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Wer suchet, der findet.

Ob der Fund zur Suche passt ist eine andere Sache
von

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Ganz sanft.

()Bei der nahezu greifbaren Anspannung in der Luft ist das eigentlich nicht – Absolut nicht! – was Julian erwartet hat und da geht es nicht nur ihm so. Aaron scheint von seinen eigenen Worten ziemlich überrumpelt und darum sieht Julian seinen Schatz – Zum ersten Mal! – verlegen lächeln und erröten. Dieser Anblick ist hinreißend!

Seine Tasse neben Aarons gestellt rückt er an jenen heran, eine Hand auf dessen Oberschenkel. Aaron soll sich nicht verbessern oder die Flucht antreten dürfen und Julian küsst ihn auf den Mund. Immer wieder ist es wie eine Explosion von Sinnlichkeit die zarte – leicht spröde Haut auf der eigenen zu spüren.

Seine Lippen wandern weiter. Über die Wangen zum Ohrläppchen. „Ja.“ haucht Julian und sieht Aaron in die Augen. „Ganz sanft.“ Seinen Worten folgt ein weiterer Kuss und sein Schatz öffnet den Mund. Ihre Zungen streicheln sich, hin und wieder nagt Julian sanft an Aarons Unterlippe, der ihm dafür an der Oberlippe saugt.

Neuerlich küssend lässt er seine Hand auf dem Oberschenkel höher wandern. Zu Knopf und Reißverschluss. Beides öffnet er und lässt die Hand zwischen den Stofflagen gleiten. Aarons – leicht nach Protest klingendes „Hmpf!“ ignoriert er einfach und greift zu. Nicht zu fest. Nein. Ganz sanft.()
 

Bei den Göttern! Für was ihr mich jetzt wohl haltet? Für einen Dummkopf? Oder gar für einen Feigling? Da hat das Herz gesprochen. Nicht der Verstand.

Zu einer Korrektur oder Flucht komme ich nicht. Julian küsst mich schon. Und ich küsse ihn. Diese Küsse… Eine wahrhaftige Offenbarung… Wir passen kusstechnisch unübertrefflich gut zusammen. Wie ich schon erfahren durfte, auch in so vielen anderen Dingen.

Verurteilt mich nicht. Dann passiert es eben. Mein Verstand schmilzt gerade dahin. Um vieles schneller, als ich Julians Hand an und bald darauf in meiner Hose spüre. Mein Protest ist halbherzig und er weiß das auch.

Sein Griff ist ganz sanft. Er hält sich zurück und tut das für mich. Weil ich keinen harten Sex brauche, sondern einfach nur Zärtlichkeit.

Mein Herz sagt mir deutlich: „Julian ist das nicht! Ganz gleich was alles dafür spricht. Er ist das nicht.“ Mein Verstand sagt doch nur: „Er könnte es sein.“ In so was kann ich bedenkenlos auf mein Herz hören. Es hat mich noch nie auf Irrwege geführt.

„Hey…“ höre ich Julian in mein Ohr flüstern und merke damit erst jetzt, unsere Lippen haben sich voneinander gelöst. „Du bist bei der Sache.“ stellt er fest und klingt nicht einmal vorwurfsvoll. Verständnis ist in seiner Stimme und er nimmt die Hand aus meiner Hose, umschlingt mich mit beiden Armen und zieht mich an seine Brust. Der Stoff seines Hemdes ist noch feucht von meinen Tränen.

Wie sich ein Ertrinkender an seinen Retter klammert, klammere ich mich an Julian, höre seinen Herzschlag und atme seinen Duft. Orientalisch holzig. Ich kann nicht anders, als so zu verharren.

Wartet ihr es nur ab. Ihr alle. Ich werde es euch beweisen. Euch allen! Julian ist das nicht. Er ist nicht dieser irre Schlitzer. Nicht dieser schlitzende Irre. Nein. Oh nein! Er ist mein Schatz, hört ihr? Mein Schatz!
 

()Um Sex geht es seinem Schatz gar nicht. Es sollte ihm eine Ablenkung sein. Viel mehr braucht Aaron Trost und eine Pause. Eine kleine Insel der Ruhe, des Verschnaufens und zu Sinnenkommens.

