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Kinderherzen

..., denn nichts ist zerbrechlicher, als das Herz eines Kindes, dass dir vertraut
von

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Überwältigend

Vielen Dank an meine zwei Kommentaroren, ihr seid Spitze =)
 

„Klopf, Klopf, dürfen wir rein kommen?“ Helena, Pieter und Cornelis stecken ihre Köpfe zur Tür hinein und grinsen fröhlich in die Runde. „Ja natürlich kommt ruhig rein.“ Sagt Annemieke flüsternd und deutet auf ihre schlafende Tochter, die in ihrem Kinderbettchen neben Wietskes Bett liegt. Die 3 betreten das Zimmer und laufen leise zum Kinderbett.
 

Helena muss sich ein Quietschen unterdrücken als sie ihre kleine Enkelin sieht, wie sie ganz friedlich in ihrem Bett schläft. „Wie schön sie ist.“ Flüstert Pieter und streicht mit seinen großen Männerhänden über Lillys feine Gesichtszüge. „Ganz die Mutter.“ sagt Cornelis und schließt dann erst seine Tochter in die Arme und dann seine Schwiegertochter.
 

„Und sie ist auch gesund?“ fragt Helena als sie sich an die Bettkante von Wietskes Bett gesetzt hat. „Ja alles in Ordnung mit unserem kleinen Engel.“ „Das ist schön, aber eines würde mich ja noch interessieren, wie heißt denn eure kleine Tochter?“ Wietske fängt an zu grinsen und setzt sich ein wenig auf. „Darf ich euch unsere kleine Lilly Annemieke van Tongeren vorstellen.“ Helenas und Pieters Lippen verziehen sich zu einem Grinsen und sie sind gleich von dem Namen begeistert.
 

„Wer ist denn auf die Idee mit Annemieke als Zweitnamen gekommen?“ fragt Cornelis und legt den Arm um seine Tochter. „Das war Wietskes Idee.“ Sagt Annemieke und sieht ihren Vater stolz an. „Ja das stimmt, ich dachte so hat unsere Tochter immer etwas von seiner Mutter dabei und ich habe mir ja gedacht und mir erhofft das Annemieke sich so sehr freut.“
 

Helena, Pieter und Cornelis grinsen nur, zucken dann aber ein bisschen zusammen, als Lilly anfängt zu quengeln. „Ich glaube da fühlt sich Jemand in seiner Ruhe gestört.“ Sagt Pieter und betrachtet seine kleine Enkelin die sich ein wenig streckt in ihrem Bettchen. „Das ist gut möglich.“ bestätigt Annemieke und sieht zum Bettchen von Lilly hinüber, die anfängt zu weinen.
 

„Oh je, sie hat aber ein Organ, ich habe so das Gefühl das wir in ein paar Jahren Gesangsstunden oder Ballettstunden bezahlen können.“ Cornelis und Pieter grinsen, denken beide daran, wie das bei ihren Kindern war, als sie noch so kleinen gewesen sind. Annemieke übergeht diese Bemerkung, nimmt Lilly vorsichtig aus dem Bettchen, die sich sofort ein wenig beruhigt.
 

Sacht wiegt sie ihre kleine Tochter hin und her, haucht ihr einen Kuss auf die Stirn und summt eine leise Melodie. „Ich habe gar nicht gewusst, dass eine so ambitionierte Mutter in dir steckt, deine Mutter wäre sicher stolz auf dich.“ Annemieke nickt leicht, will gerade nicht an das Verhältnis zu ihrer Mutter denken und daran, dass ihre Mutter nur stolz auf sie wäre, weil sie anscheinend gut mit ihrem Kind umgehen kann.
 

„Ich habe das auch nicht gewusst und im Nachhinein kommt es mir auch dumm vor, dass ich solche Angst gatte, aber das ist ja jetzt zum Glück nicht mehr so wichtig.“ Lilly fängt wieder an zu quengeln und Wietske hat so den Verdacht, dass ihre kleine Tochter langsam auch Hunger bekommt. „Halte ihr doch mal den Finger an den Mund.“ Sagt Wietske und sieht Annemieke dabei an. Diese weiß zwar nicht gerade wozu das gut ist, folgt aber mal den Anweisungen von Wietske.
 

