Einen Grund, mich morgens auch zu beeilen und rechtzeitig aufzustehen, hatte ich ja nicht mehr. In den Pausen verkrümmelte ich mich öfters in die hintersten Ecken, in welchen ich allerdings schon zweimal auf Castiel und Nathaniel getroffen war. Es tat weh, die beiden so glücklich zusammen zu sehen, wenn meine Beziehung doch gerade erst in die Brüche gegangen war.

Die beiden waren allerdings so nett gewesen und hatten jeweils die Pause mit mir verbracht, auch wenn sie sicherlich gerne alleine gewesen wären. Sogar Nath hatte versucht mich aufzumuntern, da auch er mittlerweile erfahren hat, was los war. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Castiel in der Nähe des Schülersprechers eine kleine Labertasche war. Wenigstens hatten die zwei ihr Glück gefunden – auch wenn ziemlich arg nachgeholfen wurde.

Genau auf die Geschichte mit unserem Verkupplungsplan kamen wir auch zu sprechen, wobei sich Cas und Nath vielsagend angeschaut hatten. Was dieser Blick bedeutete, wusste ich nicht, aber die beiden schienen sich zu verstehen. Schwer vorzustellen, dass die zwei sich mal geprügelt hatten; Mittlerweile verstanden die sich ja wie ein altes Ehepaar.

Mit der Zeit musste ich zwar kaum noch weinen, aber es tat trotzdem weh. Lysander sehen wollte ich erst gar nicht, da die Wunde sonst nur direkt wieder aufreißen und vergrößert werden würde. Daher war ich auch heute schon zu der Zeit zuhause, in welcher Devon noch in der Schule war.
 

Lässig lehnte Devon an einer Wand auf dem Gang seiner neuen Schule. Er hatte sich eingelebt und kannte sich hier mittlerweile aus. Am meisten glücklich hatte es ihn hier gemacht, dass seine zwei besten Freunde, von denen einer eigentlich eher seine beste Freundin war, in derselben Klasse waren wie er. Und wegen einem dieser Freunde stand er hier noch lange nach Unterrichtsschluss, um einen Typen abzupassen, mit dem er sonst nicht viel zu tun gehabt hätte.

Lange musste er nicht mehr warten. Als er den Kopf hob, lief auf dem Gang ein weißhaariger Kerl im schwarzen Mantel direkt in seine Richtung.

Devon stieß sich von der Wand ab und kam ein paar Schritte auf den Kerl zu. Dieser Kerl hatte zwar auch einen Namen, aber da Devon ihn nicht leiden konnte, war es für ihn unwichtig, wie er hieß.

»Hey, warte mal. Ich muss mit dir reden.«
 

Lysander seufzte schwer, als er den Gang Richtung Ausgang entlang lief. Sein Unterricht hatte zwar vor über einer Viertelstunde geendet, aber er war von seinem Platz im Klassenzimmer einfach nicht in die Gänge gekommen. Dass er sich heute wieder so betrübt fühlte, schob er einfach auf das Wetter und nicht auf diesen süßen, kleinen, liebenswürdigen Typen, mit dem er bis vor einer Woche noch zusammen war. Nein, es lag definitiv am Wetter. Sonne sollte ja angeblich Depressionen verursachen, oder so.

Gerade, als Lysander glaubte, seine Laune könnte heute nicht schlechter werden, wurde er aufgehalten. Und zwar von jemanden, den er augenblicklich innerlichste aufs Bitterste verwünschte. Genau der Grund, weswegen er nicht mehr mit seinem geliebten Freund zusammen war, stand eineinhalb Meter vor ihm und lächelte ihn gespielt nett an.

»Was ist?«, fragte der Weißhaarige knapp und unterkühlt. Er wollte nicht mit diesem Devon reden, ihn nicht einmal ansehen oder lebendig vor sich stehen haben. Lysander erschrak innerlich darüber, wie sehr man eine Person plötzlich mal so gar nicht leiden konnte.

Sein Gegenüber lächelte ihn weiterhin an, bevor er anfing zu reden.

»Nur kurz, ich will dich nicht länger aufhalten, als nötig. Ich wollte dir nur kurz was mitteilen.«, sprach Devon nun und als er geendet hatte, funkelte er Lysander bitterböse an. Das freundlich aufgesetzte Lächeln war verschwunden und einem harten, kühlen Ausdruck gewichen.

Das konnte Lysander auch. Sein Blick wurde stechender und am Liebsten wäre er einfach an Devon vorbei gegangen. Leider hatte er das Gefühl, dass der andere ihn nicht gehen lassen würde, bis er fertig mit dem war, was er zu sagen hatte.

»Und was?«, fragte der Weißhaarige weiter knapp und verschränkte die Arme an sich. Den herablassenden Blick hatte er nun ebenfalls aufgesetzt; Seine sonst so freundliche Miene war kaum noch bis gar nicht vorhanden.

