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Schule ist...

...ganze 10 Jahre lang dem Lehrer zu zeigen, das man eben doch dumm ist.
von

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Der Sponsorenlauf

Kapitel 12

Der Sponsorenlauf
 

Fast alle zwei Jahre entschied sich unsere Schule dazu einen Sponsorenlauf zu veranstalten, das Geld für die Verschönerung unserer Schule zusammen sammeln sollte. Dieses Jahr sollte das Geld für eine Kletterwand in unserer Sporthalle sein. Tragischer Weise interessierte es die zehnt Klässer so wenig wie ein umgefallener Reistopf in China. Marven war von der Idee so begeistert wie er es immer bei Arbeiten oder Überraschungstests war: Gar nicht. Allgemein war unsere Klasse wohl die ummotivierteste die man sich vorstellen konnte, wir weigerten uns T-Shirts zu kaufen, auf welchem das Motto dieses Sponsorenlaufs gedruckt worden war. Herr Mullbart zwingte uns schließlich mit Peitsche und vielen Mathetest dazu, die Shirts dann doch zu kaufen.

Tatsache war, dass keiner wirklich Lust hatte auch nur einen Meter zu laufen. Herr Mullbart, jedoch, trank jeden Morgen einen Liter Motivation, welche er zwanghaft versuchte an uns weiter zu geben, jedoch immer erfolglos, zumindestens die meiste Zeit.

Dieses Mal versuchte er uns –diesmal erfolgreich- zum Laufen zu motivieren in dem er Schanina in einen Rollstuhl setzte und sie jede Runde des Sponsorenlaufs schob. Schanina hatte wirklich gedacht sie könne, da sie am Fuß operiert worden war und laut dem Arzt keine langen Strecken laufen durfte, sich vor dem Sponsorenlauf drücken. Eigentlich wäre es möglich gewesen, zumindestens bei allen anderen Lehrern, nur nicht bei Herr Mullbart.

Voller Begeisterung schob er Schanina in dem Rollstuhl durch die Gegend. Schnina stellte sich in diesem Moment nur vor, das sie woanders war, überall nur nicht in diesem Stuhl, der so sehr auffiel wie ein Baum in einer Wüste. Zu allem Überfluss wurden auch noch Fotos gemacht die Schaninas Begeisterung auch festhielt.

Herr Mullbart hüpfte wie eine Waldfee herum, freute sie das seine Klasse sich doch einmal in den ganzen Jahren so vorbildlich verhielt, es war fast so als ob sein Traum von einer sozialen und kompetenten Klasse endlich wahr geworden war, nur das wir immer noch keine Mathematik beherrschten.

Jeder, außer Schanina, war von dem Rollstuhl begeistert, Schnina war eigentlich diejenige die den Stuhl am Meisten benötigte, trotzdem fuhr jeder mit dem Ding, ich musste sogar eine Lehrerin eine Runde schieben, dennoch war Schnina erleichtert das sie nicht alleine mit dem Ding fahren musste. Herr Mullbart ließ seine Fotografen Ader spielen und schoss unheimlich viele Fotos von seinen unfotogenen Schülern.

Und zum Abschluss eines gelungenen Sponsorenlaufes –zumindestens für Herr Mullbart- fing es auch noch an zu regnen!



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