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Misery Business

Some like to talk, but I'm into doin'!
von

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You will Always Remember

Sie schlief in ihrem Himmelbett und die Melodie der Spieluhr hallte durch die Stille, die sie ansonsten umgab.

Plötzlich schrak sie durch ein Poltern, das von unten kam, auf.

Sie war nun hellwach.

Dann Schreie ihrer Mutter und ihres Vaters.

Trotz ihrer Angst stieg sie aus dem Bett und tapste zur Treppe.

Es wurden Schränke umgeworfen und Regale leer geräumt.

Langsam stieg sie eine Stufe nach der anderen herunter.

Sie wusste, dass sie besser nicht nachschauen sollte, doch sie wollte wissen, was mit ihren Eltern war.

Gerade als sie das Ende der Wendeltreppe erreicht hatte und um eine Ecke lugte, sah sie es.

Ihre Eltern lagen, niedergeschlachtet, auf dem Boden und überall war ihr Blut an den Wänden verteilt.

Und sie sah ihn.

Ein großer, drahtiger Mann.

Er hatte eine Skimaske auf und Handschuhe an, doch als er sie entdeckte, erfassten seine tiefgrünen Augen ihre.

„Na, meine Kleine. Komm mal her. Ich tu dir schon nichts.“, sprach er sie an und sie zuckte zurück, als sie bemerkte, dass sein Blick ihre Halskette fixierte.

Sie war zwar erst sechs Jahre alt, aber sie durchschaute sofort, dass der Fremde nur hinter einen her sein konnte.

Und das war die Karte, die sich in dem Amulettanhänger ihrer Kette befand.

Es war eine seltene Duelmonsterskarte, die ihr Vater selbst für sie gemacht hatte.

„Nein!“, schrie sie ihn an, doch er kam auf sie zu, packte sie an den Haaren und schmiss sie einmal quer durchs Wohnzimmer.

Sie schrie vor Schmerz, als sie merkte, wie ihre Schulter brach.

„Gib mir die Karte und das Amulett, kleine Prinzessin. Dann lass ich dich vielleicht am Leben.“, verlangte der Mann und wollte erneut ausholen, um sie zu schlagen, doch sie schnappte sich im letzten Augenblick einen Schürhaken, der neben dem Kamin lag und langte zu.

Sie traf ihm mitten ins Gesicht und die Maske riss an dieser Stelle auf.

Blut strömte hinaus.

Deutlich konnte sie eine rote Haarsträhne sehen.

Während der Mann damit beschäftigt war vor Pein zubrüllen und durch den Raum taumelte, nahm sie ihre kurzen Beine in die Hand und rannte zur Tür hinaus.

Vom Weiten konnte man bereits die Sirenen der Polizei hören.

Als die Beamten sie auflesen konnten und so eben die Villa ihrer Familie stürmen wollten, ertönte ein ohrenbetäubender Knall und sie hielt sich die Ohren zu.

In Windeseile stand das gesamte Anwesen in Flamen und das Feuer verschluckte alles.

Jegliche Beweise, die den Täter hätten überführen können.

Bis auf die halbverkohlte Duelmonsterskarte Grabräuber, die er wohl hinterlassen haben musste.

Sie konnte sich noch genau an das Grinsen der Figur auf dieser Karte erinnern.

So als wollte er sie verspotten.
 

Sawa Ito schreckte auf.

Sie war schweißgebadet und atmete schwer.

Es kam ihr beinahe so vor, als würde sie ersticken.

Es war wieder dieser Traum!

Nachdem ihre Atmung flacher geworden war, stand sie auf und tapste auf den Balkon..

Zitternd strich sie sich durch ihre schwarzen Locken und holte noch einmal tief Luft.

Der Tot ihrer Eltern war nun zehn Jahre her und sie wurde immer noch von ein und demselben Alptraum geplagt.

Ihr Onkel, bei dem sie mittlerweile wohnte, hatte ihr immer gesagt, dass sich das irgendwann legen würde, aber das tat es nicht.

Jede Nacht sah sie in die stechenden grünen Augen des geheimnisvollen Mörders.

Tränen rannen über ihre Wangen und sie ihre flatterigen Hände griffen nach dem Anhänger, den sie immer noch trug.

Behutsam öffnete sie diesen und blickte auf die Karte, die darin verborgen war.

Der schwarze Drache mit smaragdgrünem Blick.

Ihr Vater, der mit Maximilian Pegasus zusammen Karten entworfen hatte, hatte dieses Pendant zum weißen Drachen allein für sie hergestellt.

Er war genauso selten wie Exodia.

Schluchzend fasste sie über die Gestalt des Monsters und jedes Mal glaubte sie, dass ihre Eltern sie dabei beobachten würden.

Mit starrem Blick sah sie in den Nachthimmel.

Irgendwann, da war sie sich sicher, würde sie diesem Mann noch einmal gegenüberstehen und dann würde er derjenige sein, der vor Angst in die Knie ging.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  CreamCake
2012-07-02T22:14:49+00:00 03.07.2012 00:14
HEAY =D
oder eher 'Nacht' ? :o
was ne Zeit um zu lesen xD

>>Deutlich konnte sie eine rote Haarsträhne sehen.<< Achja, immer diese Rothaarigen, fehlt nur noch das er einen Vollbart hat :D

>>Jede Nacht sah sie in die stechenden grünen Augen des geheimnisvollen Mörders.<< Wäre es nicht der Hans Wurst von Mörder hätte ich gesagt; Geil, grüne Augen *_* Wusa, so tollig x3 Aber da es Hans Wurst ist: Baah der ist so öde <.<

>>Irgendwann, da war sie sich sicher, würde sie diesem Mann noch einmal gegenüberstehen und dann würde er derjenige sein, der vor Angst in die Knie ging.<< Das klingt als hätte sie einen super duper Rache Plan :D


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