Lilly fängt sofort an, an Annemiekes Finger zu saugen, allerdings vergeblich, wie auch das kleine Mädchen bald feststellt. „Sie hat Hunger.“ Stellt Helena fest und tippt ihrer Enkelin auf die Nasenspitze. „Das hat sie wohl.“ Annemieke übergibt Lilly an Wietske, die ihr Nachthemd etwas runter zieht. „Okay das ist der Punkt an dem wir uns als Großväter dezent aus dem Staub machen.“ Sagt Pieter und verlässt zusammen mit Cornelis den Raum.
 

Die 3 anwesenden Frauen müssen lachen, aber auch Helena verabschiedet sich erst mal um ihrer Tochter, Schwiegertochter und Enkelin ihre Ruhe zu lassen. „Bis gleich.“ Das Stillen von Lilly ist nicht ganz so leicht, weil diese im ersten Moment mehr rum spielt als alles andere und es ein wenig dauert bis Wietske sich auf Lilly eingestellt hat und Annemieke nicht vollkommen rot anläuft. „Ich wüsste ja jetzt gerne mal warum du da rot wirst?“ fragt Wietske kichernd, während sie Lilly sanft im Arm hält. „Ja das wüsste ich auch gerne, aber ich glaube das Bild ist einfach noch zu ungewohnt.“
 

Wietske schüttelt lachend den Kopf und als sie später fertig ist mit Stillen kommen die überglücklichen Großeltern wieder, machen Fotos von Lilly und ihren Müttern, halten ihr Enkelkind selbst im Arm und strahlen über das ganze Gesicht als sie später, das Zimmer von Wietske verlassen und der Familie ihre Ruhe gönnen.
 

„Was hat Oli denn gesagt wann er kommen will?“ „Nun ja es war wohl gestern nach der Show schon etwas später, aber er versucht so schnell wie möglich zu kommen. Allerdings meinte er, dass er sich heute wohl schminken müsste, damit er Lilly nicht zu sehr erschreckt.“ Wietske und Annemieke müssen lachen. „Was war denn gestern bloß los?“ „Soweit ich das verstanden haben, haben sie einen Geburtstag nach gefeiert.“ „Und wie ich Oli kenne war er natürlich einer der letzten.“ „Nun so wie Oli sich angehört hat, hat er das Licht ausgemacht.“
 

„Lästert ihr schon wieder über mich?“ Ein etwas verkaterter aber grinsender Oli steht mit einem riesigen Blumenstrauß und einem Teddybären in der Tür. Die Haare stehen noch ein wenig in alle Richtungen ab und er sieht auf jeden Fall aus, als fehlten ihm die ein oder Andere Stunde Schlaf auf jeden Fall. „Oli, du wirst dich nie ändern, du schleichst dich immer an.“ Sein Grinsen wird noch größer und er betritt dann langsam das Zimmer.
 

Lilly liegt in Wietskes Armen und schaut sich mit wachen Augen um, soweit sie jetzt bereits sehen kann. „Ich dachte mir falls Lilly schläft will ich sie ja nicht wecken.“ „Das ist lieb von dir aber sie ist gerade wach.“ Oli kommt begeistert auf uns zu, stellt die Blumen auf Wietskes Tisch, allem Anschein nach hat er sich schon eine passende Vase besorgt.
 

„Erst mal Herzlichen Glückwunsch an die beiden Mütter.“ Er drückt erst Annemieke und gibt Wietske dann einen Kuss auf die Stirn. „Und das ist sie nun, die kleine Lilly?“ Oli beugt sich zu ihr herab und sofort strecken sich ihre Finger nach den Seinen aus. Ich glaube Lilly will dir damit sagen, dass du jetzt ihr gehörst.“ Oli lacht leise.
 