Julian spürt die – nahezu verzweifelte Umarmung seines Schatzes, hält ihn deshalb nur noch fester und fährt ihm durch das Haar. Nach der Farbe wird er nicht mehr fragen. Dieser Blick danach hat ihn mitten ins Herz getroffen. Dieser Gesichtsausdruck dazu… Sobald Aaron bereit dazu ist, wird er es erzählen.

Julian bereut, dem Telefonat mehr Wichtigkeit zugesprochen zu haben, als seinem Schatz. //Das wird nie wieder passieren!// nimmt er sich im Stillen vor. //Nie wieder!// Und gibt Aaron einen festen Kuss auf die Stirn.()
 

Seinen Duft in der Nase atme ich tief durch. Als ich seine Lippen auf meiner Stirn spüre, entspanne ich mich. Julian tut mir gut.

Ich fange an zu singen und schließe die Augen dabei. Nach und nach resümiere ich die vergangenen Stunden. Angefangen vom ersten Tatort. Jedes Gesicht, das mir vor Augen gekommen ist, sehe ich vor mir. Niemand fällt mir auf, der auf mich ‚fremd‘ wirkt und nicht an den Schauplatz des Verbrechens gehört.

Die Begebenheiten danach kommen mir in den Sinn. Bis hin zu diesem Moment, in dem ich von meinem Schatz im Arm gehalten werde.

Allmählich entspanne ich mich und mit der Gewissheit – nicht allein zu sein, nicht alles allein durchstehen zu müssen – fällt eine Last von mir ab. Ich schaffe es und nehme meine Arme von meinem Schatz, der es mir zaghaft gleichtut.

Singend richte ich mich auf und sehe ihm in die Augen, hebe eine Hand und streichle sein Gesicht.

Er errötet, weicht meinem Blick aber nicht aus.

Mein Lied beendet beuge ich mich vor und küsse ihn auf den Mund. Ein leichter Kuss. Ganz sanft. „Danke.“ sage ich leise und aus tiefstem Herzen, woraufhin mein Schatz nur nickt. Ihm einen weiteren Kuss gegeben stehe ich auf, richte mich her und schließe Knopf und Reißverschluss.

Jede meiner Bewegungen verfolgend schaut Julian mir dabei zu und erhebt sich schließlich selbst. „Ich bin für dich da.“ versichert er mir. „Immer!“ ergänzt er und klingt aufrichtig. „Wie heißt es so schön…?“ Er lächelt wieder und etwas mehr. „In guten wie in schlechten Zeiten…“

Das Piepen meines Telefons unterbricht mich in dem Gedanken einer Erwiderung. „Danke.“ heisere ich bloß ein weiteres Mal und sehe, Julian ist das genug der Worte. „Dein Telefon.“ erinnert er mich und geht bereits auf die Garderobe zu, nimmt meine Jacke vom Haken und reicht sie mir.

So vehement wie es piept muss es was dringendes sein.

Meine Jacke entgegen genommen, ein drittes „Danke.“ gewispert habe ich mein Telefon auch schon in der Hand. Ein Blick auf das Display. Charlene! Sie hat doch etwas gefunden!

„Meyers.“ melde ich mich, total begeistert. In der nächsten Sekunde ist das vorbei. Es ist nicht Charlene, die mir antwortet. Es ist mein Partner.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Nami_van_Dark
2012-10-03T10:54:23+00:00 03.10.2012 12:54
das Telefon Gespräch nehm ich noch nicht als hinweis das er es sein könnte^^
Bei dir kann man sich nämlich nie sicher sein ob es nicht doch ein anderer ist lol
*hoffe es von ganzem Herzen*
*ich mag die beiden zu sehr*

freue mich auf´s nächste Kapi

gott ist das bei dir wieder spannend XD
Von:  Witch23
2012-09-30T19:18:26+00:00 30.09.2012 21:18
Wenn Aron das wüsste, was wir eben gelesen haben, wobei eigentlich müsste er es ja wissen oder leicht irre sein ^_^°

Naja

Wieder ein schönes Kapitel und die Stimmung ist wieder voll da, du hast es geschafft. *\o/**\o/**\o/*

Aber wirklich es ist schön das miteinander der Beiden zu lesen. Zudem ist das Telefonat was Julian geführt hat auch interessant, was das für ein Gespräch war.

Und was mit Charlene ist darauf bin ich nun echt gespannt.


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