»Finger weg von Lucio, und zwar für immer. Ich bin jetzt mit ihm zusammen und ich werde ihn glücklicher machen, als du es je könntest.« Devons Stimme wurde noch kälter, als er dies sagte. Kein Ton verriet, dass es eigentlich so gar nicht stimmte, was er da sagte, aber er brachte es so glaubhaft herüber. Lucio gehörte ihm, und das wollte Devon ein für alle Mal klar machen. Er würde ihn wieder zum Lachen bringen, ihn aufmuntern und ihn dann richtig in ihn verliebt machen. Schon bald sollte Lysander für Lucio Geschichte sein. Und andersrum natürlich ebenso.

Dem Weißhaarigen stockte der Atem, als er dies hörte. Traurigkeit machte sich in ihm und seinem Herzen breit. Aber ob das auch stimmte? Die ganze Woche hatte er Lucio nicht mehr zu Gesicht bekommen und sonstiger Kontakt bestand auch nicht mehr.

Lysander war im Zwiespalt mit sich, glaubte dann aber, dass schon etwas Wahres dran sein müsste, was Devon da erzählte. Er hatte immerhin mit eigenen Ohren gehört, wie Lucio gesagt hatte, dass er Devon auch ziemlich mag und er hatte gesehen, wie sich die beiden geküsst hatten. Und das offenbar nicht zum ersten Mal. Die Nachricht seines Gegenübers gab ihm den Rest und er war überzeugt davon, dass Lucio wohl auch nichts mehr von ihm wollte. Wenn sein bester, und offensichtlich jetzt auch fester, Freund das sagte, musste es ja wohl stimmen.

Lysander schwieg und blieb Devon eine Antwort schuldig, was diesen nicht sonderlich störte. Einen Moment später hatte er wieder dieses aufgesetzte Lächeln auf den Lippen.

»Ich sehe, wir verstehen uns.« Nach diesem Satz drehte sich Devon um und schickte sich an, zu gehen; Zum Abschied hob er einen Arm. »War nett mit dir zu reden schönen Tag noch und bis morgen.«

Als Lysander ein paar Momente später aus seiner Apathie erwachte, war Devon schon lange aus dem Schulgebäude verschwunden. Stumm blickte er zum Ausgang und lauschte der Stille, die gerade um ihn herum herrschte. Jetzt konnte er nur hoffen, dass es ihm leichter fallen würde, über Lucio hinweg zu kommen. Nur noch ein paar Tage, dann sollten am Besten alle Gefühle aus seinem Herzen verschwunden sein. Seine Liebe zu ihm. Das Glück, welches er empfunden hatte. Die Traurigkeit, die er nach der Trennung verspürt hatte. Und noch etwas anderes, weswegen er beide Hände zu Fäusten geballt hatte. Wut.

Noch nie hatte er solch reine Wut verspürt wie jetzt.

Und das war der Moment, in welchem zwei Gestalten aus der Tür schräg links ihm Gegenüber heraus auf den Boden fielen.
 

Castiel war der erste, der sich wieder fing. Direkt nach dem Unterricht, den er nicht einmal besucht hatte, war er geradewegs ins Schülersprecherzimmer zu Nathaniel gegangen. Der Blonde war zwar nie sehr begeistert, wenn er von seiner Arbeit abgehalten wurde, aber er hatte Cas auch nie direkt wieder hinaus geschickt.

Ächzend und sich am Kopf reibend half er eben jenem Schülersprecher auf die Beine. Sie beide hatten die Ohren direkt an die Tür gedrückt, als zwei Personen sich vor dieser unterhielten.

Und es waren genau die zwei, über die sie zuvor noch geredet hatten. Lysander und Devon.

Aufmerksam hatten Cas und Nath an der Tür gelauscht, bis diese dem Druck nachgegeben hatte. Zum Glück stand zu diesem Zeitpunkt nur noch Lysander davor.

Genau dieser blickte die beiden nun verwundert an, die Hände hatte er noch immer zu Fäusten geballt. Nath und Cas sahen ihn ebenfalls an, bis die beiden sich einander zunickten. Die zwei hatten einen Plan entwickelt, wie sie Lysander wieder glücklich machen würden. Oder eher, wie sie Lucio glücklich machen würden, das hing ja zusammen.

Die beiden hatten ihnen zu ihrem Glück verholfen, und jetzt würden Cas und Nath das gleiche für die beiden tun. Nach dem Kopfnicken übernahm Castiel das Wort.

»Hey, Lys. Krasse Sache, was dieser Devon da abzieht, was?«, fing der Rothaarige an und musste schlucken, als Lysanders Blick ihn streifte. Solch einen Ausdruck hatte er noch nie bei seinem besten Freund gesehen, und er kannte ihn schon eine Weile. Dieser finstere, kalte, wütende Blick war vollkommen neu bei Lysander. Und das war wiederum auch gut, wie Castiel fand. Es brauchte jetzt keine großen Worte mehr, da Lysander zu verstehen schien, um was es ging.

»Sicher, dass du nicht um deinen Freund kämpfen willst?<<



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