„So einem bezaubernden kleinen Mädchen kann ich doch nichts abschlagen und außerdem habe ich da noch was für die kleine Maus.“ Er legt ihr den Teddy an die Seite. „Das ist aber ein süßer Teddy.“ „Ich habe lange gebraucht bis ich einen finde der mir gefällt, aber mit diesem hier war es Liebe auf den ersten Blick.“ Lilly legt ihre Fingerchen so gut es geht um den Arm des Teddys und zieht ein wenig daran. „Ich glaube das ist eindeutig du hast dich jetzt wohl für immer als ihr Lieblingsonkel ein geschleimt.“ „Ihr wisst doch mir kann kein Mädchen wiederstehen egal on jung oder alt.“ Wir müssen alle Drei lachen und Lilly schläft langsam wieder ein.
 

„Wir wollten dich ja so oder so noch etwas fragen. Willst du vielleicht Patenonkel von Lilly werden?“ Oli grinst schelmisch und nickt. „Ja das möchte ich sehr gerne, es wäre mir eine Ehre, diesem kleinen hübschen Mädchen ein Patenonkel zu sein.“ Annemieke schließt Oli in ihre Arme und Wietske drückt seine Hand. „Ich glaube einen besseren Paten onkel hätten wir nicht finden können.“ Oli wird fast ein bisschen rot und lächelt verlegen. „Darf ich denn mal Lilly auf den Arm nehmen?“
 

„Nein Oli, darfst du natürlich nicht, ich weiß gar nicht wie du darauf gekommen bist?“ Wietske muss lachen und schlägt gegen Annemiekes Arm. „Lass dich nicht ärgern. Hier nimm sie ruhig aber setz dich bitte in einen Stuhl.“ Oli holt sich einen Stuhl ans Bett und dann legt Annemieke ihm das kleine Mädchen in den Arm. Man merkt, dass Oli noch etwas unbeholfen ist im Umgang mit kleinen Kindern und natürlich auch etwas unsicher, aber je länger er Lilly im Arm hält, desto entspannter werden beide und am Ende möchte Oli sie gar nicht wieder her geben.
 

„Das geht aber nicht, sie muss jetzt wieder in ihr Bett und auf die Kinderstation.“ Oli tut sich schwer damit seine baldige Patentochter ab zu geben und haucht ihr noch einen Kuss auf die Stirn. Der Teddy findet selbstverständlich seinen Platz in Lillys Bett. Oli verabschiedet sich mit dem Versprochen Morgen nochmal zu kommen und dann Fotos für den Cast zu machen, von den 3 Damen.
 

Als Annemieke und Wietske mit Lilly wieder allein sind, die gleich von einer Schwester geholt wird, stehen sie an dem Bett ihrer Tochter, halten sich an den Händen und lächeln selig. „Es ist alles perfekt.“ Sagt Annemieke und drückt Wietske einen Kuss auf die Stirn. „Ja das ist es, noch viel besser als ich es mir je vorgestellt habe.“
 

Der Weg bis zu diesem Moment war so unglaublich schwer und anstrengend gewesen, aber der Blick auf ihr gemeinsames Kind, wie es gesund und friedlich in seinem Bettchen liegt, wiegt alles wieder auf. Beide wissen noch nicht, was ihr weiterer Weg für sie bereithält, aber beide sind sich sicher, das schwerste geschafft zu haben und jetzt endlich eine Familie sein zu können. „Du hast mich gestern zu der glücklichsten Frau der Welt gemacht.“ Sagt Annemieke selig lächelnd. „Das kann ich nur zurück geben, Schatz.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  dreamfighter
2012-02-17T20:31:59+00:00 17.02.2012 21:31
Darüber, dass die Großeltern sich schon um die Zukunft der kleinen Lilly Gedanken machen, finde ich süß. Du hast diese ganze Szene des ersten Besuches der Eltern der beiden echt toll beschrieben.

Als ich an der Stelle mit de mStillen der kleinen angekommen bin, da musste ich anfangen zu schmunzeln...

Dein Schreibstil ist echt super. Mach weiter so!


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