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Das Echo des Hasses

All the good things and bad things that may be
von

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Aufgewacht Prinzessin

Nojiko erwachte und sah sich in dem Zimmer um. Etwas Licht tauchte den Raum in Zwielicht. Sie erkannte eine rustikale Einrichtung. Ein Schrank, ein Tisch, ein Stuhl und ein Bett. Sie musste zugeben, dass das Bett fantastisch war. Es war groß und dadurch, dass es in der Luft hing, wurde das Schwanken des Schiffes ausgeglichen.

Nojiko setzte sich auf, doch ihr wurde sofort schwindelig. Sie legte den Kopf auf ihre Knie und schloss kurz die Augen. Nachdem sie tief eingeatmete hatte, schwang sie ihre Beine aus dem Bett und stand auf. Sie fühlte sich matt und ausgelaugt. Nach dem letzten Tag wahrscheinlich kein Wunder, erinnerte Nojiko sich.

Nahe dem Schrank sah sie ihren Seesack liegen und atmete erleichtert auf. Sie suchte sich frische Klamotten raus und zog sich um. Die junge Frau suchte nach ihren Schuhen und brauchte etwas länger als sonst, um die Schnüre zu schließen.

Sie ging zu Tür und musste feststellen, dass diese erneut verschlossen worden war. Was dachten dies Piraten denn, was sie machen würde?

Seishin saß derweil angekettet auf einem großen Schiff. Er hatte ein eisernes Halsband umgelegt bekommen und trug eine feste Lederschlaufe um seine Schnauze. Das Alphatier dieses Rudels sah auf ihn herab. „Hündchen, du bist unser neues Maskottchen.“

Seishin knurrte daraufhin. „Man könnte fast meinen, du verstehst, was man sagt.“ grinste der Mann mit der Mütze auf dem Kopf. Er war um die fünfzig Jahre, hatte graues Haar und einen Bart. Viele Falten lagen, dank der Mütze, im Schatten, doch Seishin konnte ein dickes Grinsen bei dem Mann sehen.

Ein tiefes Knurren entfloh seiner Kehle. Doch der Mann mit dem weißen Umhang begann nur laut zu lachen. „Sei schön brav, Hündchen.“

„Sir?“ ein jüngerer Mann in weiß mit einem Cappi salutierte. „Sie wissen, dass dies nicht einfach ein Hündchen ist, oder?“ Das Gesicht des Älteren wurde ernst. „Hältst du mich für einen Einfaltspinsel? Natürlich weiß ich das. Aber was meinst du, wie Sengoku reagiert, wenn ich ihm sage, dass ich einen Kaiserwolf an Bord habe?“ Kekse essend verschwand der Mann unter Deck. Seishins Blick folgte ihm.

<Der Alpha muss sich vor einem Anderen rechtfertigen?> Wieder einmal sah sich Seishin einer Eigenart der Menschen gegenüber, die er nicht verstand.

Auf der MobbyDick saß Ace am Tisch in der Kantine. Er war mies gelaunt. Er hatte wenig geschlafen und Thatch grinste ihn die ganze Zeit an. Whitebeard setzte sich zu seinen Kommandanten und trank aus seinem Krug. „Wie geht es der Patientin, Ace?“ Alle Augen am Tisch wandten sich dem Schwarzhaarigen zu.

„Besser, denke ich. Mir wäre trotzdem wohler, wenn Jozu sie auf die Krankenstation gebracht hätte.“ Ace Tonfall war etwas verbittert. „Du stellst dich doch sonst nicht so an.“ grinste Marco. Ace äffte ihn nach und ging dann aus der Kantine.

„Wann erreichen wir die Insel?“ wollte er vom Steuermann wissen. „Morgen früh.“ Ace nickte und ging zum Bug des Schiffes, dort setzte er sich auf den riesigen hölzernen Kopf des Wales, den die MobbyDick darstellte.

Aufgebracht hämmerte Nojiko gegen die Tür. Wie lange wollten sie sie noch eingesperrt lassen. „Hey! Lasst mich hier raus! Verdammt! Lasst mich raus!“ Wieder hämmerte sie mit beiden Fäusten gegen die Tür.

„Ruhe!“ kam es von draußen. „Lasst mich raus!“ „Hör auf zu schreien, dann hole ich jemanden.“ Nojiko trat von der Tür weg. Wenn in ein paar Minuten keiner da war, würde sie wieder versuchen auf sich aufmerksam zu machen. Sie ließ sich auf das Bett fallen und schaukelte damit etwas hin und her.

