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Lily und James

Wie das Abenteuer begann
von

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James' sehnlichster Wunsch -JAMES-

James hatte seinen Brief schon in der Mitte der Ferien bekommen. Sein sehnlichster Wunsch hatte sich erfüllt: Er durfte endlich nach Hogwarts. Seit dem er denken konnte, wollte er nichts sehnlicher, als auf diese Zauberschule zu gehen. Als kleines Kind hatte er seine Eltern jeden Abend danach gefragt, wie es denn in Hogwarts war, sie erzählten ihm die spannendsten und aufregendsten Geschichten, die es überhaupt gab. Zum Beispiel hatte sein Vater Charlus mal von seinem aufregendsten Quidditchspiel erzählt, James konnte sich noch heute an die Unterhaltung erinnern.
 

„Papa, erzähl mir was von Hogwarts!“, hatte der achtjährige James gebettelt, als er zu Bett gehen musste.

„Okay, aber nur kurz, sonst bringt mich deine Mutter um!“, Charlus lachte und stellte sich einen Stuhl neben das Bett von James.

„Also… Es war früh am morgen, als ich aufwachte. Es war eine stürmische Nacht gewesen, daher hatte kaum jemand in meinem Schlafsaal geschlafen, was nicht gerade gut war, da das letzte entscheidende Quidditchspiel der Saison anstand. Alle hatten gehofft, dass sich das Unwetter lichtet und wir spielen konnten, doch es regnete immer noch sehr stark. Unser damaliger Quidditchkapitän, John, zog es vor, Teambesprechungen an den unmöglichsten Zeiten zu halten.

Und so stand die gesamte Quidditchmannschaft von Gryffindor um 5:00 Uhr im Gryffindorgemeinschaftsraum komplett angezogen und bereit für das bevorstehende Spiel.“

„Und was geschah dann?“, fragte der kleine James mit großen Augen.

„Nun, John teilte uns mit, dass das Spiel stattfinden würde, egal welcher Wind um uns fegte, oder wie nass es auch war. Danach hielt er noch einen ellenlangen Vortrag über unsere Taktiken, die jeder sowieso schon auswendig konnte.

Als er dann endlich fertig war und wir frühstücken konnten, warteten die Slytherins schon darauf, uns zu verhöhnen, doch wir ließen uns von ihnen nicht verunsichern. Sie fühlten sich schon so siegessicher, dass sie ascheinend vergaßen, dass das Spiel noch vor ihnen lag.

Doch unsere Mannschaft war gut, besser als die Jahre zuvor, warum sollten wir also Angst haben?

Im Quidditchstadion war die Hölle los. Die ganze Schule hatte sich versammelt, um beim Showdown dabei zu sein. Keiner wollte sich entgehen lassen, wie die beiden Mannschaften kämpften. Und sie sollten ihre Show auch bekommen.

Nervös, nervöser als sonst standen sich die beiden Mannschaften auf dem Feld gegenüber, die Kapitäne gaben sich die Hand und Professor Hooch ließ die Bälle frei. 15 Besen stiegen in die Luft und die Schlacht um den Quidditchpokal ging los.“

James hielt den Atem an, wollte seinen Vater ja nicht unterbrechen.

„Zu Beginn lief alles nach Plan. Gryffindor ging in Führung, schien die Partie in der Hand zu haben. Doch dann legte der Treiber der Slytherins zu und schlug erst zwei unserer Jäger durch einen Klatscher vom Feld und dann auch noch einen unserer Treiber. Da waren wir nur noch zu viert auf unseren Besen und ich bangte jede Sekunde lang, dass es mich, als Sucher, als nächstes erwischt. Ich musste unbedingt den Schnatz fangen, denn die Slytherins holten auf und da konnte unser letzter Jäger nicht viel ausrichten. Irgendwann gelang es John, der als Treiber tätig war, einen von Slytherins Jägern durch einen Klatscher so zu treffen, dass er nicht mehr weiterspielen konnte. Doch kurz darauf wurde er unsanft von dem anderen Klatscher vom Besen gerissen und konnte ebenfalls nicht mehr weiterspielen.

Ich spürte, wie die Gryffindors allesamt ihre Hoffnung auf mich legten, doch der Regen erschwerte alles, der immer stärker wurde.

