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Zerstörende Angst

von

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Tag

„Ist bei dir alles ruhig Robin?“, fragte Batman in sein Funkgerät.

„Ja, alles ruhig“, antwortete ihm Robin. „Ich habe auch schon alle Kameras aufgestellt.“

„Gut, es ist nur eine Frage der Zeit, bis Scarecrow hier auftaucht. Er braucht Chemikalien, um sein Angstgas herzustellen.“, sagte Batman und beendete das Funkgespräch. Nachdem er den verletzten Mann in der Obhut der Ärzte gelassen hatte, hatte er sofort seinen Computer nach Chemikalienfabriken befragt. Dabei kamen Axis Chemicals und Star Labs heraus. Danach hatte er Robin benachrichtigt, dass er sich zu Axis Chemicals aufmachen sollte und vor Ort Kameras installieren sollte.

Batman schwang sich weiter höher auf das Star Labs Gebäude, um die letzte Kamera aufzustellen. Er und Robin konnten nicht die ganze Zeit auf Scarecrow warten, aber sie konnten dafür sorgen, dass sie wenigstens wussten, wann er zuschlägt.

Mit Hilfe seiner Batclaw kletterte Batman die Hausfassade wieder runter. Im Moment konnte er nicht mehr tun. Er bezweifelte, dass Scarecrow in derselben Nacht nach seinem Ausbruch schon ein Verbrechen begehen würde.

Batman fragte sich, was in Scarecrows Kopf vorgeht.

„Hier bitte. Ihr Kaffee“, sagte die Kellnerin und stellte das schwarzen Getränk auf dem Tisch ab.

„Danke, liebes.“

Die blonde Kellnerin starrte ein paar Sekunden lang auf die Titelseite der Zeitung, auf der stand, dass Scarecrow aus Akham geflohen war, bevor sie wieder ging.

Jonathan Crane legte die Zeitung beiseite, die bis jetzt sein Gesicht versteckt hatte und trank etwas von seinem Kaffee. Er saß am helllichten Tag in einem Café und las Zeitung, ohne das dabei etwas vorfällt. Seine Verkleidung als Vogelscheuche zog wirklich nur Vorteile mit sich. Die Bewohner von Gotham City wussten durch Archivbilder wie er als Scarecrow aussah, aber nicht als Jonathan Crane. Die Zeitung gab sich wohl auch keine Mühe, auch sein wahres Aussehen auf Papier zu drucken, oder die Leute interessierte dies einfach nicht. Wer ahnte den schon, dass ein Schurke wie er sich am Tag unter ihnen gesellte? Niemand.

Das machte es nur noch einfacher, an frische Informationen zu gelangen, die er für seinen Plan brauchte, die Stadt in Angst und Schrecken zu versetzten. Außerdem konnte er so dem stinkenden Loch von Versteck für einige Stunde entkommen. Er musste nur der Polizei aus dem Weg gehen, denn einige würden sein Gesicht wahrscheinlich wiedererkennen.

Als er fertig war, bezahlte Jonathan seinen Kaffee, rückte die Sonnenbrille auf seiner Nase zurecht und ging unter die strahlende Sonne hinaus auf die belebte Straße. Keiner der Passanten beachtete den Mann mit Schnauzer und Sonnenbrille, der auf dem Weg zur U-Bahn war. Sie waren alle viel zu sehr damit beschäftigt gewesen, ihre Einkäufe zu erledigen oder mit Freunden zu quatschten, als das sie auch nur einige Sekunden auf sein Gesicht geachtet hätten. Wahrscheinlich hätte er nicht einmal diese Verkleidung gebraucht, so Blind wie die Menschen waren. Aber Jonathan wollte ja kein Risiko eingehen.

Jonathan erreichte noch rechtzeitig die U-Bahnstation, um in seine Bahn einzusteigen. Er hatte mit seinen Männern ein Treffen vereinbart und Jonathan war auf dem Weg dorthin. Er hatte die Kerle zum Auskundschaften zu den Fabriken Axis Chemicals und Star Labs geschickt, um sie auf Kameras von Batman und Robin zu überprüfen. Jetzt, da er darüber nachdachte, glaubte er nicht mehr daran, dass diese Idioten das schafften.

Am Vereinbarten Ort wartete Jonathan an einem Feldrand ungeduldig auf die Männer. Er zog seine Taschenuhr hervor und zählte die Sekunden ab, die die Männer noch hatten, um noch pünktlich zu ihm zu kommen. Endlich kam der erste in Sicht. Mit ihm auch die anderen drei.

„Und? Was habt ihr zu berichten?“, fragte Jonathan die Männer als sie alle vier vor ihm standen.

„Da sind Kameras.“, antwortete der Rotschopf.

„Nein. Wirklich? Das hätte ich jetzt nicht gedacht.“, sagte Jonathan mit gespielter Verwunderung. „Gibt mir die Karten!“

Die vier Männer zogen Karten vom Gelände der Fabriken hervor, auf denen sie markiert hatten, wo sich die Kameras genau befanden. Jonathan riss ihnen augenblicklich die Karten aus der Hand und studierte sie.

„Ich hoffe für euch, dass ihr euch nicht zu auffällig verhalten habt.“

„Nein, nein. Wir haben die Sache gut gemacht.“, sagte der Mann mit Hut. „Ähh, warum tragen Sie eigentlich diese Verkleidung?“

„Weil ich nicht mit euch gesehen werden will.“, antwortete Jonathan trocken. „Batman und Robin haben gute Arbeit geleistet.“, sagte er weiter, mehr zu sich selbst als zu den Männern und sah sich die ganzen Kreuzchen auf der Karte an.

„Was haben Sie eigentlich vor?“, meldete sich der Rotschopf wieder zu Wort.

„Ich brauche Chemikalien, um mein Angstgas herzustellen.“, antwortete Jonathan und blickte von den Karten auf.

„Und dann?“, fragte der Mann weiter.

Zur Antwort zog Jonathan seine Zeitung hervor und drückte sie dem Rotschopf in die Hand.

„Da, in ein paar Tagen wird ein neues Einkaufszentrum eröffnet. Ein großes Spektakel, mit vielen Menschen. An denen werde ich mein neues Angstgas testen, dass dafür sorgt, dass sich die Menschen vor Angst um sich schlagen und alles zerstören, was ihnen unter die Hände kommt. Ganz gleich, ob es ein Gegenstand oder ein Mitmensch ist.“

„Das ist ja schrecklich!“, sagte der Rotschopf und blickte von dem Artikel über das Einkaufszentrum auf.

„Ja, nicht wahr?“, sagte Jonathan mit großen Augen grinsend. „Ein ausgezeichneter Feldversuch, um zu studieren, wie eine große Menschenmenge auf engem Raum in brenzligen Situationen reagieren.“

„Ich hoffe doch, Sie testen ihr neues Gas nicht an uns aus.“, sagte der Rotschopf.

„Wenn ihr mich weiter so nervt, überlege ich es mir.“, erwiderte Jonathan barsch. „Und jetzt kommt. Die Zeit ist knapp und wir müssen noch einiges Vorbereiten.“



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