Es dauerte wirklich nicht lange und sie konnte das Schaben des Schlüssels hören.

Ace kam durch die Tür. „Na ist unsere kleine Prinzessin aufgewacht?“ Nojikos Augen wurden zu schmalen Schlitzen. „Prinzessin?“ fragte sie sarkastisch nach. Ace setzte ein schiefes Grinsen auf. „Ja. Jetzt komm, die Krankenschwestern möchten dich bestimmt einmal durch checken.“ Er drehte sich um und ging ohne sich zu vergewissern, ob sie folgte.

Nojiko beeilte sich ihn wieder einzuholen. Schnell hatte sie gemerkt, dass die Gänge ein einziges Labyrinth waren. „Jetzt warte doch einen Moment.“ fauchte sie. „Weshalb, du hast auch nicht auf mich gewartet.“ „Du warst da auch nicht auf meine Hilfe angewiesen oder hättest du sonst der Straße nicht folgen können?“ Nojiko verlängerte ihre Schritte noch einmal.

Vorsichtig stieg sie hinter ihm die nächste Treppe hinab. „Wo gehen wir hin?“ „Zur Krankenstation, sagte ich doch.“ Ace zuckte mit den Schultern. Widerwillig folgte sie ihm noch tiefer in den Rumpf des Schiffes.

Er stieß eine Tür auf und schob Nojiko herein. „Ich habe hier einen Patienten.“ seine Worte lockten sofort zwei hochgewachsene Frauen auf den Gang. „Ah Ace, ich nehme an, das ist die Schiffbrüchige, von der du letzte Nacht erzählt hast. Nojiko sah von der blonden Frau zu Ace, der gerade nickte.

„Folgen Sie mir.“ die Stimme der Blonden war freundlich, aber bestimmt. „Dann werde ich ja nicht mehr gebraucht.“ Ace drehte sich schon um. „Das stimmt so nicht, Feuerfaust.“ die Krankenschwester lächelte ihn an. „Du kannst sie in einer halben Stunde wieder abholen und sie in die Kantine bringen.“ „Weshalb ich?“ fragte der junge Mann gereizt. „Weil Vater sagte, du bist für sie zuständig.“ das Lächeln der Blonden war fast schon arglistig.

Ace knurrte und drehte sich zur Tür um.

Nojiko wartete in dem Raum bis die blonde Frau eintrat. „Guten Morgen, ich bin Melly.“ „Nojiko.“ „Ich werde nur kurz schauen, ob alles in Ordnung ist. Einverstanden?“ Nojiko nickte leicht.

Die Untersuchung war weder schlimm noch dauerte sie lange. Die Krankenschwester hörte mit geübten Handgriffen Herz und Lunge ab und widmete sich denn den Kratzern. Die ganze Zeit über erzählte sie fröhlich von der Crew an Bord und deren Eigenheiten.

Nojiko hörte mit halben Ohr zu. Jetzt war sie schon wieder auf Whitebeards Schiff gelandet. Es war zum verrückt werden. Weshalb lief sie einem der vier Kaiser schon wieder über den Weg und viel wichtiger, war sie wieder eine Gefangene oder eher Gast? Gefangene, entschied nach kurzem Überlegen. Zwar hatte sie dieses Mal keine Ketten, doch man hatte sie eingeschlossen und offenbar durfte sie sich nur in Begleitung auf dem Schiff bewegen.

„Etwas Essen und frische Luft wird dir gut tun.“ schloss Melly ihren Vortrag. „Ace wird dich sicher gleich abholen. Bleibe solange einfach hier sitzen.“ Die Blonde wuselte aus dem Raum.

Nojiko blieb alleine in dem Raum zurück. Sie bleib einfach auf der Liege sitzen und lehnte sich an die Wand hinter ihr, ihren Kopf hatte sie in den Nacken gelegt und die Augen waren geschlossen. Ihre Lippen waren leicht geöffnet und sie zog kühle Luft durch sie hinein.

Ace lehnte sich an den Türrahmen. So wie Nojiko da saß, könnte man sie fast für eine normale junge Frau halten. Sie sah so friedlich aus. Sein Blick wanderte über sie.