Doch da sah ich ihn, den kleinen goldenen Schnatz. Er schwirrte unschuldig um den mittleren Torpfosten der Slytherins. Sofort raste ich auf den Torpfosten zu, die Slytherins haben bemerkt dass ich den Schnatz entdeckt hatte, doch ihr Sucher war gerade auf der anderen Seite also versuchten sie alles erdenkliche, um mich davon abzuhalten, den Schnatz zu fangen. Der erste Klatscher raste nur Zentimeter an meinem Gesicht vorbei, der zweite traf fast meine Beine, die Jäger stellten sich mir in den Weg doch durch ein gekonntes Ausweichmanöver vermied ich den Zusammenprall. Es waren nur noch einige Meter, die mich von dem kleinen goldenen Ball trennten, als auf einmal mein Besen zerbarst. Ein Klatscher hatte ihn getroffen. Durch den Schwung viel ich vornüber und griff nach dem Schnatz. Doch wie kam ich sicher auf den Boden? Ich umfasste die Torstange und rutschte an ihr nach unten. Jeder fragte sich natürlich, wo der Schnatz war, doch ich wusste es. Ich sprang die letzten Meter hinunter in den Sand. Als sich der Staub legte, konnte man sehen, wie ich den Schnatz mit geballter Faust in die Höhe hielt.“, ein grinsen machte sich auf Charlus‘ Gesicht breit.

„Papa, du bist der Größte! Wenn ich auch mal in Hogwarts bin werde ich auch Sucher!“
 

James grinste, als er an die Geschichte dachte. Endlich konnte er bald beweisen, dass er ein mindestens genauso guter Quidditchspieler war, wie sein Vater. Doch leider war es den Erstklässlern untersagt, Besen zu besitzen. Doch munterte es ihn ein wenig auf, als er mitbekam, dass es in der ersten Klasse Flugunterricht gab (sicherlich würde er in der Winkelgasse an der Fensterscheibe von ‚Qualität für Quidditch‘ die Nase plattreiben).

Seit dem er den Brief bekommen hatte, fragte er jeden Tag seine Eltern, wann es denn endlich in die Winkelgasse ginge, nicht der Bücher oder Umhänge wegen (er hasste Lesen generell), sondern wegen des Zauberstabs. Er wollte auch endlich Zaubern, so wie seine Eltern und fragte sich, wann es denn endlich so weit sein wird, denn die Ferien würden bald zu Ende sein.

James saß auf dem Boden, lauschte dem Zauberradio auf einem Regal und spielte Zauberschach gegen einen imaginären Gegner. Er hatte es von seinem Großvater zum Geburtstag geschenkt bekommen. Die schwarzen Spielfiguren waren so verzaubert, dass sie sich so zu sagen selbst spielten.

„James?! Kommst du mal runter?“ Das war sein Vater der nach ihm rief. Er sprang sofort auf und lief hinunter in die Küche, wo sein Vater auf ihn wartete.

„Was gibt’s?“, fragte er neugierig. Vielleicht würden sie ja heute in die Winkelgasse gehen.

„Hilf deiner Mutter doch bitte mit den Doxies. Sie schwirren schon wieder im Blumengarten rum. Hier!“, sein Vater reichte ihm eine Dose mit Doxygift und einen Mundschutz.

„Und was machst du??“, fragte James zerknirscht.

„Ich muss noch was vorbereiten…“, meinte sein Vater grinsend und strich seinem Jungen einmal durch die Haare. Und nun raus mit dir!“

Mürrisch stapfte James nach draußen zu seiner Mutter, die schon mit den Doxies kämpfte. Er fragte sich, was die Doxies bei ihnen im Garten zu suchen hatten, da sie sich doch gerne eher in muffige, verstaubten Textilien ansiedeln, warum also schwirrten sie bei ihnen im Garten rum?

James vermutete, dass sie nicht klar im Hirn waren und deswegen eher ihre Blumen bevorzugten, was ihn wiederum nicht glücklich machte, weil er sie jedes Jahr verscheuchen durfte. Mittlerweile war er ein Profi darin, Doxies zu verscheuchen.

„James, übernimm doch bitte das Sonnenblumenfeld, dort drüben! Danke!“ James schlurfte zu den Sonnenblumen und fing an, die Doxies zu betäuben. Nach einigen ‚Hab-ich-dich-du-Wicht’s, ‚Nimm-das‘‘ und ‚Weg-mit-dir’s‘ fand er den Spaß am Doxyverjagen wieder und schaffte es binnen kurzer Zeit das Sonnenblumenfeld Doxiefrei zu bekommen.