Die Haare fielen ihr über die Schultern und ihr Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig. Sie trug ein helles Top, dass kurz über ihrem Bauchnabel endete und ihre Brüste hervorhob. Ace unterdrückte ein Grinsen. Eine lange, enge Hose betonte ihre Beine und die Schuhe hatten mindestens acht Zentimeter hohe Absätze. Erneut wanderte sein Blick zu ihren Tattoos und fuhr die Linien nach.

Erst dann räusperte er sich. Nojiko schlug die Augen auf, bewegte ihren Kopf in seine Richtung und schloss den Mund. „Können wir?“ Er beobachtete wie sie elegant von der Liege rutschte und sicher auf ihren Absätzen landete. Er drehte sich um und marschierte wieder voraus.

Nojiko kam sich vor wie ein dressiertes Hündchen. Wieder lief sie dem Mann hinter her, der ihr vor kurzem noch den letzten Nerv geraubt hatte. Sie trat durch eine weitere Tür und ein großer Raum öffnete sich vor ihr. Viele lange Tische mit Sitzbänken waren hier aufgestellt worden. Der Raum hatte viele Fenster und war hell. Die einzige geschlossene Wand war die, durch die sie gerade getreten war und in die auch eine Theke eingelassen war.

Ace trat an ebendiese und klopfte dreimal auf das Holz. „Habt ihr noch etwas zu essen?“ rief er und eine Schwungtür bewegte sich. Heraus kam ein stämmiger Mann mit einem dicken Bauch und einer Schürze. „Ace, du hattest schon Frühstück.“ Sie konnte sehen, wie dieser ein schiefes Grinsen aufsetzte. „Nicht für mich, für unseren Gast.“

Der Koch nahm Nojiko ins Visier und gleich fühlte sie sich deutlich unwohler. Dann verschwand der Mann wieder durch die Tür. Kurz darauf kam ein Junge und brachte einen Teller. Rührei, Speck und etwas Brot lagen darauf. Ace nahm den Teller und ging damit zu einem der Tische. „Beweg dich.“ herrschte er sie an, als sie wie angewurzelt beobachtete, was geschah.

Nojiko ging langsam auf den Tisch zu und ließ sich gegenüber von Ace nieder. Immer darauf bedacht ihren Gegenüber nicht aus den Augen zu lassen begann sie zu essen.

Die Hälfte des Tellers war geleert und Nojiko kämpfte bereits, als hinter ihr die Tür wieder aufging. Nojiko drehte sich um und ein riesiger Mann kam entspannt auf den Tisch zu. Gespannt sah sie ihn an. Er sah nicht gerade freundlich aus.

„Guten Morgen, gut geschlafen?“ erkundigte er sich. Nojiko nickte nur und starrte ihn weiter an.

Er setzte sich neben Ace und Nojikos Blick fiel wieder auf ihren Teller, der merkwürdigerweise deutlich leerer war. Sie sah auf und sah Ace gerade noch schlucken. „Was fällt dir ein? Das war mein Essen!“ ungläubig starrte sie ihn an. Ace begann zu grinsen. „Was denn, du hast doch nichts mehr gegessen.“ Nojikos Augen funkelten. „Ich war abgelenkt, du Spast! Das heißt nicht, dass ich keinen Hunger mehr habe!“ Sie hatte keinen mehr gehabt, doch rein aus Prinzip schlang sie nun den Rest herunter und blickte Ace auffordernd an.

Kurz darauf hatte sie einen neuen Teller mit Eiern vor sich stehen. Sie konnte nicht mehr, sie wollte nichts mehr essen, doch sie aß weiter, einfach nur um dem unverschämten Mann vor ihr zu zeigen, dass sie sich nichts gefallen lassen würde. Dann war eben Feuerfaust Ace, na und? War ihr doch egal!

Ace grinste in sich herein, Jozu saß neben ihm und musterte die Frau, die sich quälte, nur um Ace zu beweisen, dass sie sich durchsetzten konnte. Es machte ihm Spaß zu sehen, wie ihr das Schlucken immer schwerer fiel und sie immer länger brauchte um zu kauen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jakey-lynn
2012-03-29T17:18:22+00:00 29.03.2012 19:18
pff hehehe XDD tjaja die liebe XDD
ace der gierschlund XDD immerhin schafft er es (noch) nicht beim essen einzuschlafen XDDD
die story wird immer amüsanter hehehe XDDD
hoffentlich gehts seishin gut bin gespannt bei wem der gelandet ist...

Piece (Y) Jakey ;D


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