„Ich bin fertig!“, rief er stolz seiner Mutter zu die auch fast fertig zu sein schien.

„Schön mein Junge…“ Sie strich sich mit ihrer freien Hand über die schweißnasse Stirn und richtete sich auf. „Dann geh mal zu deinem Vater, ich glaube du kannst ihm noch ein wenig helfen.“ Froh, nicht noch weiter Doxies erledigen zu müssen, schmiss er de Spraydose und den Mundschutz auf den Haufen mit bewusstlosen Doxies. Als er das Haus betrat entdeckte er seinen Vater im Wohnzimmer, der gerade ihre Reiseumhänge mithilfe des Zauberstabes lüftete und entknitterte.

„Ah, James. Hilfst du mir eben?!“

„Klar!“ James hielt seinem Vater die Reiseumhänge hin, damit er fortfahren konnte. „Warum machst du das?“, fragte James neugierig.

„Weil wir heute in die Winkelgasse wollen.“

„Was, wirklich??“, James sah seinen Vater mit strahlenden Augen an. Endlich ging es in die Winkelgasse, er war total aus dem Häuschen.

Er war total zappelig, wollte sofort in die Winkelgasse, doch seine Mutter musste noch einige Doxies verscheuchen, bevor es losgehen konnte. James schlüpfte schnell in seinen Reisemantel und durfte sogar als erstes mit dem Flohpulver reisen. Er nahm sich eine Hand voll von dem Pulver, schmiss es in den Kamin und stieg in die smaragdgrünen Flammen. Sie fühlten sich angenehm warm an. Als er sicher stand, rief er: Winkelgasse und er fing an sich rasant schnell um sich selbst zu drehen. Verschwommen nahm er andere Kamine wahr, doch irgendwann landete er und stolperte aus einem der Kamine in Gringotts. James hasste es, auf diese Art zu reisen, da seine Sachen dann immer so schmutzig wurden, doch anders ging es nicht. Wenige Augenblicke kamen auch seine Eltern aus den Kaminen gestolpert und traten zu ihm.

„Und, bereit?“, fragte sein Vater.

„Und wie!“, meinte James stolz.

Die Umhänge, Bücher und das Zubehör waren schnell beschafft, doch das für James Wichtigste, hoben sie sich bis zum Schluss auf, der Zauberstab.

James war schon ganz aufgeregt, als sie vor Ollivanders Laden standen. Als sie in betraten, bemerkten sie, wie klein und eng der Laden war. Hinter der Theke erstreckten sich lange Regale mit vielen kleinen Schachteln. Als die Tür sich schloss ertönte ein leises klingeln und ein Mann tauchte auf. „Ahhh die Familie Potter, lang ist‘s her, lang ist’s her, doch kommt es mir vor, als sei es gestern gewesen… Wie ich sehe schicken sie den kleinen James demnächst nach Hogwarts? Wie schön wie schön, dann wollen wir doch gleich mal beginnen.“ Ein magisch betriebenes Messband erschien und maß alle erdenklichen Stellen von James‘ Körper aus. Als es damit fertig war suchte Ollivander ein paar Schachteln aus den Regalen heraus. Hier, Probieren Sie es mal damit. Stechpalme, 12 ¾ Zoll, Drachenherzfaser“ Er reichte ihm einen Zauberstab und James hielt ihn fast in den Händen da entschied es sich Ollivander anders. „Nein…“; murmelte er „doch nicht der richtige. Hier, 10 ¼ Zoll, Rosenholz, Phönixfeder.“ Diesmal schnappte sich James den Zauberstab und schwang ihn voller Begeisterung, doch zerbarst die ganze Beleuchtung, so dass es noch dunkler wurde, in dem kleinen Laden. Mit einem Schwung seines Zauberstabes brachte Olivander sie wieder in Ordnung. „Wohl auch nicht das beste. Wie wäre es mit Mahagoni, 11 Zoll, Drachenherzfaser“ Als James diesen Zauberstab in die Hand nahm, durchströmte ein angenehmes Kribbeln seine Hand und für einen kurzen Moment spurte er die Macht des Stabes.

„Ich glaube, wir haben den richtigen gefunden!



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